Hallo,
wir sind im Sommer 3 Jahre zusammen (beide mitte 30) und auch verheiratet, 2 Kinder.
Mein Mann hat sich leider ein paar Eigenschaften angewöhnt, mit denen ich nicht einverstanden bin.
Er schließt die Badezimmertüre nicht hinter sich, aufgrunddessen ich dann im Wohnzimmer entweder Geplätschere, lautes Gepupse oder beides anhören muss.
Wenn er mal so richtig schön einen Stinker gemacht hat, vergisst er auch gerne mal das Fenster zu öffnen und die Türe zu schließen, aufgrunddessen es dann in der ganzen unteren Etage zum Himmel stinkt.
Er hat es sich in unserer Ehe mal so richtig gut gehen lassen und kräftig an Gewicht zugelegt. Jetzt sitzen die Hosen nicht mehr gut und z.B. draußen bei der Arbeit und drinnen beim Kamin anzünden rutschen diese dann beim Bücken so tief, dass die beharrte Poritze sichtbar wird.
Wirklich kein toller Anblick.
Er verspricht zwar immer, wieder abzunehmen, aber wirklich passieren tut da nix.
Wenn er schlechte Laune hat, lässt er die gerne an mir aus, indem er ein Streitthema aufgreift, rumkeift wie ein Waschweib und solange provoziert, bis wir uns tatsächlich streiten.
Wir haben schon so oft über diese Punkte gesprochen, ändern tut sich nix und er sieht das auch nicht so kritisch.
Zuhause ist er zuhause und das oben aufgezählte ist dann normal in seinem privaten Raum, schon mal ganz bestimmt wenn man länger zusammen ist (am Anfang hat er das alles nämlich nicht gemacht), dann kann man doch auch mal einfach mensch sein.
Ist das wirklich so?
ist das normal in einer längeren Beziehung?
Pupsen ist normal. Aber man kann die Tür wenigstens schließen.
Und nach dem Kacken zu lüften sollte auch kein Problem darstellen.
Jemandem die behaarte Po-Ritze entgegenzustrecken, sollte auch nach 20 Jahren Ehe nicht Normalität werden.
Ich finde ihn ziemlich respektlos. Mit "Mensch" sein hat das nix zu tun.
Gruß
Salat
Na ja, ob die von Dir aufgezählten Dinge jetzt gleich was mit Respektlosigkeit zu tun haben?
Und das mit dem Maurer-Dekoltée zeigen, finde ich noch am harmlosesten. Obschon sie ihren Gatten aufgrund der Leibesfülle wahrscheinlich ohnehin nicht mehr attrativ findet. Vielleicht, wenn er noch rank und schlank wäre und knackig, hätte sie es gern wenn er ihr den Hintern zeigt.
Aber diese Art des sich nicht mehr Bemühens ist bestimmt ein Indikator bei vielen Ehen, daß sich er oder sie, aufgrund einer gefühlten Sicherheit gehen lässt.
Deswegen, ein richtiger Schritt, dies zu verhindern, ist, die Finger vom Heiraten zu lassen
"Maurer-Dekoltée"
Für mich hat es sehr viel mit Respekt zu tun. Sich so zu benehmen und auch seine Launen an ihr auszulassen, obwohl sie ihm schon gesagt hat, wie sehr sie das stört, halte ich für respektlos.
Man muss sich auch nach jahrelanger Ehe nicht so gehen lassen. Es sei denn, man hat kein Bock mehr auf den anderen und es ist einem egal, was er über einen denkt.
Aber dann sollte man wohl nicht mehr zusammen leben.
Aehhhmmm, also wenn die selben Hosen "nicht mehr so gut sitzen" kann er nicht wirklich viel zugenommen haben. Fuer mich war die offene Badezimmertuer in einer Beziehung immer ein Zeichen fuer ein neues Level von Naehe und Vertrautheit...
Du ziehst Dich an banalen Dingen hoch, kein Wunder dass er frustig ist und "rumkeift wie ein Waschweib"...
Hast Du ueberhaupt noch einen Funken Respekt fuer ihn?
Und ja, zu Hause ist zu Hause und da sollte man man selbst sein koennen.
Also ich möchte meinem Mann nicht beim kacken und pupsen zuhören, das hat für mich weder was mit Nähe noch Vertrautheit zu tun!
Wie soll sie Respekt haben, wenn er die kleinsten Selbstverständlichkeiten von Höflichkeit beiseite lässt?
