Hi, brauche dringend einen Rat von außen und freue mich über jede ehrliche Meinung..
Ich bin seit 3 Jahren mit meinem Freund zusammen, haben einen Sohn (2). Bin damals ziemlich schnell schwanger geworden.
Unsere Beziehung ist aber schon lange ein auf uns ab und wir streiten uns oft. Außer ich halte meinen Mund! Den sobald ich meine Meinung äußere, geht er in die Offensive und dreht die Situation so, als ob ich den Streit suche. Obwohl ich nur auf etwas anworte.
Heute zb mat unserer Sohn ganz oft geweint, weil er schmerzen hat und einen wunden Po. Und als ich meinen Sohn in den Arm nahm um ihn zu trösten, beschwert mein Freund sich, ich soll ihm nicht so bemuttern und ständig küssen!
Wenn ich ihm sage, dass er mir nicht vorschreiben soll, was ich mache oder wie ich mit meinem Sohn umgehen, sagt er im Gegenzug, dass er aber gut genug wäre den jetzigen Urlaub zu bezahlen, aber nicht seine Meinung äußern darf.
Ich gehe noch nicht arbeiten, weil ich gern bis zum Kindergarten mit meinem Sohn Zuhause sein will. Geld bekomme ich aber nichts. Außer Kindergeld. Und er möchte mir auch ungern was geben....
Er will zuhause immer alles an seinem Platz haben und wenn ich es mal vergesse oder ich es nicht sofort mache, dann muss ich mir was anhören. Aber mit Kind kann man auch nicht immer sofort handeln.
Das versteht er nicht, wenn ich es ihm sage.
Wenn ich mich mal auf was freue und etwas euphorisch reagiere, sagt er gleich ich soll mal runterkommen..
Also egal, wie oder was ich mal sage, er geht immer gegen...
Ich mache super viel im Garten und im Haus, pflanze alles um, mache den Pool sauber, kümmere mich um das Gemüsebeet, usw usw..
Und er dankt es mir überhaupt nicht.
Wenn ich mal das Auto nutzen will, dann heißt es, ich kann auch mal tanken gehen, oder das Fahrrad nehmen und soll gut überlegen, ob ich das Auto wirklich brauche. Und das jedes Mal!! Wenn ich das Auto mal nehmen will..
Damals sollte ich sogar den ganzen Einkauf übernehmen, ich hatte Anspruch auf ALG 1 nach der Geburt und Elternzeit, und dann hieß es ich kann wenigstens den Einkauf übernehmen...
Und wenn ich mal äußere das mich das alles verletzt und unglücklich macht, lenkt er nur auf seine Befindlichkeiten und versucht mir ein schlechtes Gewissen zu machen.
Er kann mich auch nie umarmen, wenn ich Weine... Er sagt nur, ich soll aufhören und das man so keine Unterhaltung führen kann...
Mann kritisiert, hält mich klein
Liebe TE,
entweder setzt du deinen Freund gründlich auf den Pott oder suchst dir eine Tagesmutter und wenn du den Platz hast gehst du halt arbeiten. Und wenn die Ansagen halt von dir nicht helfen, ja dann würde ich mich an deiner Stelle trennen, wenn du ein neue Bleibe für dich und deinen Sohn gefunden hast.
Mit so einem Typen könnte ich nicht zusammenleben. Dann lieber einen gründlichen Trennungsstrich machen.
LG Hinzwife
Wie sieht eure finanzielle Situation denn aus? Habt Ihr gemeinsam besprochen, dass du so lange Zuhause bleibst?
Wenn man ALG1 bekommt, ist es doch selbstverständlich, dass man etwas zu den Familienkosten beiträgt?
„Ich mache super viel im Garten und im Haus, pflanze alles um, mache den Pool sauber, kümmere mich um das Gemüsebeet, usw usw..
Und er dankt es mir überhaupt nicht.“
-Was macht er denn Zuhause alles?
-Dankst du Ihm, dass er euch als Familie finanziert? <- Finde ein Danke weder für das eine, noch für das andere sonderlich angebracht
Ich danke ihm ständig, aber das sieht er nicht.
Er arbeitet als Projektleiter bei VW und verdient sehr gut.
Sieh es mal so: Ohne euer Kind wärt ihr wahrscheinlich nicht mehr zusammen, oder?
Ihr habt unterschiedliche Ansichten vom Familienleben und hattet kaum gemeinsamen Alltag, bevor du schon schwanger wurdest. Denn ansonsten hättest du seine Charakterzüge vorher kennenlernen können.
Nun ist das Kind aber schon da und ihr solltet das Beste draus machen.
Wenn dies gemeinsam nicht möglich ist, dann bleibt euch nur die Trennung.
