Nach 5 Monaten kann ich jetzt sagen, ich will und kann nicht mehr.
Ich habe mein Partner darum gebeten mir den kleinen für einen Tag abzunehmen, außer für die Stillzeiten, damit ich den ganzen Tag für mich mal im Bett habe und einfach mal schlafen kann.
Er hatte es mir für letzte Woche Sonntag zugesagt. Pustekuchen.
Samstags Abends war er dann "kurz für 2 Stunden" mit seinen Jungs in den Bars schlawenzeln. Sonntags hat ER natürlich den ganzen Tag gepennt.
Montags sagte er noch trocken zu mir, "Mensch Schatz. Du siehst ja richtig fertig aus du solltest mal schlafen".
Ich halte nichts von Gewalt aber das wäre ne neue Folge gewesen für die Serie Wenn Frauen Morden......
Den Sonntag hat er mich auch wieder sitzen lassen.....
Ach Mensch Leute ich pack's einfach nicht mehr und weiß nicht was ich machen soll.
Wenn der kleine mal ruhig ist legt er sich lieber hin anstatt die Wäsche aufzuhängen die ich schon zum vierten mal angemacht habe weil ich nicht mal dazu komme sie aufzuhängen. Oder ich mach's halt und kann nicht schlafen.
Me-Time zu viel verlangt?
Willst du ganz ehrliche Worte? Ich fürchte du hast dein Kind mit dem falschen Mann bekommen.
Er sieht die Arbeit mit dem Kind nicht. Er sieht dich und deine Bedürfnisse nicht. Er geht weiter seinen Bedürfnissen und seinem gewohnten Leben wie vorher nach. Er ist nicht Vater sondern Erzeuger. Und ich sage dir ganz ehrlich: in 99% der Fälle kann man sowas vorher erkennen. Warum hast du mit IHM eine Familie gegründet? Wie hattet ihr das Familienleben vorher besprochen?
Deine Chance ist, dass euer Kind noch relativ jung ist und ihr eventuell es noch schafft die Kurve zu kriegen. Das wird aber nur klappen, wenn auch ER es will. Organisiere einen Babysitter und bitte ihn ungestört an den Tisch zu sprechen und erzähle in der Ich Perspektive was du beobachtest. Dann legt schriftlich fest wer wann für was vom Kind verantwortlich ist. Z.b. einer Samstags der andere Sonntags, du stillst abends und hast danach Freizeit, Er bringt das Baby dann ins Bett.
Einen kompletten Tag NICHTS tun Zuhause (ausser stillen) finde ich jetzt ehrlich gesagt auch etwas viel verlangt, aber vermutlich hast du das Bedürfnis so sehr weil er halt sonst überhaupt nichts macht.
Tatsächlich vor der Schwangerschaft und der Geburt war er immer hilfsbereit und zuvorkommend.
Er hat gesehen was zumachen war.
Jetzt sieht er gar nichts mehr....
Und wenn ich was anspreche diskutiere ich ja nur....
Und wie erklärst du dir das jetzt?
Wie habt ihr die Elternzeit aufgeteilt? Wor habt ihr vorher besprochen wer wie für das Kind sorgt? Warum wollte er ein Kind / Vater werden?
Sachen packen, Kind einpacken. Ab zu deinen Eltern sofern es möglich ist.
Dort hast du (hoffentlich) eine Schulter zum ausweinen.
Und deine Mutter könnte dir das Baby mal abnehmen, falls es das zulässt. Aber zumindest hättest du dort keinen Haushalt.
Erhol dich. Komm wieder zu kräften und dann wieder heim und in ausgeschlafenerem Zustand gegenüber deinem Mann auf den Tisch hauen. So geht das nicht weiter. Er muss seinen Teil beitragen. Das Baby hast du nicht allein gezeugt, die Wäsche ist nicht nur deine.
