Es nervt!

Hallo liebe Mamis

Ich muss mich mal kurz auskotzen..

Unser Sohn ist nun 6 Wochen alt und von beiden Seiten ein totales Wunschkind.

Nun ist es einfach so, dass mein Partner sich kaum um den Kleinen kümmert, geschweige denn mal für eine Stunde auf ihn allein aufzupassen, damit ich mal eine kleine Runde raus kann ohne ihn. Es ist mir bewusst, dass er arbeitet und unter der Woche verlange ich das nicht von ihm aber an den Wochenenden!?

Ist es denn wirklich zu viel verlangt, auch mal in der Nacht aufzustehen? Ich stille nicht.. Wäre somit kein Problem. Aber nein, er sagt einfach, er würde ihn nicht hören. Ich bin all 2 Stunden in der Nacht wach und somit auch müde.. Mein Partner pennt die ganze Nacht durch, ist aber der, der ein Mittagsschläfchen machen muss oder am Abend schon um 20 Uhr einschläft weil er müde ist.. Whaat??? Ich sitze daneben und fütter das Baby und schlafe fast im Stehen ein. Ja, ich hab schon mit ihm geredet. Er geht dann komplett in die Höhe und meint, er würde doch auch viel machen.. Ja, er hilft mir im Haushalt und kocht auch mal. Aber ehrlich gesagt würde ich auch gerne wieder mal am Herd stehen und in RUHE ein Gericht kochen..

Ich hab im Moment keine Kraft um ständig mit ihm zu diskutieren. Als ich Schwanger war, meinte er, er würde sich freuen mit uns spazieren zu gehen.. Gestern hab ich ihn gexfragt ob wir noch eine Runde raus gehen.. Riiiiesen Diskussion weil er Spazieren ja sooo scheisse findet und keinen Sinn dahinter sieht. Der Sinn dahinter ist, dass dein Sohn auch ein bisschen raus kommt!?!?!? Würde ich nur mit dem Kleinen zuhause rumhocken wäre er der Erste, der mich kritisieren würde aber er bekommt es nicht mal hin, bei wunderschönem Wetter seinen Arsch nach Draussen zu bewegen!? Sorry, aber ich bin sooo wütend.. Und enttäuscht. Ich hab mich so sehr auf die Zeit gefreut und nun fühle ich mich wie eine Alldinerziehende.

Er hat ihn noch nie gewickelt, füttert ihn nicht, nimmt ihn nicht auf den Arm. Ich bin seit 6 Wochen nur zu Hause in meinen vier Wänden.. Wenn er dann mal zu ihm geht und ein bisschen unterhalten will und er anfängt zu weinen, kommt sofort: ich glaub der mag mich nicht. Was erwartest du denn wenn du ihn sonst nichts mit ihm machst?.?

Vielleicht verlange ich ja zu viel von ihm.. Keine Ahnung. Ich bin einfach nur traurig und wollte das mal irgendwo loswerden..

Sorry für den Text und danke an die, die ihn bis hier hin gelesen haben ♥️

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Geht gar nicht. Er ist der verf* Vater und ich kann diese Storys einfach nicht mehr hören.
Er hat "Angst", ist "unsicher" - ja, und jetzt? Warst du das etwa nicht? Woher kommt eigentlich dieser beschissene Gedanke, dass Männer sich mit so was rausreden können und Müttern fliegt der "natürliche" Umgang einfach zu oder was? Alter, das macht mich so wütend!

Gerade beim ersten Kind seid ihr exakt gleich vorbereitet und könnt euch auch gleich kümmern, einzige Ausnahme: Stillen - aber das Problem habt ihr ja nicht mal!

Er wacht nachts nicht auf? WECK IHN AUF.

Du willst ne Runde raus? Drücke ihm das Kind in den Arm oder lege es in seiner Nähe sicher ab und GEH EINFACH.

