Hallo!
Hatte heute ein Gespräch mit meiner Schwiegermutter ( 65, 40 Jahre verheiratet).
Es ging darum ob in heutigen Ehen noch loyalität zu finden ist.
Aussage von Ihr: "Heutzutage wollen die Partner haupsächlich Spaß und
materielle Absicherung, wenn das nach lässt bricht die Ehe, weil es an
Loyalität und Durchhaltefähigkeit fehlt....bloß Nichts verpassen!"
Ist das so, schreibt mal eure Meinung!
Danke
Loyalität ? Gibt es das noch?
Ich gebe deiner Schwiegermutter teilweise recht.
Es gab früher mit Sicherheit Ehen, aus denen Frauen nicht ausbrechen konnten, weil sie sonst völlig mittellos dagestanden hätten (Schuldprinzip).
Das wird heute eher staatlicherseits aufgefangen, auf der einen Seite ein Segen, auf der anderen Seite ein Fluch.
Das mit dem Spaß haben wollen stimmt irgendwie, wenns nicht mehr 100%ig passt, wird sich anderweitig umgesehen, ist ja sehr leicht heute, wo man täglich jemanden mit Verständnis im Internet finden kann und plötzlich Seelenverwandtschaft feststellt.
Früher waren die Menschen bescheidener, heute will jeder alles haben, was zwangsläufig dazu führt, dass beide voll berufstätig sein müssen, das birgt jede Menge Stress. Bei urbia wird jede Frau zerfetzt, die für die Familie da sein möchte.
Aber genau das hat früher vielen Familien gutgetan. Er hat das Geld rangeschafft, sie hat ihm den Rücken freigehalten und am Wochenende war frei, da musste nicht gehetzt werden, damit der Hausputz und der Großeinkauf geregelt werden. Hört sich antiquiert an, aber in meiner Kindheit war das so. Man heiratete, bekam Kinder und sorgte für sie. Da wurde nicht ständig analysiert. Man war mit dem zufrieden, was man hatte.
Alle stehen nur noch unter Stress und dabei wird vergessen, zu leben und man entfernt sich voneinander.
Vor lauter "wir müssen schaffen, Häusle bauen, die Kinder irgendwie irgendwo unterbringen und wir schaffen für die Rente" wird leider heute oft vergessen, im JETZT zu leben, jetzt und nicht erst, wenn man "die Rente durch" hat und sich wundert, warum die eigenen Kinder kaum noch Zeit für einen haben, weil sie den Stil übernommen haben.
Ich finde es ganz furchbar, wenn ich lese, da werden kleine Kinder um halb sechs aus dem Schlaf gerissen, weil Mama zur Arbeit muss und wenn ein Kind krank wird, bricht Panik aus.
Loyalität hat für mich damit wenig zu tun, meiner Meinung nach gab es das immer, aber nicht in jeder Ehe und heute ist alles viel zu hektisch und schnell, da wird einfach zu schnell (aus Überlastung?) eine ehe geschieden.
Irgendwie bin ich am Thema vorbei, aber ich schicke es trotzdem ab.
Danke dir für deinen Beitrag, jede Meinung ist interessant.
"Ich finde es ganz furchbar, wenn ich lese, da werden kleine Kinder um halb sechs aus dem Schlaf gerissen, weil Mama zur Arbeit muss und wenn ein Kind krank wird, bricht Panik aus."
Ich stimme Dir zu, das ist furchtbar.
Ich bin in einer Familie aufgewachsen wo die Mutter Hausfrau war. Ich könnte mir das gleiche Modell (entweder mit mir oder meinem Mann zu hause) vorstellen und empfinde den Gedanken, mit Kind halbtags arbeiten zu gehen, als recht stressbeladen.
ABER: Ich habe auch erlebt wie meine Mutter mehr als 20 Jahre unglücklich in einer schlechten Ehe verharrte und sich aus finanziellen Gründen nicht trennen wollte/konnte.
