keine Partnerschaftsfrage, muss aber so weils schwarz sein muss. Sorry
Das Problem Alkohol wird von der Person erkannt. Es muss dringend etwas passieren. Öffentlich machen will sie es aber nicht. Halböffentlich ist es fast weil ihre Kollegen schon etwas gemerkt haben. Bekannte von ihr wurden von denen darauf angesprochen. Sie will etwas unternehmen aber ohne Therapie. Die Familie soll nichts mehrken.
Hat das Sinn. Sie ist schon recht stark, aber ob sie stark genug ist? Sie trinkt schon morgens vor der Arbeit und auch während der Arbeit. Sie ist nie ausser kontrolle. Abends merkt man garnichts und sie trinkt Wasser oder Weinschorle und macht auch einen nüchternen Eindruck.
Kann man da überhaupt ohne Hilfe alleine rauskommen? Den Kummerkasten hat sie ja bei mir, aber reicht das? Wenn sie soviel Vertrauen zu mir hätte, hätte sie den Alk doch sowiso nicht gebraucht.
Soll sie das versuchen?
Selbsttherapie in Sachen Alkohol möglich?
Versuchen kann Sie es freilich, aber ob das von Erfolg gekrönt sein wird...
Glaub nicht.
Suchterkrankungen...
Da kommt man sehr schwer alleine raus. Außerdem helfen da Gruppen auch echt viel.
Hat jetzt nicht groß geholfen mein Betrag oder?
ich würde ihr dringend zu ner Therapie raten.
Lg, Cora
hallo,
geh mal auf die seite der anonymen alkoholiker ,die helfen schon sehr gut
die frage ist wie diese person durch den entzug kommt
manche kommen da ohne blessuren durch
andere rutschen ins delier,spätestens ab da ist medizinische hilfe unbedingt notwendig
ich rate zur hilfe
Nein, das sollte sie nicht versuchen. Und ohne Therapie wird es nicht funktionieren.
Ich kenne keinen Fall, wo das geklappt hätte. Nur sehr viele, die das jahrelang versucht haben und sich dabei selbst in die Tasche logen.
Aus Scham und auch - wenn die Betroffenen ehrlich wären - weil sie dann wirklich und öffentlich keinen Alkohol mehr anrühren dürften, wird die Öffentlichkeit so lange wie möglich gemieden und versucht kontrolliert zu trinken - damit man sich wieder einreden kann, dass es ja nicht so schlimm ist.
Dabei ist es meist längst öffentlich und auch die Familie wird etwas ahnen - der/die Betroffene will das nur nicht wahr haben.
Ich rate zum Gang zum Hausarzt, dann Therapie und Selbsthilfegruppe.
Mehr kannst Du nicht tun.
Ich habe selbst 13 Jahre gesoffen.
Zwar auf keinen Fall schon morgens, bin aber immerhin 2-4 mal die Woche abends bis zu nächsten morgen durch die 24 Stunden Kneipen getingelt.
Ich habe aufgehört als ich schwanger war. Allein und ohne Probleme.
Vielleicht war ich "nur" ein Mißbräuchler, ich weiß es nicht.
Bei mir hat es funktioniert, ich trinke überhaupt keinen Alkohol mehr.
***Sie will etwas unternehmen aber ohne Therapie. Die Familie soll nichts mehrken. ***
Ich übersetze das mal
Die Person merkt, dass sie wohl ein Problem hat, aber hat nicht den Mut, es richtig und mit allen Konsequenzen anzupacken, sondern will sich Schlupflöcher erhalten, evtl. sogar ab und zu das berühmte eine Gläschen in Ehren trinken.
Mit der Selbsttherapie soll daher eine halbe Sache her um was zu ändern, aber bloß nicht zu viel.
So wird das aber nicht funktionieren. Sucht zu behandeln erfordert einen deutlicheren Schnitt und konsequentere Maßnahmen.