Wenn er dich zu Hause nicht schlafen lässt, lass das Baby bei ihm und fahr zu Familie/Freunden und hau dich da ne Stunde aufs Ohr.

LASS DAS NICHT MIT DIR MACHEN!

Mein Mann arbeitet unter der Woche jeden Tag fast 10-12 Stunden. Er nimmt den Kleinen morgens mit raus, wenn sein Wecker klingelt, damit er ihn überhaupt mal sieht.
Am Wochenende freut er sich riesig auf ihn und die zwei verbringen viel Zeit. Es bleibt trotzdem auch Zeit für ihn zum Entspannen. Jeder von uns darf einen Tag am Wochenende ausschlafen. Denn wir arbeiten beide - er kriegt nur Geld dafür, ich im Moment halt nicht.

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Halle julia! 😎

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Das unterschreib ich voll!

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Guten Morgen wünsche ich dir,

Ich kann dich gut verstehen. Es ist schon eine echte Herausforderung für so ein kleines Wesen verantwortlich zu sein. Insbesondere wenn man sich allein gelassen fühlt.

Ich berichte mal von meiner Erfahrung:
Bei unserer ersten Tochter war es ganz ähnlich, wie du es beschreibst. Mit dem unterschied, dass mein Mann in der ersten Zeit beruflich permanent unterwegs war und das Wochenende seine Erholungsphase war.
Er hat sie nie gewickelt, gefüttert auch nicht (da ich gestillt habe) und hat relativ selten mit ihr gekuschelt. Ich habe das so hingenommen, da er auch doll eingespannt war, mir gegenüber aber nie ablehnend, wenn ich mal eine Auszeit brauchte. Letzten Endes spiegelt sich die wenige Zeit jedoch heute noch in dem Verhältnis der beiden wieder.
Sie lieben sich durchaus, allerdings würde mein Mann sich ein innigeres Verhältnis wünschen.

Ihm ist ziemlich klar, dass es an der mangelnden Zeit von damals lag. Gut, daran ist nun nichts mehr zu ändern.

Bei unserer zweiten Tochter ist es jedoch ähnlich. Er wickelt sie nicht und ich stille. Er kümmert sich aber in den Wachposten häufiger mal um sie. Da haben wir also gelernt.

Was ich aber sehr interessant fand und vielleicht ist es bei euch ähnlich:
Mein Mann meinte mal zu mir, dass es ihn unheimlich viel nerven kostet, bei dem Gedanken für dieses kleine Wesen verantwortlich zu sein. Ihm wird regelrecht schlecht, wenn er sich vorstellt einen ganzen Tag mit ihr alleine zu sein. Das liegt vor allem an ihrer Zartheit und der Unsicherheit, was sie ihm mit dem weinen sagen will. Eben das ist auch der Grund, warum er sie nicht gerne wickelt und umzieht. Mit der erklang kann ich leben. Er nimmt sie mir halt ab, wenn ich eine Pause brauche, aber ich akzeptiere auch, dass er viel Respekt vor der „Zerbrechlichkeit“ hat. 🤷🏻‍♀️

Vielleicht geht es deinem Mann ähnlich? Sprich ihn doch mal darauf an.
Außerdem habe ich gelernt, dass bei uns Frauen ganz viele Emotionen hochkochen und wir oft nicht wirklich sachlich sind, wenn wir so etwas ansprechen. Daraufhin reagieren die Männer ebenfalls oft störrisch. Sucht euch doch noch mal eine ruhige Minute und redet ganz sachliche über eure Erwartungen.
Ich hoffe, ihr findet eine Lösung. 🍀

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Ahhhh ich würd ausrasten 😒😅

Unser kleiner ist auch 6 Wochen alt und wir teilen uns die "Arbeit" so gut es geht.

Als ich das gelesen habe mit " dass er nachts auch mal aufstehen soll " dachte ich, naja, er muss früh raus und zur Arbeit.