Das ist die Kehrseite der Medaille: Auf der einen Seite ein ruhiges Familienleben, freie Wochenenden und ein Feierabend ohne Hausarbeit für den Ernährer, aber auf der anderen Seite auch finanzielle Abhängigkeit und schlechte berufliche Chancen im Falle einer Trennung!
Deine Schwiegermutter vertüddelt da etwas.
Finanzielle Absicherung ist ein grosser Grund dafür gewesen, warum so viele Ehen früher weiterhin bestanden. Zusätzlich zur gesellschaftlichen Ächtung, die der Frau (überwiegend dieser) entgegenschlug, wenn sie sich erdreistete, ihren treu sorgenden Mann zu verlassen.
Heute kann eine Frau oftmals finanziell auf eigenen Beinen stehen und MUSS nicht, um die Kinder aufzuziehen, um (über)leben zu können, einen Mann an ihrer Seite haben.
Also. Spass UND finanzielle Absicherung, das sind KEINE Gründe, sich zu trennen. Das mit dem Spass wird wohl von dir so gemeint sein, dass man keine Konflikte aushalten kann, nicht um eine Sache kämpfen möchte, ja? Da kann ein wenig dran sein, sobald es schwer wird, kann man heutzutage gehen. Das kann aber auch bedeuten, dass man früher schon viel eher hätte gehen müssen, weil man sich sonst das Leben versaut hat/hätte. Denn nicht immer wurde gekämpft um eine Ehe. Es war einfach gottgegeben, dass man zusammenblieb. Vater schlug die Frau und die Kinder? Seine Pflicht, zusammenbleiben. Vater betrog die Frau auf den Dorffesten mit der heimlichen Liebe? Egal, das Bild nach aussen wird aufrecht erhalten. Mutter hat daher immer heimlich und später auch offensichtlich zu viel getrunken? Um dann heulend in einer Ecke zu liegen? Egal, das Problem (sie liebten einander nicht) wurde totgeschwiegen, denn man verliess einander nicht. Ehe meint nicht "ewige Liebe", sondern Verantwortung und Pflichtgefühl.
Die Frage ist, was ist besser?
Wenn einer erkennt, das wird nichts mehr mit der ewigen Liebe und Ehe, dann ist es besser für beide, zu gehen.
Wie man nun erkennt, wirklich eine ewige Sache zu haben, tja. Also, damit es nicht zur Trennung kommt, weil man gleich nach "dem richtigen" geangelt hat. Das ist eben nicht so leicht. Menschen machen Fehler.
Aber ich sehe es so: Eine Trennung ist nicht unbedingt ein Weltuntergang. Ein Leben neben einem Menschen, den man nicht liebt/der einen nicht liebt, kann es für MICH sehr wohl sein.
Wozu jahrzehntelang miteinander leben, wenn der Mensch neben einem nicht derjenige welche ist?
L G
White
Heute wollen die Menschen laut deiner Schwiegermutter Spass. Hm. Es ist kein Spass, allein für alles verantwortlich zu sein, Trennung ist kein Spass, auch das verkennt sie ganz klar.
Hallo White,
ich möchte auf Deinen Beitrag antworten, weil ich ihn gut finde und einerseits zustimme, andererseits aber auch manches anders sehe.
Mit den finanziellen Aspekten hast Du sicherlich Recht. Früher ließen sich gerade Frauen nicht scheiden, weil sie dann quasi mittellos dagestanden hätten, schließlich waren viele Frauen (zumindest im Westen) über Jahre und Jahrzehnte Hausfrau und Mutter, also ohne eigenes Einkommen. Es ist gut, dass diese Zeiten vorbei sind.
Auch die Fälle, die Du beschrieben hast (Gewalt, Alkoholismus, man liebt einander nicht, es passt einfach nicht), hat es sicherlich gegeben, und zwar nicht zu knapp. ABER ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Ehen so schlecht waren. Schließlich wurden die Leute nicht zwangsverheiratet, sondern haben sich ihren Partner freiwillig ausgesucht. Ich glaube einfach, dass heute eine sehr große Erwartungshaltung herrscht - an sich und an den Partner.
