Ich wende mich heute mit einem Problem an euch, das mich sehr beschäftigt.
Ich bin seit 10 Monaten alleinerziehend und der Vater kümmert sich kaum bis gar nicht, da er lieber sein eigenes Leben lebt.
Ich wurde also in die Rolle der Vollzeitmutter förmlich hineingepresst und was soll ich sagen? Ich hasse es.
Ich gehe 50% arbeiten, davor die Kinder fertigmachen, wegbringen, danach abholen, kochen, Nachmittagsprogramm, abends ins Bett bringen. Am Wochenende Kinderbespaßungsprogramm, rund um die Uhr mit ihnen zusammen. Ich kann nicht mehr. Ich kann die Kinder absolut nicht mehr genießen, ich empfinde alles was sie tun oder ich tun muss als anstrengend, nervig, zu viel. Momentan würde ich sie am liebsten abgeben, einfach mein früheres Leben zurückhaben. Da das nicht geht finde ich wenigstens ein Wechselmodell sehr reizvoll. Dies ist aber völlig utopisch. Wie erwähnt, der Vater kümmert sich nicht und hätte auch gar nicht die Zeit dazu. Ich bin also gezwungen mich weiter um die Kinder zu kümmern.
Die Situation ist völlig auswegslos und meine Kraft schwindet von Tag zu Tag.
Ich überstehe den Tag kaum noch ohne Mittagschlaf (oft auch mehrere Stunden), währenddessen meine Kinder hier herumtoben oder fernschauen, was mich dann noch mehr nervt (meine Unfähigkeit). Wenn sie abends im Bett sind falle ich einfach nur ko auf die Couch und möchte nichts mehr sehen oder hören.
Egal was sie tun (lachen, erzählen, weinen, schreien), ich reagiere auf alles gleich: Gleich gereizt. Ich habe die Fähigkeit verloren ruhig zu bleiben, gar freundlich oder empahtisch - es ist einfach WEG! Wenn sie sich wehtun tun sie mir nicht einmal Leid, ich fühle nicht mit. Immer öfter erwische ich mich wie ich das nur kommentiere mit "heul nicht, selbst schuld". Auch wenn es oft stimmt, mal ehrlich, das GEHT nicht. Null Einfühlungsvermögen, null Mütterlichkeit. Oft, wenn sie schlafen bekomme ich ein schlechtes Gewissen und nehme mir vor morgen alles besser zu machen, aber sobald sie in aller Herrgottsfrühe aufstehen und wieder "loslegen" ist es vorbei mit meinen Vorsätzen: Ich reagiere wieder aggressiv.
Wenn ich darüber nachdenke tun mir die Kinder unglaublich Leid, das haben sie wirklich nicht verdient. Sie sind auf mich angewiesen und erleben im Endeffekt eine völlig lieblose Kindheit, eine Mutter, die sie nur versorgt, nicht umsorgt.
Manchmal frage ich mich, ob nicht sowieso schon alles zu spät ist, die Kinder längst gezeichnet für´s Leben..
Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich von hören will. Dass es falsch läuft weiß ich, dass ich Auszeiten brauche auch. Das Problem ist: Ich habe diese! Und das alle 4 Wochen in Form von einer Nacht bei der Oma (samstagabends bis sonntagfrüh). An diesem Abend gehe ich dann aus, bin einfach nur ich selbst und genieße das Leben. Ich lebe momentan quasi nur noch für diesen einen Abend, der natürlich viel zu schnell vorbei ist. Und es reicht mir nicht. Ich habe dann Schuldgefühle, weil ich denke, dass Andere diesen Luxus gar nicht haben und ich einfach mict nichts zufrieden sein kann.
Wie soll das alles bloß weitergehen?
SchlechteMutter
Nur noch genervt und gereizt, ich kann meine Kinder nicht mehr lieben
Wie alt sind deine Kinder??
Wäre eine Übermittagsbetreuung eine option ind Kiga oder schule??
Wäre eine Option das du dir ein Kindermädchen suchst das dir die zwei, ein oder zwei mal die woche "abnimmt" oder auch mal an nem Samstagabend?
Treffen sich deine Kids nicht mit freunden nach schule/Kiga? Wenn doch einfach mal bei den Eltern der freunde "abladen" und in die stadt?
