Hallo,
Folgendes "Problem". Wir haben einen kleinen Racker zu Hause, der vor Kurzem ein Jahr alt wurde. Ich würde ihn als pflegeleicht und aufgeweckt beschreiben. Der Schlaf allerdings, der wird immer schlechter anstatt besser. Seit er mit 6 Monaten krabbeln gelernt hat ging es eigentlich stetig bergab. Nun ist seit zirka 2 Monaten aber wirklich der Wurm drin. Die Nächte schwanken zwischen grausam und geradeso aushaltbar. Seit Monaten landet er in 99% der Nächte irgendwann bei uns im Bett, weil ich einfach nicht mehr die Kraft habe ihn NOCHMALS in seinem Zimmer zum Einschlafen zu bringen. Aber auch bei uns im Bett schläft er sehr unruhig. Es wird aufgeschrien, hin-und-hergewälzt, gejammert, etc... gefühlt im Stundentakt. Wachphasen von 2 Stunden, Einschlafbegleitung von 2 Stunden, alles war schon dabei. Seit zwei Monaten ist er nur am Zahnen, ein Zahn nach dem anderen. Sind es mal für einen Tag nicht die Zähne, dann reagiert er auf die Impfung oder ist, wie gerade eben, krank. Die Zähne sind auch schon wieder am Drücken.
Ich kann so langsam wirklich nicht mehr.
Ich übernehme eigentlich alle Nächte, nicht weil mein Mann es nicht tun würde, sondern weil ich einen sehr, sehr leichten Schlaf habe und bei jedem Mucks vom Kurzen gleich voll da bin. Mein Mann hingegen schläft ehrlich wie ein Stein, er hört den Kleinen nicht mal weinen wenn er direkt neben ihm liegt. Mittlerweile beneide ich ihn dermassen, dass ich ihm am Liebsten manchmal die Augen auskratzen würde. Er sagt immer wieder ich solle ihn doch wecken, aber ganz ehrlich: Mittlerweile habe ich nur noch gerade soviel Energie um den Kleinen zu beruhigen, nicht auch noch um meinen Mann zu wecken und zuzuhören wie unser Sohn sich in Rage schreit während mein Mann damit ringt richtig wach zu werden. Er lässt mich am Wochenende dann ausschlafen, aber das sind wenns hoch kommt mal 2 Stunden, oft kann ich auch einfach gar nicht mehr einschlafen und stehe dann mit auf. Ich hatte vor dem Baby schon einen echt miesen Schlaf.
Am Tag schlafen geht in 90% der Fälle bei mir nicht, ich komme nicht an, brauche wenns klappt mindestens 20-30 Minuten um einzuschlafen und morgens schläft der Kleine oft nicht länger als 30-45 Minuten. Des Weiteren muss man ja auch irgendwann kochen und Haushalt machen. Nachmittags arbeite ich, dann ist mein Mann beim Kleinen. Abends haben wir zirka (an guten Abenden) 2 Stunden "Freizeit", die ich aber auch einfach nicht mit schlafen verbringen WILL.
Morgens klingelt bei meinem Mann um 5:30 der Wecker. Dann schlafen der Kleine und ich meist aber noch eine Runde. Letzte Woche war ich einfach so müde, dass ich wieder fest eingeschlafen bin und prompt ist Sohnemann aus dem Bett gefallen. Er hat sich Gott sei Dank nichts getan, und doch: Seitdem schlafe ich auch morgens nicht mehr wenn mein Mann weg ist. Seit Wochen sage ich meinem Mann wir müssten uns um solche Bettgitter kümmern, aber keiner von uns kommt in die Gänge, irgendwie kommt immer wieder etwas das Priorität hat. Mir scheint der Alltag einfach zu entlgeiten, ich habe nun schon 2 Arzttermine einfach vergessen, das wäre mir vorher NIE passiert. Auch auf der Arbeit merke ich wie viel weniger belastbar und konzentriert ich bin. Ich denke mir jede Woche: Gleich ist Wochenende, dann kannst du mal durchatmen. Das Wochenende zerrinnt mir dann aber zwischen den Fingern wie Sand und ich bin auch nicht erholter. Ich sehe, dass auch mein Mann ordentlich Probleme hat Familie, Haushalt, Freizeit und Arbeit unter einen Hut zu bekommen.
So viel zur Beschreibung der Situation.
