Haushalt - Hilft euer Partner?

Hallo ihr Lieben,

ich muss mich mal an euch wenden mit einer Frage... Erstmal kurz zu meiner / unserer Situation. Wir sind vor 3 Wochen umgezogen in eine größere Wohnung damit mein Sohn und die Tochter meines Freundes jeweils ein eigenes Zimmer haben. Kurz vorher habe ich meine Arbeitsstunden auf 30 Wochenstunden aufgestockt um finanziell etwas besser zu stehen (was sich nun aufgrund der erhöhten Miete auch wieder erledigt hat aber das ist ein anderes Thema). Mein Partner arbeitet Vollzeit (hat aber den Luxus, dass Vollzeit in der Firma "nur" 37,5 Stunden sind). Ich bin quasi alleinerziehend da mein Sohn aus einer früheren Beziehung stammt. Wir haben also nun die neue 130qm Wohnung mit Terasse und Garten (hatten wir vorher auch schon) und mein Partner kümmert sich um die Wäsche von uns allen. Alles andere erledige ich (Rasen mähen, kochen, einkaufen, aufräumen, Küche putzen, Bäder putzen, saugen usw. Ich muss euch ja nicht sagen, was alles so anfällt in einem Haushalt ;-)

Finanziell teilen wir alles gerecht durch 2 (Miete, Strom, Telefon usw.) Mein Partner spart monatlich zusätzlich noch etwas für unseren gemeinsamen Sommerurlaub. Wenn er da nicht helfen würde, könnte ich mit meinem Sohn nicht in den Urlaub fahren.

Momentan bin ich überfordert weil ich immer alles allein machen muss (bis auf die Wäsche).

Wie ist das bei euch geregelt? Altmodisch nach dem Motto die Frau macht den Haushalt allein oder bezieht ihr euern Partner auch mit ein?

Ich denke, wenn ich nicht arbeiten würde oder weniger, dann würde ich sicherlich auch alles allein schaffen. Das habe ich früher auch gemacht. Aber bei 30 Stunden finde ich das ein bisschen unfair - was meint ihr?

Lieben Dank schon mal fürs lesen ;-)

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Nein, mein Partner hilft nicht im Haushalt.

Da es unser gemeinsamer Haushalt ist, kümmern wir uns natürlich auch gemeinsam darum.

LG

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Danke! Diese Frage macht mich jedes Mal rappelig. Wir schreiben 2017 und die Frage lautet immer noch, ob Mann in SEINEM Haushalt HILFT.

Da kriege ich echt Pickel.

LG

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Ich kapier es auch nicht. Was binden sich die Damen hier teilweise für vorgestrige Vollhonks an's Bein? Was ist das denn?? Haushalt, Kinder, darum kümmert man sich doch gemeinsam. Ist doch völlig wurscht, wer wie lange arbeitet.

LG

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Hallo,

ich arbeite zwar nur 20 Stunden in der Woche, aber mein Mann hilft im Haushalt, wo eben etwas anfällt, sei es Rasenmähen, staubsaugen oder Boden wischen.
Die Wäsche mach ich lieber selbst, mir reicht es schon, wenn ich sehe, wie er die Wäsche aufhängt - da hab ich letztendlich mehr Arbeit :-p

Ich denke, wenn du deine Arbeitszeit aufgestockt hast, ist es nicht zuviel verlangt, wenn er noch was im Haushalt übernimmt. Sprich mit ihm und macht einen Plan.

LG
sonntagskind

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Hello :)

Bei mir sind Vollzeit auch "nur" 37,5 Stunden, mein Mann arbeitet 40 Std die Woche und wir haben eine kleine Tochter.

Haushalt bleibt in der Regel aber auch an mir hängen.
In der Woche komme ich abends, wenn die Kleine schläft, eh nur zum "ein wenig wegräumen"...
Richtiges Putzen schaffe ich nur am Wochenende und das dann auch im Marathon, während unsere Maus ein Schläfchen hält.

