Hallo,
erst einmal, ich bin in der 32. SSW. Von beiden ein Wunschkind. Allerdings bin ich nicht so die glückliche Schwangere. Zu viel "Wehwehchen", zu viele Sorgen, etc. Verständnis vom Mann ist so so lala. Auch wenn ich glaube, dass er sich irgendwie Mühe gibt.
Nun ist es so, dass es mir vermehrt seit einem Monat nicht so gut geht. Bis heute hatte ich durchgehalten und versucht, es mir nicht anmerken zu lassen. Ich bin aber extrem erschöpft, der Alltag belastet mich.
Situation: Mein Mann lädt gefühlt ständig jemanden hier ein, immer über Nacht. Allerdings ist das ja seine Familie. Die ist verstreut und mal kommt der eine Familienteil, mal der andere. JEdes zweite WE sind seine Kinder da. Wir haben selten mal ein WE "frei". Und wenn wir wirklich mal was zu zweit machen, ist er immer sch... drauf. Er verneint das aber. Dies stimme nicht.
Mir wird es langsam zu viel, immer jemanden im Haus zu haben. Im August gibt es kein einziges freies WE. Dann kommt mitten in der Woche auch noch ein Kumpel für 2 Nächte. Den hat er aber auch schon 1,5 Jahre nicht gesehen.
Zwickmühle: Ich kann meinem Mann doch nicht sagen, dass der Kumpel, den er 1,5 Jahre nicht gesehen hat, nicht kommen kann. Ich bin ja auch froh, dass mein Mann nicht zu ihm geht und mich alleine lässt. Auf die Idee kam er nämlich noch nicht, wofür ich aber dankbar bin.
Dann ist es so, dass diese Besuche auch viele Kosten verursachen. Wir können es uns mMn schlichtweg nicht leisten, dauernd Leute zu bewirten. Letzten Monat hatte ich sehr viel mehr Geld auf unser gemeinsames Konto gezahlt als er. Wenn ich das aber anspreche, verfällt er wieder in Depressionen. Das Finanzielle ist für ihn ein rotes Tuch. Ich war aber eigentlich mal froh, dass wir diesen Monat mal was zurücklegen könnten. Geht mit dem vielen Besuch aber nicht. Dann gibt es noch andere Extradinge diesen Monat, die vorher auch nicht abgesprochen waren (würde jetzt zu weit führen) und Kosten verursachen.
Dann bin ich wie gesagt einfach nur erschöpft. Ich kam heute von einem Geburtsvorbereitungskurs nach HAuse. Alle waren so glücklich. Das hat mir auch noch mal vor Augen gezeigt, wie unglücklich und erledigt ich bin. Mir ging es also generell schlecht. Und ich glaube, mein Mann hatte gehofft, dass ich in Jubel ausbrechen würde, als ich hörte, dass sein Kumpel kommt. Und er war auch nicht auf der Party nebenan. Er sagte zwar, er wollte eh nicht hin, aber ich glaube, er ist aus Rücksicht zu mir nicht gegangen. Und ich sagte ihm auch, dass ich das schön finde.
Naja, aber Paarzeit hatten wir auch nicht, denn er wollte Fernsehen und ich durfte nicht reinquatschen. Im Bett hat er sich sofort von mir weggedreht und wollte nicht mehr kuscheln (ist eigentlich unser Einschlafritual). Als ich ihn darauf ansprach, sagte er nur "alles gut. Bin nur müde".
Ich glaube, er ist sauer und enttäuscht von mir. Und ich fühle mich einfach noch schlechter. Ich glaube auch, dass er sich schon Mühe gibt. Mir fehlt aber insgesamt die Unterstützung und auch Zuwendung von meinem Mann. Warum ist er immer sch... drauf, wenn wir mal Zeit zu zweit haben? Aber beim Besuch spielt er immer eitel Sonnenschein. Er sagt nur, dies stimme nicht und egal, wie sehr ich nachfrage, es kommt nichts rüber.
Ende des Monats, wenn der zunächst letzte Besuch kommt, bin ich in der 35. SSW. Wenn ich Pech habe, kommt ein weiteres Familienmitglied noch vor der Geburt.
Und ich kann einfach nicht mehr. Ich muss ja auch mehr putzen, wenn Gäste da sind. Da fehlt mir auch etwas Unterstützung. Das ist mir zu viel. Ich würde am liebsten in ein Loch versinken und nicht mehr auftauchen.