Dazu wird es aber notwendig sein, dass du auf eigenen Beinen stehst. Du hast doch sicher einen Arbeitgeber, oder?
Setz dich mit ihm in Verbindung und sieh zu dass du wieder in den Job zurückkehren kannst. Zudem steht dir und dem Jungen Unterhalt zu.
Alles Gute!
Habt ihr das mit der Elternzeit gemeinsam entschieden? Oder war das nur deine Eintscheidung?
Fühlt er sich finanziell überfordert? Oder ausgenutzt?
Wer trägt denn bei euch was zu Familieneinkommen bei? Wer zahlt die Wohnung usw.?
Ich verstehe das ganze Setup bei euch irgendwie nicht.
Er hat ein Haus schon vorher gehabt. Seine Ex Frau hat sich von ihm getrennt und er hat das Haus behalten. Ich bin mit hineingezogen.
Die Elternzeit haben wir gemeinsam beschlossen. Aber er verdient sehr gut. Er arbeitet bei Volkswagen als Projektleiter
Such dir einen Job, melde dein Kind in der Kita an und dann suchst du dir eine Wohnung. Das wird ja wohl nicht so schwer sein.
Dann trennst du dich und dann darf der Herr dir viel Unterhalt zahlen, dann zahlt er auch endlich was.
Glaub mir, es ist viel schöner alleine mit Kind, als mit so einem Mann.
War das schon vor dem Kind klar, dass wenn du nichts bekommst, wegen EZ, er dir auch nix zahlt?
Für ihn war immer klar, dass er getrennte Konten haben will. Wir haben nie so ausführlich vor dem Kind darüber geredet. Aber er hat sich teilweise direkt nach der Geburt schon aufgeregt, mal den Einkauf zu bezahlen, weil ich etwas später erst das Mutterschaftsgeld überwiesen bekommen habe. Das hat mich extrem unter Druck gesetzt direkt nach der Entbindung schon irgendwie funktionieren zu müssen..
Geld war sehr oft Streit Thema weil er wusste ich habe nichts. Wie auch mit einem neugeboreren..
5 Tage nach der Geburt sagte er zu mir : stell dich drauf ein, dass wir einkaufen gehen.
Und ich hatte einen Kaiserschnitt
Wieso zum Teufel bleibst du bei ihm? Entschuldige meine direkten Worte, aber das würde ich mir im Leben nicht gefallen lassen.
Geh mal zu einer Trennungsberatung (Caritas bspw) und lass dich beraten. Vielleicht kannst du auch schon jetzt ausziehen. Bis zum 3. Geburtstag erhältst du von deinem Partner Unterhalt für dich selbst.
Bei ihm würde ich unter keinen Umständen bleiben. Für Gespräche scheint er ja nicht zugänglich zu sein.
Für mich liest sich das, als ob er weder so früh Vater werden hätte wollen, noch, dass er mit eurer Familienkonstellation zufrieden ist.
Er fühlt sich finanziell ausgenutzt und zeigt dir das durch seine Art.
Wieso wolltest du denn den Einkauf damals (wann immer das war) nicht übernehmen?
Du wohnst (kostenfrei?) in seinem Haus und er übernimmt wie es scheint alle Nebenkosten inkl. Urlaube.
Eigentlich wäre es schon angebracht, dass du dich finanziell etwas mit einbringst, findest du nicht?
Wenn du ALG 1 hast, dann hast du ja "Einkommen". Wenn du mittlerweile nichts mehr hast, dann solltest du dir evtl. zumindest einen Minijob suchen. Hast du schon einen Kita-Platz für euren Sohn in Aussicht?
Du antwortest mehrmals , er arbeitet bei Volkswagen als Projektleiter und verdient sehr gut. Zudem hat er ein Haus.
Das hört sich so an, als wäre es für dich selbstverständlich, dass er für alles aufkommt. Ich glaube, er fühlt sich ausgenutzt und ist daher unzufrieden. Deshalb auch u.a. die Aussage bzgl. des Urlaubs.
"Geld war sehr oft Streit Thema weil er wusste ich habe nichts. Wie auch mit einem neugeboreren." Es gab ja auch eine Zeit vor dem Kind, hast du keine Ersparnisse? Lebst du derzeit komplett auf seine Kosten?
Du solltest wieder anfangen zu arbeiten, um unabhängiger zu sein bzw. deinen Beitrag zu leisten.
Ich glaube nicht, dass eure Beziehung hält. Nach Liebe hört sich das nicht an. Sofort schwanger zu werden, wenn man eine Beziehung beginnt und sich noch gar nicht richtig kennt, sind halt nicht die besten Voraussetzungen.
Ich denke auch, dass dein Mann seine versteckte Unzufriedenheit gerade auch in finanziellen Dingen auf diese sehr verletzende Art und Weise äußert, ohne sich seine innerliche Motivation ehrlich zugeben zu können.
