Hallo,
mein Mann hat öfter mal so Phasen, wo er kein Wort mit mir redet. Er sagt zwar immer "alles ist gut", "es ist nichts", aber es ist ja offensichtlich, dass das nicht stimmt.
Ich kann nicht anders, als es auf uns und unsere Beziehung zu beziehen. Das passiert einfach öfter nach Meinungsverschiedenheiten. Dabei muss es sich nicht unbedingt um einen Streit handeln.
Dass ich aber nicht weiß, was los ist, macht nich verrückt.
Die lerzte Zeit betont er aber leider auch immer wieder unsere Unterschiede. Gemeinsamkeiten, die es natürlich nach wie vor gibt, sieht er nicht. Höchstens schlechte, z.B. dass wir beide unordentlich sind.
Habe Angst, dass er sich distanzieren möchte. Er legt sich dann um 5 Uhr ins Bett und das war es. Er lässt mich da ziemlich verhungern. Im.besten Fall sagt er zwar, es habe nichts mit mir zu tun, aber dennoch.
Letztens kamen die Meinungsverschiedenheiten oft durch den anderen Umgang mit Corona und meinen Ängsten in der Schwangerschaft. Wir bekommen im Oktober unser Baby. Wir beide, er eigentlich noch mehr als ich, haben es uns sehr gewünscht. Er sicherlich auch so stark, weil er schon einen Sohn aus einer kurzen Affäre hat und sehr um ihn kämpfen muss. Er möchte endlich eine wirkliche Familie und 24h Vater sein. Manchmal habe ich auch Angst, er könnte nur deswegen mit mir zusammen sein.
Die meiste Zeit läuft zwar harmonisch, aber seit der Schwangerschaft wird es schwieriger, weil er meine Ängste nicht so verstehen kann.
Jetzt hatten wir Kontakt mit einem Corona Ingizierten. Ich habe große Angst wegen dem Baby.
Kurioserweise habe ich aber fast noch mehr Angst davor, dass er seinen Sohn am Umgangswochenende nicht sehen kann, weil wir uns angesteckt haben. Danach ist die Mutter im Urlaub, sodass er ihn im ungünstigsten Fall 4 Wochen nicht sieht
Falls das passieren sollte, mache ich hier die Hölle durch. Ich weiß, jeder liebt sein Kind, bei ihn wird das aber zur Obsession. Er weint z.B. auch schonmal wegen seinem Sohn usw. Und das, obwohl er ja nie mit der Frau zusammengelebt hat. Ein normales Familienleben kennt er nicht. Nach dem Umgang ist er erst einmal betrübt, weil er ihn dann 2 Wochen nicht sehen wird.
Die Affäre möchte ihm übrigens unbedingt zurück haben. (Sie war vor meiner Zeit). Manchmal denke ich, er zieht es in Erwägung, weil er dann immer bei seinem Sohn sein wird. Wir bekommen übrigens eine Tochter. Er hat versucht, es sich nicht abmerkennzu lassen, aber er war entäuscht.
"Xy, mein Erstgeborene Sohn. Er wird immer etwas ganz Besonderes des sein." Sagte er letztens wie in Trance.
Klar, ist das erste Kind immer etwas Besonderes. Aber so wie er das gesagt hat - das macht mir Angst. Und vielleicht könnt ihr es nachvollziehen, dass es mir in dem Moment auch weg getan hat. So, als wäre unser Kind nur zweite Klasse.
Dann kam letztens raus, dass die Affäre vorm Kindergarten so getan hat, als sei SIE die jetzige Frau von ihm. Und er hat die Erzieherin erst korrigiert, als ich es mehr oder weniger von ihm verlangt habe. Er selbst fand es nicht wichtig.
