Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll.
Ich bin seit 2 Jahren mit meinem Mann verheiratet, 5 Jahre zusammen und bin im 8.Monat schwanger. Es kam ehrlich gesagt ungeplant und zu einer Zeit, in der wir beide uns endgültig trennen wollten. Für das Kind zu liebe haben wir uns zusammen gerissen und es folgten wirklich wunderschöne Tage. Die corona Krise kam uns trotz Jobverlust meines Mannes gut. Wir fanden uns wieder, haben Pläne gemacht und ich dachte wirklich: jap, es klappt ja doch.
Tja nach dem dann die Bars wieder aufhatten, fing mein Mann wieder an zu zocken. Alkohol zu trinken und abends nicht ans Telefon ranzugehen. Kam irgendwann vormittags nachhause und immer wieder schwört er, dass er sich Hilfe suchen wird, dass er aus dem Trott rauskommen wird, dass es das letzte mal sein wird.
Ich war schon zu einem Beratungsgespräch bei einem Anwalt. Habe es ihm auch gesagt und möchte, dass er auszieht Und mir weniger Stress macht. Uns trotzdem als Papa unterstützt. Dass wir halt Eltern sind und wir uns auch so erwachsen benehmen sollten. Liebe gibt es meiner Seite schon lange nicht mehr. Alle lügen und leere Versprechungen haben es dazu gebracht, dass ich auch gar kein Respekt mehr vor ihm habe.
Nun warte ich, dass er Einsicht zeigt und seine Sachen packt und geht. Doch er will nicht. Wie soll ich aber bitte im 8.Monat noch zu meinen Eltern ziehen, wo noch meine Geschwister leben. Platz ist knapp. Meine ganzen Sachen sind hier. Alles in der Wohnung habe ich bezahlt und ich soll ihm das überlassen? Es ist so schwer mit solchen Menschen die Mitte zu finden. Er brüstet sich, dass er ein Mann wäre aber er ist nicht mal das M in Mann. Statt er seine paar Sachen packt und geht, will er mich provozieren.
Ich bin am verzweifeln. Ich kann nicht mehr und ich bete zum
Lieben Gott, dass er mir endlich einen Ausweg zeigt, mein Weg erleichtert.
Es hat alles kein Sinn. Habe schon mehrmals ignoriert, nix mehr im Haus für ihn gemacht etc und trotzdem juckt es ihn nicht.
Er bringt mir wirklich NIX -außer sorgen. Er kümmert sich nicht um eine neue Arbeit, er gibt nur Geld aus und zahlt höchstens die Miete und das war’s. Ein arachloch von Mann halt, den ich einfach aus meinem Leben haben möchte. Nur ist da unser ungeborenes Kind. Sie ist alles für mich und ich wollte so gerne ihr eine Familie geben. Dass Mama und Papa zsm sind. Ich beneide jetzt schon die ganzen Familien im Park, die Frauen deren Männer wirklich MÄNNER sind.
Gibt es welche die ähnliches durchgemacht haben? Wie habt ihr euch im Endeffekt gelöst? Wie ging es ab mit dem umgangsrecht?
Wäre dankbar für paar Antworten.
Was soll ich noch tun?
Eine Frage: über wen läuft denn der Mietvertrag? Zahlst Du die Wohnung?
Dann wäre es vermutlich einfach in Absprache mit dem Vermieter das Schloss auszutauschen. (Auf eigene Kosten).
Aber ich glaube, ich würde im Notfall doch zu den Eltern ziehen und parallel was neues suchen.
Der Mietvertrag läuft über uns beide. Meine Anwältin meinte, dass wir die alleinige Nutzung beantragen könnten, jedoch ist der Wohnungsmarkt in Berlin so schlecht, dass es eventuell abgelehnt werden könnte. Er zahlt die Miete von seinem ALG I.
Die letzte Chance wäre wirklich mein Elternhaus, jedoch werden wir da Ersticken. Meine Mama wollte mich schon damals sofort wieder zurück und wir wollten mir eine Wohnung in deren Nähe suchen, nur ist das hier bei uns wirklich so schwer.
Hätte ich eine Wohnung in Aussicht würde ich ohne die Wimpern Zucken meine Möbel hier nehmen und einziehen.
Ich würde zusehen, dass ich mit dem Vermieter spreche und dieser mich aus dem Mietvertrag lässt.
Hi
Was hält dich davon ab eine Wohnung außerhalb Berlins zu suchen?
Ich würde meine Möbel einfach mitnehmen. Du hast dich bestimmt Bekannte oder Freunde die dir helfen können. Auf einen Kampf um die Wohnung würde ich mich auch nicht einlassen. Schau doch mal über den Tellerrand hinaus. Wir wohnen auch auf dem Land und fahren halt ein paar Kilometer zur Arbeit. Man wohnt günstiger und viel schöner hier draußen.
LG und starke Nerven.
