Affärenkummer

Hallo,

ach, ich jammere mal. Ich weiß, das Gefühl wird vergehen. Aber wie ist das bei euch....
gewesen....
Habe eine kurze aber intensive Affäre gehabt, mit jemanden, den ich schon sehr lange kenne.
Liebe aber meinen Mann - und JA, hallo liebe Moralapostel, man kann mehrere Menschen 'lieben" und begehren, den einen eben 25 Jahre lang, den anderen eben jetzt auch, der Mensch ist ein Tier, ein Wesen mit Sehnsüchten Blabla....
Habe meinem Mann alles gestanden und wir machen einen Neuanfang, was schmerzlich ist für ihn besonders gerade, aber wir lieben uns sehr, sind uns sehr nah, näher als je zuvor....verarbeiten das Ganze jetzt.
Zu dem Affärenmann allerdings musste ich natürlich jeden Kontakt abbrechen. Er wäre gerne weiter freundschaftlich mit mir verbunden, weil wir uns sehr mögen und nahe stehen, auch ohne Sex. Ich würde das auch gerne, aber mein Mann will das nicht. Für ihn muss es ganz oder gar nicht sein, und das respektiere ich.
Ich bin allerdings ziemlich traurig gerade, obwohl ich die neue alte Liebe mit meinem Mann genieße und mich freue, dass es wieder schön ist mit uns, vermisse ich den anderen und die Zeit mit ihm und habe fast schon etwas Liebeskummer. Wann vergeht der....vergeht der jemals? Kann man wirklich nie wieder befreundet sein? Muss es immer ein harter CUT sein?
Danke für eure Antworten....bitte keine Moralapostel. Ich weiß doch schon, was ihr sagt, ich bin ne Schlampe und unnormal, alles klar. Wie konnte ich nur. Hab schon verstanden...

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Jaja, Schlampe und unnormal blabla. Betrügen und danach beichten kann man beurteilen, wie man will. Was ich nur überhaupt nicht verstehe: Wie kommst Du darauf, mit der Affäre eine irgendwie geartete Beziehung aufrecht zu erhalten? Du sprichst von Freundschaft, auf was soll die denn basieren? Da fehlt mir jeder Respekt vor den Gefühlen Deines Mannes, wenn Du das zwar akzeptierst, aber insgeheim hoffst, irgendwann den Kontakt doch wieder aufflammen lassen zu können. Würdest Du es denn wirklich tolerieren, wenn Dein Mann noch eine andere Frau lieben und in dauerhaftem Kontakt mit ihr stehen würde?

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Die Gefühle meines Mannes respektiere ich sehr und es tut mir unendlich leid, ihn verletzt zu haben. Aber für meine eigenen Gefühle kann ich ja auch nichts, ich versuche ja, sie zu unterdrücken, wegzudrücken usw....
Und ja, ich glaube, ich würde es tolerieren, wenn mein Mann einer anderen Frau auch "nah" wäre, wenn aber klar wäre, dass ich seine Frau bin und sein Mittelpunkt und die andere eben eine Freundin, der man nahe steht.
In euer aller Augen bin ich wohl "unnormal" mit meinen Gefühlen für zwei Menschen.
Ich kann nur sagen, ich HABE Gefühle für beide, meinen Mann liebe ich natürlich inniger und mehr, da hier viel mehr Vertrauen und Geschichte besteht. Der andere ist ein wunderbarer Mensch, den ich sehr vermissen werde. Dass wir Sex hatten, kommt natürlich dazu.

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"In euer aller Augen bin ich wohl "unnormal" mit meinen Gefühlen für zwei Menschen."

Hat das jemand gschrieben? Bisher hattest du doch überhaupt nur zwei Antworten. Außerdem wolltest Du doch gerade eine Diskussion darüber ausschließen.

Ob deine Gefühle nun normal oder unnormal sind, speilt doch gar keine Rolle. Hauptsache dein Mann weiß von deinen Gefühlen, sonst startet er unter falschen Bedingungen in den Neuanfang. Ich würde nicht daran glauben, wenn mein Partner über den totalen Loyalitätsbruch hinaus auch noch solche Ideen zumuten würde. So entsteht kein neues Vertrauen.

