Hallihallo,
Im Rahmen unseres Kinderwunsches und Herzrasen kam heraus, dass ich eine leichte Schilddrüsenüberfunktion habe. Das war im April. Nun nehme ich seitdem thyamazol und die Werte sind wieder normal mit Medikamenten. (Seit ca 4 Monate) Die Medikamente nehme ich weiterhin, 1/2 Tablette pro Tag (eine Tablette hat 5mg) So nun hat mir der endokrinologe gesagt, dass es nur die Option von min 1,5 Jahre Medikamententherapie oder radiojod oder eine Operation gibt. Schwangerschaft sei bis dahin ausgeschlossen. Ich bin allerdings schon 36 und habe da nicht mehr so entspannt viel Zeit, dass ich so geduldig sein kann. Nun habe ich aber auch viel hier gelesen und viele Erfahrungen bzgl Schwangerschaft und Überfunktion gelesen, oft dass man einfach trotzdem schwanger geworden ist. Es weiter probiert hat usw. Es gibt wohl ein Medikament was nicht so stark ist wie das thiamazol und auch in der SS genommen werden kann? Wer hat Erfahrungen damit gemacht? Ich bin echt ratlos, man ist so angewiesen auf die Ärzte. Habe nochmal einen Termin bei der Frauenärztin für eine Beratung, das ist aber noch etwas hin.
Herzliche Grüße
Schilddrüsenüberfunktion Kinderwunsch
Ich hatte im Dezember eine Überfunktion im Rahmen einer Hashimoto-Thyreoiditis mit schwankenden Werten. (Gerade ist es mal wieder eine Unterfunktion...)
Ich habe Tg-AK und TPO-AK, nicht jedoch TRAK.
Schwanger wurde ich tatsächlich mit einem TSH von 0,04 mU/l. Ich nehme nur L-Thyroxin. Manchmal wird bei TPO-/Tg-AK aufgrund der erhoehten Abortrate auch bei guter Einstellung von Schwangerschaften abgeraten, aber ich habe das Risiko wissentlich in Kauf genommen.
Wurde bei Dir die Schwangerschaft wegen der Medikamente oder wegen der TSH-Level ausgeschlossen? Waehrend und kurz nach einer Radiojodtherapie sollte man aufgrund der Strahlenbelastung nicht schwanger werden.
Danke dir für deinen schnellen Beitrag. Also es deutet bei mir wohl auf eine basedow Erkrankung hin aufgrund der tpo-ak. Die waren relativ hoch am Anfang. Ich muss bald nochmal zur Kontrolle und den aktuellen Stand abfragen. Ich habe im April mit den Medikamenten angefangen und hatte dann im Juni fast normale Werte wieder. Bin mir nicht so sicher, weswegen sie das jetzt gesagt haben, ich vermute mal wegen der Werte und dann dem
Medikament dazu? Vielleicht auch weil sie erstmal schauen wollten wie sich das ganze entwickelt. Wie ist denn der Stand bei dir mit der ss?
Meinst du die TRAK? Bei Basedow sind normalerweise diese erhoeht, soweit ich weiss.
Ich bin mittlerweilenin der 34. SSW (ab morgen der 35.). Das Baby ist etwas zu leicht und der fetale Bauchumfang etwas zu klein, vielleicht also etwas Plazentares. Super beunruhigt ist die Aerztin aber bislang nicht (nur eine an einem anderen Standort, wo ich mal war, war etwas besorgt).
Ansosnten verlief alles relativ gut bislang. Ich rechnete mit einem Abort in den ersten Wochen, da der Embryo nach positiver Herzaktivitaet erst weniger als die 1 mm pro Tag wuchs, aber es hat sich dann doch gut entwickelt. Das Ersttrimesterscreening, der NIPT (testete jedoch nur auf Trisomie 13/18/21) und die Feindiagnostik waren unauffaellig. Der BPD war da auch etwas klein, ist er immer noch, der Kopfumfang hat aufgeholt - das war aber nichts, das den Diagnostiker beunruhigte. Mein Mann hat aber ein Paper gefunden, dass das mit Autismus assoziiert. Das waere dann eben so. ;)
Blutungen oder Aehnliches hatte ich bislang nicht, nur im zweiten Trimester ziemlich ziehende Bauchschmerzen, konnte teilweise gar nicht stehen. War damit zweimal notfallmaessig beim Arzt, es wurde nichts gefunden, vlt. war es Verstopfung.
Auf Stimulation von aussen reagiert das Baby nicht so und wecken hat noch nie geklappt, aber es bewegt sich von selbst immer wieder. Heute nachmittag/abend ist es sehr ruhig, doch ich habe auch eine starke Erkaeltung. In anderthalb Wochen habe ich wieder eine Vorsorge, da werde ich darum bitten, noch einmal das Wachstum zu kontrollieren.
Hallo,
ich habe Morbus Basedow ,also auch eine Überfunktion. Mit dem Kinderwunsch habe ich mich informiert was es für Möglichkeiten und Auswirkungen auf mein Kind gibt und mich gegen eine Schwangerschaft unter thiamazol /Carbimazol entschieden . Ich habe mir dann die Schilddrüse entfernen lassen und habe erst dann gestartet.
Eine überfunktion kann Fehlgeburten ,Frühgeburten oder Missbildungen auslösen ,das war mir das Jahr warten auf jeden Fall Wert.
Achja ,ich war auch schon 35 und kann nur durch eine IVF schwanger werden .
Liebe Grüße
Hallihallo, danke für deine Nachricht.
Hast du nach entdecken der Krankheit gleich das Ding rausnehmen lassen oder erstmal geschaut wie es sich entwickelt mit Medikamenten? Und wie lange hast du dann nach Operation gewartet? War die Operation schlimm? Hast du jetzt irgendwie Nachwirkungen danach festgestellt, ohne Schilddrüse?