Ich sehe aber, dass sich mein Mann für sein Verhältnis Mühe gibt. Rücksicht war nie so seine Stärke, aber er hat während unserer Beziehung mehr und mehr daran gearbeitet und sich schon verbessert. Sind aber doch so Mini-Schritte. Und jetzt bin ich einfach zur Problemschwangeren geworden. alle anderen Schwangeren, mit denen mein Mann so Kontakt hatte, haben alles sehr leicht gewuppt.
Zwickmühle: Ich habe schon richtig Angst vor den Besuchen, weil es für mich so anstrengend wird, kann meinem Mann das aber schlecht sagen. Und will das auch irgendwie nicht. Er hat nicht so viele Freunde (halt eher eine große Familie) und er hat sich sehr auf die Besuche gefreut.
Ich frage mich auch, was mit mir nicht stimmt. ICh freue mich kaum auf mein Baby. Ich sorge mich sehr viel, dass etwas nicht in Ordnung ist - aber Freude? Eher weniger. Ganz selten so Momente halt.
Und nach der Schwangerschaft befürchte ich auch, dass es nicht besser wird. Da wird dann auch von uns erwartet, längere Strecken für die Verwandtschaft zurückzulegen. Grob war mal vor Weihnachten im Gespräch. Unser Kind wäre dann ca. 8 Wochen alt. Das macht mir jetzt schon Angst.
Ich befürchte, ich müsste auch dringend in Therapie, um Kraft zu tanken. Aber da wartet man bei uns 9 Monate drauf...
Sorry für den langen Text.
zwickmühle - wie kommunizieren?
Um es kurz zu halten, muss ich erstmal meiner Vorschreiberin komplett Recht geben, geh notfalls zu deinen Eltern um Kraft zu tanken, vielleicht auch wenn Besuch kommt, der dich überfordert.
Zum anderen, warum musst du mehr putzen wenn sein Besuch da ist? Es ist seiner nicht deiner. Er soll den Gastgeber und die Putzfrau spielen, nicht du. Bei uns gilt klar die Regel, dass Besuch immer angekündigt und abgesprochen werden muss und dass eben derjenige, der eingeladen hat, für das Umfeld (Putzen, Bespaßung, Essen, Einkaufen ) verantwortlich ist.
Was seine Kinder betrifft, kann es da aber nicht zu einer Einschränkung der Besuche kommen, es sind seine Kinder, das ist nicht diskutabel. Aber: seine Kinder = seine Arbeit, er versorgt, pflegt und kommt für ihre Kosten auf. Das ist absolut nicht dein Zirkus.
Wenn du solche Bedenken wegen dem Finanziellen hast, was ist geplant während du in Elternzeit gehst? Dass muss ein Thema sein (und dringend geregelt werden), auch wenn er in "Depressionen" verfällt.
Vielleicht hilft es dir, deine Gedanken schriftlich geordnet festzuhalten.
Wie oben gesagt, geh (wenn möglich) einige Zeit zu deinen Eltern oder Freunden und versuche Ruhe zu bekommen. Schreibe ihm einen Brief und lass ihn mal einige Zeit allein für seine persönlichen Belange verantwortlich sein, sowohl arbeitstechnisch als auch finanziell. Seinen Freund und seine Kinder soll er alleine managen.
Vielleicht verändert er sein Verhalten, wenn er gezwungen ist, mehr als "Minischritte" zu gehen. Positiv ist ja zumindest, dass er zu Veränderungen fähig ist.
Den Freund würde ich noch kommen lassen. Aber für alle anderen mit sofortiger Wirkung das Gästebett sperren. Du bist hoch schwanger in einem absolut irren Sommer. Dir geht es nicht gut. Es geht nicht. Das sagst du ihm, ggf mit dem Hinweis dass du der Familie absagst oder heim schickst wenn er sie trotzdem einläd. Diese Sperre hältst du bitte bis ans Ende vom Wochenbett. Wer das Kind besuchen will geht in ein Hotel und hängt auch nicht den ganzen Tag bei euch. Wenn du das nicht durch bekommst, würde ich bis nach der Geburt zu deinen Eltern ziehen wenn das geht.
Zum Geld. Rechne mal aus was für den Besuch und Extras drauf ging. Ausgabesperre. Und nicht mehr nachschiessen.
