Partner möchte Plötzen einen Vaterschaftstest

Guten Morgen,

mein Partner und ich kamen irgendwie im Gespräch auf das Thema Vaterschaftstest da es ja viele sogenannte „Kuckus-Kinder“ gibt.
Plötzlich meinte er zu mir, dass er auch einen Vaterschaftstest möchte ( da er sich persönlich weiter entwickelt bzw. daran arbeitet mit seinem Therapeuten ) hat ihm das auch sein Therapeut empfohlen.

Wir sind seit 2,5 Jahren zusammen und der Start war recht schwer und kompliziert.
Aber, ich finde das er irgendwie etwas zu weit geht, ich meine in einer Beziehung gehört doch 100% vertrauen dazu und ich vertraue ihm auch.
( er ist 29 und ich bin 27 )
Er meinte das er mir zu 100% glaubt das er der Vater ist, aber ich stelle mir nun die Frage ob er mich nur nicht vertraut? Ich bin etwas enttäuscht und auch verletzt. Wenn er es schwarz auf weiß sehen möchte wo die Wahrscheinlichkeit nur zu 99,9999% bestimmt wird - dann bitte.

Ich wusste nicht so recht wie ich reagieren sollte und habe erstmal nichts weiter zu dem Thema gesagt. Ich bin der Meinung das wenn er den Test machen möchte, er ihn auch selbst bezahlen soll. Schließlich weiß ich genau das er der Vater ist und ich nichts zu verbergen habe. Ich bin etwas wütend und am liebsten würde ich das gar nicht zu lassen, aber dann heißt es wieder, dann hast du sicherlich etwas zu verbergen oder ähnliches.
Er geht ja davon aus das ich ihn betrogen haben könnte?! Das hat ja nichts mit den anfänglichen Start zwischen uns zu tun. Selbst als es noch nicht hieß das wir zusammen sind, wäre ich nie auf den Gedanken gekommen ihn zu betrügen. Ich liebe den Mann.

Könnt ihr mir bitte eure Meinung mitteilen?
Tipps wie ich ihm das richtig vermittle das ich das eigentlich nicht möchte?

Danke. Aktuell 19.ssw ☺️

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Ich persönlich finde es absolut OK wenn die Väter wissen möchten ob die wirklich der Vater sind , da sie ja lange für das Kind zahlen müssen, in den meisten Fällen denke ich nicht Mal das sie der Partnerin etwas falsches unterstellen wollen, sondern nur für sich das Ganze schwarz auf weiß haben wollen. Wenn du dir nichts vorzuwerfen hasst, würde ich den Test machen, das tut ja keinem weh und bestätigt sich ja nur. Wovor hast du den Angst bei solch einem Test?

Wenn ich hier Beiträge lese würde ich niemanden vertrauen, gerade im Bezug auf die Vaterschaft und Fremdgehen. Wie heißt es so schön" Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" und ausserdem hast du dann was was du ihm ewig unter die Nase reiben kannst 😏, bzw bei einer Trennung kann er es dann nicht mehr anfechten.

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Danke für deine Nachricht.

Ich habe keine Angst vor dem Test schließlich habe ich nichts zu verbergen wie ich oben geschrieben habe.

Es geht alleine darum das er mir ja unterstellt das ich ihn betrogen haben könnte. Das bedeutet ja das er mir in dieser Hinsicht nicht vertraut und ich das Gefühl habe, immer in der Beweispflicht zu sein.

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Doch, es tut der TE weh, der unterstellt wird sich von einem anderen Mann geschwängert haben zu lassen. Ein No Go in einer Partnerschaft, und absolut überhaupt nicht normal das zu verlangen. Dann kann man die Beziehung auch gleich lassen, wenn kein Vertrauen da ist.

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Nachtrag: Er stellt die Behauptung in den Raum das ich ihn betrogen haben könnte oder sehe ich das falsch?

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Seh ich vor dem Hintergrund nicht so. Das wird eher so ein Therapieding sein. Aber zahlen dürfte er das trotzdem alleine.

Frag ihn doch mal, ob er glaubt, dass Du ihn betrogen hast.

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Wenn er nicht glaubt, dass sie ihn betrogen hat, macht der Test doch gar keinen Sinn.

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Hallo,

ich muss gestehen, dass die Forderung nach einem Vaterschaftstest für mich auch einen sehr großen Vertrauensbruch darstellt. Du hast Recht: Dein Partner unterstellt dir damit, dass du ihn womöglich betrogen hast und das Kind nicht von ihm ist.

Meine erste Reaktion: Ich mache den Test - als Abschiedsgeschenk. Das Vertrauen wäre nachhaltig zerstört, ich befürchte, dass ich das mit meinem Mann nicht mehr kitten könnte. Ich hätte immer das Gefühl, beweisen zu müssen, dass er mir vertrauen kann.

Wenn ich wirklich in der Situation wäre, käme es aber sicher noch auf viele andere Dinge an und ich würde wahrscheinlich weniger emotional reagieren. Vielleicht aber auch nicht. Wenn ich darüber nachdenke, ist das so ziemlich das mieseste, was sich mein Mann von mir wünschen könnte.