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Hallo,

ich finde nicht gut, dass Du fremdgegangen bist und vor allem finde ich Deine "Entschuldigung" ziemlich merkwürdig (von wegen Mensch ist ein Tier), verurteile Dich aber auch nicht.

Nichtsdestotrotz scheinst Du weiterhin Interesse an dem anderen Mann zu haben und ich befürchte, wenn Du tief in Dich hineinhörst, ist es nicht nur fast soetwas wie Liebeskummer, sondern es IST Liebeskummer.

Ob der vergeht oder ihr irgendwann befreundet sein könnt, kann Dir niemand sagen, denn nur Du kennst Deine Gefühle, aber das sollte Dir garnicht wichtig sein, wenn Du wirklich einen Neuanfang wollen würdest.
Für mich geht es nur mit einem harten Cut, wenn Du möchtest, dass Deine Ehe funktioniert. Wenn Du den anderen weiter siehst, wird es wieder dazu kommen, denn momentan lese ich eher raus, dass Du eigentlich gern beide möchtest.

Was soll man Dir raten?
Bleib bei Deinem Mann, finde ich ihm gegenüber unfair, denn er ist so nett und gibt Dir eine zweite Chance, während Dein Herz noch am anderen hängt.
Aber trenn Dich, geht auch nicht solange Du ehrlich bist und Dich wirklich für Ihn entschieden hast. Da ich hier aber nichts gelesen haben, was ich für eine klare und bewusste Entscheidung für Deinen Mann und Eure Ehe halte, sondern im Grunde sinngemäß: Ja, ja, wir machen einen Neuanfang und ja, ja ich liebe ihn, aber ich würd gern den anderen weiter treffen", würde ich vermutlich erstmal beide nicht sehen und versuchen, so eine Lösung für mich zu finden.

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Doch, ich habe mich für meinen Mann (und mit ihm die Familie und unser gemeinsames Leben, das 25 Jahre andauert) entschieden. Wir machen auch eine Paartherapie, um die Gründe aufzuarbeiten, denn fremd gehen passiert nicht einfach "so", meistens jedenfalls nicht. Ich war bis jetzt treu, und dann kam eine schwierige Zeit.
Ich will den anderen ja nicht als Affäre behalten. Aber als Freund. Und das geht nunmal leider nicht und macht mich einfach sehr traurig.

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Deshalb will ich Dich nicht verurteilen, denn ich kenne die Gründe, die dazu geführt haben nicht. Ich zweifele auch nicht an, dass Du immer treu warst, aber nun eben nicht mehr und wenn Du wirklich, wie Du schreibst 2 Männer liebst und Liebeskummer hast, wird es nicht bei Freundschaft bleiben, denn Du sagst ja Menschen sind Tiere....

Aber offen gestanden, finde es in erster Line seltsam, dass Dir dieser Mann überhaupt so wichtig ist, dass Du "sehr traurig" bist und das Du überhaupt mit ihm beschäftigst, wenn Du Dich so klar entschieden hast.
Du willst bei Deinem Mann bleiben und den anderen als Freund. Wie soll das gehen? Wie kann man denn da in einen freundschaftlichen Modus zurück? Welche Inhalte sollen Eure Gespräche haben? Die Probleme Deiner Ehe? Eure Affaire?
Was möchtest Du mit ihm unternehmen? Kino; Kaffeetrinken und Spaziergänge?

Warum ist Dir diese Freundschaft so wichtig? Für mich kann es da nur einen Grund geben.

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Nach der freundlichen Einleitung wirst du eher nicht mit vielen Antworten rechnen können, einladend ist das nicht gerade. Dass du germe nur deine Fragestellung diskutiert haben möchtest, verstehe ich gut, aber das geht auch freundlicher.

Jetzt zum Thema:
Dass du dich in der Situation mit deinen Gefühlen zum Liebhaber beschäftigst und das auch klar in Richtung Liebeskummer deutest, ist für mich nicht nachvollziehbar. Auch iunabhängig davon, dass das für deinen Mann natürlich ausgeschlossen ist - Du selbst wirst doch unter den Umständen nicht ernsthaft an einen Neuanfang denken können, wenn du nicht komplett mit dem Mann brichst, der im Mittelpunkt der Schieflage eurer Beziehung steht.

