Hallo ihr Lieben. Mich treibt seit ewiger Zeit schon ein Gedanken umher. Und zwar das Thema 2. Kind. Und ich bin waaaahnsinnig von mir selber genervt. Ich kann mir meine widersprüchlichen Gefühle einfach nicht erklären. Aber vielleicht bin ich damit ja nicht alleine.
Mit 38 habe ich mein erstes Kind bekommen. (Werde dieses Jahr 40). Liebe es über alles. Aber trotzdem empfand ich die Babyzeit als sehr herausfordernd. Und auch jetzt im Kleinkindalter ist es echt oft anstrengend für mich. Für die Partnerschaft war es nicht einfach und auch die Zeit für mich fehlt mir noch oft. Und wenn ich diese Dinge bei anderen Müttern anspreche, kommt es mir oft so vor, als würde es denen genauso/ähnlich gehen. Trotzdem wünschen sich mindestens die Hälfte ein weiteres Kind. Und auch mich lässt dieser Gedanke irgendwie nicht los. Anfang des Jahres bin ich sogar ungeplant schwanger geworden. In der 11. Woche hat das Herz aufgehört zu schlagen. Und in der Zeit der Schwangerschaft ging es mir auch unheimlich schlecht. Körperlich und seelisch. Ich hatte fast Panikattacken wenn ich mir einen Alltag mit 2 Kindern vorgestellt habe. Und es kam dann wie es kam...
Und trotz allem werde ich diesen Gedanken an ein zweites Kind nicht los. Obwohl alles in mir dagegen spricht. (Alter, Zeit fürs 1. Kind, eigene Freiheiten, Partnerschaft, finanzielles, familiäre Unterstützung usw). Ich frag mich, ob dieses Gedankenkarussell erst aufhört wenn ich in den Wechseljahren bin. Oder wann man damit Frieden schließen kann. Es gibt mir auch ein komisches Gefühl wenn ich Schwangere sehe. Und dann frage ich mich selbst, ob ich sie noch alle habe. Weil, ich will doch gar kein Kind mehr!! Bin glücklich und ausgelastet mit einem Kind.
Hoffe ich konnte einigermaßen ausdrücken was ich meine. Und vielleicht geht es noch jemanden ähnlich?! 😇
Widersprüchliche Gefühle wegen weiteren Kinderwunsch
mir geht es ganz genauso.
ich habe mit 41, mit langer Vorgeschichte, meinen Sohn endlich in den armen halten dürfen und sollte einfach nur glücklich sein, die Zeit genießen und mich freuen, dass es nicht mehr ganz so anstrengend ist, bzw sich die Art und Weise geändert hat. er ist jetzt zwei, immer noch total fordernd und ich würde immer noch von einem high need sprechen. und ich kann mir absolut nicht vorstellen wie es mit einem zweiten Kind wird und zermatere mir ständig das Hirn, was dann wohl ist. wir reagiert der Kleine, wenn er mich teilen muss, bekomme ich das überhaupt hin mit dem Stress und der Belastung. ich bin leider auch nicht so ganz gesund, gebe aber für mein Kind das Beste, dass es wieder gut wird. wie handelt man überhaupt zwei Kinder, wenn ich andere Mütter mit zwei kids sehr sieht das so simpel aus, allein mit meinen habe ich immer das Gefühl es ist total kompliziert mit spazieren zu gehen. absolut alles spricht dagegen, aber mein Kopf, mein Bauch, mein ganzes ich schreit danach, dass es so schön wäre, wenn da noch ein Geschwisterchen käme und ja, wir üben auch gerade. ich habe mir ein Zeitlimit gesetzt. eigentlich nur noch ein Jahr, aber ich wanke inzwischen, da es in meinem Umfeld inzwischen nicht mehr nur negativ stimmen wegen dem Alter gibt sondern auch positive die mich bestärken und fragen "warum denn nicht" ... tja, warum nicht
ich weiß es nicht, immer wenn es nicht klappt bin ich enttäuscht und gleichzeitig erleichtert. wir du sagst, total widersprüchliche Gedanken, aber ich glaube, die waren beim ersten Kind tatsächlich auch da
Huhu ,
Es ist nicht böse gemeint ,ich denke ich darf das sagen (ich bin fast genauso alt wie du )..
ich denke es ist dein Alter .. meine beiden Kinder sind jetzt 6 und 8 .. und ich könnte mir auf keinen Fall noch ein Baby vorstellen .. mit 30 und 32 war das alles einfach wegzustecken .. heute pfeife ich schon aus dem letzten Loch , wenn ein Kind mal krank ist und nachts nochmal wach wird ..
Wenn man deinen Text liest , lese ich eher raus , dass es eher die Tendenz ist zu keinem Kind .. du dich aber mitgerissen fühlst , von denen die noch w eins wollen ..
man darf sich nichts vormachen ,aber umso älter man wird , desto anstrengender ist das ganze auch für einen .. zwei Kinder ansich ist kein Problem ,dies zu bewältigen .. aber wenn ich daran denke wie leicht mir das vor 8 Jahren gefallen ist .. und jetzt ..
Hey. Ja, definitiv liegt es mit an meinem Alter. Auch wenn ich es manchmal nicht wahrhaben möchte. Oder glaube einfach noch total fit und agil zu sein. Vielleicht macht es mich deshalb auch manchmal traurig. Zu wissen, die Zeit ist einfach "abgelaufen". 🙄
Hey, so geht’s mir auch.
Bin auch 40. ich finde das einfach so viel. So alt.
