Mann im Recht?

Ich muss mir gerade Mal Luft verschaffen bzw. fragen, was ihr meint. Bin ich im Unrecht?
Mein Mann arbeitet von zu Hause. Ich bin derzeit in Elternzeit. Er wird auch noch Elternzeit nehmen.
Mein Mann kocht bei uns immer, meist macht er das in der Mittagspause.
Er ärgert sich dann immer über mich, wenn die Küche bis dahin nicht aufgeräumt ist und der Geschirrspüler nicht leer, weil ihn das dann zusätzlich Zeit kostet. OK, verstehe ich. Ich denke nicht immer daran bzw mache auch noch andere Dinge und dann ist es oft schon Mittag.
Heute kam er gestresst in die Küche und sah dass das Geschirr noch nicht ausgeraubt war, da wurde er richtig wütend und pampte mich an. Ich wollte dann schnell helfen und er schob mich grob bei Seite. Die Reaktion fand ich einfach nicht in Ordnung. Später kam er dann wieder an und meinte ich wäre quasi schuld durch meine Aktion...

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Also um mal das klar zu stellen: Home-Office ist ganz normale Arbeitszeit und eine Mittagspause im Home-Office ist eine ganz normale Mittagspause. Nur weil man eben nicht im Büro sitzt sondern zuhause ändert sich daran auch nichts.
Dass er dann schnell in seiner Mittagspause auch noch kocht obowhl du doch in Elternzeit bist finde ich bewundernswert. Wäre ich an seiner Stelle würde mir das im Traum nicht einfallen, in der Arbeit fange ich auch nicht an in der Mittagspause für die ganze Arbeitsgrupe zu kochen.

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Das stimmt und war früher auch nicht so, daher hatten wir auch das Problem nicht. Aber er möchte etwas warmes mittags essen. Von mir aus können wir auch abends nach der Arbeit essen, wie früher auch.

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Elternzeit ist auch nicht Freizeit. Sie hat ein Baby und hat nicht frei dadurch. Während er kocht, hat sie immer noch das Baby in seiner Mittagspause. Keiner hat eine Pause. Ist halt so, dass beide Partner für das Kind Opfer aufbringen müssen. Finde ich absolut nicht ungewöhnlich.

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Hallo,

dass er genervt ist: okay. Man darf genervt sein. Dass er dich grob zur Seite schiebt: nicht okay. Dass er dir die alleinige Schuld gibt: auch nicht okay. Sag ihm das ruhig.

Was ich nicht verstehe:
Wozu muss die Spülmaschine ausgeräumt sein, wenn man kochen möchte? Das ist sie bei uns auch nicht immer, wenn ich da jedes Mal Terz machen würde, gäbe es bei uns öfters nix zum Essen 😁 Spaß beiseite, aber das verstehe ich wirklich nicht. Dass die Oberflächen frei und sauber sein sollten, kann ich ja nachvollziehen, aber das geht im Zweifel ja auch schnell. Außer die Küche sieht halt aus wie Sau, was ich mir jetzt aber nicht wirklich vorstellen kann bei euch.

Setzt euch nochmal zusammen und überlegt, wie ihr dieses Spannungsfeld auflösen könnt. Spülmaschine so starten, dass man sie abends gemeinsam ausräumt? Küche grundsätzlich abends auf Vordermann bringen?

Das Thema kriegt ihr gelöst, da bin ich sicher. 😊

Liebe Grüße,
DieKati

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Ich möchte auch gleich die Sachen vom Kochen in die Spülmaschine einräumen, dann ist hinterher wenn das Essen serviert wird die Küche fast sauber. Sehr effiziente Vorgehensweise. Mehr Zeit zum Kuscheln.....

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Klar, geht mir genauso, aber für den eigentlichen Kochvorgang ist es keine Voraussetzung... Also auch kein Drama, wenn es *mal* passiert. Wenn es natürlich ständig vorkommt, muss man sich anders organisieren, das lässt sich aber ja sicher machen.

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Warum kochst Du nicht?

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Weil ihr Mann kocht - was für ne Frage. Steht doch da.

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Welch ein Luxus. Gönne deinem Mann eine Erholungspause im Home-Office und übernehme du das Kochen. Zumindestens wenn es nicht mehrere Kinder sind die du betreust. Ich denke es geht hier wie so oft um Respekt und Wertschätzung. Es gibt Regeln bei euch und du hältst dich nicht daran. Die Frage ist, warum nimmst du den Wunsch deines Mannes nicht ernst?

Grob wegschieben find ich nicht akzeptabel. Könnte aber auch aus einem Gefühl der Ohnmacht passiert sein, da er mit Worten bei dir nicht weiterkommt.