Ich würde nicht einen ganzen Tag irgendwann ausmachen, sondern ihm im Alltag euer Kind regelmäßig für ein, zwei Stunden überlassen. Dann kommt es gar nicht erst soweit, dass er verhindert ist und du 24 Stunden Ruhe am Stück brauchst.
Strukturiert euren Alltag neu und schafft neue Routinen, wodurch jeder mal zum Abschalten kommt.
Ich würde auch kein Tag ausmachen, klingt in meinen Ohren furchtbar. Das Kind benötigt ein Termin, um Zeit mit dem Vater zu verbringen. Involvier ihn mehr in den Alltag, lass die beiden gemeinsam raus gehen, spielen. Er ist nicht nur der Erzeuger und sollte seine Pflichten als Vater erfüllen. Vielleicht ist er in der „Rolle“ noch nicht ganz angekommen?
Du solltest offen und ehrlich mit ihm reden und deine Wünsche äußern.
Wie ist euer Alltag, wie der Job, wann hat wer wirklich Zeit?
Prüft das, tägliche kurzen Auszeiten helfen ja auch.
Kannst du abgeben oder redest du ihm rein, wenn er mit dem Kind was macht? Wenn am Zug ist, ist der Chef. Wenn keine Gesundheitsgefahr fürs Kind besteht, bist du raus - diskutiert wird ggf. später in einer ruhigen Stunde ohne Kind.
Hilfen: 5 Monate - habt ihr schon einen Tragegurt gekauft? Lass ihn ggf. einen eigenen aussuchen und kaufen (Tipp: Baby-Björn), dann braucht ihr auch nicht dauernd die Gurte verstellen. Mit Trage hat man die Hände frei und Junior*in findet es sowohl heimelig zum Schlafen (Herzschlag) als auch spannend.
Auch als Mann schließe ich mich an - mache ihm die Hölle heiß. Aber erst als Schritt 2. Beim ersten Gespräch vorwurfsfrei rangehen. Fragen, warum er nicht das Kind nimmt, z.b. sich nicht traut oder Angst hat was falsch zu machen oder keine Idee, was er tun soll. Findet eine Lösung. Wenn ihm nach 2h die Ideen ausgehen, plant täglich kurz statt ein ganzer Tag und bring ihn auf Gedanken.
Und eine Papa darf und soll anderes als Mama machen. Mit Papa darf man (im Bauchgurt) die Riesenrutsche runter und höher schaukeln etc.
Teil von Schritt 1: Sanft erinnern. Wie schon vorgeschlagen, einfach wecken, wenn du das Kind stillst, dann kann er sich für den Tag fertig machen und es satt übernehmen, wenn du dich wieder hinlegst.
Wenn er dann nicht in absehbarer Zeit in seine Aufgabe findet, siehe oben Schritt 2 "Hölle heiß machen". Den Kater vom Feiern auszuschlafen ist jedenfalls keine gute Ausrede.
Den hätte ich aber ausm Bett geschmissen! Ich würde da auch ein sehr deutliches Gespräch führen. SO geht es nicht weiter!
Er ist jetzt Vater und hat Verantwortung!
"Samstags Abends war er dann "kurz für 2 Stunden" mit seinen Jungs in den Bars schlawenzeln. Sonntags hat ER natürlich den ganzen Tag gepennt."
Würd mein Mann nur einmal machen, dann hätte er Godzilla persönlich erweckt.
Mach dem Kerl ne Ansage, aber ne ganz gewaltige! Schnapp dein Kind und fahr zu einer Freundin/Familie/deinen Eltern. Dann soll er mal schön nachdenken.
Sind wir mal ehrlich, alleinerziehend bist du eh schon. Er ist auch Vater, das süße Leben ist vorbei.
Merkst du selber oder ?
Du lässt es ja auch mit dir machen ...
Änder was sonst ändert sich nie was.
Also sorry bei allem..... also Respekt lass ich mal bei dir weg... estás un poco donto?
