Kind kriegen-ihm zuliebe?

Hallo, bin ungewollt schwanger,38 und habe schon 3 Kinder.
Mein Freund möchte es behalten aber für mich ist klar, dass ich kein Kind mehr will.
Soll ich es trotzdem ihm zuliebe austragen.
Es steht außer Frage,dass ich mich nicht einbringen möchte. Er wäre allein mit dem Kind.

Aber kann das funktionieren?
Es ist ja für das Kind auch schwierig in so einer Lage aufzuwachsen mit dem Wissen, dass die eigene Mutter einen nicht will.

Was tun?

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>>Er wäre allein mit dem Kind.<<
>>Es ist ja für das Kind auch schwierig in so einer Lage aufzuwachsen mit dem Wissen, dass die eigene Mutter einen nicht will.<<

Ich frage mich, was ist das bloß für eine Frau, eine bereits dreifache Mutter, die solche Sätze von sich gibt? Herzlos. Eiskalt. Da graust es mich, ehrlich. #zitter

Wie war das denn bei den anderen dreien? Ziehst du die mit Ach und Krach groß, ärgerst dich jeden Tag über ihre Existenz, verfluchst den Tag ihrer Empfängnis? Liebst du sie überhaupt?

Ich bin wahrlich kein Abtreibungsbefürworter, aber in deinem Fall plädiere ich dafür. Du solltest lieber keine weiteren Kinder bekommen.

Und danach lässt du dich bitte sterilisieren, zum Wohle aller.

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Hallo, es geht ganz einfach um eine Frau, die nach drei Kindern erst mal mit dem Kinderwunsch abgeschlossen zu haben scheint und nun die ganz normale Frage stellt, wie sie mit der ungewollten Schwangerschaft umgehen kann. Das bedeutet noch lange nicht, dass sie herzlos oder ähnlich ist. Wenn man sich nicht mehr vorstellen kann, ein weiteres Kind zu bekommen, dann gehen einem alle möglichen Dinge durch den Kopf und es ist durchaus möglich, da verständnisvoll mit umzugehen. Klar, dass nicht jeder in der Lage ist, Verständnis zu entwickeln, aber eine Verurteilung ist nun absolut nicht hilfreich und der Sache bestimmt nicht angemessen.

Mögest du nie in so einen Konflikt kommen...

Gruß

Katja

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Liebe mondscheinsonate77,

Ich kenne sehr wohl diese Situation, daher kann ich durchaus mitreden. Auch mein Kind kam ungeplant zu mir, und die Schwangerschaft wurde von mir, eher den problematischen Umständen zu Grunde liegend, nicht mit allergrößter Begeisterung aufgenommen. Und doch habe ich mich mit Haut und Haar für mein Kind entschieden, und ich war schon in der Schwangerschaft alleinerziehend!

Und ich habe trotz der schwierigen Situation niemals so abwertend und lieblos über mein Ungeborenes gesprochen wie die TE.

Der Konflikt der TE kann durchaus mit Verständnis akzeptiert werden, ihr Umgang damit und ihre Begründung hingegen nicht. Dazu gibt sie uns aber auch zu wenig Informationen.

Wie sieht den beispielsweise ihre finanzielle Situation aus? Der Kindsvater steht zu ihr, das ist eine große Hilfe und könnte hier durchaus den Ausschlag geben. Dazu stehe ich auf dem Standpunkt, wo drei satt werden, wird es auch ein viertes...

Einfach nur zu sagen, ich will das Kind nicht, halte ich für zu wenig, wenn man die weitreichenden Folgen jeder Entscheidung betrachtet. Tendenziell hat man als ungewollt Schwangere ja eher nur die Wahl zwischen Not und Elend :-p vielleicht stellt sich de TE eine Abtreibung auch leichter vor, als sie ist. Nicht zwangsläufig ist das die vermeintlich "leichtere" Alternative..

Eine Frau, die gerne und glücklich Mutter ist, würde sich nicht so ablehnend und respektlos über das Kind in ihrem Bauch äußern. Sondern mit Bedauern eine Entscheidung treffen, die auch ihr weh tut, aber eben nun mal anders nicht geht.

Oder ist ihr distanziertes Verhalten dem Kind gegenüber am Ende nur reiner Selbstschutz?

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Ich würde es nicht austragen nur ihm zuliebe.

Ich denke hier aber eher an das Kind...es gibt nichts schlimmeres für Kinder als zu wissen oder zu hören "Deine Mama wollte Dich nicht"

Hier sollte das Wohl des Kindes im Vordergrund stehen...Du willst es nicht, dann bekomme es nicht!

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Also wird es einfach umgebracht.du machst es dir sehr einfach

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In diesem Stadium ist es nicht lebensfähig....dann wäre ja jede Frau die ein Kind abtreibt eine Mörderin! Dann lieber so, als ein Kind, was ein leben lang spürt, dass es nicht gewollt ist.

