Hallo Ihr Lieben!
Lange habe ich hier nichts mehr geschrieben. Aber nun bin ich an einem Punkt, wo ich Eure Hilfe benötige.
Ich weiß, dass keiner mir/uns eine Entscheidung abnehmen kann, aber vielleicht geht es ja jemandem ähnlich und das hilft manchmal ja schon.
Kurze Umschreibung des Problems:
Ich (39) wünsche mir sehnlichst ein 2. Kind.Mein Mann (43) ist dagegen. Unsere Tochter (4,5) ist eine ganz wunderbares Mädchen.Wir hatten einen etwas schweren Start. Als Frieda 3,5 Monate alt,musste ich wegen schwerer Depressionen ins KKH. Das wurden dann 3 Monate. Danach Medikamente und Therapie. 2013hatte ich einen Bandscheibenvorfall (5 Monate krank), neuerdings Bluthochdruck...So ging die Zeit ins Land und ich bin echt froh, dass es nun so rund ist, wie es ist.Wir haben ein tolles Kind,ich arbeite wieder fast 30 Stunden im Kindergarten,wir fahren in Urlaub,machen es uns schön. Und wir haben natürlich so einige Freiheiten wieder, die mit kleinem Kind nicht so gegeben sind.
Nun habe ich ein lebenlang schon den Wunsch 2 Kinder zu haben.Ich selbst habe eine Schwester und finde es einfach wunderbar,neues Leben wachsen zu sehen und hätte gern noch ein zweites Kind.Mein Mann sagt-AUF KEINEN FALL! So wie es ist, ist es gut.Einfach rund-es paßt. Ich wäre mit zwei nur überfordert und ständig wäre ich krank und und und.
Ich bin nun körperlich schon richtig am schlottern,weil mich dieses NEIN so fertig macht!Ich fühle mich dann Frieda gegenüber auch so gemein,als würde sie nicht reichen.
Ich kann so schwer abschließen mit dem Gedanken.Ich habe Angst, dass ich irgendwann Frank für die Entscheidung (die ja derzeit er alleine gefällt hat) verantworlich mache,bzw dafür, dass es "nur" bei einem Kind geblieben ist.
Geht es wem ähnlich?! Ich habe gerade das Gefühl,alswäreein Mensch gestorben....hört sich doof an,aber es ist wie ein großer Verlust.(von etwaswasnoch gar nicht da war,aber wahrscheinlich auch niiie kommen wird)
Traurige Grüße,M.
Wunsch nach 2.Kind- Mann dagegen! Bin so unglücklich
Dein Mann hat Angst, dass er irgendwann mit den beiden Kindern alleine dasteht und auch noch für seine kranke Frau sorgen muss. Er sagt ja nicht Nein, weil er kein zweites Kind möchte, sondern weil er die Konsequenzen für zu riskant hält.
Vielleicht kannst Du mit Deinem Therapeuten besprechen, wie Du lernen kannst, dieses Nein zu akzeptieren.
du musst dir jedenfall klarmachen, wie es als mutter 2er kinder und vor allem für deine grosse tochter wäre, wenn du wieder in eine monatelange depression abgleitest. wenn du zu wochenbettdepressionen neigst, kannst du davon ausgehen, dass es wieder so kommt und du weisst auch nicht, ob es nach 3 monaten damit getan ist. dass deinem mann der hintern da auf grundeis geht ist verständlich. werde dir darüber klar, was es schlimmstenfalls für eure familie bedeuten könnte und wenn du bereit bist, das zu tragen, trete noch mal in dialog mit deinem mann.
ich kann dich schon verstehen, aber du hast dann 2 kinder, davon eines, was dann in die schule kommt und dich sehr braucht. es ist viel verlangt vom partner, das sehenden auges aufzufangen.
v
Also ich kann dich schon verstehen das du diesen Wunsch hast. Aber ich kann auch deinen Mann verstehen nachdem was er und ihr mitgemacht habt! Das war schließlich auch keine leichte Zeit. Aber da du ja selbst mitten drin gewesen bist, wie siehst du das für dich? Das gleiche Risiko, die Belastung?
