Ehefrau verbietet mir alles

Guten Morgen,

Meine Frauen und ich beide 26 Jahre haben zwei Kinder 4j und 9Monate

Meine Frau fühlt sich als Mutter isoliert ich habe ihr so oft gesagt sie soll abpumpen und sich mit Freunden treffen oder ein Hobby nachgehen doch sie lehnt alles ab.

Sie isoliert mich aber auch total .. ich darf nicht mit Freunden raus die Aussage ist immer die selbe sie will dich Kinder nicht allein ins Bett bringen und sich nicht alleine um beide Kinder kümmern


Mach ich mir ein treffen aus eskaliert es kurz vor dem Treffen sie rastet wie ein Kleinkind aus weint schreit und ich bleibe dann zuhause.

Ich frage mich ob es normal ist ? Gehen Väter nicht mehr raus ? Muss ich warten bis die Kinder groß sind ?
Sie leidet an PTBS und fängt nächsten Monat wieder ihre Therapie an aber ich weis nicht mehr wie ich mit ihr umgehen kann .

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In meinem Freundeskreis wird auch nur sehr sehr ungern wenn 2 junge Kinder vorhanden sind, das zubettbringen alleine gemacht. Da ist vielleicht 1 Mal pro Monat ein "Männerabend" drin.

Und das sind lauter gesunde Frauen während deine eine physische Erkrankung hat. Das sie hier in ihrer Leistungsfähigkeit nochmals eingeschränkt ist, ist doch logisch.

War dir das nicht klar, bevor ihr 2 Kinder bekommen habt, dass da von deiner seite viel mehr Unterstützung notwendig sein wird als bei einer gesunden Mutter?

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Ich muss sagen egal ob bei einer gesunden oder kranken Mutter schon das Wort man Unterstützt die Mutter bei den Kindern schrecklich.

Es ist doch nicht nur die Mutter für die Kinder zuständig und der Papa hilft mal. Nein es ist auch seine Aufgabe für die Kinder zu sorgen und nicht nur zu unterstützen

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Unterstützung ist natürlich das falsche Wort, aber so gesellschaftlich schon verankert, dass mir selbst nun bei langem überlegen kein anderes einfällt dafür.

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Hallo guten Morgen,

nein, ich finde das gar nicht normal. Das liegt bestimmt an ihrer PTBS.

Ich würde ganz klare Absprachen treffen: 1 Tag in der Woche bzw. Ein Abend gehört dir und du kannst Freunde treffen und ein Abend gehört ihr. Wenn sie ihren Abend nicht nutzt, ist es ihre Sache, aber du lässt dir deinen deshalb nicht nehmen.

Es sei denn, du befürchtest, sie würde sich und den Kindern dann etwas antun, dann würde ich eher das große Kind bei Oma schlafen lassen, damit sie nur das Kleine ins Bett bringen muss. Das wird sie ja wohl noch schaffen? Wenn auch das nicht möglich ist, würde ich, um meine Kinder zu schützen warten, bis die Therapie erste Erfolge zeigt und meine Treffen mit Freunden eher tagsüber (am Wochenende) legen.

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Wie sieht deine Carearbeit den sonst aus?

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Aus meinem Umfeld weiß ich, dass zwei so kleine Kinder mit kleinem Altersabstand sehr anstrengend sind.
Da haben die meisten die Kinder immer zusammen ins Bett gebracht und es war eher die große Ausnahme, dass das einer alleine erledigt hat.
Das änderte sich dann aber, als die jüngsten Kinder älter als 1 - 2 waren.
Deine Frau hat noch PTBS und wenn sie hysterisch wie ein Kleinkind weint, bevor du gehen möchtest, ist das für sie vielleicht echt viel zu viel.
Das mit den Kindern wird bestimmt bald einfacher werden, und in der Zwischenzeit könnt ihr da vielleicht einen Kompromiss finden?
Z.B. dass du erst gehst, wenn beide Kinder schlafen, dass du Freunde zu dir einlädst oder dass deine oder ihre Mutter / Vater mal für einen Abend zum Unterstützen kommen.
Oder du triffst dich alternativ im Moment tagsüber und nimmst dann auch ein oder zwei Kinder mit.