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Es geht nicht darum, wer Recht hat, sondern wie ihr das für die Zukunft lösen wollt. Ich kann euch beide verstehen. Du bist sauer wegen des groben Schubsers und er, weil du deine Wünsche ignorierst. Im Konflikte lösen könntet ihr vielleicht noch was dazulernen, was die Kommunikation anbelangt. Gewaltfreie Kommunikation.....solche Dinge.

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Das resultiert daraus, dass es ihm nicht schmeckt, wenn ich koche. Ich koche nicht besonders gut und es gehört auch nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Ihm macht kochen Spaß und er hat das auch schon übernimmt als wir noch kein Kind hatten. Zumal er mein Essen nicht mag. Dass es ein Luxus ist, dass er kocht, das weiß ich und sage es ihm auch oft.
Was mich auch stört ist glaube ich, dass es keine Regel ist, dass ich den Geschirrspüler auszuräumen habe bis er in die Küche kommt. Ich putze und räume wirklich viel über den Tag verteilt und mache auch danach die Küche sauber.

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Ich denke euer Problem liesse sich mit etwas Organisation und Konsequenz gut lösen.
Erste Aufgabe am Morgen, noch vor dem Frühstück: Geschirrspüler ausräumen. Dauer bei herkömmlichen Geschirrspülern maximal 5 bis 10 Minuten. Entweder einer alleine, abwechselnd oder gar als Teamwork.
Zack, Arbeitsfläche frei und wenn man dann konsequent alles direkt verräumt, dann staut es sich gar nicht erst.

Ich würde mich an der Stelle deines Mannes auch ärgern. Er kocht in seiner Mittagspause für euch, während sich der grösste Teil der arbeitenden Gesellschaft entweder an den gedeckten Tisch setzt oder ein Take-Away holt. Wenn er auch noch zusätzlich die Küche aufräumen muss, dann wird die Mittagspause weiter verkürzt. Sei froh darüber, dass du bekocht wirst, hier beschweren sich regelmässig Frauen, dass sie im Babyjahr nicht einmal zum Mittagessen kommen, weil keine Zeit zum kochen da ist.

Das grob zur Seite schubsen lässt gegenseitigen Respekt vermissen. Da gebe ich dir recht.

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So mache ich es auch, als erstes wird der Geschirrspüler ausgeräumt, wenn wir runter gehen. Dann frühstücken und sofort danach wieder Tisch und Arbeitsflächen reinigen. Kostet nicht viel Zeit und es ist einfach aufgeräumt. Ich kann auch nicht in einer unaufgeräumten Küche kochen. Mein Mann arbeitet auch im Homeoffice. Mal macht er es, wenn der Kaffee durchläuft und ich noch mit der Maus beschäftigt bin. Oder er macht es und ich stelle schonmal Wäsche an.

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Ich würde gemütlich am Abend warm kochen, für zu Mittag nur ein paar schnittchen richten, die kann er dann sogar am PC essen und die Mittagspause könnte er mit dem Kind genießen :)

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Das möchte er ja wohl nicht, so wie ich es verstanden habe, will er gerne Mittags essen und hat den Vorschlag der TE abgelehnt. Ich weiß nicht, aber ich finde irgendwie nicht, dass die Elternzeit dafür da ist, um dem Menne Schnittchen zu servieren und ihm jeden Tag das Essen vor die Nase zu stellen. Zumal sie ja wohl ein Baby haben und das sicher noch nicht mit isst. Also macht er das in erster Linie für sich, weil er das so möchte. Bei uns ist es so, wer die Küche dreckig macht, macht sie auch wieder sauber. Mein Mann würde nicht von mir erwarten, dass ich ihm seinen Dreck, den er gemacht hat, hinterher putze. Ich finde das gehört dann zur Küchenarbeit dazu. Da der Herr wohl sonst nicht besonders viel im Haushalt macht, finde ich auch, dass man ihm keinen Heiligenschein umhängen muss, wenn er das Kochen übernimmt. Mein Mann kocht auch meist, weil es ihm Spaß macht. Ist doch in Ordnung. Und das zu erwarten und wenn es nicht gemacht wird Gewalt anzuwenden geht gar nicht.

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Das der Mann nicht abends gemütlich kochen will, hab ich erst später gelesen.

Mir wäre es so zu stressig sowohl aus Sicht des HO Mannes als auch der elternzeit Frau.

Die Schnittchen zu Mittag Lösung ist für uns zuhause perfekt, Papa kann das Kind abnehmen und für eine Stunde mir Freizeit gönnen, die schnittchen hab ich in 5 Minuten ihm vor den PC gestellt und er isst sie nebenbei.