Du schreibst hier übrhaupt so unbekümmert un schönredend von deiner Affäre. Ich empfehle dir, dich vom Thema Affärenmann abzulenken, indem du dich mit dem beschäftigst, was jetzt wichtig sein sollte und das ist dein Mann. Nachdem du nicht erkennen läast, dass dir klar ist, wo die Prioritäten sind - sonst hättest du solche Gedanken gar nicht erst - hier als Anfang ein link zu einem Projekt der Uni Göttingen zum Einlesen:

https://www.theratalk.de/studie_seitensprung_betrogene.html

"der Mensch ist ein Tier"
Falls du aber lieber bei so einfachen Erklärungen bleiben möchtest - dann vergiss den Typen doch einfach, mein Hund kann sich lange an etwas erinnern. Treu ist er aber.

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Schlampe? Ein dummes sexistisches Wort. Moralapostel? Ach naja: Ich werde solche Menschen wie dich aber einfach nie verstehen, die andere hintergehen, um sich selbst nicht mit unliebsamen Wahrheiten in ihrem Leben auseinanderzusetzen... Du hast nun einmal nicht nur deinen Mann beschissen, vor allem bescheißt du dich selbst und lebst nicht dein Leben. Also musst du weiter leiden, bis du eines Tages den Punkt erreicht hast, eine Entscheidung zu deinen Gunsten zu treffen, wie auch immer diese ausfallen mag.

Dann suhl dich ein wenig in deinem selbst herbeigeführten Schmerz, bis es mal reicht. Und das ist durchaus mitfühlend gemeint.

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Mein Mann hat mich auhh betrogen, nicht physisch aber virtuell und saß hat einen tiefen bruch im Vertrauen hinterlassen. Es war keine enge Bindung aber nachdem er sie gelöscht hat und ich sagte, er soll sie blockieren sollte die sich je wieder melden kam auch bei ihm die frage, ob man denn nicht smalltalkmäßig kontakt halten könne. Klare Ansage meinerseits. NEIN. Warum nicht? Ganz einfach. Die Grenze von "nur Freunde" ist überschritten und er hatte mit ihr etwas intimes, auch wenn es kein seitensprung im eigentlichen Sinne war. Ich könnte dahingehend niemals drauf vertrauen dass es nicht doch wieder geschieht, immerhin ist es Schon mal geschehen. Bei einem "echten" Seitensprung ist das ganze noch viel schlimmer kann ich mir vorstellen.

Liebeskummer vergeht. Jeder hatte ihn schon und wir sind alle drüber hinweg gekommen. Du hart dich entschieden und liebst deinen Mann... Der andere wird irgendwann vergessen. Zumindest sehe ich das so. Alles andere an Gedanken u. A. Den Kontakt wieder aufflammen zu lassen ist deinem Mann gegenüber nicht fair.

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Ich befinde mich in einer ähnlichen Situation.
Meine Kernbeziehung krankt schon lange an diversen Dingen - zu viel Alkohol, zu wenig Paarzeit, zahlreiche Verletzungen - ich habe mich meilenweit von meinem Mann entfernt und dann habe ich mich voller Absicht, nach einer weiteren empfundenen Verletzung durch meinen Partner eine Affäre gestürzt. Anfangs ging es mir darum, auf skurrile Weise wieder so etwas wie Augenhöhe herzustellen zwischen meinem Partner und mir. Aber sich in Gefahr begibt, kann darin ertrinken. Ich habe mich verliebt. Nicht mal in den anderen Mann, sondern in die andere Vision von Beziehung, die sich da vor mir auftat.
Ich habe meinem Mann sofort alles erzählt, nicht um mein Gewissen zu erleichtern, sondern um ihm deutlich zu machen, wie weit ich weg bin. Tja, und er will an mir festhalten und ich habe mich drauf eingelassen. Ich wäre auch ausgezogen, hätte er das gewollt.
Durch die Vehemenz, mit der mein Partner jetzt zu mir hält, bin ich ins Denken gekommen, wie groß mein eigener Anteil daran ist, dass wir uns so weit voneinander entfernen konnten. Es sagt sich immer so schön und es ist auch wahr: Affären passieren nicht von ungefähr. Das heißt aber nicht, dass man, nur weil der Partner Mist baut, selbst keine Verantwortung trägt. Die Fehler des anderen mögen die eigenen vielleicht erklärbar machen, entschuldigen tun sie die aber nicht.