Das Kind hat dem Familienbesuch letztens gesagt, dass seine Mutter auch gekommen wäre, sie aber gerade böse auf den Papa sei. Es sieht so aus, als sage sie dem Kind nicht kar, dass sie getrennt sind. So, als hielte sie si j eine Tür offen, um ihn wieder als Partner zu erreichen. Zu mir hat sie ja mehr oder weniger gesagt, dass sie weiß, dass ich bald weg bin und meinem ungeborenen Kind wünscht sie den Tod.
Sie versucht ihn auch noch übers Kind zu Aktionen zudritt mit ihr zu bringen. Mir zuliebe verzichtet mein Mann darauf. Er sagt zwar, dass er das auch als Single nicht machen würde, aber irgendwie binnich nir da nicht sicher. Vor meiner Zwit hat er sich dazu hinreißen lassen - um mehr Zeit it seinem Kind zu haben.
Das war jetzt sehr lang.
Vielleicht haben seine Depressuonen nichts damit zu tun, dass er sich überlegt, ob er die Beziehung mit mir noch will. Aber die Depressionen kommen gehäuft nach dem Umgangswochenende. Und insbesondere, wenn so Aktionen aufgedeckt werden, wie dass SIE vorm Kindergarten so getan hat, als ob sie noch zusammen und sogar verheiratet wären.
Ich fühle mich innden Phasen, wo er nicht mit mir redet so hilflos. Es kann alles sein. Ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass er psychisch kein unbeschriebenes Blatt ist. Er kommt Antidepressiva, aber der Arztverscjreibt ihm das ohne vorherige Besprechung. Er holt sich einfach das Rezept. Es stand auch mal Borderline im Raum, weswegen ich nir halt auch Sorgen mache. Da sind Beziehungen ja generell schwierig für die Betroffenwn und sie machen plötzlich Schluss. Da er aber keine Psychotherapie durchzieht, ist diese "Diagnose" seht unsicher
Ansonsten haben wir eine harmonische Zeit und es läuft gut. Aber diese Phasen kommen halt in unregelmäßigen Abständen. Manchmal gar jede Woche, manchmal 4 Wochen gar nichts.
Im der Regel halten sie so einen Tag an. Aber jetzt sind es schon 3.... ich habe Angst, irgend etwas wird passieren....
Depressionen oder Zweifel an Beziehung
Kurz und knapp: ein Kind mit diesem Mann hätte ich mir verkniffen. Ich würde nun in Erwägung ziehen ihn nicht als Vater zu benennen und auszuziehen. Im Falle einer Trennung und Sorgerecht macht er dir vielleicht das Leben zur Hölle. Ich finde sein Verhalten gruselig. Hätte Angst vor ihm.
Danke für die Einschätzung. Aber warum "Angst"? Also er schlägt mich ja nicht oder so.
Wie gesagt ist die Beziehung außerhalb dieser Phasen harmonisch. Und wenn man jeden mit psychischen Problemen gerade verlassen würde, so wären die meisten Single.
Ich frage mich halt nur, was sein Verhalten bedeutet.
Macht er sich Gedsnken, ob er sich trennt?
Oder hat er "nur" Depressionen?
Das ist echt schwer. Viele Probleme bestanden ja sicher vor der Schwangerschaft auch schon!
Dass er wegen seinem Sohn weint, verstehe ich. Dazu muss er keine Familie mit der Affäre haben, um zu betrauern, dass er seinem Sohn keine „klassische“ Familie bieten kann oder er ihn vermisst etc.
Warum du seine Krankheit auf dich und die Beziehung beziehst, verstehe ich nicht ganz. Du weißt, er ist krank und er sagt dir sogar, dass er in dem Moment nicht anders kann und es nix mit dir zutun hat. Er wird nicht die Kraft haben, dich da auch noch zu überzeugen.
Du könntest mal Kontakt zu anderen Betroffenen (also Angehörige von psychisch kranken) suchen, vllt hilft dir das!
"Er möchte endlich eine wirkliche Familie und 24h Vater sein."
Da war mein Gedanke noch: vielleicht hat er Angst, dass du dann gehst, wenn das Kind da ist. Dass es sich wiederholen könnte oder so.