Oder ein Eltern-Kind-Kur??
Knapp 2 und 7 sind sie.
Den Kleinen kann ich noch nicht zu Freunden geben, die Große ist schon ab und zu bei einer Freundin. Aber auf jeden Besuch einer Freundin folgt auch wieder ein Besuch bei uns, was mir teilweise (haha, okay, eigentlich immer) echt zu viel ist.
Ein Kindermädchen/Babysitter habe ich mir auch schon überlegt, das würde sicherlich vieles erleichtern, aber ich bin alleinerziehend, der Vater zahlt nicht, schlichtweg: Ich kann mir das nicht leisten.
Übermittagsbetreuung: Siehe Kindermädchen.
Eine Kur wäre vielleicht eine Möglichkeit, aber mir steht der Sinn eher nach einer Kur ohne Kinder (wiederum utopisch). Davon abgesehen, arbeite noch nicht so lange wieder nach der Elternzeit, das kann ich meinem Arbeitgeber nicht antun schon wieder zu fehlen.
Ich weiß nicht, wieviel du verdienst, aber wenn du nur Teilzeit arbeitest, kann es nicht allzuviel sein.
Von daher stünde dir die KiGa-Übernahme vom Jugendamt zu.
Also wenn du deine Große nach der Schule in einen Hort gibst, würde dir das vom Jugendamt bezahlt werden. Teilweise auch das Mittagessen.
Hallo,
Ich kann es nachvollziehen, weil mich das Muttersein manchmal genauso fertig macht und ich dann ähnlich drauf bin, wenn sich Kinder den halben Tag nur anzicken und es dauerlaut ist kein wunder, kaum jemand hat Nerven aus Stahl.
Ich habe allerdings einen Partner der mich dann entlasten kann, damit ich raus komme und mit neuer Kraft dann wieder durchstarten kann.
Genau das fehlt dir aber, vielleicht wendest du dich einfach mal an eine familienberatungsstelle in deiner Umgebung, es gibt bestimmt irgendwelche Hilfen für dich.
Vielleicht würde dir auch eine Mutter-Kind Kur helfen, um die Bindung zu deinen Kindern wieder herzustellen, dahingehend vielleicht auch mal beraten lassen?
Ich weiß nicht...aber ich denke das man ab einem bestimmten Punkt einfach schon zu weit drin steckt als das man da selbst wieder herausfinden kann.
Lieben tust du deine Kinder ganz sicher, denn sonst würdest du dir den Kopf nicht darüber zerbrechen das es ihnen nicht gut gehen könnte bei dir, dann wäre es dir egal.
Du hast erkannt das etwas nicht stimmt und das ist gut und mehr als viele andere schaffen.
Du hast nur ganz einfach keine Kraft mehr und sowas passiert den besten Menschen von zeit zu zeit.
Such dir Hilfe, es gibt sie bestimmt
LG
Wie du es schon schreibst: Du hast einen Partner, der dich unterstützt. Du hast Recht, das fehlt mir. Dazu kommt noch die ohnmächtige Wut darüber, dass er sich einfach so ausklinkt und mich mit allem (finanziell, Betreuung, Sorgen, Alltag, Trauer der Kinder, usw.) sitzenlässt. Ich weiß das alles, kann es aber irgendwie nicht kompensieren. Ich bin momentan wirklich unfähig, so fühlt es sich an.
Du bist nun schon die zweite, die eine Kur vorschlägt, vielleicht ist das wirklich eine Idee. Aber noch traue ich mich nicht wirklich, da ich ja dann bei der Arbeit fehle. Außerdem geht meine Große zur Schule, wie soll das gehen?
Kinder können für eine Kur von der Schule freigestellt werden, die bekommen den schulstoff für die Wochen einfach mit zum bearbeiten, Kureinrichtungen die auf Kinder ausgelegt sind haben wohl dafür auch extra schulische Betreuung (ich war noch nie auf Kur und kann nur das wiedergeben was mir andere erzählt haben).
Das es mit deiner Arbeit Probleme macht kann ich mir aber vorstellen, du würdest für die zeit zwar krankgeschrieben werden, aber beim Chef kommt's sicher nicht gut an.