Ich lass es mit mir machen?
Sorry Not sorry. Irgendwann kommt der Tag wo es dir richtig Mierda geht und dann kommt einer und drückt dir den Spruch oder noch nen dämlicheren.....
Also ehrlich sowas estúpido 🤯
Der Spruch ist sicher unempathisch aber trotzdem nicht unwahr. Was hält dich denn bitte bei so einem Kerl, der dich auch noch anschreit weil er nach dem Saufabend schlafen will ?
Kein Bitten mehr, sondern klare Ansagen machen im Sinne von "Schatz, ich muss mal eine halbe Stunde durchatmen, bitte geh so lange mit xy spazieren" oder "Schatz, du passt entweder aufs Baby auf oder kümmerst dich um die Wäsche".
Fordere jeden Tag deine kurze Auszeit ein, nicht einmal irgendwann in ferner Zukunft. Bringt auch mehr für den eigenen Akku.
Legt genau fest, wer welche Aufgaben übernimmt Beispiel: seit Kind da ist, finde ich Wäsche waschen maximal lästig (WaMa steht im Keller, wir wohnen im Dachgeschoss), mein Mann kümmert sich aber gerne darum. Dafür putze ich gerne das Bad, damit kann man ihn jagen. Usw.
Mit einem kompletten Tag aufs Baby aufpassen, hätte ich meinen Mann auch an seine Grenzen gebracht. Einfach weil er mit Babys nicht so viel anfangen kann wie ich.
Hat dein Mann denn schon mal so lange alleine aufgepasst? Hat er vlt Angst, dass er überfordert ist? Klein anfangen, 1-3 Stunden, dafür regelmäßig und mit der Zeit steigern.
Habt ihr schon über die Situation am Wochenende gesprochen? Spätestens Sonntag Abend hätte es eine klärendes Gespräche gebraucht, da musst du auch kein Blatt vor den Mund nehmen. Wer zweimal mit dem selben Verhalten durchkommt, schafft es sonst auch weitere Male.
Wir hatten auch mal die Phase, dass er ausschlafen möchte, aber dieses Privileg mir nicht einräumte. Gut, wenn es nicht klappt, dass wir uns absprechen, dann schläft keiner aus und der Herr wird konsequent am Wochenende geweckt - ging dann sehr schnell vorbei 😉.
Rücken gerade, du bist keine Bittstellerin sondern seine Partnerin. Wenn Situationen für beide Parteien unangenehm sind, findet man viel schneller Lösungen.
Alles Gute. 💪
Auf den kleinen direkt hat der jetzt nicht lange aufgepasst.
Aber der Kleine ist nicht sein erstes Kind. Er hat eine Tochter aus vorheriger Beziehung und da hat er und vielen von seinem Umkreis rumerzählt er hätte sich alleine ständig um seine Tochter kümmern müssen und seine Ex hätte angeblich nichts gemacht. Davon sehe ich in dieser Beziehung mit dem kleinen jetzt nichts.
Kümmert er sich denn immer noch so aufopferungsvoll um seine große Tochter?
Falls nein, würde ich hinter die Story ein dickes Fragezeichen machen. Bin aber auch gebranntes Kind mit einem nach außen hin fürsorglichen Vater, der aber in der Realität vor allem durch Abwesenheit glänzte 🤫
Falls ja, wäre das auf jeden Fall ein Punkt, wo du ihn um Stellungnahme bitten solltest. Warum die 180 Grad Wendung? Was läuft da in seinen Augen falsch? Warum ist es nicht möglich, dass er sich mal zwischen den Stillpausen für maximal ein paar Stunden ums Kind kümmert? Da würde ich ansetzen. 😉 Ihr seid beide Eltern und Schönwetterväter kann keiner gebrauchen. Traurig, dass man ihn da offenbar so belagern muss. Fühl Dich gedrückt.