Das passt mir auch ganz gut zu seinem beruflichen Schema als Projektleiter. In so einem Job ist ja ein extrem strukturiertes und zielorientiertes Denken gefragt, worunter die Teamfähigkeit nicht selten leidet.
Ich war selbst in Führungspositionen tätig. Solange ich mich nicht selbst reflektieren konnte - also fast mein gesamtes Berufsleben - bin ich ziemlich unangenehm geworden, wenn etwas nicht so lief, wie ich es wollte.
Dieses Verhalten habe ich natürlich auch unbewusst auf den privaten Bereich übertragen.
Ich denke, dass du wieder anfangen solltest zu arbeiten, um Unabhängigkeit von deinem Mann zu demonstrieren.
Dann wirst du ihm irgendwann die Pistole auf die Brust setzen müssen und ihn auffordern müssen, an seiner mangelnden Empathie zu arbeiten, um vielleicht eure Beziehung retten zu können.
Nach meiner eigenen Erfahrung gelingt das bei einer solchen Persönlichkeitsstruktur, wie du sie bei deinem Mann geschildert hast, nur dann, wenn der Betreffende auch beginnt unter seinem Verhalten zu leiden.
Das Leiden am eigenen Verhalten und damit eine gewisse Einsicht, dass es sich - um freilich unbewusstes und somit in gewisser Weise auch nicht schuldhaftes - Fehlverhalten handelt, ist eine notwendige Voraussetzung zu einer Veränderung.
Verhaltenstherapie funktioniert nur, wenn ich mein Verhalten auch wirklich ändern will.
Ich habe gerade sehr gerne deine Antwort hier gelesen, da ich gestern etwas weiter unten auch gepostet habe und mein Mann teilweise ähnliche Charaktereigenschaften wie der Mann hier aufweist. Denn gerade diese Empathielosigkeit macht es so schwer emotionale Dinge zu besprechen...
Man, bzw. ich fühle mich da sehr oft machtlos im Gespräch, da ich meinen Standpunkt ihm einfach nicht nahe bringen kann.
Danke jedenfalls für deine männliche Sicht der Dinge und die Verknüpfung mit dem Beruf.... ist bei meinem Mann ähnlich und nicht erst einmal habe ich angemerkt, dass ich nicht sein Geschäftspartner, sondern seine Frau bin....
Schwierig...
Oh mein Gott! Sag mal, bist du dir nichts wert? Warum bist du dem zusammen? Was ist denn an ihm so „toll“?!
Er ist deinem Kind kein Vater, dir kein guter Mann. Ihm ist es völlig egal, wie sehr du dich abrackerst, es interessiert ihn nicht, wie es dir geht, wie du dich fühlst. Du bist deine Putze, sonst nichts!
Ganz schleunigst solltest du dich finanziell unabhängig machen und dich von diesem Ekelpaket lösen! Es wird hart, aber mit Unterstützung durch Freunde, Familie oder Hilfestellen wird es dir gelingen!!!
Euer Kind bekommt doch diese Streitigkeiten auch schon mit, es leidet mit darunter. Unter es wird noch erst anstrengend jetzt im Kleinkindalter.
Alles Gute Dir 🍀
So wie ich dich lese, seid ihr NOCH ein Paar, welches es mit einer Paarberatung (Paarberatung= Prozess= regelmäßige Sitzungen, inkl. "Hausaufgaben" für zu Hause) probieren kann. Ihr seid noch nicht in der Hochstrittigkeit und Zerstörung angekommen...das ist gut. ABER: Wenn ihr einfach alles laufen lasst, sich alles einfach weiterentwickelt, besteht die Gefahr, dass es wirklich ganz ganz unschön wird. So unschön, dass ihr, wenn ihr eine Trennung dann schaffen würdet, trotzdem im Streit bliebet und dies auf Kosten des Kindeswohl gehen würde.
Ich saß erst gestern in meinem Ausbildungsseminar...10 Stunden "Arbeit mit Paaren"....und auch in der Arbeit, sind die Eskalationsstufen und Dynamiken immer wieder erkennbar...
Daher denke ich, gerade könntet ihr (je nachdem wie er es wirklcih sieht, wie sehr er zur Reflexion und Veränderung bereit ist usw. usw. das ist ja ncoh gänzlich unbekannt. Bekannt ist nur das was er nach außen zeigt und das ist nciht das womit man dann in der Beratung arbeitet. Da geht es nicht um "situation XY" oder "sie soll aber den Müll rechtzeitig runterbringen" sonder um die Gefühle und Bedürfnisse und Einstellungen und Haltungen die dahinter stehen)...also..gerade denke ich könntet ihr noch gut versuchen so einen Prozess zu starten.