Ihr könntet aber zunächst eine ambulante Familentherapie aufsuchen, dort bekommen dann auch deine Kinder die nötige Hilfe bei der Verarbeitung der Trennung, würde eventuell Sinn machen wenn sie auch merkbar darunter leiden.
Es gibt dann sicher Einzelstunden für dich allein zum sprechen und auch mit den Kindern zusammen.
Dennoch....wenn du merkst es geht gar nichts mehr dann Schlag den weg einer Kur ein, die Gesundheit geht über alles und wenn man erstmal raus muss, dann ist das eben so.
Ich denke wenn du irgendwo erlernst die Trennung vernünftig zu verarbeiten wird es die auch grundsätzlich wieder besser gehen und somit auch wieder fähiger machen dich richtig um die Familie zu kümmern.
Ich hatte auch schon schlimme depressive Phasen wo ich zu nichts mehr fähig war und manchmal ist es schwer aus so einen Sumpf wieder herauszufinden, aber es ist machbar wenn man will.
Hast Du schonmal etwas von Leihomas/opas gehört? Vielleicht wäre das eine Option für Dich, um etwas mehr Zeit für dich zu haben.
http://leihomas-leihopas.de/
Gute Idee!
Habe gleich mal auf der Homepage geschaut. Das gibt es sogar in unserer Nähe, allerdings steht da "einmal pro Woche für 1-3h". Da erscheint mir schon wieder der Aufwand zu groß für den Gewinn... Ich bin einfach zu negativ...
3h frei haben für sich und gar nicht frei haben?
Denke positiv! Das sind doch nur grobe Zeitangaben...es kommt doch dann immer individuell auf den "Leih"mensch an...das kann doch auch mehr sein.
Kenne einige, die dadurch richtig Oma/Opa bekommen haben.
Versuch macht kluch.....
Hallo,
ja, du bist eine schlechte Mutter. Aber es gibt dafür leider auch gerade viele Gründe. Dennoch solltest Du begreifen, dass nicht deine Kinder, die sind, die alles falsch machen. Sie sind nur Kinder und bekommen im Moment deinen ganzen Frust und deine Wut zu spüren. Du lässt deine Gefühle an Ihnen aus, obwohl sie gerade in dieser Trennungsphase eine verlässliche Mutter bräuchten.
Ich kann Dir nicht sagen, wie es weitergehen soll aber Du musst unbedingt an deiner Einstellung arbeiten. Deine Kinder wirst Du nicht ewig haben und später werden sie es dir nachtragen, dann zerbricht im schlimmsten Fall auch die Beziehung zu deinen Kindern.
Auch wenn es Dir so vorkommt, als wenn Du sie nicht liebst, es stimmt nicht. Deine positiven Gefühle sind im Moment ganz unter deinen negativen begraben. Es wäre als gut, die positiven Lebensgefühle wieder zu entdecken. Dazu gehören auch andere Menschen. Gut, wäre es wenn Du dich mit deinen Kindern mit anderen triffst und dann auch eine schöne Zeit erlebst, wenn Du dich mit anderen z.B. Müttern austauschen kannst und deine Kinder mit anderen spielen. Wenn Du niemanden kennst, dann geh halt einfach raus auf den Spielplatz und verbringe dort den restlichen Tag. In der Öffentlichkeit werden sich deine Kinder sicher anders benehmen und du wirst sie wohl auch weniger maßregeln. Das wäre für Euch alle entspannend.
Ansonsten würde ich an deiner Stelle mir mal Bachblüten oder Baldrian besorgen. Etwas, was die Nerven beruhigt, denn deine liegen derzeit blank.
Wenn Du Familie und Freunde hast, dann verabrede dich sooft es geht. Besorge eine Dauerkarte für einen Tierpark oder ein Schwimmbad. Aber sitze nicht grübelnd Zuhause. Das macht alles viel schlimmer und die Situation eskaliert irgendwann.
Liebe Grüße
Carola
Ich weiß, dass du Recht hast.
