Ja ich weiß, es gibt schon etliche Beiträge zu unzähligen Schwiegerdrachen, aber meine zerrt so sehr an meinen nerven dass ich nicht mehr weiter weiß. Ich versuche mich kurz zu fassen.
1.) Nach einem Jahr Beziehung mit meinem Freund bin ich ungeplant schwanger geworden. Wir haben uns für das Kind entschieden, was die SchwieMu mit einer vorgetäuschten Ohnmacht zur Kenntnis genommen hat.... Ihr Sohnemann war zu dem Zeitpunkt ja auch erst 33 Jahre alt. In der Zeit hat sie sich noch recht freundlich und interessiert gegeben, aber seit das Kind da ist gehe ich durch die Hölle. Bei der Geburt des Kindes bin ich an der Wirbelsäule verletzt worden, konnte nur flach liegen und hatte extremste Kopfschmerzen wenn ich mich aufgerichtet habe. Dem ersten Besuch im KH habe ich noch zugestimmt, klar wollen die das Enkelkind sehen. Es dauerte keine 2 Minuten, da wurde meinem Freund das Kind aus dem Arm genommen und SchwieMu knuddelte und küsste was das Zeug hielt. Ich lag da und konnte nichts tun. Da ich durch die Verletzung lange im KH war, wollte sie dann nochmal zu Besuch kommen, dieses mal mit Uroma und Partner im Gepäck. Da diese ungemein laut sein können und ich ja diese Kopfschmerzen hatte, habe ich dem unter der Bedingung leise zu sein zugestimmt. Als die drei Herrschaften dann eintrafen, ging es wie beim Wettbewerb darum, "pssst leise nicht so laut" zu sagen, eine pure Provokation, und Uroma beugte sich dann zur Krönung zu mir ins Bett mit den Worten: so jetzt gib mir mal das Kind. Ich lag so hilflos da, konnte nicht aufstehen, nicht gucken was mit meinem Kind passiert.
2.) Mein Kind ist im 1. Lockdown geboren. Als ich dann endlich entlassen wurde und meine Hebamme nicht kommen wollte, stand ich komplett isoliert mit Baby da und kam kaum klar. Zu allem Überfluss durfte ich mir dann aber noch mindestens 1x die Woche Vorwürfe von ihr anhören, ich würde ihr das Kind vorenthalten, sie wird das Kind ja nie wieder sehen usw. KEINE Unterstützung, nur Vorwürfe. Die wohnen ca 45 Minuten von uns entfernt, und als ich dann klein beigegeben habe und gesagt habe dass wir zu Besuch kommen, war der Aufschrei wegen Corona groß. Man konnte es ihr also nicht Recht machen.
3.) Durch die Umstellung mit Kind gab es häufig Streit mit meinem Partner, doch wir haben uns immer wieder zusammen gerauft und eine Paartherapie besucht. Wegen des häufigen Streits hat mein Partner sich auch mal an seine Mutter gewandt. Die hat dann prompt geschrieben, wir sollten besser getrennte Wege gehen, das wäre sinnlos und er solle zurück ins Elternhaus ziehen. Sie würde sich dann ums Kind kümmern. Zusätzlich hat sie mit dem Vater meines Freundes und ihrem Exmann telefoniert, der wäre der selben Meinung.
4.) Erziehungstipps an meinen Freund: deine Partnerin macht da totale Weichspülpädagogik, man muss Kinder alleine schlafen lassen und auch mal weinen lassen...
5.) Nun haben wir uns verlobt, und ihre Gratulation am Telefon hat wieder eher einer Ohnmacht geglichen als echte Freude. Kurz darauf habe ich ihr ein Save the date geschickt. KEINE Reaktion. 2 Wochen später waren wir zu Besuch, kein Wort zur Verlobung, aber Hauptsache meinem Kind einfach Kuchen in die Hand drücken obwohl sie keinen Zucker essen soll. Das Save the date habe ich ihr vor 3 Wochen geschickt und bis heute nichts gehört, keine Meldung mehr. Die Stimmung beim letzten treffen war zum zerreißen.
Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten? Soll ich sie wieder ausladen? Hättet ihr noch weiter Kontakt mit ihr? Würde mich über eure Meinung freuen. Bitte keine Hate Kommentare! Danke ♡
Wie soll ich mit Schwiegermutter umgehen?
Offenbar wurde nie ausgesprochen, was in der Luft liegt.
Ich würde an deiner Stelle nicht einfach wortlos Konsequenzen ziehen und die Schwiegermutter ausladen.
Ich würde sie um ein ehrliches Gespräch bitten, bei dem Dein Verlobter auch dabei ist.
Und dann sage ihr all deine Punkte, sage ihr, wie das auf dich wirkt.
Sie meint es vielleicht nur gut und es handelt sich um Missverständnisse.
Höre dir ihre Seite an und mache ihr erstmal keine Vorwürfe.
„Ich habe das Gefühl, dass...“ „auf mich wirkt das, als...“
Unterstützung durch die Familie ist super, aber die erziehungsarbeit liegt bei euch Eltern.
Das würde ich klarstellen und ihr sagen, dass es in Sachen Erziehung 1000 Wege nach Rom gibt und sie euch da vertrauen kann, dass ihr das richtig macht.
Falls das Gespräch eskaliert oder klar wird, dass sie querschießt- erst dann würde ich Konsequenzen ziehen und das drastisch.
Meistens handelt es sich aber um Missverständnisse, die durch Offenheit aus der Welt zu schaffen sind.
Danke für die Antwort, an die Option habe ich natürlich auch schon gedacht. Es ist schließlich die Familie meines Verlobten und ihm ist sicherlich auch daran gelegen, dass einigermaßen "Harmonie" herrscht. Ich habe nur Sorge, bei dem Gespräch (es wäre quasi 1 gegen 3) allein auf weiter Flur zu stehen da sie einen großen Einfluss auf meinen Partner hat und der wohlmöglich einknicken könnte. Zuhause sind wir -vorgegebener Maßen- immer einer Meinung, sobald sich aber seine Mutter einklinkt sind alle Gemeinsamkeiten über Bord geworfen und er ist auf ihrer Seite.
Bevor Ihr mit der Schwiegermutter redet, solltet ihr erstmal unter euch reden.
Sage ihm, wie belastend die Situation für Dich ist und teile ihm Deine Beobachtungen mit ( dass er, sobald sie dabei ist, ihrer Meinung ist).
Ihr solltet das Team sein- soll nicht heißen, dass er immer Deiner Meinung sein muss, aber er sollte Dir auch nicht öffentlich in den Rücken fallen.
Wenn es hart auf hart kommt, solltet Ihr zusammen halten.
Die ehrliche Meinung Deines Partners würde mich an Deiner Stelle interessieren.
Laut Deinem Text wirkt es etwas, als drehe er seine Meinung, wie ein Fähnchen im Wind, je nachdem wer gerade vor ihm steht😬
Wir haben jeglichen Kontakt zur Mutter meines Mannes abgebrochen. Er hat sich noch jahrelang bemüht diesen aufrecht zu halten bis er endgültig die Nase voll hatte und er scheint nicht unglücklich darüber zu sein, keinen Kontakt mehr haben zu müssen.
Bei einer so „dominanten“ und übergriffigen Person kann es darauf ankommen zu klären, dass du das nicht mit dir machen lässt. Dein Kind, deine Regeln. Und wenn das nicht akzeptiert wird, kann sie erleben wie das ist, wenn sie keinen Kontak hat. Das wäre mein Angebot. Die Frau nimmt dich nicht ernst und hat keinen Respekt vor dir, deiner Familie und euren Entscheidungen.
Manchmal müssen Situationen eskalieren um geklärt zu werden. Freundlichkeit wird dir ja anscheinend als Schwäche ausgelegt, bzw. bestätigt sie in ihrem übergriffigen Verhalten. Und ich würde meinen Partner auf Spur bringen.
Alles Gute!
Eine Eskalation strebe ich ja gar nicht unbedingt an. Sollte ich sie ausladen, wäre die faire Konsequenz, dass keiner aus unseren Familien kommt und wir nur mit Trauzeugen heiraten werden.