Warum empfiehlt der Therapeut deines Mannes ihm einen Vaterschaftstest? Oder schiebt er das nur vor?

LG

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Danke für deine Nachricht.

Nun, dass frage ich mich auch weshalb der Therapeut ihm das empfiehlt...

Genau dieses Gefühl habe ich auch, ihm immer beweisen zu müssen das er mir vertrauen kann und ehrlich gesagt möchte ich das nicht. Ich möchte nicht immer wieder in der Beweispflicht sein.
Wenn ich ihm das genau so sage wie es in deinem mittleren Text Abschnitt steht, bin ich wieder die „böse“ die ihn nicht versteht.

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"Nun, dass frage ich mich auch weshalb der Therapeut ihm das empfiehlt..."

Also darüber sollte dein Partner aber schon sprechen können, wenn er auch nur ein Fünkchen Verständnis deinerseits erwartet.

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Ich glaube ebenfalls, dass es eher so ein Therapie-Ding ist.

Atme mal kurz durch und Versuch die Perspektive zu ändern und dich ganz außen vor zu lassen:

Ist dein Freund sehr unsicher? Hat ganz wenig Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein? Vielleicht auch etwas Angst vor der Vaterrolle? Vielleicht braucht er für sich dann einfach diese 99,999 % Sicherheit. Schwarz auf weiss. Um es einfach ganz sicher für sich zu wissen!

Dabei geht es ihm gar nicht um dich, einen Vertrauensbruch oder Unterstellungen. Ich glaube sogar, was es bei dir auslösen könnte, darüber hat er bei seiner Forderung gar nicht nachgedacht, sondern es klingt für mich so, als wenn er einfach ein sehr kopflastiger Mensch ist.

Der Vergleich hinkt sehr, ich Versuch es trotzdem mal: beim Autokauf „versteh“ ich es auch erst, wenn mein Name im fahrzeugschein steht. Beim Hauskauf ebenfalls erst beim Grubdbucheintrag. Und bei beiden Situationen ist ja bereits vorher Geld geflossen und alles- trotzdem unterstelle ich dem Verkäufer ja auch nicht, mich da betrogen zu haben....
Verstehst du, wie ich das meine?

Alternativ würde ich fragen/vorschlagen, ob du sonst mit zu einer Sitzung bei dem Therapeuten kommen kannst, da dieser es deinem Freund ebenfalls nahe gelegt hat und der Therapeut es die vielleicht auch erklären kann?

Alles Gute für dich!

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Danke für deine Nachricht.

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Nun ja, er ist super selbstbewusst und auch nicht unsicher.
Er ist auch sehr stark von seiner Persönlichkeit her. Ich finde es auch gut das er sich dahin gegen weiter entwickeln möchte.

Er Freud sich sehr auf das Baby zumal er meinen Sohn auch wie sein eigenes Kind angenommen hat und die beiden lieben sich.

Okay aus dieser Seite habe ich das noch nicht betrachtet, ich kann es ja auch etwas nachvollziehen das er das vielleicht schwarz auf weiß sehen möchte... ich fühle mich einfach irgendwie so als ob ich ihn etwas beweisen müsste.

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Ich sehe das Thema ambivalent.
Aus meiner Sicht aus Frau würde mich das zunächst auch sehr vor den Kopf stossen. Ich weiss ja, mit wem ich das Kind gezeugt habe und finde es deshalb absurd das anzuzweifeln.
Aus der Sicht als Mann kann ich mir vorstellen, dass man wenn man nur ein klitzekleines bisschen Unsicherheit hat, einen das immer beschäftigen kann. Wenn man einmal einen Test gemacht hat wäre das Thema für immer geklärt.

Könnte es sein, dass bei euch noch mehr in Argen liegt? Du sagst euer Start war turbulent - habt ihr das Kind geplant? Oder habt ihr verhütet (was ich sehr hoffen würde wenn es noch keine feste Partnerschaft war) und das Kind ist (warum auch immer) trotzdem entstanden? Das würde mich als Mann dann auch verunsichern, wenn es eigentlich nicht sein kann.

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Nein es läuft wirklich alles gut sowohl privat als such beruflich. Wir sind glücklich!
Wir führen eine Beziehung wo sehr viel geredet wird und alles offen und ehrlich besprochen wird selbst wenn es einem von uns nicht gefällt.
Ich habe mit der Pille verhütet und diese auch immer pünktlich eingenommen und wenn ich Medikamente nehmen musste, haben wir sogar mit Kondom verhütet zusätzlich.

Ich habe ihm auch nie das Gefühl gegen das ich ihn betrüge oder Fremd flirte.

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Er Freud sich auch sehr auf unser Baby da er nie einen Vater so wirklich hatte. Deshalb möchte er das es unserem Baby nicht so geht. Er macht und kümmert sich sehr um uns 3..

