Mein Mann hatte zugesagt, nach langer Überlegung und einer ungeplanten Schwangerschaft, die ich abgebrochen habe, sich sterilisieren zu lassen. Hormone darf ich wegen einer tiefen Beinvenenthrombose in der Vergangenheit nicht einnehmen , Kupferspirale ist zwei mal raus gekommen und Kondome haben 7 Jahre gut funktioniert und bei der ersten Panne war ich schwanger.
Er war auch gegen ein weiteres Kind, wir waren uns einig dass die Familienplanung nach drei Kindern definitiv abgeschlossen ist. Mir ist eine endgültige Lösung einfach sehr wichtig.
Ich bin Ü40, mein Mann auch. Also Vasektomie.
Er drückt sich aber, hat den Termin jetzt zum 2. Mal abgesagt und ich bin sehr sauer.
Auf die Frage warum er zögert, die Aussage, es wäre ihm zu endgültig.
Ich verstehe ja, dass es für einen Mann, der theoretisch bis ins hohe Alter Kinder zeugen kann, eine weitreichende Entscheidung ist. Daher hab ich beschlossen, es bei mir machen zu lassen.
Die OP ist am Montag. Es gibt da für mich auch keine Zweifel und ich werde es machen lassen.
Jetzt kam er heute wieder an ob ich mir sicher sei.
Bin ich jetzt eine schlechte Partnerin wenn ich an meinem Körper einen Eingriff vornehmen lasse, nur weil er Zweifel hat?
Was geht es ihn an?
Über seinen Körper kann er selbst bestimmen, ich ärgere mich zwar über seinen Rückzieher, aber ich kann ihn ja nicht zwingen.
Mich nervt das Thema und ich hab es schon hundertmal bereut, es nicht eher habe machen zu lassen, weil ich immer darauf gewartet habe dass er in die die Puschen kommt.
Bitte eure Meinung dazu.
Vasektomie- Uneinigkeit
Geht mir so ähnlich.
Zieh es durch!
Auf einem Geburtstag letzte Woche waren wir 5 Frauen, deren Männer "Angst um ihre Männlichkeit" haben. Die Damen haben genug von Hormonen, Spirale und die Männer wollen keine Kondome, da fehlt ja völlig das Gefühl
Der große Eingriff bei der Frau wollen sie auch nicht, ihren nicht, aber Poppen, das wollen sie alle.......
Alles Gute Claudia
Hallo,
Zieh es durch...
Mir ging es bis vor 2 Jahren so ähnlich wie deinem Mann.
Er wollte nach 3 Kindern endgültig einen schlussstrich und die Vasektomie, ich hab (ehrlicherweise) endlos lange rumgeeiert, hatte keinen akuten Kinderwunsch, wollte aber auch die Möglichkeit noch nicht ganz abhaken.
Tja, ich wurde ebenfalls schwanger, wir haben das Kind bekommen, da wir beide gegen Abtreibung sind und im Nachhinein ist die Kleine auch nicht mehr wegzudenken, aber diese ganze ungeplante Schwangerschaft und der Stille Vorwurf seinerseits deswegen, hätte fast unsere Ehe gekostet.
War keine leichte Zeit und gleich nach der Schwangerschaft haben wir es mit der vasektomie durchgezogen.
Es ist schön nicht mehr jeden Monat Panik schieben zu müssen, dass sich Nr. 5 noch einschleichen könnte.
Verstehe auch nicht was Männer für Probleme damit haben, es ist ein winziger Eingriff und an der sexualität macht sich rein gar nichts bemerkbar bei uns
Aber wenn er es nicht gebacken bekommt, mach du es für dich.
Du bist dir sicher und wirst sowieso keine Kinder mehr bekommen, zudem hattet ihr bereits einen Abbruch.
LG
Bin auch sterilisiert und U40.
Mein Leben, mein Körper.
Ich hatte gewünschte Anzahl an Kindern. Es reichte.
Perfekt. Lass es machen. Wenn DU zu 100% nicht mehr willst. Legitim ist es.
Ich will mehr als 100%ig nicht mehr.
Auch war mir sofort klar dass ich die letzte Schwangerschaft abbrechen würde , da war der Test noch nicht trocken.
Ich hab ihm meine Entscheidung auch sofort mitgeteilt, er hätte da gar keine Chance gehabt mich umzustimmen.
Und uch glaube das hat ihn verletzt.
Ich habe sein Kind angetrieben, er sagte früher einmal ein gemeinsames Kind sei der größte Liebesbeweis.
In seinen Augen habe ich also meine Liebe zu ihm nicht noch mal unterschreiben wollen.