Aber wenn er dann noch einen mittagsschlaf macht und um 8 ins Bett geht kann ichs nicht nachvollziehen dass er da nicht hilft.

Mein Freund ist auch k.o wenn er von der Arbeit nachhause kommt. Aber er versucht trotzdem mit zu helfen. Und wenn das mal nicht von ihm aus geht dann lass ich ihn durchaus wissen dass es nicht ok ist.

Ich verstehe dass du keine Lust auf Diskussionen hast, aber so ist das auch keine lösung. Vermutlich wirst du in ein paar wochen richtig fertig und sauer sein. Und dann platzt alles auf einmal raus. Dann knallt es richtig und wird noch schlimmer. (Wäre zumindest bei mir so )

Also geh Diskussionen ein.
Sag ihm dass du mal kochen möchtest,
Oder dass du mal alleine irgendwo hin möchtest. Oder oder oder...
Mach ihm klar dass Kindererziehung auch Arbeit ist!!
Das verstehen die meisten Männer leider nicht.

Ich wünsch dir alles liebe und viel geduld💙

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Hey,
Ich kann dich voll und ganz verstehen bei mir ist das auch so.
Ich kann dir nur sagen das mein Partner in der Hinsicht so ist, das er etwas ängstlich ist was falsch zu machen. Nachts wird er zb gar nicht wach er hört denn kleinen wirklich nicht, da haben wir Mamas ein anderes gehör bekommen.
Aber es wird von Zeit zu Zeit besser wenn die kleinen robuster werden, werden auch die Papas mutiger. Unser kleiner ist jetzt 5 Monate und Papa nimmt ihn auch schon öfter auf den arm, das war vorher nicht der fall.
Sie sind eben sehr unsicher und es bleibt viel bzw alles an die mama hängen.
Ich weiß es ist schwer und man braucht auch mal eine ME TIME aber versuch durchzuhalten und nicht so viel zu streiten ein Kind sollte nicht der Grund dafür sein und erst recht nicht wenn es von euch beiden gewünscht war. Er liebt euer Kind bestimmt genau so wie du nur können Männer nicht damit umgehen zuzugeben vor etwas Angst zu haben.

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"so wie du nur können Männer nicht damit umgehen"

Mir ist egal wie andere Familie leben und warum. Aber diesem Satz muss ich widersprechen. Viele Väter, die ich kenne, konnten von Anfang an genauso gut mit ihren Babys umgehen wie die Mütter. Ich schreibe bewusst von Anfang an, denn ich kenne keine Erstlingsmutter, die mit ihrem ersten Kind in irgendeinerweise routiniert umgehen d.h. von Anfang an perfekt wickeln, füttern und das Kind "verstehen" konnte. Dies mussten die Mütter genauso erst lernen, wie es die jeweiligen Väter mussten. Die Ausgangsbasis ist also die gleiche, außer dass Väter nicht stillen können. Ansonsten können sie alles gleich gut (lernen).

Väter können dann ganz genauso gut wie die Mutter mit ihrem Baby umgehen, wenn sie 1) die Chance von den Müttern bekommen haben, sich von Anfang an um ihr Baby zu kümmern, es also kein "maternal gatekeeping" gab und wenn 2) die jeweiligen Mütter dies von den betroffenen Vätern von Anfang an ganz selbstverständlich erwartet (und im Zweifel auch mal sehr nachdrücklich eingefordert) haben.

Ich habe die Erfahrung bei meinem Mann und in meinem näheren Umfeld gemacht, dass gerade die Väter einen anderen, aber genauso guten Umgang mit ihren Kindern pflegen wie die Mütter und die Kinder genauso gut verstehen bzw. verstehen lernen. Die Kinder profitieren unheimlich davon, da Männer mit Kindern anders - aber genauso gut - umgehen können und sie so von Anfang an auch eine "männliche" Art der Erziehung kennenlernen, sie zwei Bezugspersonen haben (was insbesondere später das Leben extrem einfacher macht) und einfach die Bindung zwischen Vater und Kindern unglaublich profitiert.