Mein Mann macht zwar auch mit, aber um ehrlich zu sein eher schlecht als recht.
Er kümmert sich mal freiwillig um die Küche oder wischt die Böden ... aber naja, Männer eben :D

Mich stört das nicht, da ich ein eher pingeliger Typ bin und sowieso immer alle selber erledige (dann weiss ich ja, dass es auch richtig gemacht wurde ;-) )

Ich denke, dass die Hauptsache ist, dass du dich wohl fühlst und wenn du überfordert bist, dann solltest du das auch deinem Partner kommunizieren.

LG

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Ich kaufe Getränkekästen und schleppe sie in den 4 Stock. Das muss reichen. Alles andere erledigt sie, da sie um 13 Uhr zu Hause ist und ich erst um 18 Uhr heim komme. Es wäre seltsam wenn ich dann noch anfangen würde zu putzen, oder?

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Tolle Leistung :-D
Kriegst nen Keks von mir.

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Du kannst deinen Keks behalten

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Bei uns hat jeder seine Aufgaben und andere Sachen machen wir abwechselnd. Getränkekisten überlasse ich lieber ihm, dafür macht er nie die Katzenklos. Unterm Strich ist die Verteilung aber ok.

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Ich denke, dass wenn sich die Lebensumstände ändern, dann muss man auch die Aufgabenverteilung nochmal überarbeiten. Ist doch ganz normal.

Bei uns sieht das momentan so aus. Ich arbeite aktuell nicht und kümmere mich um unser Kleinkind und Baby. Er hat mir immer mal die Kinder abgenommen, damit ich was im Haushalt schaffe und hat bei den täglichen Aufgaben (Betten machen, Bad grob putzen, mal schnell ne Wäsche anstellen, Tisch decken, Kochen) ab und zu mit geholfen. Nun bin ich erneut schwanger und leide extrem unter Übelkeit. Da brauche ich doch deutlich mehr Hilfe im Haushalt. Er macht nun regelmäßig die Bäder und auch sonst viiiiele der Aufgaben und das neben seinem Beruf. Das ist extrem stressig für ihn, aber so sieht es halt momentan aus. Wir gucken mittlerweile nicht mehr so ob die Aufgaben fair verteilt sind, sondern wir wollen ja beide, dass es den Kindern gut geht und die WOhnung so halbwegs stimmt und jeder bringt sich so gut ein wie er kann. Es lässt sich doch eh nicht so gut vergleichen, ob man ungefähr gleich viel macht. Das liegt schon allein daran, dass man unterschiedlich schnell arbeitet.

Deshalb würde ich dir sagen wollen: Wenn du dich überfordert fühlst, dann kannst du ihn doch fragen, ob er dir etwas abnehmen kann. Oder ob ihr nicht eine gemeinsame Zeit in der Wochen euch als feste Aufräum- und Putzzeit einrichtet. Und wenn er sagt, dass er das nicht leisten kann, dann muss man halt Abstriche machen.

Seit wir das so handhaben, gibt es auch kaum noch Streit bei uns.

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Nein, mein Partner "hilft" nicht, er tut einfach seinen Teil. Sorry wenn ich da so spitzfindig bin, aber diese Formulierung mag ich überhaupt nicht. Das ist nicht MEIN Haushalt, in dem er mir netterweise zur Hand geht, sondern UNSER Haushalt, indem jeder seinen Teil zu tun hat. Er arbeitet mehr Stunden als ich und auch viel Überstunden, also macht er prozentual etwas weniger. Hauptsächlich ist die Wäsche sein Ding, da mache ich quasi nichts außer mich über die gewaschenen Sachen auf meinem Bett freuen.
Die meisten regulären "großen" Sachen mache ich, wie Bäder putzen, saugen, putzen. Einkaufen gehen wir am Wochenende gemeinsam, das abendliche Aufräumen wenn die Blagen im Bett sind macht immer der, der nicht das Baby ins Bett gebracht hat. Fenster putzt der Fensterputzer und Rasen mäht (mit viel Geschrei und Protest) der Teenager ;-).
Mir ist vor allem wichtig, dass wenn wir beide da sind, wir auch beide zuständig sind. Sei es, der Kleinen hinterher zu sein, sei es kleine Sauereien aufzuwischen, sei es die Katze zu versorgen etc pp. Denn wir sind eine Familie, kein Hotelbetrieb.