Ela
Hi,
ihr habt eine tolle kleine Familie.
Deinem Kind ist es egal, ob sie Einzelkind ist oder andere Kinder dazu kommen aber ihr wird es nicht egal sein, ob die Mama gesund oder krank ist.
Kinder stecken das gar nicht so leicht weg, wenn die Mutter monatelang im Krankenhaus ist, besonders jetzt, wo sie alles richtig mitbekommt.
Sei froh und glücklich, das es bei Euch so gut läuft. Such dir m Zweifelsfall einen Therapeuten der dir hilft. Ein extremer Kinderwunsch kann sehr belastend für alle sein.
ABER schieb Deinem Mann nicht die Verantwortung alleine zu! Nur weil er nein sagt, ist er nicht der Schuldige, sondern du solltest realistisch zu dieser Entscheidung stehen.
Im Moment, so wie Du schreibst, ist er einfach ehrlich und Du verklärst vieles.
lg
lisa
Ich kann deinen Wunsch gut verstehen, aber das was du in den letzten Jahren durchgemacht hast, ist auch wirklich eine Hausnummer, da kann ich auch deinen Mann verstehen.
Er hat eben Angst das du wieder Depressiv wirst (und eine sicherheit das dies nicht passiert, gibt es nicht). Dann würde alles wieder an ihm hängen bleiben. Denk an deine Tochter die das mitbekommen würde, das wäre sicher auch nicht schön.
Du hast ein tolles Leben, eine tolle Tochter ... Willst du das aufs Spiel setzen nur weil deine Planung anders aussieht?
Hallo,
dein Mann hat sich bereits entschieden.
Er möchte kein zweites Kind, weil er befürchtet, dass du wieder krank wirst und er mit allem allein dasteht. Keine berauschende Vorstellung mit zwei Kindern, eines ein Baby, und einer kranken Frau alles wuppen zu müssen.
Ich bin da ganz bei deinem Mann und ich sehe es genau so.
Genieß einfach deine kleine Familie und freu dich, wenn du gesund bleibst.
LG
NIci
Ich kann euch beide da verstehen.
Meine Tochter ist gerade erst 13 Monate alt. Wir haben beide am Anfang gesagt, wenn dann sollen es mal zwei Kinder werden. Jetzt sind wir uns beide nicht mehr so sicher. Ich habe keine körperlichen Beschwerden, keine Therapie machen müssen. Und trotzdem war das erste Jahr sehr anstrengend, die Kleine sehr fordernd und wir beide nicht für's zu Hause Bleiben geschaffen. Ich weiß nicht, ob unsere Ehe das nochmal aushalten würde.
Und ganz ehrlich? Ich freunde mich immer mehr damit an eine so süße gesunde Tochter zu haben und so langsam mehr Freiheiten zurückzugewinnen.
Vielleicht suchst du noch mal Rat bei einem Therapeuten, denn über das Nein deines Mannes kannst du dich nicht Hinwegsetzen. Wärst du wirklich so unglücklich nur mit einem Kind?
Tu Deiner Familie einen Gefallen und Höre auf Deinen Mann.
Du neigst zu Depressionen, und nichtmal nur ein bisschen. Wie wird es beim nächsten Mal sein. Das Risiko wieder eine lange depressive Phase zu erleben ist groß. evtl. dauert sie länger. Evtl. auch für immer! Das Risiko wäre mir zu hoch.
Einzelkinder haben es nicht schlechter. Es gibt genug positive Effekte. Ihr könnt auch über ein Haustier (Hund) nachdenken, ist in gewisser Weise auch ein "Kind" (ist nicht direkt zu vergleichen, klar, aber die Arbeit ist auch dann da...).
Manchmal verläuft das Leben eben anders als man denkt. Genieße Deine Tochter, das bringt mehr als nachhaltige Krankheit.