Diese tradierte, meinem Empfinden nach vollkommen überholte und auch einfach falsche, Meinung, dass Frauen sich "natürlicherweise" besser um Babys kümmern können, stellt viele Frauen gerade in der modernen Kleinfamilie vor unglaubliche Probleme. Zu alten Zeiten, als viele Menschen noch in großfamiliären Strukturen gewohnt haben, war das vielleicht noch anders, da es immer irgendwo eine Großmutter, ledige Tante/Cousine oder Schwägerin gab, die der Mutter helfend unter die Arme greifen konnte. Heute gibt es dies aber nur noch in den seltensten Fällen und Kindererziehung kann niemand alleine leisten. Deshalb müssen nun - wie ganz ganz früher - auch die Väter (wieder) ran und siehe da, die können das auch!

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Ich sagte nicht das Papas nicht mit den babys umgehen können. Ich sagte das sie meisten angst davor haben was falsch zu machen und nicht damit umgehen können das zu sagen. 🤷‍♀️
Mein Partner kümmert sich auch um den kleinen aber erst intensiver als er etwas handlicher wurde zb seinen Kopf halten, und ich kann die zwei auch mit guten Gewissen zuhause lassen wenn ich mal einkaufen gehe...wenn ich also die Einstellung hätte Papas können nicht damit umgehen dann würde ich unser Kind nicht mit ihm alleine lassen.
Ja Papas müssen das genau so lernen wie Mamas nur trauen sie sich das meistens nicht zu.

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Ohje das hört sich aber nicht schön an 🤔.

Ich denke Du musst unbedingt nochmal in die Diskussion gehen mit ihm, aus deinen Worten höre ich so viel Unzufriedenheit - das tut Dir und am Ende ja auch euch nicht gut.

Mein Partner ist zu meinem Großen Glück das Gegenteil von Deinem. Ihm ist unheimlich bewusst wieviel Arbeit und wie anstrengend es ist, so einen kleinen Menschen groß zu bekommen.
Und er hat wahrlich einen anstrengenden und auch verantwortungsvollen Job, der ihn Tag täglich fordert. Und das nicht 8h / Tag sondern deutlich länger.

Er versucht morgens sehr früh zu starten, damit er nicht bis spät Abends nur an der Arbeit sitzt und mich unterstützen kann und was noch viel wichtiger ist, die Zeit mit unserem Kind nutzt.

In der Nacht hört er sie auch schwer. Er nimmt mir aber viele Nächte ab und hat mich gebeten ihn zu wecken, sollte er die Kleine nicht hören.

Ich kenne das aber auch anders, ich habe schon ein großes Kind mit einem anderen Mann, der auch nicht so wirklich viel mit der Kleinen anfangen könnte. Und nachts hat der sich aufs Sofa verzogen damit er durchschlafen kann...

Mein Mann und ich haben uns sehr spät, aber dafür sehr bewusst dazu entschlossen zusammen ein Kind zu bekommen und das merkt man ihm einfach an.

Natürlich ist er auch etwas unbeholfen und ich muss oft schmunzeln über die beiden. Und anfangs hatte er große Angst ihr weh zu tun oder was falsch zu machen. Vielleicht ist das ja auch das Problem deines Partners, oder er weiß eben nicht was er mit so einem kleinen Würmchen anfangen soll und es wird sobald das Kleine mal größer ist besser.

Rede mit ihm in Ruhe, ohne Vorwürfe und frag ihn ob er Sorgen hat...
Vielleicht hilft es.