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Hi, also ich sehe es tatsächlich auch so wie du, das er damit unterstellt das du fremdgegangen bist. Ansonsten würde sein Gedankengang überhaupt keinen Sinn ergeben. Ein Kind entsteht ja nicht einfach so aus dem Himmel. Ich finds auch irgendwie merkwürdig das der Therapeut ihm angeblich dazu geraten hat 🙄
Sieht das Kind denn sehr anders aus als er oder ähnliches, so dass er diesen Gedanken bekommt? Mein Sohn zb ist 6 Jahre alt und sieht zu 80% aus wie sein Papa, vor allem die Gesichtsmimik und wenn er etwas erzählt und lacht sieht er so sehr aus wie sein Papa 😅
Hat er sowas vielleicht auch im Freundeskreis und bei euch ist es nicht der Fall, so dass er sich etwas zusammen spinnt? Es gibt ja echt komische Männer, was man hier alles so liest..
Den Test kann er selbst verständlich zahlen. Er will ihn ja auch 🤷🏼‍♀️ Und danach müsstest du schauen, ob es für dich noch Sinn macht mit ihm zusammen zu sein. Ich finde das schon ziemlich fies und verletzend von ihm, wenn da nichts dran ist sowas in den Raum zu stellen.. Zumal du aktuell wieder schwanger bist? Will er für das Baby auch einen Test haben?
Ich wünsch dir alles gute 🍀

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Es geht ja um das in Geborene Baby.
Wie gesagt ich habe nichts zu verbergen und wenn er den Test haben möchte dann soll er alles in die Wege leitet. Nicht das es dann noch heißt ich hätte den manipuliert oder sonst irgendwas.

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Ach soooo, sorry ich hab mich verlesen. Ich dachte du hättest geschrieben ihr habt ein 2,5 jähriges Kind, aber das ist eure beziehungszeit 🤦🏼‍♀️
Na gut, du bist ja gerade erst in der 19. Woche, hm hattet ihr denn zu dem zeugungszditpunkt krasse Differenzen oder soetwas? So das er das jz raus haut? 🤷🏼‍♀️
Und wie seid ihr denn auf das Thema Kuckuckskinder gekommen? Hat er das Thema angeschnitten?

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Hat hier irgendjemand schon einmal eine Therapie gemacht oder hat auch nur eine Ahnung davon? Kein Therapeut wird proaktiv zum Patienten sagen er solle einen Test verlangen. Ein Therapeut reagiert auf den Patienten und gibt keine eigenständigen, ungefragten Tipps und Empfehlungen.
Wenn nun also der Vorschlag vom Therapeuten kommt, dann nur, weil der Mann das Thema und somit Zweifel an einer Vaterschaft überhaupt erst ansprach. Es ist kein 'Therapie Ding' - was soll das überhaupt bedeuten? Selbst wenn der Mann Vertrauensprobleme hat, die er in der Therapie angesprochen hat und bearbeitet, so kommt der Anreiz von dem Test sicher nicht von einem Psychotherapeuten, sondern weil der Vater überhaupt das Thema in den Raum geworfen hat.

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Jain, auch Therapeuten können das mit Fragen wie "Haben Sie schon einmal über einen Vaterschaftstest nachgedacht?" oder "Würde Ihnen ein Vaterschaftstest helfen?" steuern. :-p

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Du bestätigst damit meine Aussage. In welchem Zusammenhang würde der Therapeut die Frage stellen "würde Ihnen ein Vaterschaftstest weiterhelfen?" Weiterhelfen bei was? Zweifel abzulegen.

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"Er meinte das er mir zu 100% glaubt das er der Vater ist"

Nein. Einfach nein. Oder wie löst er den Widerspruch dazu auf, dass er einen Test verlangt? Die angebliche Weiterentwicklung im Verlauf der Therapie hat offenbar dazu führt, dass er dir zutraut, ihm eiskalt ein Kind untergeschoben zu haben.

Du siehst jetzt, wo du als "Partnerin" stehst und kannst dir selbst überlegen, wie weit du dich erniedrigen lassen möchtest, um diese "vertrauensvolle" Beziehung aufrechtzuerhalten.

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Hallo

Also dein Partner schein ja wegen irgendwas in Therapie zu sein. Depression/Angst/was weiss ich.

Also vielleicht ist diese Angst etwas was mit seiner Krankheit zu tun hat.

Ich empfehle dir offen mit ihm darüber zu sprechen und ihn bei der Therapie zu unterstützen. Und wenn der Vaterschaftstest bei dieser Therapie hilft dann soll es so sein. Bezahlen soll er ihn natürlich.

Wenn sonst alles zwischen euch passt würde ich das jetzt nicht so eng sehen.

Alles Gute für deine Schwangerschaft!

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Hauptsächlich macht er die Therapie und sich selbst weiter zu entwickeln. Er macht das schon seit Jahren.

Wie gesagt ich habe keine Angst vor dem Test aber ich finde es einfach verletzend sowas zu behaupten obwohl er gar keine Gründe nennen kann.

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Danke schön 😊

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