Rausgehen ist auch so ziemlich das einzige, was uns allen momentan noch gut. Wie du schon schreibst: Unterwegs sind sie anders und ich habe mich auch besser im Griff. Nebenbei toben sie sich besser aus und sind dann nicht so anstrengend. Leider schaffe ich das bei weitem nicht so oft wie es nötig wäre. Oft liegt es an meiner mangelnden Motivation, oft aber auch am fehlenden Geld. Eigentlich wollte ich in unserem Urlaub so viel mit den beiden unternehmen, aber was machen wir im Endeffekt? Fast nichts. Es kamen unvorhergesehene finanzielle Belastungen und ich kann mir teure Ausflüge nicht leisten. Natürlich, Spielplätze, in den Wald, ein Picknick, ins Schwimmbad etc., das kostet alles fast nichts, aber das machen wir auch sonst.
Aber ich habe mir gerade vorgenommen heute noch die Kinder zu schnappen und nachher etwas schönes zu unternehmen, egal wohin.
Dass die Kinder nichts dafür können, mich sogar spiegeln weiß ich. Meine Große wird auch schon auffällig oft ungehalten gegenüber mir oder dem Kleinen ---> unser Umgangston zu Hause. Ich wollte so nie werden und habe immer den Kopf geschüttelt über solche Mütter und nun stecke ich selbst mittendrin. Es ist wirklich ein Albtraum, für uns alle.
Die Vorwürfe, die Du dir machst, nützen Dir und den Kindern auch nichts. Es ist wie es ist. Ich bin auch nicht perfekt und kenne selbst mit Partner genügend solcher Tage. Manchmal rauben einem die Kinder den letzten Nerv. Wir haben auch nicht soviel Geld und manchmal sind die Ferien wohl eher langweilig. Wir sind gerade in der letzten Woche sooft mit den Kindern die gleiche Strecke abgelaufen, haben an einem Tiergehege Halt gemacht und sind danach auf dem Spielplatz gelandet. Wir haben eine Saisonkarte für das Schwimmbad aber das Wetter spielt leider auch nicht mit.
Viel wichtiger als eurer Geld ist im Moment, dass ihr rausgeht. Und am besten Kontakte zu anderen bekommt. Ein bisschen kreativ kann man auch sein. Wir haben auch schon mit den Kindern im Wald an einer Grillstelle Muffins gegrillt.
Haben Deine Kinder fahrbare Gerätschaften wie Fahrräder, Roller oder Inline-Skates?Das ist auch toll. Oder Tischtennis, Federball, Volleyball etc.
LG
Carola
also erst mal für beide kinder einen Kita ( also hort und Krippe ( bei unshier gibt es kiga Plätze zb erst ab 3j ) suchen und dort dann ein wenig länger buchen
Bezuschussung gibt es vom ja
dann evtl noch eine familienhilfe die kann dich zuhause unterstützen
ebenfalls ja
und dann viel raus mit beiden das tut euch dreien gut
und dann bau dir ein Netzwerk auf das dich unterstützen kann
Beide Kinder gehen vormittags in den Kiga bzw. jetzt in die Schule, so lange arbeite ich. Längere Zeiten kann ich mir aber nicht leisten von meinem Teilzeitgehalt.
Ein Netzwerk habe ich in dem Sinne, aber irgendwie hat doch jeder mit sich selbst zu tun. Ich treffe mich häufig mit Freunden und der Familie, aber das was ich brauche -Kinder und vor allem Verantwortung abnehmen- können sie auch nicht leisten, da sie ihr eigenes Leben haben.
Familienhilfe? Was ist das?
die helfen u unterstützen spielen mit den kids zum teil auch Haushalt usw
aber du willst dich ja nur bedauern und alles niedermachen was man dir hier anbietet
denn stundenverlängern geht ohne Probleme ( vor allem weil DAS JUGENDAMT bezuschusst also einfach mal dort anrufen
da kannst du schon mal nicht behaupten das würde nicht gehen
einen freien abend pro monat ist bei DEM pensum nix.
hast du einen guten arzt/eine gute ärztin? du steuerst direkt auf eine erschöpfungsdepression zu, wenn du nicht schon drin steckst, scheint es mir. bitte lass dir dringend medizinisch, therapeutisch und strukturell helfen. kann oma mehr übernehmen? können die anderen grosseltern helfen (die väterlichen…)? kann der arzt dich krankschreiben lassen?
bietet caritas hilfen an? mütterhilfe, familienberatungsstellen, jugendamt…?