Erstmal danke für eure Antworten.
Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, auch außerhalb Berlin zu ziehen, jedoch habe ich niemanden da und mit Kind stelle ich mir das alles sehr schwierig vor. Muss ja schließlich von 0 anfangen. Mein Arbeitsverhältnis endet Ende des Jahres und dann muss ich zusehen, dass die kleine einen KiTa Platz bekommt und ich schnellstmöglich arbeiten Kann. Da brauche ich jede Unterstützung die ich kriege von Familie und Freunden.
Hallo,
ihr steht beide im Mietvertrag und er will nicht ausziehen, also musst DU gehen, oder seine Allüren weiterhin ertragen.
An deiner Stelle würde ich sofort mit der Wohnungssuche anfangen und notfalls auch ein paar Abstriche machen, was die Lage betrifft. (Also auch außerhalb der Stadt.)
Die zweite Möglichkeit wäre, tatsächlich vorrübergehend zu deiner Mutter zu ziehen, und deine Möbel etc. solange irgendwo auf Miete unterzustellen (Mietgarage oder ähnliches).
Du hast doch sicher Freunde und Familie, die dir beim Auszug helfen können, oder? Denn auch wenn du nicht hochschwanger wärst, würdest du die Schränke sicherlich nicht alleine schleppen...
Ansonsten kannst du auch ein Umzugsunternehmen beauftragen. Ja, das kostet zwar Geld, ist letztendlich aber wahrscheinlich besser, als deinem Ex deine ganzen Sachen zu überlassen und später wieder neu zu kaufen.
Ich wünsche dir viel Kraft!
LG
Das mit der Mietgarage ist eine tolle Idee. Wäre ich nicht darauf gekommen.
Und ja, du hast Glück, dass du überhaupt deine Familie in der Nähe hast, wo du hin kannst, auch wenn kein Platz da ist, aber es ist besser als ganz alleine da zu stehen, ohne Familie und Bekanntschaft in der Nähe, die dir beim Auszug nicht helfen könnte.
Ich drücke dir die Daumen, dass alles gut klappt und du von ihm weg kommst.
Alles Gute für dich und dein Baby 🤗
Mir ging es selbst mal so, dass ich bei einem Umzug zwei Monate überbrücken musste, bis ich in die neue Wohnung konnte...
Hab dann vorrübergehend bei meiner Mutter gewohnt, und meine Möbel durfte ich solange bei einer guten Freundin in einem Kellerraum (umsonst) unterstellen.
Wäre das nicht gegeangen, hätte ich meine Möbel eben auf Miete in einer Garage o.Ä. zwischengelagert.
Das Kind ist noch nicht da, perfekt. Du hast ein Zimmer, wo du erstmal bleiben kannst, sehr gut. Sofort Mietgarage organisieren, Möbel nehmen und ausziehen, nebenbei intensiv nach Wohnungen suchen. Zusehen, dass du aus dem Mietvertrag kommst.
Alles was du jetzt nicht machst, machst du nächste Woche auch nicht. Und schon zehnmal nicht, wenn dein Kind geboren ist. Glaub mir. Viel Kraft wünsche ich dir!
Im achten Monat in die mietgarage?
Zum Möbel einlagern. Genau das gleiche würde ich machen
Hallo
Wie deine Anwältin schon sagte, Wohnung zuweisen lassen.
Wo er bleibt soll nicht dein Problem sein.
Habe mich jetzt gerade extra dafür angemeldet.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass du dir jetzt genau überlegen solltest, WO du einmal wohnen möchtest. Das WIE ist erst mal egal. Du kannst jetzt noch 500 km weit umziehen, scheiss egal... wenn das Baby erst einmal auf der Welt ist, hat er dich in der Hand. Ihr seid noch verheiratet, habt automatisch geteiltes Sorgerecht und geteiltes Aufenthaltsbestimmungsrecht.
Kündige von deiner Seite sofort den Mietvertrag, was dann mit seinem Teil passiert, muss dich nicht interessieren. Du wirst theoretisch noch 3 Monate für die halbe Miete aufkommen müssen, rein praktisch gesehen muss der Vermieter erst einmal klagen.
Leih dir zur Not das Geld bei deiner Familie oder gehe zur Bank und lagere deine Möbel irgendwo ein. Bitte engagiere ein Umzugsunternehmen, falls dein Freundeskreis nicht so groß ist.
Dann zieh zu deiner Mutter und suche von da aus eine neue Wohnung.
Meine Tipps. Nach der Geburt könntest du mit ihm ein Problem bekommen, wenn er auf einmal seine Vaterqualitäten entdeckt.
Schau, dass du umgemeldet bist am neuen Wohnort bevor das Baby auf der Welt ist. Dann ist der Gerichtsstand am neuen Wohnort. Wenn er jetzt schon nicht auszieht, wird er nach der Geburt die Hebel nutzen, die er hat.