"Die Affäre möchte ihm übrigens unbedingt zurück haben. (Sie war vor meiner Zeit). Manchmal denke ich, er zieht es in Erwägung, weil er dann immer bei seinem Sohn sein wird. Wir bekommen übrigens eine Tochter. Er hat versucht, es sich nicht abmerkennzu lassen, aber er war entäuscht. "
Da war mein Gedanke: Paartherapie. Das ist ziemlich verworren und ich würde da schon gerne wissen wollen, woran ihr (du, Tochter) seid.
"Er kommt Antidepressiva, aber der Arztverscjreibt ihm das ohne vorherige Besprechung. Er holt sich einfach das Rezept. Es stand auch mal Borderline im Raum, weswegen ich nir halt auch Sorgen mache. [..] Da er aber keine Psychotherapie durchzieht, ist diese "Diagnose" seht unsicher "
Na ja.
Diagnostik und Therapie sind zweierlei.
Eine umfangreiche Diagnostik kann auch gemacht werden, bevor es zur Psychotherapie kommt.
Bzw. eine Psychotherapie kann sinnvoll sein, wenn eine Diagnose schon steht um in die richtige Richtung zu therapieren.
Allerdings ist die Frage, warum er keine Therapie durchzieht?
Passt die Chemie nicht? Will er nicht? Sieht er es nicht für nötig an?
Bei den Voraussetzungen würde ich mich darum kümmern, selbst therapeutische Hilfe zu bekommen. Wie kann ich als Angehörige damit umgehen. Auch dann, wenn er sich weigert Therapie zu machen. Auch dann, wenn er Therapie macht - und nicht wirkt. Usw. Natürlich auch für den Fall, dass Therapie wirkt.
Das finde ich wichtig. Denn für euer Kind brauchst du selbst Hilfestellung, damit euer Kind nicht in Co-Abhängigkeit gerät.
Für dich selbst auch: wie kannst du damit umgehen. Wo sind deine Grenzen. Was, wenn er zu ihr geht. Was, wenn er bei dir bleibt - aber sich sonst nichts ändert.
Wie kannst du ihm deine Grenzen aufzeigen? usw.
Danke!
Naja, ich glaube nicht, dass er Angst hat, dass ich gehe. ER hatte ja damals die Affäre verlassen. Er hat es allerdings nach Geburt des Kindes noch kurz mit ihr probiert - für das Kind wie er sagte. Aber er habe sich einfach kein Leben mit ihr vorstellen können. Dennoch kommt es schon manchmal zu komischen Situationen. Es fällt ihm z.B. sichtlich schwer ihr gegenüber Stellung zu beziehen und sich auch zu mir zu positionieren. Das kann aber auch an seiner Angst liegen, das Kind zu verlieren. In der Vergangenheit hat sie ihn schon immer über das Kind gelenkt.
Tatsächlich habe ich mir deswegen auch Hilfe geholt. Die Therapeutin meinte, dass sie nicht glaube, dass er sie zurück will, aber dass er sie immer verteidige, weil es auch auf ihn ein schlechtes Bild werfe, an so eine Frau geraten zu sein.
Paartherapie wäre nicht schlecht. Wir hatten auch mal eine Sitzung. Aber da zeigt er sich immer eitel Sonnenschein - also er redet einfach nicht über seine Probleme.
Ich denke, er zieht keine Therapie durch, weil es ihm sehr lange auch gut geht und er dann keine Notwendigkeit sieht.
Achja noch zu der Frage der anderen, warum ich mit so einem Mann ein Kind bekomme bzw. ob die Probleme vorher schon da waren:
Eigentlich hatten wir nur Probleme wegen der Ex-Affäre. Also sie hat schon mit allen Mitteln versucht, die Beziehung zu stören.
Ansonsten war es immer harmonisch. Wir schienen perfekt zusammenzupassen und das ist ja auch noch oft so. Unter Depressionen hat er schon immer gelitten, aber nie so wie jetzt gerade.