Hallo!
Muß hier mal anonym was los werden.
Vor zwei Monaten habe ich einen neuen Teilzeitjob angefangen. Es gefiel mir am Anfang.
Aber nun fühle ich mich zunehmend unwohler. Letztens konnte ich zwei Tage nicht arbeiten, da ich richtig krank war. Ein Arbeitskollege bot mir Netterweise an meine Schichten zu übernehmen, worüber ich ihm sehr froh dankbar bin.
Als ich mich krank meldete und dem Chef ankündigte, daß mein Kollege für mich einspringen würde, mußte ich mich über meine Krankheit rechtfertigen und konnte mir anhören, daß mein Chef zuverlässige Leute brauche und er fragte mich, ob ich denn diese Krankheit schon öfter gehabt hätte.
Nach dem Gespräch fühlte ich mich irgendwie gedemütigt. Zumal ich gar keinen Lohn bekomme, weil mein Kollege einsprang. (Ja ich weiß..., ist aber bei uns so.) Deswegen habe ich mich auch nicht krank schreiben lassen, obwohl mein Arzt das sofort machen wollte.
Der Chef hatte also null Probleme, wir haben alles unter uns organisiert.
Durch die ganze Sache habe ich erstmal mitbekommen, was mein Chef für ein Mensch ist. Habe auch schon ähnliche Sachen von Angestellten erfahren. Er hat mir quasi unterstellt, ich wäre unzuverlässig und würde blau machen, sonst hätte er doch nicht so viel gefragt, oder?
Ich habe jetzt schon Angst wieder krank zu werden. Es wäre für mich kein Problem sofort einen neuen Job zu finden. Deswegen überlege ich gegen Ende des Monats zu kündigen.
Bin ich zu empfindlich? Dazu kommt noch, daß ich frisch eingearbeitet bin und die Arbeitskollegen alles ausbaden müssen, wenn ich weg bin. Man könnte sagen, ich habe ein schlechtes Gewissen.
Leider kann ich Euch später nicht mehr antworten, da der Thread wahrscheinlich verschoben wird.
Schlechtes Gewissen wegen Kündigung
Wenn du kein Problem damit hast, einen neuen Job zu finden, dann nichts wie weg da.
Auf Dauer wird dich dieser Druck vom Chef, die ewige Angst vor Ausfällen deinerseits und die unmenschliche und ausnutzende Personalführung krank machen.
Schade für die Kollegen, aber für sie bist du nicht zuständig und es ist ja nicht so, als würdest du nach 2 Monaten Teilzeit eine riesige Lücke hinterlassen.
Hallo!
Also, ganz klar: es geht um DICH! Nicht um Kollegen, Chefs oder wie auch immer. Jeder ist im Job austauschbar, auch ohne Dich geht es da weiter (oder auch nicht).
Also: wenn Du Dich da unwohl fühlst und auch woanders arbeiten kannst, dann würde ich kündigen. Keine Frage.
Das Leben ist zu kurz und zu kostbar, um mit Magenschmerzen morgens zur Arbeit zu gehen!
Stell Dir vor, Dein Kind ist mal in der Lage und fragt Dich um Rat, was wäre Deine Antwort?
Viele Grüße!
Dein Chef hat kein Recht solche Fragen zu stellen!!!
Schau mal im Netz nach was er als Chef alles nicht darf.
www.betriebsverfasssungsrecht.de
guten morgen,
also nix für ungut ...
aber wenn ich krank bin, bin ich krank ... und dann weise ich auch eine krankmeldung nach. da muss ich auch nicht jemanden bitten, für mich einzuspringen. das wird während meiner abwesenheit geregelt. und geld gibts dann weiterhin.
für mich (wenn ich chef wäre) hätte es auch einen bitteren beigeschmack, wenn meine mitarbeiter zwei tage zu hause bleiben, aber keine krankmeldung vorweisen.
ich find dich ein stück weit empfindlich, ja! du schreibst ja, das du dich (weshalb auch immer) beginnst, unwohl zu fühlen und dann krank wurdest ... ich würde dem eher mal auf den grund gehen als zu versuchen, die befindlichkeiten deines chefs zu ergründen.
für dich mag es jetzt fies werden .... ist es aber nicht gemeint, zumal ich dich nicht kenne: man kann nicht seinen job gleich kündigen, wenn man beginnt, sich unwohl zu fühlen. wo soll das denn enden? schlimme tage gibt es in jedem berufszweig mal. aber wie gesagt ... ohne hintergrundinfos möchte ich mir da kein urteil erlauben.
ich wünsch dir auf jeden fall alles gute.
lg a.
Hast du eine Kündigungsfrist?
In dieser Zeit, hat dein Chef die Möglichkeit, nach einer Nachfolgerin zu suchen.
Sollte er das nicht auf die Reihe kriegen, ist es nicht dein Problem, wenn die Kollegen alleine da stehen.
Es steht jedem frei zu gehen.
So einen Chef würde ich mir nicht antun. Bei aller Liebe für die Kollegen.