Bitte dreh deinen Fokus. Von deinem grumpy Mann auf deine Bedürfnisse. Das darfst und musst du gerade.
Zweite bitte: bitte mach einen Termin bei der Gyn aus und sprich mit ihr über deine Gefühle. Depression kommt nicht nur im Wochenbett, manchmal auch schon vorher. Und Situationen wie deine sind ein guter Nährboden.
Ja, sprich mit ihm drüber, den Konflikt musst du eingehen.
Eine Therapie ist übrigens nicht da um "Kraft zu tanken" sondern um Krankheiten oder Verletzungen zu behandeln.
Vielen Dank erst einmal!
Ja, zu meinen Eltern zu gehen, daran habe ich tatsächlich schon gedacht. Dann sieht unsere Wohnung aber aus wie sau. Daher auch das vermehrte Putzen seinerseits. Und nein, es wird nicht weggemacht, wenn ich einfach nichts mache. Vielmehr ist es so, dass er sich indirekt beschwert, wenn Besuch da ist, dass es nicht sauberer ist. Er sagt zwar nie "Warum bekommst DU es nicht hin....", sondern, "Warum bekommen WIR es nicht hin, dass..." Ich sage schon immer, dass das daran liegt, dass ich alles alleine mache.
Er verteidigt das oft mit seiner mangelnden Zeit. Und ja, er arbeitet viel. Müsste er dann noch den Haushalt machen... Aber diese BEsuche machen es halt echt schlimm. Wie gesagt es steht sonst alles wochenlang rum.
Dann frage ich mich auch, wie das aussieht, wenn ich quasi ausziehe während des Besuchs. Als hätten wir Riesenkrach und als wolle ich den Kumpel nicht sehen.
Was ich mir höchstens zutraue, ist zu sagen, wie anstrengend ich das alles finde.
Und er fragt mich ja quasi schon, ob es in Ordnung ist, wenn sie kommen. Nur kennt ihr das, wenn man eigentlich eine positive Antwort erwartet. Und wenn er ansonsten auf die Idee käme, dann halt selbst zu dem Freund zu fahren, würde ich es auch nicht so schön finden
Und zu den Kosten: Selbst bezahlen ist gut... Er kann ja auch leider nicht mal denselben Anteil an Essen/Tank, etc. beisteuern. Dann dürfte er halt nie jemanden einladen. Es ist einfach sehr vertrackt, wie ich finde.
Hotel für den Freund - wäre zumindest etwas besser. Nur leben wir ländlich und dann müsste er abends schon von jemanden, der nicht Alkohol getrunken hat, dorthin gefahren werden. Ich weiß ,dass sie sonst immer so bis 3 Uhr nachts machen. Da wäre das Hotel eh nur eine kleine Entlastung.
Ich habe auch ein bisschen Angst, dass er bereut, mich geheiratet zu haben, wenn ich ihm ganz ehrlich sage, wie schrecklich ich das alles finde. Wie gesagt, bei ihm im Umfeld geht es allen Schwangeren gut. Seine Schwester kommt aus dem Ausland und da gibt es erst (ich glaube) so ca. 2 Wochen vor ET frei. Das Baby kam eine Woche, nachdem sie aufgehört hat zu arbeiten. Dennoch hat sie alles gewuppt.
Mir ging es halt von Anfang an schlechter. Ich frage mich ja auch immer, wie die anderen Frauen das so machen. Da kann man auch als Mann mal neidisch drauf sein. Gut, die meisten sind jünger. Aber dennoch...
Du suchst mmn viel zu viele Ausreden um die Diskussion mit ihm zu vermeiden.
Zähl hier keine Rechtfertigung auf warum was wie isr sondern Versuche an einer Lösung zu arbeiten
Bitte shifte Deinen Fokus auf dich und das Baby. Dann legst du 200 Euro auf den Tisch und es kommt eine Reinigungskraft die 1x alles schrubbt bevor du heim kommst. Er zahlt, wenn er nicht sauber halten kann. 🤷🏻♀️
Du. Du-du-du-du-du. Du zählst gerade. Mehr Fokus auf dich bitte. Und weniger Ausreden warum dein Mann so ein fauler egoistischer Sack ist.
"Ich frage mich auch, was mit mir nicht stimmt. "
Wieso mit dir?