Ich hab jetzt so viel gelesen. Es ist gar nicht mal so leicht da durch zu sehen. Mich würde mal interessieren ob jemand unter der Krankheit ein Kind mit Fehlbildungen oder ähnliches bekommen hat? Hab ich zb noch gar nichts gelesen von.
Hallo :) darf ich fragen wie lange du mit Entfernung der schilddrüse gewartet hast?
Hallo
Ich kann dir von meiner Erfahrung berichten.
Ich habe mich damals nach der Diagnose ein Jahr medikamentös behandeln lassen und wurde anschließend schwanger.
Jedoch hat die Schwangerschaft alles wieder durcheinander gebracht und ich stand nach der Entbindung wieder vor dem selben Problem, der Basedow war noch extremer als zuvor ausgebrochen.
Da bei uns klar war, dass wir irgendwann dann noch ein zweites Kind möchten, habe ich mir letztens Jahr im Mai die Schilddrüse rausnehmen lassen und bin dieses Jahr im April schwanger geworden.
Wichtig ist dass die Antikörper kontrolliert werden, man ist nach der Entfernung der Schilddrüse symptomfrei, aber die Erkrankung bleibt leider trotzdem.
Hallo :) darf ich fragen wie hoch deine Trak werte vor der OP waren ?
Hallo
Ich habe auch Morbus Basedow. Es hiess, wenn KiWu, dann muss ich die Medis umstellen. Die Behandlung schlug an, nach 1.5.Jahre wurden die Medis ausgeschlichen, alles blieb über Jahre stabil und ausgerechnet, als die erste ICSI gemacht wurde, rief die Praxis an und sagte Überfunktion. Da war ich in der Woche 6.
Der Endokrinologe meinte, dass die Einnistung eher unwahrscheinlich sei, aber es weiter nix mache und unter der Schwangerschaft würde die Krankheit eh "pausiert". Sprich der Körper regelt das in der Schwangerschaft irgendwie und es stabilisiert sich. Würde aber nachher verm. wieder aufflammen. Genau so war es! Es gab danach nochmals diese 1.5 Jahre Therapie, weil man das anscheinend 2 mal im Leben machen kann. Jetzt ist wieder stabil. Der Arzt sagt aber 50:50, dass es wieder zurück kommt. Nach einer erneuten SS sehr sicher...... Also weiss ich dass ich meine Schilddrüse riskiere. Nur kein weiteres Kind und zu 50% dann eh die Schilddrüse rausnehmen zu lassen ist ja auch irgendwie doof....
Das meine Geschichte, aber eben, die Infos, die ich hatte war, dass es schon Medis gäbe, mit denen man schwanger werden darf, ich das aber absprechen müsste. Komisch, dass deiner das anders sieht.... Meiner sagte allerdings auch, dass Radiojod veraltet sei und man das sicher nicht so machen würde... Nach Radiojod gäbe es sicher auch einige Monate, wo du nicht schwanger werden dürftest, das ist ja Radioaktivität. Nach einer OP sei es anscheinend sehr schnell möglich.
Hallooo du. Danke für deinen Beitrag. Wie war es denn am Ende? Ist bei deiner Schwangerschaft alles gut gegangen?
Ich finds auch komisch, der hat mir auch echt kaum Optionen gegeben. Ich sollte mich dann eher entscheiden, was ich mache. Aber das auch nachdem ich gerade mal mit der Therapie angefangen habe. Ohne zu schauen wie sich das eigentlich eventuell entwickelt. Ich habe aber jetzt nochmal einen Termin bei einem anderen endokrinologe ind überlege evtl sogar nochmal in eine privatpraxis zu gehen um da auch nochmal Beratung zu bekommen, da die sich da mehr Zeit nehmen und nicht so hektisch im Termin sind. Und dann schauen wir mal… es muss ja irgendeine Lösung geben. Gleich mal ne Operation ist ja auch speziell.
Darf ich noch fragen welche Medikamente du genommen hast und wie viel? Und wie viel es beim ausschleichen war?
Liebe Grüße
Das habe ich mir gedacht, am besten wäre eine 2. Meinung! Wo sie nochmals das Thema spezifisch besprechen können.
Mein Arzt sieht OP als letzte Lösung und hat mir eher davon abgeraten, wo ich schon sehr dafür war.
Also, wie es ausgegangen ist... Unser nun 4 Jähriges Mädchen kam nach kompliktionsloser Schwangerschaft kerngesund zur Welt. Das hat keiner der Ärzte diesbezüglich auch bezweifelt. Da ICSI, war es eine Risikoschwangerschaft und x Fachleute schauten drauf, dass ich eine Überfunktion hatte interessierte niemand und wie gesagt, sie war gerade wieder am kommen und ging dann in der Schwangerschaft, wie der Arzt sagte von alleine weg. Kam halt nach der Entbindung typischer Weise wieder...
Ich bekam nun beim 2. Mal Propycil. Beim ersten Mal weiss ich nicht mehr, aber ich habe damals mit irgendwie 6 Tabletten gestartet und konnte die irgendwann auf eine halbe reduzieren. Beim 2. Mal hatte ich nie eine so hohe Dosis, weil man das rechtzeitig abfing, da man ja wusste, dass es wieder kommen wird.
Aber super hast du einen Termin, ich hoffe die nehmen sich genug Zeit und können dich gut beraten!
Ach ja und es hiess unbedingt stillen! Da solche Autoimmunkrankheiten gerne vererbt werden. Das betonte der Endokrinologe ständig. Stillen könnte das Kind davor schützen.