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Fühl dich gedrückt und suche unbedingt das Gespräch. Schwierig. Aber notwendig. Du fühlst dich ja jetzt schon nicht wohl damit wie es läuft.
Mein Mann arbeitet von 6-17 Uhr. Trotzdem hat er in den ersten Wochen von 19-22 Uhr übernommen, damit ich etwas „vorschlafen“ konnte für die harten Nächte. Außerdem hat er mich am Samstag in der Regel noch ne Stunde liegen lassen, wenn der Kleine munter wurde. Dann hab ich das Gleiche für ihn am Sonntag gemacht und mich mit dem Kleinen schon mal rausgeschlichen.
Ich würde raten: nach konkrete Vorschläge. Und frag ihn warum er die Kleine zum Beispiel noch nicht gewickelt hat. Wenn es Unsicherheit ist, kannst du ja das erste Mal dabei sein. Ich habe mir nach einer besonders anstrengenden Woche 24h „wickelfrei“ gewünscht. Hab’s bekommen und es war sogar ziemlich lustig. Mein Mann macht seit dem wahnsinnig gern Quatsch mit dem Kind am Wickeltisch.

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Oh da wäre ich aber auch sehr wütend und enttäuscht über meinen Partner. Ich denke er hat noch nicht seine Rolle als Papa gefunden. Er wird noch Zeit brauchen..... wahrscheinlich erst wenn das Kleine mobiler wird, wird es viel besser.

Auch bei Männern verändern sich kurzfristig die Hormone nach der Geburt des Kindes. Jeder Mann geht damit anders um und bei dir scheint es eher der Rückzug zu sein. Gebe ihm die Zeit sich zu finden und dränge ihn nicht zu sehr das kann nach hinten losgehen.

So weniger du forderst um so eher wird er bald selber die Inaktivie ergreifen, versprochen! Wenn nicht, dann würde ich mir Gedanken machen ob das so weiter laufen kann.

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Mit welchem Recht soll ein Vater sich denn "zurückziehen" dürfen und sich "Zeit nehmen", um in seine Rolle zu finden?
Wer nimmt darauf bei den Mamas Rücksicht?! Genau.

Nein. Einfach nein.

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Schade das Verständnis zeigen auf so viel Unmut stößt.
Viele Beziehungen würden nicht zerbrechen wenn man mal sein Ego etwas zurückschraubt anstatt mit Aggressionen auf den Partner einzudreschen wenns nicht so läuft wie man möchte.

Ich sagte auch mal mal einen Gang zurückschrauben und schauen ob der Partner von alleine kommt! Und wenn nicht Konsequenzen ziehen.

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Ich verstehe dich da voll und ganz. Mein kleiner wird bald 7 Monate alt und ich fühlte mich ne Zeit auch allein erziehend. Mein Partner meinte ständig was zu unternehmen und ich saß alleine zuhause (fuhr zu Freunden und trafen sich draußen) bei der Kälte war mir das immer zu blöd mit dem Kleinen im Schlepptau. Er war die ersten 8 Wochen bei uns auch Zuhause und hat viel geholfen, bis er wieder arbeiten ging.
Was er mir dann mal sagte, dass er mit so ganz Kleinen noch nicht so viel anfangen kann. Er ist dann eher der, wo man dann Rad Touren machen kann, Fußball spielen usw.
Ich denke sie haben Angst am Anfang was kaputt zu machen an ihnen. Aber er wickelt ihn brav und versucht ihn auch zu beruhigen oder ich kann mittlerweile auch mal für 2 Stunden alleine raus.
Rede in Ruhe mit ihm und legt euch mal gemeinsam einfach auf die Couch. Gib ihm die Chance den Kleinen kennen zu lernen und versuch ihm die Angst zu nehmen. Ich weiß es ist anstrengend, aber dein Freund ist froh wenn er mal eine tolle Bindung zu seinem Kind hat.