Nicht stimmen wäre falsch ausgedrückt.
Du lässt alles mit dir machen, weil er dir immer mal wieder ein Krümelchen Hoffnung gibt.
Das ist für mich keine Beziehung, sondern, keine Ahnung. Rangordnung?
Dass ich so eine Beziehung gar nicht könnte, hilft dir nicht weiter.
Kommunikation, Finanzen
Kommunikation, Probleme
sind mir mit den Jahren sehr wichtig geworden. Als Basis. Wenn diese Basis nicht da ist, reichen mir Krümelchen der Besserung nicht aus.
In eurem Fall würde ich Paartherapie vorschlagen. Kommunikation aufbauen.
Wenn er das nicht kann, nicht will oder gar dir die Schuld gibt
Sich wegdreht oder dich ignoriert, weil er nicht MIT an der Beziehung arbeiten will, dann hat die Beziehung eh keine Chance.
Dann gibt es nur
"Beziehung" hinnehmen, runterschlucken und nur nach außen hin so tun, als sei es eine Beziehung. Im Inneren ist es aber eigentlich nur Zweckgemeinschaft oder Abhänigkeit.
oder gehen. Dann ist die Beziehung zwar auch kaputt, nein, zu Ende. Aber manchmal besser, als eine kaputte weiter zu führen.
Placebo Moment-Hilfen wären zu den Eltern gehen, Auszeit nehmen, zur Ruhe kommen um drüber nachzudenken, was DIR in einer Beziehung wichtig ist.
Um dann im Anschluss mit ihm zu klären, ob das, was ihm wichtig ist, mit dir kompatibel ist.
Wenn er nur will, dass du klein beigibst und alles so weiter läuft, wäre meine Entscheidung klar.
Es kann aber gut sein, dass du noch ein paar Jahre Leidensdruck brauchst, um für dich an den Punkt zu kommen.
Therapie für dich wäre hilfreich, wenn du nach ihm nicht wieder an gleiche oder ähnliche Muster geraten willst.
Hey!
Ich glaube, alle anderen Frauen sind nicht solchen Schieflagen ausgesetzt wie du. Dein Partner saugt deine Energie; er ist zu vielem nicht im Stande. Will viel, kann wenig. Das musst du dann wuppen. Er will alle bewirten, hat aber kein Geld. Besuch soll kommen, er mag nicht putzen. Dann ist alles eitel Sonnenschein, wenn die Leute dann weg sind, ist die Stimmung mies. Vielleicht braucht er die vielen Leute auch immer um sich, um sich nicht mit sich selbst oder dir beschäftigen zu müssen. Du bist so auf Eierschalenlaufen getrimmt, dass dAnn schon kleinste "Depressionen" oder Verstimmungen reichen, um dich schleichen zu lassen.
Ganz ehrlich: wenn ich so einen Miesepeter zu Hause hätte, würde ich mich trennen, weil diese schlechte Stimmung und Belastung auf Dauer krank macht. Das spürst du gerade, aber statt dass du ihm dann mal einen Einlauf verpasst, suchst du die Fehler bei dir.
Verrückte Welt.
Hier hast du schon ein unverschämtes Feedback zu deinem Therapiewunsch bekommen. Das sehe ich anders. Du brauchst neue Kraft- aber die bekommst du, wenn du diese Energiefresser zu erkennen lernst und für deine Bedürfnisse lernst einzustehen. Und dafür macht man eine Therapie.
Weißt du, wie es bei uns lief? Ich habe ein Kind und bin mit dem zweiten schwanger.
Bei Kind 1 ging es soweit gut. Ich habe viel auf dem Sofa oder dem Bett gelegen, geschlafen und mich ausgeruht. Nach der Arbeit. Wegen Covid hatten wir kaum Besuch. Den Wohnungsputz haben wir uns geteilt.
Nun kommt K2. Mir geht es dieses Mal schlechter, ich liege echt viel. Körperlich anstrengende Dinge übernimmt bei den Temperaturen mein Mann- mit K1 zum Spielplatz zB.
Für die Fenster beauftrage ich eine Firma, ich reinige alles Oberflächen, die gut erreichbar sind, selbst. Die Böden übernimmt mein Mann.
Wir tanzen nicht auf jeder Party, ich achte auf meine Ressourcen. Wenn ich aber etwas mache, bin ich fit- ich passe ja auch die Energie auf. Klar.