LG, Nele
Erfahrung als Angehörige
so ähnlich empfinde ich das auch. Sie hat sich absolut im Griff. Weder auf Veranstaltungen, privaten Feiern oder so schmiert sie ab, bremst ehr diejenigen,die zuviel hatten und komisch werden und meistens fährt sie sogar die anderen nach Hause. Irgentwie verstehe ich das dann auch nicht. Sie sagt, dass sie morgens damit anfängt um keinen Hunger zu haben, oder auf betriebstemperatur zu kommen , oder den Stress abzukönnen. Es ist jedenfalls nicht soweit, dass wie ein Penner rumläuft und in der Wohnung sieht es auch meist ordentlich aus. Das soziale Gefüge um sie herum scheint mir recht stabil.
Es wäre ihr peinlich, wenn andere mitkriegen das sie ne Schnapsdrossel ist. sie glaubt das würde ihre Autorität untergraben.
Ich glaube sie ist überfordert.
So wird sie aber auf Dauer nur verlieren...
Ein Kollege von mir war jahlelang Alkoholiker und trank in der Öffentlichkeit jedoch auch nur Wasser.
Er starb vor zwei Jahren an einem Magendurchbruch mit 50
Jahren.
LG
es kommt wohl darauf an, ob sie zu viel trinkt oder alkoholkrank ist. Im letzten Fall braucht sie sicher professionelle Hilfe.
<<<Soll sie das versuchen? >>>
Ja....wenn sie es alleine nicht schaffen sollte, kann sie immer noch Hilfe in Anspruch nehmen, aber die Selbsterkenntnis war das allerwichtigste, und der Schritt es anzugehen der zweitwichtigste !!
Besser sie versucht es erstmal selbst, als daß sie garnichts unternimmt. Wenn sie jetzt noch nicht bereit ist, sich einer Organisation, wie z. B. den AA`s anzuvertrauen oder ähnliche Schritte zu unternehmen, kannst Du sie da nicht hinprügeln.
Ich würde versuchen sie zu unterstützen. Wenn es dann nicht funktioniert, wird sie einsehen müssen, daß professionelle Hilfe Not tut.
Immerhin hat sie es scheinbar ja auch geschafft mit Dir Tacheles zu reden. Das geht manchmal mit Menschen, die weniger dicht an einem dran sind als die Familie besser.
Ich sehe es wie der Spiegel. Versuch macht klug.
GzG
Irmi
Soll sie das versuchen?
Ja, das wäre der nächste kleine Schritt.
Der Weg aus der Suchtfalle geht in kleinen Schritten mit vielen Rückschritten einher.
Sie ist nun schon recht weit. Sie hat mit dir gesprochen und sie will etwas tun.
Da ein Entzug je nach vorangegangenen Alkoholkonsum negative gesundheitliche Folgen haben kann (hier kann es bis zum Zusammenbruch mit Lebensgefahr kommen!), sollte in ihrem nahen persönlichen Umfeld jemand involviert sein.
Ja, das geht. Mir hat ein ehemaliger Patient erzählt, dass er sich von einem Tag auf den anderen selbst "trocken gelegt" hat.
Grund war bei ihm, dass seine Frau gesagt hatte, entweder hört er auf zu saufen oder sie geht mit den Kindern. Seinen Alkoholkonsum weiss ich nicht, ich habe von ihm nur mitbekommen, dass er sich selbst überall als trockener Alkoholiker bezeichnet hat. Er weigerte sich auch, Medikamente in Tropfenform zu nehmen, die diese obligatorischen Alkoholika enthalten. Also wirklich komplett abstinent.
Man muss aber dazu sagen, dass der Anreiz (Familie verlieren) schon ein sehr starker war und er ein Mensch mit einem extrem starrsinnigen Willen war/ist. Der hatte auch keine Scheu davor, den Ärzten zu sagen, wie er bestimmte Dinge haben möchte und so lange zu diskutieren, bis der Arzt seufzend aufgab.