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Hallo, das ist eine der schwierigsten Fragen, denen ich hier je begegnet bin! Ich kann dich aber total gut verstehen, denn egal, was dein Partner sich wünscht, bekommst DU das Kind.

Hat dein Freund irgendwie bewiesen, dass er weiß, was das bedeutet und was er alles tun muss, wenn ihr quasi die Rollen tauscht und ER das Kind bekommt? Willst du ihn nach der Geburt verlassen oder würde es darum gehen, dass er in eurer Partnerschaft die Rolle der Mutter übernimmt, sprich Die ganze Versorgung des Babys, Elternzeit etc.?
Du hast die dreimalige Erfahrung gemacht, weißt, um was es geht.

Mein Mann und ich bekommen das dritte Kind und wenn ich wollte, würde er den Rollentausch mitmachen. Könnte ich das Gleiche wie er verdienen, würde ich das diesmal tatsächlich gerne so machen. Bei Freunden von uns klappt das auch. Verantwortlich fühlen sich aber immer alle Partner. Allerdings kann ich mir keinesfalls vorstellen, dass ich nach durchgemachter SS und Geburt das Baby abgebe...

Vielleicht gibt es ja Frauen, die das gemacht haben und erzählen können, was die Konsequenzen sind. Ich würde keinesfalls sagen, dass es für das Kind ausschließlich schädlich wäre, wenn der Vater das Kind großzieht. Wäre die Mutter nicht mehr am Leben, wäre es ja auch so.

Die Frage bleibt aber tatsächlich, wie ein Kind mit dem Wissen groß wird, dass seine Mutter sich nicht so um es kümmern will/kann, wie es üblich ist. Ich Frage mich, ob es nicht in Wirklichkeit genauso so ist, als wenn der Vater das Kind verlässt. Wir gehen ja per se davon aus, dass das Kind in jedem Fall die Mutter mehr braucht und die geringeren Schäden fürs Leben davon trägt würde der Vater gehen, als würde die Mutter es sitzen lassen.

Egal, wie, für das Kind würde es sicherlich viel Schmerz und Kummer bedeuten.

Wenn ICH das Kind wirklich nicht wollte, dann würde ich es nicht bekommen, wird mir hier beim Schreiben klar. Als ich überraschend zum dritten Mal schwanger wurde, wollte ich es zuerst auch nicht, es war schrecklich und ich habe alles zum Abbruch vorbereitet und mich darauf eingestellt. Ich konnte es aber nicht durchziehen, ich wollte es nicht genug nicht. Ich weiß bis heute nicht zu hundert Prozent, ob es so richtig war... Aber weil mein Mann gesagt hat, dass er meine Rolle übernehmen würde, kann ich das Kind bekommen. Ich müsste ja auch mit dem Abbruch leben, würde mein Mann noch Kinder wollen, könnte er sich auch jemand anderen suchen, mit dem er sich den Wunsch erfüllt. Ich stünde aber trotzdem alleine da.

Keine Ahnung, ob dir das hilft, was ich schreibe, wahrscheinlich helfen Beiträge von Frauen, die sich anders entschieden haben, weiter!

Eine gute Entscheidung FÜR DICH wünsche ich dir!

Katja

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Habt ihr vor euch zu trennen, so dass er dann alleinerzeihender Vater sein wird?

Falls die Antwort darauf JA lautet, solltest du umgehend klären, wie das rechtliche ablaufen soll und dich auch mit dem Gedanken befassen, was passiert, wenn du deine Meinung änderst (soll vorkommen) oder wie du dem Kind gegenüber auftreten wirst (wirst du das Kind als Teil deiner Familie akzeptieren und ein Umgangsrecht wahrnehmen)?

Solltet ihr euch nicht trennen wollen, halte ich die Idee für nicht umsetzbar.
Wenn ihr als Familie zusammenleben wollt, ist eine rein willkürliche Aufteilung in deine und meine Kinder kaum machbar. Mögliche emotionale Probleme wären durch die Nähe schwer zu kompensieren ... und vermutlich ohnehin nicht aufrechtzuerhalten.

Gerade im letzteren Fall müffelt da verdächtig nach "wasch mich, aber mach mich nicht nass". Also der Kopf sagt nein, aber das Herz sucht einen Umweg. Oder der Bauch sagt nein, aber der Kopf will vorranging die Beziehung retten und setzt darauf, dass das Problem sich von selber lösen wird. Psychologische Beratung wäre sicher von Vorteil.

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Die 3 Kinder sind nicht von ihm?
Sind sie schon groß?
Willst Du Deinen Freund verlassen, oder soll er zu Hause die Erziehungsarbeit übernehmen und Du gehst arbeiten?

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Nein die Kinder sind alle von verschiedenen Männern.

Und ich arbeite schon immer,habe bis auf die Mutterschutzfristen immer gearbeitet ohne Unterbrechung.