So, jetzt habe ich mich in letzter Zeit zwei, dreimal dabei ertappt, dass ich zur Arbeit fuhr und unterwegs dachte: "Wenn du jetzt einfach nach rechts ziehst und in den Baum/die Leitplanke/die Mauer etc... rennst, dann müsstest du eine Zeit ins Krankenhaus. Dort hättest du bestimmt herrliche Ruhe.Da wäre keiner der dich braucht."
Versteht mich nicht falsch, es geht keinesfalls darum, dass ich nicht leben will. Aber die Vorstellung eine unanfechtbare "Entschuldigung" zum Nichtstun und Erholen zu haben ist sehr verlockend.
Das gibt mir dann doch zu denken, diese Momente. Es kann doch ehrlich nicht sein, dass ich mit nur einem Kind am Limit bin oder? Es gibt so viele Menschen, die so viel mehr stemmen als ich und die nicht so denken.
Ich fühle mich oft wie so eine Versagerin, die null belastbar ist. Das akzeptiere ich aber einfach nicht, deswegen ziehe ich immer weiter durch.
Es kann doch nicht sein, dass wir nach einem Jahr immer noch nicht unseren Rhythmus gefunden haben? Wie soll das denn weitergehen?
Wann wird der Schlaf endlich besser?
Wieso gewöhne ich mich einfach nicht an dieses neue Leben und sein schnelles Tempo?
Ich bin irgendwie grad so enttäuscht von mir.
Pure Enttäuschung
Puh, also ich finde nicht, dass du von dir enttäuscht sein musst. Schlafmangel ist nicht umsonst eine Foltermethode. Dass du wirklich ernsthaft ins Krankenhaus möchtest, um eine Auszeit zu haben, ist ein deutliches Warnzeichen. Du brauchst dringend Entlastung. Ob und wie das bei euch möglich ist, weiß ich nicht. Aber du solltest jede Minute nutzen, um Kraft zu tanken. Wenn du nachts Entlastung brauchst, dann schlafe in einem anderen Zimmer. Dein Mann wird wahrscheinlich eher wach, wenn er nicht unbewusst weiß, dass du da bist.
Unser Sohn hat auch ab ca vier Monaten miserabel geschlafen. Das änderte sie so mit 1,5. Er kam dann immer noch jede Nacht zu uns, manchmal heute noch mit 3,5. Doch er schläft direkt weiter, daher ist mir das egal. Er stand monatelang um 4 Uhr auf, war wochenlang jede Nacht zwei bis drei Stunden wach, stillte jede Stunde, weinte und jammerte im Schlaf. Es war alles dabei. Irgendwie haben wir es überstanden.
Außer dir Unterstützung und Entlastung, auch von Dritten, zu suchen und die Nächte mit deinem Mann zu teilen, wird dir nicht viel bleiben.
Es geht irgendwann vorbei, das kann ich zumindest sagen.
Liebe Grüße
Schlafmangel ist wie Folter!
"Es gibt so viele Menschen, die so viel mehr stemmen als ich und die nicht so denken. "
Bis sie zusammenbrechen
oder unter ANDEREN Bedingungen ANDERS damit klar kommen.
Wer sagt dir denn, dass diese nicht so denken?
Jene, die nix damit zu tun haben, meckern und sich fein aus allem raushalten - vermute ich mal.
Im Grunde bist du dir dein größter Feind
- du WILLST NICHT schlafen
nachvollziehbar
aber manchmal BRAUCHT der Körper !
- du überlegst rechts ran zu ziehen wegen Krankenhaus?
Keine Sorge: wenn du dich weiter selbst überlastest und Warnungen nicht ernst nimmst, passiert das schneller als du denkst
Übermüdet am Steuer gefährdet dich und andere
Burn Out zieht dich MONATE raus, mit wochenlanger Klinik!
Lösungsmöglichkeiten?!
1. Warnsignale ernst nehmen.
Dass du nicht schlafen willst? ok. Aber wenn sonst keine Zeit dafür da ist, dann nimm dir die Zeit.
2. Haushalt und co runterfahren.
Wenn du schon so alarmsignal am Limit bist, dann nimm das ernst.
Fahre die Aufgaben runter und mache nur das nötigste. NICHT das perfektionistisch nötigste.
Schlafen, essen, trinken, soweit sauber, dass es keine unwillkommenen Haustiere gibt.
Wer meckert? Soll mitanpacken!!!
Wer nicht mitanpackt - den geht das nichts an.