Ich weiß, dass er prinzipiell gerne viele Kinder gehabt hätte, aber er selbst hat die Nerven nicht wirklich und ich auch nicht. Außerdem bin ich auch realistisch genug zu sehen dass die Kinder auch finanziell eine Herausforderung sind und wir sich da an unsere Grenzen stoßen.
Ich weiß was ich mir zutrauen kann und ehrlich gesagt ist das dritte schon sehr anstrengend und hat hier das Gleichgewicht in der Familie ins Wanken gebracht.
Und seitdem versuchen wir, es wieder zu erlangen aber es will uns nicht so Recht gelingen.
Ich glaube er zweifelt an meiner Liebe weil ich kein weiteres Kind von ihm möchte.
Wir haben nach dem Abbruch darüber gesprochen, aber ich muss das Thema wohl nochmal abschneiden , das wird nicht einfach werden.
I
Mir fällt es ziemlich schwer, mir vorzustellen, dass jemand, dem klar ist " die Schwangerschaft abzubrechen bevor der Test trocken ist und dem Partner den Entschluss mitteilt, und er keine Chance auf Umstimmung gehabt hätte" den Segen eines Forums braucht, um sich sterilisieren zu lassen.
Irgendwoher kommt mir der Stil bekannt vor.
Aber wie auch immer, ich würde es durchziehen.
Dein Körper, deine Entscheidung. Ihr habt drei Kinder. Man muss das Schicksal ja auch nicht provozieren. Erkläre deinem Mann, dass mit zunehmendem Alter auch Komplikationen auftreten könnten oder das Kind könnte behindert sein. Er soll einfach zufrieden sein und es bei drei Kindern bitte belassen können ohne Groll zu hegen. Appeliere mal an seine Vernunft.
Mach es - und fertig. Ich hab mal einen Mann erlebt, der gegen die Sterilisation seiner Frau war, weil.....man beachte: " er dann ja garnicht mehr beweisen könne, dass er noch zeugungsfähig und potent sei". Zitat Ende. Und nein, das war kein ungebildeter Assi sondern ein Mann mit gutem Beruf und vorhandener Intelligenz .
Genau deswegen ziehen auch soviele Männer buchstäblich den S***** ein, wenn sie zur Vasektomie sollen. Auch das habe ich schon mehrfach erlebt, sogar in meiner (erweiterten)Familie.
Alles Gute.
LG Moni
.
Oh meine Güte. Was für ein machohafter Spruch.
Wenn mein Mann so was äußern würde, ich müsste ernsthaft die Beziehung in Frage stellen. ...oder seinen Geisteszustand
Kinder in die Welt setzen um seine eigene Potenz zu beweisen , das nenn ich mal einen wirklich ehm....abwegigen Grund um Kinder in die Welt zu setzen...
Ich hoffe, die meisten Eltern gehen verantwortlicher mit ihrer Fruchtbarkeit und der FamilienPlanung um.
Wir reden hier von einem neuen Menschen, nicht von einer neuen Couch.
Keine Sorge, der hat die entsprechende Bemerkung von mir schon verdauen müssen
Ich bin da nicht zimperlich.
LG Moni
PS: Aber schau Dir doch die ganzen alten Knochen im Showgeschäft an (Rolling Stones ) die setzen ihre Kinder ganz sicher auch nicht nur aus reiner Kinderliebe in die Welt - sind doch eh nie für sie da. Und derer Beispiele gibt es einige.
Hey, ich kenne genug Männer, die sogar Probleme haben ihre Rüden oder Kater kastrieren zu lassen....wenn es denen dann noch ans eigene Geschlechtsteil geht, dann ist der Ofen ganz aus. Und es gibt Männer, die sich vor Angst in die Hose machen, ein Arzt muß an ihr bestes Stück.
So, jetzt nimmst du das Ganze selber in die Hand, ist ja auch dein gutes Recht. Und dein Mann fragt dich mit großen Augen, ob du sicher bist. Kann er doch und dann kann er gleich sehen, das du auch durchziehst was du sagst. Ich denke nicht, das seine Frage eine grundsätzliche ist. Klingt für mich eher nach: "Traust du dich wirklich?" gepaart mit "Wow, du traust dich wirklich?". Das widerum kann er ja so direkt nicht fragen, denn dann würde man ja wissen, das er sich nur aus Angst davor gedrückt hat.
Männer, die sogar Probleme haben ihre Rüden oder Kater kastrieren zu lassen..
Ohjaaaaa !! Siehe Fernsehsendungen, die mit Tieren zu tun haben.....
