Abstillen Bedürfnisorientiert

Liebe Frau Dr. Retzel
Vielen Dank für die wertvollen Beiträge die oft in schwierigen Situationen, in denen oft die eigene Familie einen verunsichert, wieder Kraft und Bestätigung geben.
Wir haben hier eigentlich sehr schöne Nächte, unser Mädchen 12 Monate schläft schon immer in meinen Armen ein, manchmal mit Stillen..in der Nacht nach 4h Schlaf trinkt sie schon immer alle 2h an der Brust und lässt sich dann wieder ablegen, seit 3 Monaten schaffe ich das nächtliche Stillen nicht mehr gut, bzw. kann nicht mehr weiterschlafen, unser Mäderl hängt quasi die ganze Nacht an der Brust und lässt sich fast nicht mehr ablegen...also auch nicht unsere Mitte, sondern will halt nur auf mir liegen.

Absoluter Zwiespalt, ich liebe es und bin gleichzeitig dermaßen verzweifelt weil ich keinen Schlaf mehr finde...diverse Tipps, eben mit Weinen lassen schaffe ich auf keinen Fall und will es auch nicht!
Wenn ich versuche sie anderweitig zu beruhigen als wie mit Stillen, weint sie sehr schnell so bitterlich dass wir sofort abbrechen. Ich hätte gerne ihr Meinung dazu wie ich für uns beide einen Kompromiss finden könnte...

Liebe Grüße

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Frau Dr.Retz, entschuldigen Sie bitte!

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Liebe Josefa,

vielen Dank für Ihr Feedback.

Ich möchte Ihnen gerne dieses E-Book empfehlen: https://www.stillberatung-fbf.de/product-page/abstillen-was-mama-und-kind-f%C3%BCr-ein-bindungsorientiertes-abstillen-brauchen von der Stillberaterin Franziska Fiedler.

Ich denke, dass es weniger darum geht, nun abzustillen, sondern einfach weniger zu stillen, damit die Nächte ruhiger werden. Es wäre nun sehr wichtig, den Papa aktiv miteinzubeziehen. Die Rolle der Papas ist in diesem Prozess wirklich sehr wichtig.

Sie könnten z.B. eine nächste Stillpause einplanen und in dieser Zeit versucht dann der Papa das Kind zu trösten. Sie können sich dabei natürlich auch abwechseln. Oft ist es ein längerer Prozess.

Herzliche Grüße,

Eliane Retz

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*eine nächtliche Stillpause, also ein Zeitfenster einplanen