was sagt der vater, wenn du ihm sagst, dass du das alles nicht packst? ok, er kümmert sich nicht, aber lässt er seine kinder im stich, wenn er merkt, dass du vor dem zusammenbruch stehst? ansonsten drohen mit "wenn ich ganz zusammenbreche, hast du die kids 100% an der backe, also krieg lieber mal deinen hintern jedes 2. wochenende hoch"… okay, das ist nicht toll, aber besser als wenn du tatsächlich zusammenbrichst. selbst wenn er nicht der traumpapa ist.
und: lass mal deine eisenwerte testen. schon mal cranio-sacraltherapie ausprobiert?
ich wünsche dir alles gute und dass du bald wieder mehr energie hast und freiraum zum atmen…
ks
Ohje, so viele Fragen...
Ich habe eine Hausärztin, aber ich weiß gar nicht was ich ihr erzählen sollte. Ich war letztes Jahr in einer Tagesklinik, Depression. Allerdings bezog sich das alles auf die Probleme mit meinem damaligen Partner, durch die Behandlung konnte ich Kraft schöpfen mich zu trennen. Ist etwa die Depression zurück?! So weit habe ich noch gar nicht gedacht....
Krankschreiben lassen möchte ich mich nicht schon wieder. Ich kam erst aus der Elternzeit, war dann in der Tagesklinik.. Ich kann das meinem AG nicht antun. Davon abgesehen gibt die Arbeit mir Kraft und ich bin froh hier "rauszukommen".
Die Großeltern können / wollen nicht mehr leisten, gehen selbst arbeiten. Väterlicherseits? Totalausfall, wie der Vater selbst auch.
Da er letztes Jahr alles mitbekommen hatte und er sich gezwungenermaßen alleine um die Kinder kümmern musste würde ihn das sicherlich aufrütteln. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er seinen A... trotzdem nicht hochbekommen würde. Er ist einfach viel zu viel mit sich selbst und seiner Neuen beschäftigt und derzeit dabei, wegzuziehen.
Blutwerte waren vor 3 Monaten beim FA okay. Was ist eine Cranio-Sacraltherapie?
naja, die hausärztin hat eventuell die möglichkeit, hilfen, die von der krankenkasse übernommen werden, zu verordnen. einfach, damit zu etwas mehr freiraum hast.
cranio-sacraltherapie ist eine körperbasierte therapieform, die ich mache und mir unglaublich gut tut. was die gute frau da macht… hmm, ehrlich gesagt habe ich nicht wirklich ahnung… aber mir hilft es unglaublich, runter zu kommen. im endeffekt muss man aber wohl einfach eine therapieform und eine person finden, die einem gut tut.
zurück zu den grosseltern: wie geht es ihnen finanziell? könnten sie eventuell eine kleinen erbvorschuss gewähren oder einen kredit? damit könntest du dir z.b. einen babysitter einen nachmittag in der woche leisten. eine ältere schülerin, eine junge studentin, die mit den kids was unternimmt…?
gibt es unter den freunden der grossen eltern, mit denen du befreundet oder besser bekannt bist? könntest du da eventuell deine situation schildern und fragen, ob sie deine grosse vielleicht regelmässig einen nachmittag nehmen könnten? erstmal vielleicht 2, 3 mal eventuell noch länger. und zwar vorerst ohne gegenleistung. ich bin da immer für offenheit, wenn immer irgendwie möglich. klar hast du dann immer noch den kleinen, aber das ist ja schon mal etwas weniger stressig, eine person weniger, die was von dir will.
wegen dem papa: solange er vor ort ist, trotzdem mit einbinden. und die neue freundin auch gleich. beide zum kaffee einladen und tacheles reden. manchmal sind neue freundinnen diesbezüglich sogar brauchbarer als die väter…
wegen der arbeit: okay, es ist blöd, wenn du dich gleich wieder krankschreiben lässt. aber: deine erste sorge sollte deinen kinder gelten und nicht deinem chef. und für deine kinder kannst du nur funktionieren, wenn du deine belastung runtersetzt. vielleicht teilzeit-krankschreiben mal für zwei wochen? so dass du weniger arbeiten musst und etwas mehr freizeit hast (OHNE kinder natürlich).
die ärztin kann dir vielleicht auch pflanzliche stimmungsaufheller verschreibenl, es wird ja auch bald wieder dunkler und das macht die stimmung auch nicht besser…
grüsse, ks
Ich lesenicht unbedingt ne schlechte Mutter (die würde das völlig okay finden) sondern eine, zurecht, überforderte Mutter.