Da müssen sich die Tierärzte eher um "Vati" kümmern als um das Tier.
LG Moni
Ich habe mal bei einem Tierarzt gearbeitet....was die Kerle sich da für Ausreden ausgedacht haben und wie mitleidig sie ihre Tiere angeschaut haben, wenn es um das Thema ging.
Hallo,
wenn Dein Mann sich nicht durchringen kann, dann zieh es durch und bleibe standhaft, auch wenn die OP bei der Frau komplizierter und auch teurer ist.
Männer tun sich oft schwer, dann müssen sie damit leben, dass Frau (nochmal) ungeplant schwanger wird, oder für sich die endgültige Entscheidung trifft.
Wir waren uns beim 4. Kind einig, dass wir keine weiteren Kinder mehr wollen, zu dem Zeitpunkt waren wir schon über 40. Ich hatte beim Geburtsplanungsgespräch dafür unterschrieben, wenn sich unter der 4. Geburt entscheidet dass es zum Kaiserschnitt kommt, soll die Sterilisation gleich mit erfolgen, es war aber eine Spontangeburt.
Mein Mann war dann einige Monate nach der 4. Geburt zum Gespräch wegen Vasektomie, aber so recht durchringen konnte er sich nicht.
Als unser 4. Kind 15 Monate alt war, wurde ich ungeplant schwanger.
Ich wusste nach kurzer Zeit, dass ich nicht abtreiben kann, mein Mann tat sich schwer damit und brauchte lange, um sich daran zu gewöhnen dass noch ein Kind kommt. Er war wieder bei der Geburt dabei, aber auch nach der Geburt stand es eine Weile zeitweise noch zwischen uns, es wirbelte einiges durcheinander.
Nochmal wollte ich nicht in die Lage kommen, wir sind über 40 und haben noch 3 kleinere Kinder, 5 Kinder reichen definitiv.
Im Februar als unser Jüngster fast 2,5 war, fand die Vasektomie statt.
Ich habe nicht locker gelassen, schließlich waren wir uns schon vor 4 Jahren darüber einig, also warum noch ewig aufschieben?
Ich hab da schon etwas Druck gemacht und bin froh, dass wir das hinter uns haben. Die OP ist ambulant bei Männern wesentlich einfacher, als bei der Frau, auch wenn mein Mann danach lange Nachwirkungen hatte. Das kommt gelegentlich vor, nicht bei allen Männern verläuft es problemlos. Noch müssen wir verhüten, mit Kondomen hat er seit Jahren ein Problem, ich mit der Pille, hab sie schon vor vielen Jahren abgesetzt, nach der letzten spermaprobe soll es dann sicher sein.
LG
Ich kann nur sagen : Wow und Hut ab. 5 Kinder groß ziehen, das ist schon eine Herausforderung.
Schön dass du dir das zutraust und ihr das gemeinsam meistert. Ich finde große Familien bei anderen toll aber für mich selbst ist es nicht vorstellbar.
Mein Weg war es nicht, drei Kinder waren für mich eine Grenze, mehr geht einfach nicht emotional gesehen.
Ich hätte mich nicht durchringen können gegen meine innere Überzeugung das vierte Kind zu bekommen.
Ich kann das schwer beschreiben, es wäre ein Verrat an mir selbst gewesen und an meinen Plänen und Gefühlen .
Gegen das Bauchgefühl zu handeln halte ich für falsch.
Mein Bauch sagte: kein Kind mehr.
Sicher hätten wir es irgendwie geschafft, aber irgendwie ist nicht gerade das was ich mir unter einem Familienleben vorstelle.
Ich muss mich ja auch wohl fühlen und nicht ständig mit meiner Familie überfordert und unzufrieden sein.
Da wir immer noch mit den Nachwirkungen des dritten Kindes zu tun haben, wäre ein viertes Kind nicht mehr zu stemmen gewesen, für keinen von uns...
Danke, 5 Kinder sind in der Tat eine Herausforderung, unsere Grenze ist damit definitiv erreicht, ein weiteres Kind ist absolut unvorstellbar.
Wir werden schließlich nicht jünger, die ersten Jahre sind zeitweise verdammt hart, da kommt man sich manchmal schon überfordert vor. Ich weiß natürlich noch von den 2 Großen, die schon erwachsen sind, dass es von Jahr zu Jahr leichter wird, merke es inzwischen auch schon etwas, aber noch werden wir sehr oft gefordert, ich bin schon froh dass der Jüngste nun endlich fast jede Nacht durchschläft, in die Kita geht und ich stundenweise arbeiten kann, was mir gut tut und mir wirklich wichtig ist.