Zu Hause sollte man man selbst sein können, das heißt aber nicht, dass man seine körperliche Geräusche provokativ alle mithören lässt.
An diesen kleinen Respektlosigkeiten gehen mehr Ehen kaputt als am Fremdgehen.
Hi,
wenn Du "normal" definierst als "das machen die meisten Paare so": Wahrscheinlich ist das normal.
Aber schön ist es nicht. Und auch nicht erstrebenswert. Ich lasse mich auch manchmal gehen, dann gibts einen kleinen Anschiss von der Frau und man strengt sich wieder an.
Ich kann dich schon verstehen.
Ich möchte meinem Mann auch nicht beim kacken und pupsen zu hören.
Eine Tür zu schließen sollte ja wohl kein Akt sein.
Das hat für mich auch nichts mit "Mensch sein" zu tun. Wenn er darauf besteht, Mensch sein kann man auch mit Tür zu ;)
Hallo,
also bei mir ist das nicht normal - und ich verspreche hier feierlich, dass es das auch nicht werden wird.
Wenn DAS ein neues Level der Vertrautheit /Nähe beschreibt, verzichte ich dankend darauf.
Was Du da tun kannst? Setz Grenzen - und zwar klar definierte - zumindest die Badezimmertür betreffend.
Viel Erfolg,
Shalyda
Hallo,
ich finde er lässt sich gehen.Sag ihm klipp und klar, das es für dich nicht in Ordnung ist.Man kann vermuten , wie die Beziehung sich weiterentwickelt-----wobei ich das mit der "schlechten Laune auslassen" sehr kritisch sehe.Es sind oft wirklich die Nachlässigkeiten, die eine Ehe kaputtmachen.
L.G.
Mit gelegentlichem Gepupse und offener Badezimmertür (bei kleinen Geschäften!) kann ich leben - ist für mich auch menschlich und zu Hause sollte man sich nicht jede Flatulenz verkneifen müssen.
Mein Mann ist ansonsten allerdings auch sehr rücksichtsvoll in vielen Belangen.
Die schlechte Laune würde mir da mehr Gedanken machen - hört sich nach einem häufigeren Zustand an.
LG, katzz
Hallo,
auf der einen Seite finde ich es schon normal, wenn man sich nach mehreren Jahren Beziehung nicht mehr soooo anstrengt, um seinem Partner zu gefallen.
Auf der anderen Seite ist es ein Armutszeugnis, wenn Partner1 Partner2 anspricht "du, dies und das stört mich" und Partner2 erwidert gleichgültig "ich muß einfach mal Mensch sein".
Sowohl mein Mann als auch ich (ich wohl noch mehr) haben nachgelassen, was gegenseitige Aufmerksamkeit, Nettigkeiten, etc. betrifft.
Ich kann nur für mich sprechen:
wenn mein Mann mir sagen würde "dies und das stört mich, so warst du früher aber nicht", würde ich versuchen, mich zu bessern.
Zumindest aber würden wir reden - beide. Ich würde seine Kritik nie einfach so abtun/ignorieren.
Problematisch finde ich bei euch, daß der "Verfall" schon nach 3 Jahren eingetreten ist. Im Juni bin ich 9 Jahre mit meinem jetzigen Mann zusammen, da finde ich ein gewisses Nachlassen der gegenseitigen "Leidenschaft" nicht unnormal.
Könnte das "2 Kinder in 3 Jahren Beziehung" nicht auch eines eurer Probleme sein?
Ich war 6 Jahre mit meinem Mann zusammen, bis wir ein Kind bekommen haben, und ich persönlich merke, daß mir unser Noch-Kleinkind eine Menge Kraft raubt, die ich früher darin investiert habe, meinen Mann hin und wieder mit was Nettem zu überraschen.
LG,
J.
hm,
was ist schon normal?
ich bin mit meinem mann ca. 17 jahre zusammen.
klar, ein bißchen offener und lockerer wird man, wenn sich nicht erst seit 3 tagen kennt, vllt bohrt man auch mal in der nase oder kratzt sich kurz da, wo man es in der öffentlichkeit nicht tun würde.
ich weiß nicht, wie ich das erklären soll, aber es hat ja auch mit vertrautheit zutun.
aber so richtig gehenlassen muß man sich nicht, und nach dem klogang kann man ja echt mal lüften....
bei uns ist es nicht so wie ich es aus deiner beschreibung lese, auch nicht nach den vielen jahren.
und mein mann achtet schon immer auf sein gewicht usw.