Für mich ist das wichtig, mich auf meinen Anteil zu fokussieren, denn so lange ich das nicht gemacht habe, war es nur geheuchelt, dass ich ernsthaft zurück in die Beziehung will, und ich war gut darin, das vor mir zu verstecken, dass ich das nur heuchele. Ich kämpfte ja so hart dafür, die Beziehung wieder zu beleben, im Hinterkopf war aber immer ein Türchen offen, der Wunsch, doch irgendwie noch Kontakt zum Affärenmann zu halten.
Das ist nicht fair gegenüber meinem Mann, der ohne etwas in der Hinterhand um mich kämpft.

Das mal dazu...

Ich vermisse den Affärenmann trotzdem wie Bolle.
Ich versuche genau hinzuschauen, was ich da vermisse und mir zu überlegen, wie ich die Dinge, die mir schmerzlich fehlen, in meine Ehe integriert bekomme. Ob das klappt: ich weiß es nicht.

Wenn nicht, werde ich mich trennen müssen. Sich in eine Affäre zu flüchten ist nix anderes als sich zu verpissen. Und das sage ich dir, die genau das gemacht hat und auch genau weiß, warum sie das gemacht hat. Es löst nix. Es ist ei Pflaster auf eine Wunde, damit die nicht mehr so weh tut. Besser ist es hinzugucken und zu schauen, ob man aushalten kann, wie weh es tut und zu schauen, ob man gemeinsam, wenn beide sich mit Herzblut einsetzen, die Wunde heilen kann.

Der Liebeskummer ist mein Leitfaden. Er zeigt mir, was fehlt. Er wird mir zeigen, ob meine Ehe noch eine Chance hat oder nicht. Keine Chance hat sie, wenn ich ihm nachgebe und wieder in die Arme eines anderen wegrenne.

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Hallo,

Ja ich denke eine Affäre ist nichts anderes als eine Beziehung und unabhängig davon ob Du verheiratet bist, hast du eben Liebeskummer.
Ich glaube, dass eine Freundschaft in der Gefühle eine Rolle spielen, nicht wirklich funktionieren kann.
Da der „Affärenmann“ dir fehlt und du dir Gedanken um ihn machst, zeigt dass dir viel an ihm liegt und somit ist ein harter CUT wohl das Beste !
Und selbst wenn dass jemand anders sieht was wären deine Alternativen!
Du hast deinem Mann reinen Wein eingeschenkt und ihr gebt eurer Ehe noch eine Chance. Er möchte dass der andere Mann, für dich keine Rolle mehr spielt.
Somit hast du dich sehr klar entschieden! Und gerade als Betrogener ist dein Mann in der Position Erwartungen zu äußern. Und du hast dich entschieden damit zu leben !

Der Liebeskummer vergeht natürlich.
Und solltest du den anderen Mann nicht vergessen können/ wollen würde ich dir raten in erster Linie mit deinem Mann zu sprechen.

Liebe Grüße

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Liebe TE,

der Drops ist geluscht, also Geschichte. Und vergesse deine Affäre, ist Vergangenheit fertig.
Es gibt wichtigeres im Leben und das ist dein Mann.