Du solltest mal dringend raus aus dem Hamsterrad, in das dich dein Mann schickt. Pack deine Sachen und zieh zu deinen Eltern. Erstmal. Ist doch Wurscht, was der Kumpel denkt. Vielleicht freut er sich einfach auf "sturmfrei" oder denkt, du willst Zeit bei deinen Eltern sein.
Bestimmt sieht die Wohnung gut aus, wenn du kommst. Dein Mann hat nämlich für vorherigen Besuch dann mal selbst aufgeräumt. Das könnte er auch. Und selbst, wenn es nicht piccobello ist, ist das in ein paar Handgriffen wieder in Ordnung. Oder du machst deinem Mann die Ansage, dass er seinen Mist selbst in Ordnung bringen kann.
Du solltest dich mal auf die Hinterbeine stellen. Sonst werden deine Bedürfnisse nicht wahrgenommen.
Und mit Baby wird es nicht besser. Wenn Besuch da ist, krempelt das dein Kind komplett um.
Ja, beim Gyn solltest du dein Befinden auch ansprechen.
Liebe Grüße
Schoko
Es stimmt jedes einzelne Wort von Dir!!!
An die TE: du merkst leider schon garnicht mehr, in welcher krankmachenden Ehe Du lebst - und es wird ganz sicher nicht besser werden mit Kind.
Ob man Dir helfen kann? Sicher nicht, solange Du jede Schuld bei Dir suchst und Dich mit "Depressionen" sofort erpressen lässt.
LG Moni
Hallo wiekommunizieren,
in meinen Augen habt ihr ein Kommunikationsproblem.
Dir geht es mit der Situation zu Hause nicht gut und einiges wird dir zu viel. Du traust dich aber aus Rücksicht auf deinen Mann es nicht direkt anzusprechen.
Dir macht deine Schwangerschaft Probleme und dein Mann versteht es nicht, oder möchte es nicht verstehen und von daher nimmt er nicht die nötige Rücksicht.
Du solltest ihm ganz direkt sagen, das dir der ganze Besuch zu viel wird. Du solltest ihm sagen das du mehr Unterstützung von ihm brachst und vor allem solltest du auf dich achten und nicht das Verhalten von deinem Mann mit irgendetwas zu rechtfertigen. Genaugenommen seid ihr beide Schwanger. Es ist genauso sein Kind wie es auch dein Kind ist und du musst aber allerdings die ganzen Körperlichen Probleme allein tragen. Er wird Vater und sollte jetzt schon zeigen das er auch diese Rolle würdig ist. Es ist ein " Wir" gefragt. Wir werden Eltern und tragen gemeinsam die Probleme und wir nehmen Rücksicht auf uns. Ja, vielleicht kann der eine oder andere Besuch nicht kommen. Vielleicht brauchst du auch mehr Ruhe wenn euer Baby auf der Welt ist. Das ist dann aber so und er hat es mit zu tragen. Du musst auch mit genügend Einschränkungen leben.
Vergleiche dich bitte nicht mit anderen Schwangeren. Einige haben so gut wie keine Probleme während der Schwangerschaft, aber einige haben Problemschwangerschaften. Wenn du dir nur Schwangere als Beispiel nimmst die keine Probleme hatten wirst du dich zusätzlich herunter ziehen.
Eine Therapie kann dir auch helfen. Du weißt das es lange Warte gibt bis man einen Therapie Platz bekommt. Von daher währe es gut wenn du dich jetzt schon um einen Platz bemühst und dann eine Therapie beginnen kannst wenn eurer Baby schon einige Zeit bei euch ist und es sich schon eingespielt hat.
Ich wünsche dir eine angenehme Restschwangerschaft.
Vg blaue-Rose
Ich kann bei dir keine Zwickmühle erkennen.
Ich lese nur von einer schwangeren Frau, die körperlich, seelisch und finanziell überlastet ist und der Mann nicht nur keine Rücksicht nimmt, sondern den ganzen Stress verursacht.
Mehrmals schreibst du, dass er sich Mühe gibt. Tut mir leid, aber WO gibt er sich denn Mühe, ich lese nur, dass er fordert.
Noch könntest du gehen, solange das Kind nicht geboren ist (falls ihr nicht verheiratet seid), die Situation mit ihm wird nach der Geburt nicht automatisch besser.