Hallo,
mein Mann möchte seinen Techniker machen, Vollzeit, zumindest erstmal 1 Jahr Vollzeit.
Wir müssten in der Zeit von meinem Gehalt und Kindergeld leben, das wird sehr eng!!
Jetzt haben wir fürs Haus so arg zurückgesteckt und jetzt kommt er mit dieser Idee
Die Kinder sind 8 und 10 und wir könnten mit ihnen jetzt soviel reisen und machen und und.
Klar verdient er hinterher mehr Geld ( hat die Firma schon best.)aber das Jahr bedeutet nicht essen gehen, sehr billige und wenig Kleidung, keine Unternehmungen, Auto (Zweitwagen ) nur im Notfall benuzten Sprit sparen, einfach überall rechnen
Mir ist nich wohl dabei, hätte am liebsten er macht es nicht
Würdet Ihr so ein extremes Jahr freiwillig einlegen?
Ratlose Grüße
Fortbildung Partner erlauben - oder nicht?
Erlauben??? Bist Du seine Mutti?
Also ich finde, wenn es ein Herzenswunsch ist, sollte man es möglich machen. Es gibt ja "Bedingungen", die man absprechen kann. ZB, dass er das erst in einem Jahr macht und bis dahin monatlich sein halbes Einkommen zurücklegt, um damit in dem Jahr ohne Einkommen das etwas abzufedern.
Und vielleicht, dass er für das konsequente Gürtelengerschnallen hinterher einen schönen Familienurlaub "springen lässt".
Oder dass er einen kleinen Nebenjob annimmt, mit dem er dann ein kleines Budget für Unternehmungen oder Sonderwünsche schafft.
Möglichkeiten gibt es doch eine Menge!
LG
Ich finde alle Bedingungen unangemessen. Man(n) fühlt sich dabei irgendwie so... als müsste er etwas wiedergut machen, da er die Familie für bestimmte Zeit finanziell "ruiniert". Als mein Mann den Meister machte, war an einen Nebenjob überhaupt nicht zu denken. Auch das 1 Jahr länger zu warten ist nur bedingt gut durchdacht, denn, wie soll das funktionieren mit halben Gehalt weniger? Das Jahr wird doch auch hart. Dann lieber jetzt machen und von der KfW-Bank Meisterbafög beantragen.
Naja und, der Fam-Urlaub, den lässt keiner springen, der wird gemeinsam finanziert. Wir haben nur ein Konto, ich denke, so ähnlich ist es bei den meisten? Und wenn nicht, ist es doch ganz klar eine gemeinsame Finanzierung.
Bitte nimm es nicht persönlich, aber ich bin über die Überschrift ehrlich gesagt schon etwas entsetzt - in einer Partnerschaft unter Erwachsenen "erlauben" und "verbieten"?
Sich weiterzubilden, zu qualifizieren, ist heute im Berufsleben unerlässlich. Was ist schon ein Jahr angesichts der Perspektive, dass er danach 30 Jahre oder mehr bessere Jobs bekommen kann, sich ihm mehr Möglichkeiten bieten, er neue Aufgaben übernehmen kann, die ihm vielleicht mehr Spaß machen, ihn fordern und er am Ende - davon habt ihr ja alle was - auch noch besser verdient?
In zehn Jahren bereut er es, bereut ihr es womöglich bitter, dass er dieses eine Jahr nicht investiert hat!
Vielleicht kannst du die Entbehrungen besser aushalten, wenn ihr euch jetzt schon eine tolle Belohnung für das Ende seiner Technikerweiterbildung überlegt, z.B. einen tollen Urlaub! Oder du suchst dir eine Weiterbildung, die du dann machst, wenn er mit seiner fertig ist.
Auch mich irritiert die Wortwahl ziemlich...
Zum Thema: ein Jahr ist ein sehr überschaubares Zeitfenster und ein Jahr zurückstecken aus meiner Sicht daher unproblematisch. Dein Mann hat somit nicht nur die Chance sich beruflich weiterzuentwickeln sondern im Anschluss auch noch mehr Geld zu verdienen.
Also ich würde ihm natürlich den Rücken stärken und ermutigen es zu machen.
Barrik
Ich bin auch irritiert und kann den anderen nur zustimmen...
Lass es ihn machen!!!
Hallo,
bei der "kfw-Bank" kann man für die Techniker-Ausbildung Meister-Bafög beantragen.
Das wird über € 700 nicht weit hinaus gehen, aber es ist immerhin etwas.
Vielleicht hilft das schon ein bisschen weiter.
Grüße
Andra
Deine Wortwahl, ob du es ihm erlauben sollst, ist in meinen Augen mehr als nur grenzwertig!!!!
Abgesehen davon, es ist natürlich schon so, dass man innerhalb einer Partnerschaft so eine Entscheidung gemeinsam trifft, schliesslich muss es die ganze Familie mittragen. Aber von den Vorteilen nach der Ausbildung profitieren dann ja auch wiederum alle.
Und was bitte ist ein einziges Jahr mit ein paar Einschränkungen? Reisen und Essen gehen könnt ihr auch in einem Jahr noch.
Ach ja, mein Mann hat übrigens soeben eine dreijährige Vollzeitausbildung abgeschlossen. Wir haben drei Jahre auf alles verzichtet, auf viel mehr wie Urlaubsverzicht und nicht essen gehen, keins unserer vier Kinder hat Taschengeld erhalten, es gab keine teuren Hobbies, nichts. Na und? Jetzt haben wir dafür ein viel höheres Familieneinkommen.
Wie soll das funktionieren? Ein Jahr Vollzeit und danach zwei Jahre Abendschule?
Ja, das geht. Die Schule ist in Etappen aufgebaut. Pro Etappe kann man wechseln, sofern ein Kursplatz besteht.
In einer Partnerschaft sollte es selbstverständlich sein, seinen Partner bei seinen Wünschen zu unterstützen!
Gerade in beruflichen Belangen, wovon auf Dauer alle Familienmitglieder profitieren. Sei es durch mehr Gehalt, besser Aufstiegschancen oder erhöhte Zufriedenheit im Beruf.
Ein Jahr ist ein sehr überschaubarer Zeitraum, für diesen man bereits im Vorraus Geld auf Seite legen kann.
Vincent