Such dir Hilfe beim Jugendamt - im ersten MOment sind die für die Familie und nicht gegen.
Du bist so weit deine Probleme sehr reflektiert wieder zu geben - ich bin guter dinge dass du das in den Griff bekommst.
nach drei Wochen Ferien könnte ich die Kinder abwechselnd auch gegen die Wand nageln - seit heute ist der Alltag weider da - zack vermisse ich meinen MIni :)
Alles wird gut!
"Ich überstehe den Tag kaum ohne Mittagsschlaf , oft über mehrere Stunden."
Das ist nicht normal - geh bitte zum Arzt und lasse Dich durchchecken . Blutwerte (Eisenmangel zB macht auch müde), Schilddrüse , beginnende depressive Verstimmung ..
Hey,
gleich mal vornweg, du bist keine schlechte Mutter, sondern du bist überfordert und zwar völlig. Ich verstehe das zu 100%. Ich habe EIN Kind mit 4, noch dazu ein wirklich braves, liebes Exemplar , einen riesigen Garten rund ums Haus, wo er sich austoben kann während ich im Haus oder Garten "meine" Dinge mach, einen liebevollen Partner, der noch dazu 2 Tage die Woche daheim ist und sich um den Kleinen mindestens so gut kümmert wie ich, meine Eltern (die noch arbeiten) UND Großeltern (meine Oma übernimmt den Kleinen gern und oft) nebenan und meine Schwiegermutter (arbeitet nicht) in "Telefonweite", falls alle Stricke reißen. Arbeiten tu ich auch Teilzeit. Und dennoch: Ich fühle mich auch hin und wieder überfordert, brauche einen Mittagsschlaf oder einfach mal 2 Stunden für mich. Wenn ich daran denke, als mein Mann frischoperiert war und NICHTS übernehmen konnte --> ! Allein schon der Gedanke, dass ALLES (vom Kind aufs Klo setzen übers Tisch abräumen bis zum Getränke in den Keller schleppen) DISKUSSIONSLOS und AUTOMATISCH an mir kleben blieb, also nicht mal der Hauch einer Chance bestand, dass es "einfach mal" wer anders macht, hat mich fertig gemacht.
Was ich damit sagen will: Ich verstehe dich und jeder andere wird dich auch verstehen! Mach auf! Erzähl einer guten Freundin, wie es dir wirklich geht. Klar, jeder hat sein Päckchen zu tragen, aber wenn mir hier jemand ankäme und mir sowas erzählt - auch mit der Dringlichkeit, wie du es hier schilderst - da wär es für mich zu 100% selbstverständlich zu helfen. Da ich z.B. ohnehin mit meinem Sohn was "unternehmen" muss, finde ich, es ist überhaupt nichts dabei, da auch noch zwei Kinder einer Freundin (oder zumindest eins) mal mitzunehmen. Muss ja nichts Großes sein, aber ob ich mit 1, 2 oder 3 Kindern durch die Au stapfe, das ist dann auch schon (fast) egal. Und vielleicht hast du ja auch Lust, mitzugehen? Du kannst quatschen, die Kinder spielen gemeinsam, das tut doch oft schon so gut! Und schildere deinen Eltern die Dringlichkeit! Klar, zwei Kinder sind ganz schön happig, vielleicht übernehmen sie aber einfach einen WEITEREN Samstag die Kleine und einen die Große. Somit hättest du auch mal Zeit für EIN KIND ALLEIN. Außerdem sag deinem Partner klipp und klar, was Sache ist. Wenn es seine Kinder sind, dann muss er zumindest zahlen, v.a. wenn du es finanziell nicht wuppst.
Außerdem solltest du dich dringend an eine Familienberatungsstelle wenden. Die haben so viel mehr Möglichkeiten, dir Hilfsangebote zu geben. Du "verdienst" diese absolut. Es gibt keinen Grund sich dafür zu schämen oder irgendwas in der Richtung. JEDER wird verstehen, dass es dir zu viel ist.