Zu Hause zu bleiben hab ich nie ernsthaft in Erwägung gezogen.
Und ich will auch nicht auf Familie machen.
Es wäre sein Kind, nur sein Kind.
Ich wuerde zahlen und weiter nichts.

So nachen es viele Männer doch auch.
Es ist zwar ein feiges Verhalten aber die einzige Chance für das Kind geboren zu werden.

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Hallo,

wie hast du es denn mit den anderen 3 Kindern gehalten, wer hat die betreut?

Du hast noch nicht geantwortet, ob du in einer Partnerschaft mit deinem Freund bleiben möchtest - wie ist euer Plan?

Ist es dir wichtig, dass die Beziehung hält? Denn jede Entscheidung könnte unerwartete Konsequenzen haben. Sicherlich ist es möglich, dass das Kind bei deinem Freund aufwächst und du entsprechend Unterhalt zahlst (nebenbei: ich finde die Lösung eigentlich ganz gut), es könnte jedoch sein, dass die Beziehung daran scheitert (denn er würde Elternzeit nehmen müssen - will er das für das Kind tun oder erwartet er dies von dir?) ODER er wird es dir nie verzeihen, im Fall eine Abtreibung das Kind von ihm getötet zu haben (ihm scheint offensichtlich etwas an dem Kind zu liegen).

Ich halte eine psychologische Beratung oder eine Mediation für gewinnbringend. Mich würde z.B. auch interessieren, warum du nicht noch ein Kind möchtest (Angst vor Karriere-Ende? Angst vor der Einschränkung in der ersten Zeit?). Daraus lassen sich meist gute Lösungsmöglichkeiten ableiten.

Ansonsten gebe ich ehrlich zu: ich bin kein Freund von Abtreibung, für mich ist es Mord. Jedes Kind dieser Welt ist eine Bereicherung. Es gibt auch die Möglichkeit der Adoption, eine andere Familie würdet ihr damit glücklich machen. Allerdings wird dies wohl die letzte Möglichkeit sein, die dein Freund akzeptieren würde.

Gruß & alles Gute für eure Entscheidung,

C.

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Ich würde einen Termin schnellstmöglich bei Pro Familia ausmachen und mich dort beraten lassen. Zunächst einmal alleine, dann auch mit Deinem Freund. Deine Frage sollte nur von in der Materie erfahrenen und psychologisch geschulten Menschen beantwortet werden, weil sie so weitreichende Konsequenzen hat.

Gerade wenn Dein Freund bereit wäre, alles alleine auf sich zu nehmen, wird die Entscheidung schwierig. Wobei es nicht realistisch ist, davon auszugehen, dass Du Dich komplett ausklinken kannst. Finanziell ist sogar gesetzlich ausgeschlossen.

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Vermutlich willst du weder das Kind, noch den Mann. Es ist deine Entscheidung, egal wie sie ausfällt.

Gruß

Manavgat

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Danke für alle Antworten.

Manavgat hat es aber kurz und klar auf den
Punkt gebracht: ich will weder den Mann noch das Kind.
So einfach und hart ist das.
Meine drei Grossen wachsen bei den Vätern auf.
Ich habe aber regelmäßig Kontakt.
Nochmal schaffe ich das nicht.
Ein viertes Mal diese Energie aufbringen kann ich nicht.
Beratung bei Pro familia hatte ich am Freitag.
Die Therapeutin sagte mir, dass alles was ich sage und wie ich mich äußere gegen die Schwangerschaft sprechen. Ich wäre da sehr klar in meinen Worten.
Ich habe keine finanziellen Probleme, bin mein Leben lang Vollzeit arbeiten gegangen.
Dh ich komme für alle Kinder auch finanziell auf.

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Aber warum bekommst du 3 Kinder, wenn du mit ihnen nichts anfangen kannst? Das verstehe ich nicht.

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Aber mit 38 Jahren bist du schon über Verhütung aufgeklärt oder?

wer lässt sich denn von drei verschiedenen männern schwängern und begreift dann trotzdem nicht das es so was wie Kondome gibt oder eben ne steri wenn man gar keine kinder mehr will.

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Hey,

meinst du nicht, daß du im Laufe der Schwangerschaft nicht doch noch Muttergefühle bekommst?

Wenn dein Freund es will und du bereit wärst, es für ihn auf die Welt zu bringen, dann mach das.
Es wird jetzt schon von seinem Papa geliebt und ich finde, dann sollte es auf die Welt kommen dürfen.

Würdet ihr euch dann eigentlich trennen?

"Aber kann das funktionieren?" ich denke, wenn ihr zusammenbleibt wirst du über kurz oder lang Gefühle für dein Kind entwickeln, ansonsten werdet ihr euch bestimmt irgendwann trennen.

Also wie gesagt, wenn du bereit wärst, das Kind für deinen Partner auszutragen, dann würd ich es machen.

lg