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Ich finde das jetzt schon sehr übertrieben , dass eine Mutter oder ein Vater nicht alleine 2 kleine Kinder ins Bett bringen kann.
Das braucht einfach ein bisschen Organisation und fixe Regeln. Dann kriegt man das schon hin. Und sind wir ehrlich was soll den passieren dabei? Klar es ist dann anstrengend , aber diese Nerven sollte man schon besitzen.

Da die TE scheinbar krank ist, ist das natürlich eine andere Situation . Fragt sich auch wie schlecht es ihr geht. 🤷🏼‍♀️

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Ich habe selbst noch keine zwei Kinder und erlaube mir deshalb kein Urteil, kann aber durchaus nachvollziehen, dass es sehr anstrengend sein kann.
Hilft auch niemandem, der überfordert ist, wenn er zu hören bekommt, dass das übertrieben ist und schon gehen müsse.
Wir sind alle unterschiedlich belastbar und haben verschiedene Lebensrealitäten.

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Erstmal tut mir leid für dich, ist sicher eine belastende Situation. Ich kann deine Frau gut verstehen, dich aber auch. Du müsstest vielleicht in einem ruhigen Moment mal mit ihr klären, was genau ihr Problem ist. Fühlt sie sich allein gelassen? Ist sie neidisch, weil sie auch gerne weggehen würde? Findet sie, dass du sie nicht gut genug unterstützt? Hat sie Angst, alleine zu sein, falls etwas passiert? Hat sie Angst, dass du dich anderweitig verguckst, weil sie ja nur bei den Kindern hockt? Ich würde wirklich mal ganz in Ruhe das Gespräch suchen und ohne Vorwurf erfragen, wieso sie nicht möchte, dass du gehst, was ihre Ängste sind. Am besten wenn die Kinder schlafen und am besten in einer liebevollen Atmosphäre. Kuschelt doch mal auf der Couch oder setzt euch zusammen wie vor dem Elternwerden. Ich kann mir ihre Situation und die Überforderung gut vorstellen, aber auf die Art wird es nicht besser werden. Vielleicht findet ihr ja wirklich einen Kompromiss. Zum Beispiel könnten Mama/Papa oder ein guter Freund/Freundin sie mal einen Abend statt dir unterstützen. Oder ihr macht aus, dass sie jederzeit anrufen kann und du kommst dann wirklich nach Hause, sodass sie sieht, auf dich ist wirklich Verlass und vielleicht weniger Angst vor dem Alleinesein hat. Sie braucht wahrscheinlich auch dringend eine Auszeit. Ich würde versuchen, ihr das nahe zu legen, wenigstens für 1-2 Tage. Und vielleicht unternehmt ihr als kleine Familie mal mehr zusammen? Damit sie sich alleine gelassen fühlt, ihr aber trotzdem mal rauskommt? Einfach mit Freunden zuhause treffen oder mit ihnen in den Zoo oder so wäre glaube ich schon ein guter Anfang. Oder kannst du ihr vielleicht wenigstens das ältere Kind mal abnehmen? Zwei auf einmal ist ja schon eine krasse Belastung. Ich denke sie ist einfach fertig mit den Nerven und hat Angst, von dir im Stich gelassen zu werden. Sei verständnisvoll und zeig ihr, dass sie diese Angst nicht haben braucht. Viel Glück, dass ihr eine Lösung findet!

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Inwiefern bringst du dich denn im Alltag Zuhause ein?

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Es gibt halt keine Antworten mehr vom TE

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Meine Güte
Es sitzen noch nicht alle 24/7vor dem Handy !!!!