LG Hinzwife

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Ich war vor einigen Jahren in derselben Situation wie Du. Der Cut fiel mir auch so schwer und ich hatte wie du Liebeskummer, obwohl ich mich für meinen Mann und unsere Ehe entschieden hatte. Der Andere sagte mir zum Abschied "Wenn es nicht ich jetzt bin ist es in ein paar Jahren ein Anderer." Ich habe nach dem Cut noch mal ein paar Wochen mit ihm Kontakt gehabt heimlich, rein freundschaftlich meinerseits, aber das war IHM dann irgendwann zu wenig und es kam dann zum endgültigen Cut seinerseits. Also noch mal die Liebeskummer-Situation, wo mein Mann nicht wusste, was los ist, weil ich ihm vom erneuten Kontakt ja nichts gesagt hatte - er dachte, ich hab ne Depression. #schwitz

5 Jahre später hat sich die Prognose des ersten Affärenmannes bestätigt und ich haben meinen Mann verlassen, weil ich mich schon wieder in einen Anderen verliebt hatte. Daraus ist nichts geworden, war auch nie so geplant, aber ich konnte da den Fakten nicht mehr länger ausweichen, dass meine Gefühle für meinen Mann einfach nicht mehr ausreichen, wenn ich mich dauernd fremdverliebe, und ich fand es dann nur fair ihm gegenüber, dass ich mich trenne, denn er hat verdient, eine Frau zu haben, die ihn liebt und nicht nur aus Bequemlichkeit und Gewohnheit bei ihm bleibt.

Würde dein Mann denn eine Freundschaft zu dem Anderen dulden? Weil wenn du wieder heimlich das machst, kannst du deine Ehe doch eigentlich gleich in der Pfeife rauchen, was soll das für ein Neuanfang sein dann? Dann endest du genauso wie ich in ein paar Jahren, dann prognostiziere ich dir jetzt auch: Wenn er der jetzt nicht ist, ist es in ein paar Jahren ein Anderer. Also, kämpf um deine Ehe und vergiss den anderen Mann, oder sieh ein, dass deine Ehe nicht mehr zu retten ist, wenn du weiter an den Anderen und weitere Heimlichkeiten - und seien sie "rein freundschaftlich" - denkst. (Im Übrigen ist das "rein freundschaftliche" in meinen Augen reiner Selbstbetrug, in Wirklichkeit will man sich den Anderen als Ersatzmann auf der Reservebank halten für schlechte Zeiten und sich weiter das Ego pushen durch ihn.)

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Hast du deine Entscheidung bereut, dich zu trennen? Geht es dir jetzt besser?

Das interessiert mich, weil ich vor der Frage stehe aus oben genannten Gründen: gehen, bleiben...

Eine Affäre will ich nicht mehr, weil das so mies ist.

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Nein, ich habe diese Entscheidung absolut nicht bereut. Sie wäre so oder so die richtige Entscheidung gewesen, denn mit meinem Mann weiter aufeinander hocken hätte uns nicht mehr näher gebracht. Klar hätte es geschehen können, dass ich im Nachhinein merke, dass ich ihn doch liebe und vermisse - aber um das herauszufinden, hätte ich auch erst gehen müssen, wie soll man das sonst merken, ob man den anderen vermisst, wenn er immer da ist? Klar, wäre das passiert und er hätte mich dann nicht mehr zurück haben wollen, dann hätte ich Pech gehabt, aber das Risiko war ich bereit einzugehen. Fakt ist aber, dass ich durch die Trennung gemerkt habe, dass er mir nicht fehlt. Ich bin jetzt Single, alleinerziehend, habe zum Ex ein gutes Verhältnis noch auf rein freundschaftlicher Basis, bin aber froh, mein eigenes selbstbestimmtes Leben in den eigenen 4 Wänden nun zu leben. Einen anderen Mann gibt es in meinem Leben nicht, mit dem 2. Affärenmann gab es noch ein längeres On-Off-Ding, aber er hat sich nicht getrennt und das auch nicht vor gehabt, und als mir das klar wurde, habe ich auch das beendet. Das tat mir dann tatsächlich mehr weh als die Trennung von meinem Ex-Mann, was schon alles sagt. Ich denke, ich habe mich von meinem Ex schon während der Beziehung entliebt nach und nach unbemerkt, sodass das Gehen eigentlich nur die letzte richtige Konsequenz war.

Liebst du deinen Mann denn noch? Ich war eigentlich am Ende nur noch genervt von ihm, wollte meine Ruhe, allein sein, keinen Sex mehr mit ihm... Wäre das anders gewesen, wäre ich wohl nicht gegangen, aber meinerseits war da wirklich gar nichts mehr übrig außer freundschaftliche Gefühle.

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