LG

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Ich glaube, das ist der Knackpunkt: Wer seinen Partner bittet, "im Haushalt mehr zu helfen", wird immer wieder um "Hilfe" betteln müssen.

Damit vermittelt man sich selbst, dass man nicht gut genug ist, schließlich schafft man den Haushalt ja nicht ohne Hilfe.

Und dem Partner vermittelt man, dass er einem großzügigerweise einen Gefallen tut.

Beides birgt jede Menge Frustpotential.

Daher finde ich Deine/Eure Einstellung dazu wirklich gut.

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Ich finde das nicht spitzfindig. Genau so ist es!

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Na, das ist natürlich lobenswert einen Partner zu haben der netterweise etwas zur Seite legt, damit du und dein Sohn auch mal Uralub haben....

Wenn man jetzt mal aufrechnet was du im Haushalt und so, mehr machst ( und ziehen dabei mal die Wäsche und die 7,5 Std. ab die er die Woche mehr arbeitet), noch dazu die Hälfte von allen Unkosten trägst.Wäre es besser du lässt dir das mal bezahlen von deinem schlauen Freund, denn dann könntest DU mehr auf die Seite legen um einen Urlaub buchen zu können und müsstest seine vermeintliche Großzügigkeit nicht so loben.....ich frage mich da immer wie blind Frau da ist ...aber ok....

Haushalt wird oft so selbstverständlich gesehen, besonders dann wenn man diesen selber nicht so ausführen muss bzw. weil es wohl noch ein altes denken ist....keine Ahnung, aber mich stört das irre.

Das einer mal mehr macht als der Andere , ist völlig in Ordnung, aber wenn man mich dabei für blöd verkaufen möchte oder das selbstverständlich sieht und mit dummen Kommentaren kommt, dann haben wir ein Problem, denn letztlich bin ich ja die "Dumme" die tut und macht, der feine Herr, der so dolle argumentieren kann, zieht sich nur aus der Sache raus ....

Abgesehen davon, verstehe ich absolut nicht, wie man mit jemanden zusammen ziehen kann der so ist....das sieht und regelt man doch vorher...


Und...ich finde es sehr befremdlich wenn man meint quasi alleinerziehend zu sein, da der Sohn aus einer früheren stammt...

Wenn man zusammen wohnt, dann ist man nicht alleinerziehend.Der neue Partner/in hat sich genauso um den Nachwuchs zu kümmern wie der Andere....und wenn das nicht ist, zieh ich nicht mit ihm zusammen.Noch dazu wenn es da noch andere ungerechte sachen gibt....

Das du da überfordert bist, findet absolut logisch, aber....DU wolltest es so....wie soll er dich jetzt noch für voll nehmen?!
Wenn er jetzt überhaupt noch mehr machen würde, wird das sowieso immer nur kurz gut gehen und dann hat es sich wieder.....denn letztlich machst du schon...hier und da ein wenig Gemecker und gut ist, das sitzt er auf eine Arschbacke ab...

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Wir haben eine ebenso große Wohnung, ein Kind, leben in einer Wochenendbeziehung und ich arbeite derzeit 30 Std. Trotzdem, dass mein Mann während der Woche nicht da ist, übernimmt er Aufgaben. Das muss nicht unbedingt Haushalt sein. Wenn er sich um Organisatorisches kümmert oder z.B. die Steuererklärung, dann ist das auch sehr hilfreich und zählt für mich genauso zu den anfallenden Aufgaben wie Haushalt.

Im Haushalt mache ich natürlich - schon räumlich bedingt - mehr. Aber wie gesagt, mein Mann packt immer mit an und erledigt dafür eben auch andere Aufgaben, die er aus der Ferne eher erledigen kann.