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Ich finde das definitiv nicht normal. Ich habe es genossen, auch mal wieder allein raus zu gehen, sobald es mit den Kindern möglich war.
Mein Mann ebenso, ich habe es ihm ermöglicht.
Ich habe die Kinder recht schnell allein ins Bett gebracht, eben weil sie es auch so wollten.
Wenn mein Mann nicht da war, hatte ich den kleinen in der Trage und bin dann am Hochbett der großen auf und ab gelaufen. Händchen halten bzw. im Raum sein hatten wir schon vor der Geburt des Kleinen eingeübt zum einschlafen.

Hier haben jetzt ein paar geschrieben, dass die Kinder doch noch so klein sind. 4 finde ich jetzt nicht mehr soo klein. Zur Not setzt man das 4-jährige vor den Fernseher, um in Ruhe das Baby ins Bett zu bringen. Danach dann das ältere Kind. Bei uns klappte das.
Das macht man ja nicht täglich und ja auch eher am Wochenende.

Vielleicht sprichst Du mal in Ruhe, in einem Moment mit passender Stimmung, mit Deiner Frau und erklärst ihr, warum Dir ein Abend mit Deinen Kumpels wichtig ist. Und vielleicht könnt ihr darüber sprechen, wo sie konkret die Probleme sieht. Vielleicht findet Ihr ja gemeinsam eine Lösung dafür..?

Ansonsten könnte es doch eine Lösung sein, dass Deine Freunde zu Dir kommen und Du dann zwischenzeitlich ein Kind betreust oder ins Bett bringst. Zumindest für einen gewissen Zeitraum hat doch jeder Verständnis dafür.

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Nein, das ist nicht normal.

Wir haben auch ein kleines Kind, mein Mann darf hingehen, wo er möchte. (Er möchte selten alleine aus, ich muss ihn eher dazu ermuntern).

Ich denke, es liegt an der psychischen Erkrankung. Wahrscheinlich ist deine Frau im Moment nicht zugänglich, ich hoffe für euch, dass es besser wird durch die Therapie.

Vielleicht ist es hilfreich, wenn du dir selbst psychologische Unterstützung holst.

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Ich finde den Spruch "Ein Kind ist kein Kind" tatsächlich sehr oft zutreffend. Als wir nur eins hatten, hatten wir beide Erholung, wenn er mal bei Oma war. Wenn ich mit ihm spazieren war, hatte mein Mann Ruhe und umgekehrt. Als die Kleine kam, hatte im ersten Jahr jeder immer ein Kind.
Und ich wäre echt auch nicht begeistert gewesen, wenn er nach dem ganzen Arbeitstag dann auch noch regelmäßig zum ins Bett bringen nicht da gewesen wäre. Hinterher wäre es mir egal gewesen. Heute sind die Kinder größer, da spielt es keine Rolle.
Ich denke, dass der Mann hier mit Absicht wenig über seinen Anteil der Betreuung mitteilt.

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Mal eine Frage nur so am Rande, wie machen es denn alle alleinerziehenden Frauen, die keine Väter Zuhause haben? Die bringen ihre Kinder jeden Abend alleine ins Bett, gehen nebenbei meist noch schuften und wuppen den Haushalt. Ging bei meiner Mutter genau gleich und Sie hats trotz Depresssiven Phasen mehr als nur gut hinbekommen. Meine Arbeitskollegin arbeitet z.B im Abendteam, da muss ihr Mann die Kinder 4 mal die Woche am Abend selber ins Bett bringen und die anderen 3 mal macht Sies alleine, obwohl er Zuhause ist.

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Wie ist es bei euch so, wenn man 2 Kleinkinder alleine ins Bett bringt? Hast du das mal gemacht? Bei uns ist das großes Drama mit viel Geschrei und Tränen, da beide abends viel Aufmerksamkeit brauchen und sich gegenseitig wieder wach machen. Wir finden trotzdem eine Möglichkeit zu tun, was uns wichtig ist. Das heißt nicht, dass sie dir alles verbieten darf, aber vielleicht findet ihr einen Weg, der deine Frau nicht mit ihrer Überforderung und ihrer Krankheit allein lässt.