Meine kleine Tochter ist 12 Wochen alt.
Meine große Tochter ist 12 Jahre alt. 😅
Und der Gedanke, dass ich keine Kinder mehr bekommen werde, macht mich traurig. Mein Mann ist ü50. Ich konnte auch nicht noch einem Kind gerecht werden. Finanziell auch nicht. Luft und Liebe reichen ja nicht. 2x Führerschein, Auto, Studium schaffen wir noch, aber 3x….
Und trotzdem dieses Gefühl.
Und dieses Gefühl wird am Alter liegen, mit dem ich schwer klarkomme.
Ich habe jetzt paar Mamas kennengelernt. Die sehen kein bisschen jünger aus als ich und sind dennoch 5-10 Jahre jünger. Ich bin alt. Das ist 💩. 🤪
Dein Text könnte von mir sein und ich freue mich sehr, dass jemand mal darüber schreibt.
Ich kenne diese Gefühle nur zu gut!
Früher habe ich immer gesagt "ich will 3 Kinder" :D
Da wusste ich noch nicht wie es überhaupt sein würde (selber Einzelkind).
Meinen Mann habe ich spät kennengelernt und mit 38 unser Kind bekommen.
Nun ist es 4 Jahre alt und wir versuchen seit knapp über einem Jahr mittels Reproduktionsmedizin
ein zweites zu bekommen (da Eileiter dicht). Ich hatte in der Zeit zwei frühe Abgänge.
Während dieser ganzen Zeit kommen immer wieder die Gedanken, packe ich das auch wirklich mit zwei Kindern?
Ich bin jetzt schon froh um jede Stunde die ich mal für mich allein habe. Mit zwei Kindern wird das viel weniger.
Auf der anderen Seite bringt ein Kind aber auch so viel Freude und Liebe. Ich habe mir früher immer gewünscht mal mehr als 1 Kind zu haben und die meisten in meiner Umgebung haben keine Einzelkinder. Das alles und die tickende Uhr führen wohl dazu, dass man es weiterversucht... und auch weil ich weiß wie man sich als Einzelkind fühlt. Da ist immer die Frage wie wäre es gewesen einen Bruder oder Schwester zu haben? Gerade wenn die Eltern alt und krank werden wäre man froh nicht alle Sorgen allein tragen zu müssen.
Ich glaube aber auch, dass wir stark vom Umfeld beeinfluss sind (Idealbildern und Erwartungen).
Ich bekomme immer wieder die Frage... "wollt ihr nicht noch ein zweites?"
Man hat ja auch nicht unbedingt die Garantie dass das Kind am Ende gesund wird. Was dann?
Warum den jetzigen Zustand ändern, wenn doch alles gerade gut ist?
Sehr erfrischend ist eine Mutti in meinem Bekanntenkreis die von Anfang an klar sagte "wir wollten nur eins und das reicht auch. Das fordert uns genug. Wir wollen auch noch unser Leben genießen"
Vielleicht kann man mit 45 irgendwann loslassen, da die Wahrscheinlichkeit dann ohnehin gegen Null geht.
Wobei ich auch eine Person im Bekanntenkreis habe, die mit 51 erst den Kinderwunsch hatte. Obwohl sie schon seit unendlich vielen Jahren mit dem gleichen Partner zusammen ist :)
Sie haben dann mit Hilfe von Eizellspende und einer Leihmutter aus den USA (und Sperma vom eigenen Mann) ein Kind gezeugt. Hat auch alles geklappt. Also unmöglich ist fast nichts.
Ich glaube wir wissen einfach alle, dass wir je nach Lebenssituation mal so oder so fühlen. Gefühle können sich ändern. Man will später nichts bereuen... aber was am Ende wirklich die richtige (persönliche) Entscheidung ist, kann keiner vorhersagen.
Der Text hätte von mir sein können. Mit 39 Jahren das erste mal vor 2 Jahren Mama geworden. Er ist unser ganzes Glück.
Und jetzt diese Gedanken an Kind 2. Mein Partner, gleichalt, tendiert zum Nein. Und ich kann ihn verstehen. Ein zweites Kind wird vieles schwerer machen. Arbeit, Krippe, Partnerschaft. Alles hat sich gut eingespielt. Das erste Jahr habe ich als sehr fordernd erlebt mit einem Kind, das tagsüber nur im rollenden Kinderwagen schlafen wollte und sonst nur auf meinem Arm happy war. Die bekanntesten Kinderkrankheiten haben wir hinter uns. Und mittlerweile schaffen wir es immer besser uns Freiräume, Zeit für sich selbst und Sport einzuräumen. Ein zweites Kind wird uns viel abverlangen, was unsere Partnerschaft und das finanzielle anbelangt. Ich habe eine Freundin mit zwei kleinen Kindern mit 2 Jahren Altersunterschied. Gefühlt schlagen die beiden sich ständig die Köpfe ein. Sie muss in Minuten Takt dazwischen gehen. Klar wird es besser, je besser je größer sie werden, aber das dauert halt.
Und dann die Sorge. Wie läuft die 2. Schwangerschaft. Ich war während der ersten so viel so müde. Mit viel schwimmen habe ich meine Rückenschmerzen im Schach gehalten. Woher die Kraft für Schwangerschaft und den Wirbelwind zu Hause gleichzeitig nehmen.
Es heißt nicht umsonst: ein Kind ist wie kein Kind, zwei sind wie drei…
Trotzdem der Gedanke und auch klein wenig der Wunsch ist da… wir werden uns bald entscheiden müssen.