Mein Freund und ich sind beide Mitte 30, seit 1,5 Jahren zusammen und wohnen inzwischen auch zusammen. Es harmoniert wirklich sehr gut, nur zu einem Punkt gibt es immer wieder Diskussionen.
Er ist genervt davon, dass mir meine eigene Familie wichtiger ist als seine Familie zu treffen. Seine Eltern sowie seine Schwester und Familie sind nett, wir haben aber auch nicht allzu viel gemeinsam. Er mag, so mein Eindruck, meine Familie fast lieber auf seine, es ist irgendwie unkomplizierter, aber jeder ist wie er ist und es ist eben seine Familie.
Ich treffe mich normalerweise einmal pro Woche mit meiner Mutter, etwas unregelmäßiger mit meinem Vater, wie es sich ergibt, auch mal kurzfristig in der Mittagspause . Das Treffen mit meiner Mutter ist unter der Woche, da mache ich was mit ihr anstatt z.B. ein 3. Mal zum Sport zu gehen.
Ganz selten (vllt 2-3x pro Jahr) laden uns meine Eltern mal ein, abgesehen von Weihnachten oder Geburtstag etc. Wenn er mal so Lust hat mitzukommen kann er jederzeit gerne aber niemand erwartet das von ihm. Ich mag meine Eltern und es ist mir wichtig deshalb mache ich das so.
Er telefoniert so gut wie nie mit seinen Eltern und besucht sie oder seine Schwester auch selten, auch über WhatsApp viel weniger Kontakt als ich das mit meiner Familie habe. Wenn er wollte könnte er sie ja auch regelmäßiger besuchen, macht er aber alleine nicht, keine Lust. Zu Geburtstag etc komme ich natürlich mit und das ist ja dann auch nett, wenn er aber sonst doch mal hin geht soll ich immer mit bzw die Eltern finden es komisch wenn er alleine kommt also lässt er es lieber sein. Zu zweit würden die uns allerdings am liebsten jede Woche sehen
Wenn er Lust hat kann er ja jederzeit seine Familie sehen, aber warum soll ich immer mit? Und wenn es nur ist weil ich zb Sonntag gerne meine Ruhe habe und mich nicht am Kaffeetisch bei seinen Eltern unterhalten möchte?
Ihn ärgert dass ich für meine Familie mehr Zeit investiere, ich finde das doch auch irgendwie normal?! Wie seht ihr das?
Eigene Familie wichtiger als Schwiegerfamilie
Ich finde es normal so wie du es handhabst. AUSSER euch würde gemeinsame Paarzeit abgehen, weil du ständig bei deiner Familie hängst. Dann könnte ich ihn verstehen.
Ich finde das völlig normal. Die eigene Familie liebt man, die Schwiegerfamilie hat man sich nicht ausgesucht, sie gehört halt zum Mann dazu. Man muss sie nicht lieben, nicht mal mögen.
Naja, es gibt Familien bei denen die Schwiegertochter/sohn wie das eigene Kind angesehen wird. Wenn dann nur eines davon kommt, sind sie eben traurig.
Beide Ansichten sind voll okay.
Deine Schwiegerfamilie könnte es aber kränken, wenn dein Partner oft ohne dich aufkreuzt.
Versucht halt einen für beide Seiten vertretbaren Kompromiss zu finden.
Wenn du das nicht möchtest, dann auch gut, aber könnten die SE unter Umständen in den falschen Hals bekommen, ohne Klärung.
Meine Familie ist genauso.
Für sie ist mein Partner genauso Familienmitglied wie ich.
Er hat aber selber kaum Kontakt zur eigenen Familie und kommt meist nur selten mit zu meiner (außer bei offiziellen Einladungen). Bevor ich ihnen erklärt habe warum er nicht öfter mitkommt, waren sie oft verunsichert, seitdem ist die Stimmung deutlich besser und es kommt höchstens mal ein nettgemeinter Wink, dass er gerne öfter mitkommen kann.
Hast Du dazu nicht schon öfter Threads eröffnet?
Ich finde es absolut normal und handhabe das selber so.
Die Frage lese ich genau so nun schon zum 3. oder 4. Mal.
Warum bekommt ihr es denn nicht in den Griff?!? Es ist doch sein Problem, wenn er nicht alleine zu seinen Eltern gehen will. Er muss das klären und nicht du.
Hä? Verstehe ich nicht so richtig, ist doch klar, dass einem die eigene Familie wichtiger/enger/näher ist, als die 'angeheiratete'?
Habt ihr ernsthaft immer und immer wieder dieses Thema? Diskutiert ihr da wirklich drüber?
Dann muss euer Leben entweder ansonsten furchtbar langweilig sein, oder ihr passt einfach nicht zusammen.