Hallo Zusammen,
Ich bin mit meinem Mann seit 2 Jahren im Kinderwunsch (ich bin 39 und leider übergewichtig). Leider hat es bis jetzt nicht gekappt weshalb wir auf die künstliche Befruchtung mittels Icsi zurückgreifen müssen.
Ich habe stimuliert mit gonal f, menogon etc. Gestern hatte ich meine erste punktion und es war nur eine eizelle reif. Entnommen haben sie 3 (viel zu wenig mit dem Medikamentn cocktailzur Stimulation). Eine reife und 2 fast reife. Eine Ärztin (das sind mehrere in der Klinik dafür zuständig) hat mir nach der punktion gesagt, die anderen beiden werden noch versucht, im speziellen Verfahren zum nach Reifen zu bringen.
Heute der Anruf einer anderen Ärztin, die mir mitgeteilt hat, Diese eine reife Eizelle hat sich nicht befruchtet. Eine Welt ist für mich zusammen gebrochen.
Als ich sie fragte, was mit den anderen eiern ist meinte sie, die sind nix, da machen wir nix, das hat sich erledigt. Ich war und bin Stink sauer.
Meine Frage, ich muss die Prozedur jetzt ja noch mal durch machen und frage mixh ob ich das wirklich machen soll.
Eine eizelle bekomme ich auch ohne Stimulation hin. Zumal das echt viel Geld ist, dafür dass es nicht funktioniert wie es funktionieren sollte.
Hat jemand Erfahrung damit, wenig eizellen trotz Stimulation zu haben?
Kann man hier iwa machen um das zu verbessern?
Ich hoffe ich finde hier gleichgesinnte. Ich fühle mich so leer, so hilflos, als hätte man mir mein baby verweigert 🫣daß ist ein ekelhaftes Gefühl.
Liebe Grüße
Trotz Stimulation für Icsi nur 1 reifes Ei, Befruchtung fehlgeschlagen
Das tut mir sehr leid, dass es so frustrierend für dich war und ihr so wenig Eizellen hattet. Wurde zwischendurch keine Überwachung via Ultraschall gemacht? Bei mir wurden dann einmal die Medikamente entsprechend angepasst, als es nicht so gut aussah in Bezug auf die Ausbeute und damit lief es dann wieder in die richtige Richtung. Ich musste dann nur ein paar Tage länger stimulieren bis zur Entnahme. Bei so wenig Eizellen hätte meine Klinik aber auch nicht entnommen, sondern den Versuch abgebrochen. Ich würde das Vorgehen bei einem neuen Versuch genau mit der Klinik absprechen. Gib die Hoffnung nicht auf, manche Wege sind leider einfach länger, aber führen dann doch irgendwann ans Ziel🍀
Vielen vielen Dank für deine Antwort.
Diese hat mich in meiner Meinung bestätigt.
Ich hatte mich auch schon gewundert warum die das so machen, aber man vertraut ja doch irgendwie und wird dann so enttäuscht.
Ich war alle 2 Tage beim Ultraschall und der letzte, diesen Montag, zwei Tage vor der punktion, da hat die Ärztin gesagt, sie möchte das nicht länger auf die Länge Bank schieben, wir entnehmen am Mittwoch.
Ich hab der vertraut, dumm wie ich war. Ich bereue es sehr. Niemand hat auch nur jemals was gesagt über Anpassung von Medikamenten.
Jetzt bin ich mir erst recht nicht sicher ob ich dort wirklich so gut aufgehoben bin. Aber schon wieder eine neue suchen... es gibt so viele zentren.
Jetzt bin ich wenigstens schlauer, denke ich zumindest. Ich danke dir
Dass es so gelaufen ist, tut mir Leid.
Die Klinik hätte dich über den Stand der Dinge informieren müssen - bei mir wurde das immer beim US besprochen?
Bei mir war es bei meiner 1. IVF auch nur ein Follikel, das war aber klar. Mir wurde trotzdem zur PU geraten, da aus verschiedenen Gründen klar war, dass ich nie gut ansprechen würde und ich bin erfolgreich schwanger geworden.
Kann also so oder so laufen...
Hallo Jessmuc,
Das ist sehr frustrierend und ich kann das nachvollziehen. Man erhofft sich, dass die Behandlung erfolgreich sein wird, sonst würde man sich ihr ja auch nicht unterziehen und vor allem, dass mehr EZ gewonnen werden, was das Ziel einer Stimulation sein soll. Da ist es frustrierend, wenn eine EZ gewonnen wird und die Aussagen der Ärztinnen wenig Erklärung oder Empathie vermitteln.
Wie die Anderen schon meinen, hätte allerdings schon in der Stimulationsphase die Medikation angepasst werden müssen.
Wurde denn bei dir oder euch vorab eine Diagnostik betrieben und wie sind deine Hormonwerte?
Vermutlich wirst du ein einem nächsten Versuch höher stimuliert, um mehr EZ mit einer besseren Qualität zu erzielen.
Leider muss man sich auch bewusst sein, dass die Erfolgsaussichten für einen positiven Transfer ab 38 Jahren bei ca. 20-30% liegen und der Anteil der Geburten noch niedriger ausfällt.
Ich selber bin zwar mit 39 mehrmals durch IUI oder ICSI schwanger geworden, diese endeten leider stets in FG. Das liegt vermutlich altersbedingt an der Qualität meiner EZ.
Aufgrund der niedrigen Erfolgsaussichten von IVF in diesem Alter muss man sich leider auf einen harten und langen Weg einstellen und sollte die Ärzte auch offensiv auf die Erfolgsaussichten ansprechen.
Was du tun kannst, falls du das nicht tust, ist Gewicht zu reduzieren und Nahrungsergänzungsmittel nehmen. Da du die Kosten angibst, würde ich in Erwägung ziehen, eine Behandlung im Ausland anzustreben, da diese andere Methoden anwenden dürfen und die Reproduktionsmedizin dort oft fortschrittlicher ist.