Der Partner soll der sein, mit dem alle Bedürfnisse für immer befriedigt werden. Das klappt aber in der Regel nicht. Und vielleicht hat man das früher einfach akzeptiert und sich auf das konzentriert, was gut ist. Heute scheint auch jeder unter dem Druck zu stehen, glücklich sein zu müssen/werden. Wenn das nicht gegeben ist, tauscht man lieber den Partner gegen einen anderen ein, statt erstens einzusehen, dass dauerhaftes Glück kaum machbar ist (und vielleicht nicht einmal wünschenswert wäre) und zweitens erst mal das zu ändern, was man selbst ändern kann. Falkster beschreibt das ja immer wieder so schön: Man kann nur sich selbst und die eigene Sicht auf die Dinge ändern. Wer versucht, seinen Partner oder seine Mitmenschen zu ändern, wird zwangsläufig scheitern.
Einige Beispiele mal hier aus dem Forum, die meines Erachtens illustrieren, wie schnell eine im Prinzip gute Ehe (oder eine, die gut sein könnte) verfrüht weggeschmissen wird: Eine Frau beklagt sich, dass ihr Mann ihr Blumen vom Discounter mitbringt - so, als sei dies eine Beleidigung! Es wird nicht gesehen, dass er an sie gedacht hat und ihr eine Freude machen wollte. Es wird nur gemosert, weil sie vom Discounter sind. Für mich unverständlich. Die Dame schrieb aber nicht, ob sie ihrem Mann auch schon mal was schenkt.
Eine andere Frau hat einen Mann, der wohl sehr introvertiert und schweigsam war. Er war aber nicht nur der Hauptverdiener, sondern kümmerte sich auch gut um die gemeinsamen Kinder, machte alles, was im Garten anfiel, Reparaturen im Haus usw. Er war auch auf eine bodenständige Art liebevoll zu seiner Frau. Was aber nicht sein Ding war, waren Komplimente. Das störte sie jetzt aber. Dass ihr Mann eher ein Mann der Tat und nicht der Worte war, wurde nicht als Vorteil, sondern als Nachteil gesehen! Außerdem gehe ich jede Wette ein, dass dieser Mann noch nie der große Sprücheklopfer war. Er hat vielleicht in der ersten Verliebtheitsphase mal ein paar Komplimente gemacht. Aber als die Frau ihn heiratete und Kinder mit ihm bekam, dürfte sie schon gewusst haben, wie er tickt.
Weißt Du, was ich meine? Man sucht sich einen Partner, kennt ihn eigentlich gut genug, bevor man heiratet und Kinder in die Welt setzt und nach einigen Jahren langweilt einen das, was man hat. Oder es geht einem vielleicht auch einfach so gut, es gibt keine echten Probleme, sodass man sich auf so Unwesentliches konzentriert und aus dem Haar in der Suppe ein riesen Haarknäuel werden lässt.
Eine Frau beschrieb einen Mann, der so gut wie alle Entscheidungen des Alltags ihr überließ. So war er schon immer gewesen, aber jetzt schoss sie sich darauf ein, und zwar so sehr, dass sie mit Trennungsgedanken spielte. In den Beschreibungen erkannte ich im Prinzip 1:1 meine Eltern wieder. Meine Eltern feiern aber bald Silberhochzeit und sind immer noch glücklich miteinander. Nie wäre meine Mutter auf die Idee gekommen, sich wegen so etwas zu trennen.
Wenn man dann noch bedenkt, dass bei vielen Trennungen Kinder zu Scheidungskindern bzw. Trennungskindern werden, so bin ich noch skeptischer, ob das heute alles so viel besser ist als früher. Ich rede hier ausdrücklich nicht von den Fällen, wo jeden Tag Krieg herrscht, Kinder Zeuge oder gar Opfer von physischer oder psychischer Gewalt o. Ä. werden, sondern von den ganz normalen Ehen und Familien, die mit im Alltag stehen. Und da gibt es Schönes und weniger Schönes, Aufregendes und Langweiliges, Hochs und Tiefs. Wenn man aber auch gewillt ist, das weniger Schöne, das Langweilige miteinander zu teilen, so wird man in der Regel auf lange Sicht belohnt.