Ich empfinde es ebenfalls so, dass sie meine bisher freundliche Art ausnutzt und als Schwäche auslegt. Sie ist total besessen von dem Kind, und würde alles dafür tun es nur für sich zu haben. Hat sie meinem Partner auch schon gesagt: komm mit dem Kind ohne die Mutter, ich will das mal behandeln so wie ich das möchte ohne dass sie das sieht.
Da frage ich mich schon, was sie denn dann vorhat was ich nicht sehen darf?
Es ist ja auch das Kind ihres Partners. Insofern kann sie da nicht allein Regeln aufstellen. Da müssen sich die Eltern schon einig sein.
Dein Krankenhausaufenthalt klingt wirklich nicht angenehm und das hat sicher nicht zur Beziehung von Dir und Deiner zukünftigen Schwiegermutter beigetragen.
Bei mir in der Beziehung ist so, dass mein Mann bei Schwierigkeiten mit seiner Mutter / Familie die Kommunikation übernimmt und ich bei Schwierigkeiten mit meiner Familie.
Mal ehrlich, Du hättest ja mit der Frau nichts zu tun, wenn es nicht die Mutter Deines Verlobten ist. Und wenn das Verhältnis nicht gut ist vom Hause aus, dann ist auch niemand bereit wohlwollend zuzuhören und konstruktiv an die Problemlösung zu gehen.
Ich sehe eigentlich keinen Weg daran vorbei Deinen Verlobten zu involvieren.
In einem Beitrag weiter oben habe ich bereits geschrieben, dass mein Partner da leider immer letztlich zum Mäuschen wird und seiner Mutter nach dem Mund redet, ganz egal welche Einigung wir vorher getroffen haben. Das macht es nicht unbedingt leichter.
Meine Familie zB spricht ihn immer direkt an, telefoniert und schreibt mit ihm und behandelt ihn auf Augenhöhe, wohingegen ich immer über ihn von der Meinung seiner Eltern erfahre, was ja nun meistens nichts Gutes ist.
Ohne Deinen Partner im Boot ist es leider sehr schwierig. Für Deine zukünftige Schwiegermutter ist seine Meinung, des Verwandtschaftsverhältnis bedingt, immer wichtiger als Deine. Solange er eine andere Schiene fährt als Du und ihr Handeln nicht in Frage stellt, wird sie Deine Einwände eher nicht ernstnehmen.
Als mein Mann und ich frisch zusammen waren, da waren wir noch Studenten. Da war ich oft bei ihm im Haus und hatte auch Kleidung dort.
Seine Mama hatte mal ohne zu fragen meine ganze Wäsche gewaschen (inkl Unterwäsche, obwohl diese sauber waren). Es war mir nicht so angenehm. Mein Mann hatte es damals angesprochen, dass sie sich nicht um meine Kleidung zu kümmern braucht, da ich ja nur Gast bin. Und das wurde direkt akzeptiert.
Hätte ich das angesprochen und mein Mann sagt garnichts oder was gegensätzliches, wäre das Gespräch angespannt oder unangenehm gewesen und ich würde vielleicht undankbar oder zickig rüberkommen.
Wenn Du einen sanften Weg suchst, das Ganze aus der Welt zu schaffen, müsstest Du nochmal mit Deinem Verlobten sprechen, ob er Dich nicht mehr unterstützen könnte. Sonst läuft die Situation meiner Meinung nach zwangsläufig auf die Eskalation aus.
Schwer zu sagen, die Sichtweise deiner Schwiegermutter wäre auch interessant. Eventuell siehst du manche Dinge etwas zu empfindlich, vielleicht ist die SM aber auch ein unempathischer oder böswilliger Drache.
Von "Fremde" auf "wir sind jetzt Familie" ist es bei euch wohl etwas zu schnell gegangen.
Es wirkt, als ob ihr's beide bewusst eskalieren lassen wollt. Damit euer Verhältnis zukünftig besser wird, müssten BEIDE daran arbeiten wollen.
Daher empfehle ich eine offene Aussprache, gegebenenfalls mit externem Mediator.
Und wer könnte da deiner Meinung nach die Rolle des Mediators einnehmen?