Hier sorgt auch der Dritte in den letzten Jahren oft für richtig viel Wirbel, er ist eine wirkliche Herausforderung und das Sandwichkind. Das bahnte sich langsam an, als der Vierte schon da war, da kommt sicher noch einiges auf uns zu. Ich denke was uns bei den 2 Großen in der Pubertät erspart blieb, kommt dann wohl alles bei ihm.
Selbst die 2 Großen brauchen noch ab und zu Hilfe, gerade in den letzten Monaten waren wir auch da wieder bei Beiden gefordert.
Vor Jahren hätte ich mir nie 5 Kinder vorstellen können, aber es hat sich im Laufe der Jahre so entwickelt, Nr. 3 und 4 waren noch Wunschkinder nach langer Babypause, Nr. 5 kam dann schnell noch als Überraschung hinterher.
Ich hatte in der Kinderwunschzeit auch FG, 5 FG+ 1ELS, es grenzte an ein Wunder dass der Jüngste einfach so kam, ohne eine FG vorher.
Wegen FG-u. Thromboserisiko musste ich in den letzten Schwangerschaften ASS nehmen und bis ins Wochenbett Heparin spritzen, verlor bei der letzten Geburt auch etwas mehr Blut, ambulante Geburt im KH wie geplant war nicht möglich, 2 Nächte blieb ich zur Beobachtung da.
Mein Dritter kam im Geburtshaus, das durfte ich leider nur einmal erleben, die schönste Geburt von allen 5.
Mein Vierter kam dann 2 Jahre vor dem Jüngsten per Not-KS, zum Glück nur eine einmalige Erfahrung, die man nicht wiederholen muss, das hing mir eine Weile nach.
Das Hinhalten mit der Vasektomie nervte mich die letzten Jahre auch, erst waren wir uns schon beim 4. Kind einig, ich hätte mich während einem KS gleich mit sterilisieren lassen und ihm diesen Schritt damit abgenommen, er war beim Geburtsplanungsgespräch beim 4. Kind dabei, dann wäre es nicht zur Nr. 5 gekommen. Daraus wurde dann nichts, ein KS reichte mir eigentlich auch, aber es wäre in einem
Abwasch gewesen. Also wollte er dann eigentlich zur OP, ein 5. Kind war von beiden nicht mehr geplant und der Schritt ging von ihm aus, er zögerte aber. Nachdem sich dann eine ungeplante SS einstellte und ich sowas auf keinen Fall nochmal riskieren wollte, er länger gegen ein 5. Kind war, obwohl er von Anfang an wusste wie ich darüber denke und wir mit 5 Kindern jetzt wirklich unsere persönliche Grenze erreicht haben, fand ich es nur fair dass er zur OP geht. Meine FÄ stärkte mir in den letzten Jahren mehrmals den Rücken und sagte, schicken Sie ihren Mann zur Vasektomie. Nicht nur weil die OP bei ihm viel einfacher ist, auch weil sie weiß was ich jahrelang auf mich genommen habe in der Kinderwunschzeit und dass ich jahrelang für die Verhütung zuständig war.
Meine Hebamme sagte nach der letzten Geburt, dass es immer wieder Männer gibt die unentschlossen sind, dann ist es besser Frau nimmt ihm den Schritt ab, wenn der Kinderwunsch abgeschlossen ist.
Hier schrieb jemand mit über 40 lassen die Wechseljahre nicht mehr lange auf sich warten und es muss nicht mehr lange verhütet werden. Das trifft nicht pauschal zu, ich bin schon lange über 40 aber meine FÄ sagte ich muss noch lange verhüten, weil ich durch die letzten Geburten mit über 40 den Hormonhaushalt nochmal hochgefahren habe. Kürzlich begrüßte sie es sehr, dass mein Mann zur Vasektomie war, von der Pille hätte sie mir weiterhin abgeraten und noch jahrelang Kondome wollen wir eigentlich beide nicht.
Alles Gute für Deine OP, Du hast Dir den Schritt reichlich überlegt, dann bleib dabei.
Die Ärzte wissen doch sicher von Deiner Thrombose und gehen keine Risiken ein, Du bleibst sicher im KH zur Beobachtung oder ist die OP ambulant geplant, in einer Tagesklinik?
LG
froh, dass ich meinen Mann habe, und kein Weichei. Für ihn war direkt klar, dass das für mich ein enormer Aufwand wäre...und für ihn nicht.
Ein wenig Respekt hat jeder vor "OPs".
Aber selbst mein 4 jähriger hat ein MRT ohne Narkose geschafft. Da schafft doch ein Mann (haha) so einen Pipi-Eingriff.