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Ich kann deinen Mann verstehen.
In einer unaufgeräumten Küche koche ich nicht.

>>>Ich denke nicht immer daran<<<

Also bitte, man läuft doch ständig mal in die Küche, da muss man nicht dran denken, das springt einem doch ins Gesicht.
Da dein Mann davon so genervt ist, scheint das ja öfter vorzukommen.
Wenn dein Mann das noch vor dem Kochen erledigen soll, geht das sinnloserweise von seiner Mittagspause ab.

Damit will ich seine Mittagspause nicht höher bewerten, als deine Auszeiten am Tag, aber Pausenzeiten sind im Homeoffice nun mal nicht unbedingt flexibel.

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Hallo,

ja, ich finde Dein Mann hat recht. Er kocht für Euch während seiner Pause. Bedeutet also: er opfert den Großteil seiner Pause fürs Kochen. Er taktet das eben so ein, weil Du ja, wie Du sagst, nicht gerne und nicht gut kochst. Warum schaffst Du es dann nicht, zwischen Frühstück und Mittag den Geschirrspüler einzutakten? Das ist doch nun kein Akt. Dass er eine freie Fläche beim Kochen will bzw. alles Benutzte gleich wieder wegräumen will, verstehe ich voll und finde ich extrem löblich. Daran gibts nichts zu meckern. Ihm fehlt vermutlich etwas die Wertschätzung für seine Arbeit, zurecht. Wenn Du da mehr als nur Worte übrig hättest, dann hättest du erkannt und verinnerlicht, was ihm wichtig ist und würdest Dich entsprechend darauf einstellen. Wie gesagt, es geht um maximal 10 Minuten Spüler ausräumen. Ich hätte ziemlich sicher an seiner Stelle auch wenig gechillt reagiert. Übrigens: Jeder der lesen kann, kann auch dies und das kochen oder zumindest üben und besser werden. Oder man ruht sich eben aus auf der Tatsache, dass man es nicht kann....Dann kann man doch aber wirklich ohne zu murren für Vor- und Nachbereitung sorgen....

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Dass er die Sachen die er gerade beim Kochen verwendet hat danach sofort wegräumt, findest du extrem löblich? Bestärkt die Kultur, die sich so eingebürgert hat die Männer für jeden Furz den sie wegwedeln nachdem sie ihn gelassen haben, einen gute Nudel Stern zu verpassen.

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So ein Humbug, aber man wird doch mal sagen dürfen, dass das gut ist. Ist es doch. Warum soll man das nicht sagen dürfen. Schließlich räumt auch nicht jede Frau sofort beim Kochen alles weg, was sie verwendet. Meine Äußerung hat keinen Bezug auf Mann oder Frau, ich finde das für beide Geschlechter gut, wenn sofort weggeräumt wird, was benutzt wurde.... Als Frau wünscht man sich doch auch, dass die Dinge, die man für die Familie tut, anerkannt und wertgeschättz werden. Warum sollte das für Männer nicht gelten. Insgesamt, egal ob groß oder klein, Mann oder Frau, Junge oder Mädchen etc pp.: Wertschätzung und Anerkennung erhöht die Motivation und wird am Ende am ehesten auf allen Seiten dazu führen, dass sich jeder angemessen einbringt. Eine einseitig sture Erwartungshaltung wird da eher nicht von Nutzen sein. Wenn ich nicht so gut erzogen wäre, würde ich Deinen Kommentar als übertriebenes Emanzengequatsche abtun....aber so vermute ich einfach, dass Du in eine Richtung geprägt bist, Dich das Thema, warum auch immer triggert, und Du einfach nicht objektiv bewertet hast....

LG

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Hi,
ich bin ja stark für die Arbeitsteilung im HH und sehe auch den arbeitenden Part in der Pflicht im HH. Aber wenn du Elternzeit hast, hast du ja vormittags genug Zeit dich da ein bisschen zu kümmern. Die Küche ist ja einer der Räume, der auf der Prioliste ganz oben steht, da dort ja täglich hantiert wird. Bevor ich mich, und ich bin weder eine passionierte noch eine begnadete Hausfrau, um die anderen Räume kümmere, kommt die Küche dran. Ja, in der Hinsicht verstehe ich deinen Mann. Seine Reaktion ist allerdings blöd und unnötig.
Wenn das Kochen aber die einzige Aufgabe ist, die er übernimmt, dann würde ich ihm die Spülmaschine großzügig überlassen und ihm das genauso mitteilen.

vlg Tina