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Könnt von mir gewesen sein der Text, mittlerweile mit 4 Monaten ist es hier besser. Ich habe viel mit meiner Schwester überlegt und raste auch noch regelmäßig aus wenn er wieder seinen "Unser Kind Frau kümmert sich" Moment hat.
Und zwar: Reden hilft nicht mehr? Dann Taten folgen lassen, aber weiter reden reden reden, notfalls filmreif in Tränen ausbrechen dass er sieht wie fertig du bist.
Hast du die Möglichkeit mal für ein-zwei Tage zu Eltern, Geschwistern, Freunden zu gehen? Wichtig dabei erst wiederkommen wenn er bereits mindestens eine Stunde von der Arbeit zurück ist.
Dann vor vollendete Tatsachen setzen, er muss das Kind jetzt für 2 Stunden nehmen weil du ihn nicht zu Termin xyz mitnehmen kannst. Er muss mal wickeln weil du auf Toilette musst (passiert huer tatsächlich öfter dass es so gemacht wird)
Die von anderen angesprochene Zerbrechlichkeit fürchtet mein Mann auch, musste sich aber damit genauso arrangieren wie ich auch. Mittlerweile habe ich eingeführt dass er mindestens morgens vor der Arbeit einmal wickelt damit ich auch mal 5 Minuten Ruhe für meinen Rücken habe.
Zum füttern: Ich gebe Zwiemilch und mein Mann hat öfter dann das Kind mit fertiger Flasche in die Hand gedrückt bekommen und gesagt bekommen: mach oder er schreit uns die Bude zusammen.
Mittagsschlaf am WE kann mein Mann machen, wenn er mir auch mal ne Stunde Schlaf freischafft oder auch nur paar Minuten für mich.
Was noch gezogen hat: Ich habe mir jemand anders als Hilfe geholt. Da kam dann die Frage auf warum meine Mutter unsere Wäsche wäscht und trocknet? Ja weil ich nicht dazu komme und er mir auch keine Zeit freigeräumt hat geschweige denn es selbst macht. Ping, einmal hat gereicht. Meine Mutter kommt weiterhin 2x die Woche damit ich in Ruhe einkaufen kann oder auch mal was sauber oder eben damit ich schlafen könnte. Hast du jemanden in der Nähe der dich unterstützen kann?
Ihm auch sagen dass du dich wie eine Alleinerziehende fühlst und das nicht schön findest. Denn wann man zusammen ein Kind bekommt sollten sich beide kümmern (jetzt nur auf eure Situation bezogen). Und auch mal in aller Deutlichkeit sagen: Du willst dich nicht kümmern? Gut, dann ist es eben nur noch MEIN Kind und du brauchst gar nicht mehr an sie/ihn rankommen.

"Wenn er dann mal zu ihm geht und ein bisschen unterhalten will und er anfängt zu weinen, kommt sofort: ich glaub der mag mich nicht. Was erwartest du denn wenn du ihn sonst nichts mit ihm machst?.?" - Hast du ihm das in der Situation immer genauso gesagt? Das zieht tatsächlich. Irgendwo muss das Ping ja mal herkommen und sei es durch eine Schallplatte mit Sprung.

Lass jemanden aus Freundes-/Familienkreis mit Kindern wo der Mann mit anpackt mal so wie nebenbei davon erzählen. Hat meine Schwester Ostern gemacht und war auch eine Hilfe.

Viel Text von mir und ich hoffe etwas hilft.

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Da sind für mich auch tolle Ideen dabei falls meiner meint wieder in so eine Rolle zu kommen.
Danke :-)

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Im langer Überlegung mit meiner Schwester zu den Ideen gekommen.
Heute morgen gerade wieder sone Situation mitm Morgenwickeln. Er hätte keine Zeit 🤔 Direkt beim Aufstehen und hat über eine Stunde Zeit. Nunja er durfte dem Kleinen auch direkt nen neuen Body anziehen weil er ausgelaufen ist 😂 Auf das Gemecker meines Mannes habe ich mit übertriebenen Heulen reagiert und es war Ruhe. Ich konnte mal 10 Minuten so liegen wie ich wollte und musste nicht aufstehen. Und seltsam, er hat alles ohne Zeitdruck geschafft und ist pünktlich zur Arbeit losgefahren 🤷🏼‍♀️

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