Trennt man sich, erkennt man vielleicht erst zu spät, was man verloren hat. Derweil sitzt man in einer Patchwork-Situation, die für fast alle anstrengend ist. Hätte man nur einen Teil der Kraft und Energie, die nötig sind, um diese Patchwork-Sache halbwegs gut hinzukriegen, in die frühere Beziehung investiert, hätte man sich viel Ärger erspart und vielleicht dauerhaft Zufriedenheit gewonnen. Nur wird man das nicht mehr erfahren.
Viele Grüße,
Annette
Hallo Annette,
danke für diese sehr ausführliche Antwort.
Ich denke, es gibt da keinen Königsweg. Jeder Mensch hat seine eigenen Grenzen und muss sich an ihnen reiben, mit ihnen klarkommen.
Ich wollte meine Antwort nicht als "das ist nur so gewesen"-Aussage verstanden haben. Aber es war AUCH immer wieder genau so.
Ich arbeite mit Seniorinnen und erfahre, wie sie ihr Leben jetzt sehen. Sie hätte oftmals gern etwas anders gemacht.
Aber ich gebe dir recht, es hat den Anschein, als würde "heutzutage" zu wenig gekämpft, zu wenig probiert, gemeinsam einen Weg zu finden, bevor man sich trennt.
Allerdings ist es nicht so, dass sich alle Eltern, die sich trennen, KEINE Gedanken dazu machen, wie es weitergehen soll.
Ich bin selbst ein Scheidungskind, nun kann man na klar sagen, dass mich das geprägt hat und ich deswegen niemals anders denken und handeln kann, als ich es jetzt tue. Das wird auch so stimmen.
Nur, ich bin der Meinung, auf Biegen und Brechen zusammen bleiben, der Kinder "zuliebe" oder um im Guten wie im Schlechten eben zusammen zu sein, das ist keine Standardlösung für alle Fälle.
Es soll hier nicht um die üblichen Aufs und Abs gehen, die in jeder Beziehung vorhanden sind und die man miteinander meistern kann.
Es soll heir um die Abs gehen, die eben NICHT gemeistert werden.
Dein Masstab liegt da woanders als vielleicht meiner. Du kannst verstehen, wenn bei Gewalt und Drogen die Frau sagt, "ich gehe, es reicht, ich schütze mich und die Kinder."
Ich verstehe es, wenn die Frau sagt, "ich halte es nicht aus, mein Leben mit ihm zu verbringen, ich habe mich geirrt, einen Fehler gemacht, die Liebe ist weg, ich habe es versucht, aber ich kann es nicht."
Ich selbst habe mich auch getrennt. Nach zwei Jahren Kampf (davor fast ein Jahrzehnt Beziehung), in denen ich immer wieder versucht habe, die Liebe zu finden, die wir scheinbar mal hatten. Aber es war nichts mehr da. kein Interesse, kein Wille, etwas zu ändern. Beiderseits.
Und ICH wollte nicht der Kinder zuliebe so tun, als sei ich glücklich mit dem alten Leben, das ich hatte, nur um dann später zu erkennen, dass ich tatsächlich nur das eine Leben HABE, um glücklich zu werden.
Mein Leben ist holprig, das meiner Kinder auch, so wie jedes Leben eigentlich mal holprig ist. Das ist nicht schlimm, und das sollte man verinnerlichen. Es kann trotzdem schön sein, man kann trotzdem glücklich werden, auch wenn man keine Kernfamilie mehr ist.
Kinder spüren, wenn ein Elternteil oder beide traurig, unzufrieden, unglücklich sind. Ich wollte meinen Kindern nicht beibringen, dass man alles aushalten muss. Opfer zu bringen in Form von Kompromissen ist eine Sache. Aber die Idee von Glück und Liebe zu opfern, das eine ganz andere.
Ich bin froh über die Entscheidung, die ich vor mehr als drei Jahren endlich getroffen habe. Uns Eltern sagt man immer wieder, dass wir unsere Kinder sehr gut durch die schwere Zeit der Trennung gebracht haben, es war uns immer das wichtigste, dass die beiden getragen werden, nicht allein sind.