Ein Familientherapeut. Hört sich erstmal seltsam an und hat was von mit Kanonen auf Spatzen schießen. Ich denke aber, dass Zeit und Geld wirklich gut in einen neutralen(!) "Schiedsrichter" investiert wären. Ihr kennt euch noch nicht lange, eure Strukturen sind noch nicht verfestigt, das könnte man noch lösen.
Ein Therapeut ist unabhängig, ohne persönliche emotionale Verstrickungen, er bleibt fair. Und er verhindert, dass man sich in Streitereien verzettelt.
Ich frage mich z.B. selber oft, ob meine Emotionen da jetzt angebracht sind oder übertrieben sind. Ob mich das Gegenüber tatsächlich unfair behandelt oder ich zu empfindlich bin. Ob das Gegenüber mein Problem nicht verstehen kann oder will. Mit jemand Externem bekommst du Neutralität rein. Und du hast für dich selbst die Gewissheit, es immerhin versucht zu haben.
Ausladen würde ich sie nicht. Aber außer dem den Kontakt abbrechen.
Was sagt denn dein Partner dazu? Fällt ihm das alles denn auch auf und habt ihr die gleiche Meinung zu dem Thema?
Huhu,
mit meiner Schwiegermutter hatte ich es lange auch sehr schwer.
Schließlich nahm ich ihr ja den Sohn weg, ihr einziges Kind.
Gespräche meinerseits mit ihr haben zu nichts geführt, sie hat völlig geblockt.
Ihre liebsten Worte um mich zu beschreiben "N*tte", "H*re", "Schl*mpe" - und das noch bevor sie mich überhaupt kennen lernte. Aber er wollte eben ein Wochenende bei mir verbringen anstatt bei ihr und das war damals der Knackpunkt ... sie wurde Platz 2 und ich nahm Platz 1 ein.
Geholfen hat es dann aber als sich mein Mann dann endlich komplett auf meine Seite gestellt hat und ihr klipp und klar sagte, dass ich jetzt zu seinem Leben dazu gehöre und sie das nun akzeptieren müsse, sonst würde er Konsequenzen ziehen müssen.
Bis er dieses Statement abgab, dauerte es leider Jahre und im Prinzip sagte ich ihm vorher, dass er da klare Linie schaffen muss oder ich bin weg (es ging nie darum, dass ich sie nicht in unserem Leben haben wollte, sondern das ich einfach nur als Partnerin akzeptiert werden möchte).
Der brüchige Frieden hält seither, auch wenn ich weiter viel schlucke.
Aber für die paar Mal Treffen im Jahr, kann ich das meinem Mann zu Liebe schon aushalten. Wenigstens hat er sich inzwischen abgenabelt und merkt nun selber wie erdrückend viel seine Mutter noch reinreden möchte in sein Leben und setzt da immer wieder klare Grenzen.
Von daher gebe ich dir mit auf den Weg, dass du deine Schwiegermutter einfach in Ruhe lässt. Fahre den Kontakt auf ein Minimum runter, lass deinen Mann mal machen - ist seine Mutter, da darf er ruhig ran.
Sie will Fotos? Dann muss sie an ihren Sohn heran treten!
Sie will sich treffen? Dann soll sie den Termin mit ihrem Sohn abstimmen!
Er will sie zur Hochzeit dabei haben? Dann soll er auch die Karten an sie abschicken!
Sie fragt, was sie schenken soll? Verweise an ihren Sohn.
Den Kontakt würde ich nicht abbrechen, auch würde ich nicht ausladen.
Aber ich würde mich zurück ziehen und eben alles den Mann regeln lassen - es ist seine Mutter, nicht deine. Du musst da gar nichts, diese Zeiten sind GsD lange vorbei.
LG
Ich würde nicht in eine Familie einheiraten wollen, in der so ein Chaos herrscht und der eine der Drache (Schwiegermutter) und der andere das Mäuschen (Partner) ist. Ich sehe da eine Menge Konflikte die gelöst gehören. Von meinem Partner würde ich mir ein bisschen mehr Mann und weniger Maus wünschen. Sonst geht das Theater noch ewig so weiter. Unter solchen Umständen wäre mir eine Hochzeit zu blöd.