Was schätzt/mögt ihr nicht an eurem Partner?

Was ich an ihm schätze? Sein enormes Verständnis. Seine ruhige Art und seine Geduld. Was ich nicht so mag, wenn er mir nicht richtig zuhört. Zig mal sage ich es und zack an ihm vorbei gegangen. Manchmal drohe ich ihm das ich bald jedes Gespräch aufzeichne...😂 Aber das sind so Kleinigkeiten. Ach ja am allermeisten nervt sein schnarchen. Aber das ist recht selten, trotzdem macht es macht es mich irre. Er fängt immer genau dann an wenn ich einschlafen möchte. Wir sind seit fast 18 Jahren zusammen und seit knapp 4 Jahren Eltern.

Dass er nicht nachtragend ist.
Dass wir nie über blöde Sachen streiten wie zb wenn etwas kaputt geht (ich hab seine Lampe zufällig umgeworfen)
Er mir monatelang beim einparken geholfen hat und jeden Tag rausgekommen ist also ich von der Arbeit kam
Dass er nie anderen Frauen hinterher schaut auch wenn sie 1000 Mal besser aussehen als ich
Dass er mich liebt mit all meinen Macken

Ich schätze an meinem Mann, dass er ruhig und gelassen ist und auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf bewahrt. Seinen Humor, ich lache bei niemandem so viel wie bei ihm.

Was mich nervt, er legt seine schmutzigen Klamotten immer auf den Wäschekorb, anstatt rein 😅. Wenn er Durst hat, öffnet er immer eine neue Saftflasche, anstatt die angebrochene erst leer zu machen.

Ich schätze an meinem Partner, dass er

...viel gelassener ist als ich und sich das positiv auf mich auswirkt.
... immer und zu jeder Uhrzeit für mich da ist.
... nicht nachtragend ist.
... ich mit Ihm wirklich über ALLES sprechen kann wenn ich möchte.
...so gut mit anderen Mensch umgeht.
...die selben Ansichten hat wie ich.
...abenteuerlustig ist.


Was ich nicht mag, dass er

...sich nur schwer eigene Fehler eingesteht.
...teilweise seinen Stress (z.B. von der Arbeit) an mir auslässt.
...seine Wäsche überall verteilt und nicht einfach die benutzte Wäsche auf einen Haufen machen kann

Ich schreib mal in schwarz weil er hier auch im Forum unterwegs ist.
Geschätzt hab ich immer, das er alles für seine Familie gemacht hat. Er war immer ein guter Vater und auch Ehemann der alles für uns gegeben hat. War immer für uns da. Egal was war und trotzdem hab ich mich eines Tages getrennt. Fast schon aus dem Nichts heraus. Wenn man alles hat, heißt es noch lange nicht, das man auch glücklich ist.

- Ich schätzte sein handwerkliches Geschick. Es gibt nichts, was er nicht Möglich machen konnte. Dadurch waren wir nie auf andere Leute angewiesen.

- er konnte gut kochen, das brachte Abwechslung in die Küche
- er hat mich bei allem immer unterstützt, egal, was ich vor hatte oder mir in den Kopf setzte
- ich konnte mit ihm über alles reden
- er hatte immer Lust auf Sex, hat mich in all den Jahren niemals abgewiesen. War auch ein recht guter Liebhaber, muss ich sagen.
-wir hatten gemeinsame Interessen/Hobbys.

Klingt erst mal gut, nicht wahr? Trotzdem trennte ich mich. Warum? Weil irgendwann die negativen Seiten überwogen.

- allem voran: völlig unterschiedliche Erziehungsstile punkto unserer Kinder. Seine Totalitäre Art nahm immer schädigendere Formen an, ich empfand es zunehmend als Zumutung für die Kinder.

- er wurde immer Eigenbrötlericher. So sehr ich sein handwerkliches Geschick auch bewunderte, so sehr begann er, sich immer mehr nur noch damit zu befassen. Alles andere (Familienleben etc. wurde ihm lästig).

- ich konnte zwar mit ihm über alles reden, stellte aber häufiger fest, dass er nur passiv zuhörte und gar nicht aktiv das Gespräch mit mir im Dialog führte. War mir anfangs gar nicht so klar.

- er trank zuviel. Ich bin auch überzeugt davon, dass er inzwischen ein Alkoholproblem hat.
- Haushalt ist in seinen Augen immer Frauensache gewesen. Das besserte sich zwar nach vielen Diskussionen, aber restlos eben nie.

Diese Punkte - gemessen an den Positiven Seiten, reichten mir am Ende, um mich zu trennen. Vorallem wegen der Kinder.

Mein neuer Partner ist auch nicht Problemlos. Aber neue Chance - neues Glück. Eine Macke haben sie ja alle irgendwo.

LG

Ich liebe an meinem Mann:

-seinen Humor! Pulvertrocken und pechschwarz--egal wie mies es mir geht, nach 5 Minuten falle ich mit Tränen in den Augen vom Sofa
-seine Intelligenz. Er ist der schlauste Kopf den ich kenne.
-seine Art mich anzusehen. Auch nach 21 Jahren guckt er mich an, als hätte er mich grade zum ersten Mal gesehen
-seine Coolness. Er behält echt die Nerven, während ich schon durchdrehe, grade wenn was mit den Kindern ist
-seine Treue. Er ist wirklich mit mir durch die schwärzesten Täler gegangen....das vergesse ich ihm nie.

Das lässt mich manches, wie seine Ungeduld wenn er was reparieren soll, seine Scheu vor Telefonaten (wälzt er gerne auf mich ab), sein aufbrausendes Verhalten, seine Besserwisserei und seine temporäre Uneinsichtigkeit in einem eher sanften Licht sehen