Aber mir war auch wichtig, offen und ehrlich zu ihnen zu sein. Es ist ihnen mehr als gut bekommen.
Sei sind dazu in der Lage, mit den neuen Partnern gelöst umzugehen, Wut und Trauer zu äussern, Liebe und Zuneigung zu äussern und anzunehmen.
Das nur, um zu zeigen, es geht. Es kann klappen, dass Kinder keine neurotischen Wracks sind, weil ihre Eltern sich getrennt haben. Es geht allein darum, wie damit umgegangen wird, DA muss sich noch ganz viel tun.
Von daher sehe ich es teilweise wie du, ein Paar sollte eine Bereitschaft zeigen, um die Beziehung zu kämpfen. Das gleiche Paar sollte aber auch erkennen können, wann es sich nicht mehr lohnt, zu kämpfen.
Da den richtigen Weg zu finden, das ist nicht leicht.
Sich wegen der Discounterblumen zu trennen, ist eine andere Sache. Aber mir selbst ist es nie um derartige Lapalien gegangen.
Who cares about Discounterblumen?
Ich hoffe, wir rede nicht aneinander vorbei?
L G
White
Hallo,
wie schon viele schrieben - früher war es der finanzielle Druck, aber auch der gesellschaftliche. Man blieb einfach zusammen, weil man "das halt so machte". Meine Eltern (gehen beide auf die 80 zu) haben einige Paare im Freundeskreis, die mehr eine WG sind, die sich arrangieren. Oft hat der Mann eine sehr gute gesellschaftliche Position (Anwalt, Arzt) und braucht eine Frau zum "Repräsentieren".
Ich hatte es heute mit meinem Kollegen von der "Generation fun". Wir beobachten bei jüngeren Kolleginnen genau das Gegenteil von Loyalität. Die Beziehungen da sind zerbrechlich, es gibt viel Drama und es wird im Büro dann viel geheult, alle bekommen es mit, dann meldet man sich krank. Da gibt es so viel Unverbindlichkeit.
Z.B. Kollegin A. Lernte kürzlich Freitagabend beim Weggehen jemand kennen. Heraus kam ein One Night Stand, der wohl das gesamte Wochenende dauerte (in ihrer Wohnung), also ein One Weekend Stand . Ich kann ehrlich für mich sagen, dass ich das nie gemacht hätte (aus moralischen Gründen aber auch aus ANGST). Man ging Sonntagabend noch schön essen, er versprach, "ich melde mich". Dann der Klassiker ... sie wartete, es kam nichts mehr. Das ist glaube ich ein recht neues Phänomen (zumindest kommt das bei unseren Kollegen häufig vor).
GLG
Miss Mary
Klar. Heute wird, leider auch in emotionalen Dingen, immer mehr konsumiert. Passt mir ein Pulli nicht mehr, kauf ich 'nen neuen. Passt der Partner nicht mehr, geht's genauso.
Ist mein Auto kaputt, kommt's auf den Schrott. Ist die Beziehung im Eimer, geht's ebenso...
Loyalität ist heute nur noch sehr schwach ausgeprägt. Betrachtet man mal urbia als Querschnitt der Bevölkerung (und nicht als Mekka der geplagten Weiblichkeit), sieht man ja schon was los ist. Heute geht es fast ausschliesslich um den Partner als meinen Erfüllungsgehilfen, damit meine Interessen gewahrt sind. Ein jeder ist primär auf seinen Vorteil bedacht, wehe es kommt eine(r) und zeigt "Schwäche". Ein solcher Mensch wird schnell zum Opfer der Umstände...
Ich finde es sehr arm, dass die Konsummentalität mittlerweile soweit ist, dass man lieber eine Beziehung aufgibt, statt Probleme gemeinsam anzugehen und zu meistern, was im Übrigen zwei Menschen durchaus zusammenschweissen kann.
Nein, loyalität sucht man heute sehr oft leider vergebens... Ist halt einfach nicht cool genug... Es muss ja schliesslich auch immer das neueste iphone sein...