3. Krank schreiben lassen
Das geht auch OHNE Krankenhaus.
einzwei Wochen Krankschreibung kann monatelangem Burn-out Aufenthalt vorbeugen. Sofern die Zeit zum kurieren, heilen genutzt wird (schlafen, essen, regenerieren)
4. dem Versagensgedanken auf die Spur gehen
Wer zum *** hat dir das eingeredet und warum hat die Person einen solchen Stellenwert für dich?
Wer mich liebt, sagt mir das NICHT
Wer mir sowas sagt, liebt mich nicht - ergo diejenigen sind mir auch egal.
Seelsorge
pro Familia
Caritas
(Mutter Kind Kur für später, aber bis du da einen Termin bekommst, bist du vorher wegen Schlafmangel zusammen gebrochen)
zuallerst aber versuchen Schlaf zu bekommen
mit Schlafmangel ist an Lösungen oft nicht zu denken
Ja, Schlaf kann besser werden
allerdings stellt sich der Rhythmus immer wieder neu ein.
Meine ist jetzt in der Pubertät. Auch jetzt sind noch Schwankungen da
"Besser" wurde es bei uns so als "nichts mehr passieren" konnte.
Damit meine nicht aus dem Bett fallen konnte und ich nicht nachts hin und her laufen musste: ich hab auf einer Matratze im Kinderzimmer geschlafen. Fallhöhe gering.
Allerdings konnte ich auf der Matratze schlafen. Nicht gut, aber besser als Schlafmangel.
Meine Lebensrettung war: mich anpassen und jeden Brocken Schlaf nehmen als Prio 1.
Haushalt und co. war unter geordnet.
Niemand hat mir je gesagt, dass ich eine Versagerin bin, ehrlich gesagt. Das ist nur das Gefühl, das ich habe. Meine Mutter hatte mit 3 kleinen Kindern stets einen perfekten Haushalt. Andere Leute haben 8-köpfige Familien, Kinder die krank sind etc...
Ich habe das Gefühl Haushalt ist schon untergeordnet. Aber so ein Minimum an Hausarbeit muss eben sein. Kochen genauso. Ich koche nicht tagtäglich stundenlang Bio und Frischkost, auch wenn ich das tatsächlich gerne täte. Aber sogar Hähnchenfilets anbraten, Gemüse zubereiten, Saucen anrühren, Kartoffeln schälen etc... nehmen ja Zeit.
Weil ich aber meinen eigenen Erwartungen derzeit in keinem Bereich meines Lebens gerecht werde bin ich enttäuscht.
Unter jedem Dach ein Ach.
Warum guckst du nach anderen? Woher kommt dieses Gefühl?
Ich kenne einige, die scheinbar alles perfekt haben. ABER auch sie haben ihr ach.
- meine Mutter hat sich mit ihrem Perfektionismus früh ins Grab gebracht.
- die Mutter einer Freundin hatte einen perfekten Haushalt. Die Kinder hat sie perfekt ignoriert. Also deren Bedürfnisse. Schreien lassen, Vorgaben, Liebesentzug, wenn sie nicht funktionierten.
- viele Kind-Familien: viele Babysitter.
Also häufig schauen größere Geschwister auf die Kleineren (manchmal auch freiwillig)
Babysitter, andere Organisation etc.
Warum hast du diese Ansprüche an dich?
Ernst gemeint: warum?
Ich frage, um den "Abschalter" zu finden.
Meine ist jetzt in der Pubertät. Wir haben eine gute Bindung, Schule läuft. Wir hatten Höhen, Tiefen, schwere Zeiten und haben jetzt eine gute.
Ich war zwischendurch krank und habe tolle, echte Freunde, die uns unterstützt haben. Gesund unterstütze ich Freunde.
Von den "ich koche alles frisch" Müttern sind die Kinder heute auch nicht besser in der Schule, essen manche auch gerne mal fast food. Hatten auch ihre Tiefen, Höhen, Probleme,
oder andere Ressourcen.
Von den "ich mach alles allein" Müttern, erzählten die Kids im Kindergarten dann, wie oft Oma da war, Oma Essen mitbringt, Papa viel im Haushalt mit anpackt oder ähnliches.
Finde raus, wie du dir selbst den Druck rausnimmst
sonst nimmt dir das Leben die Entscheidung ab. Allerdings mit noch mehr Druck. Burn Out wegen Perfektionismus bedeutet noch mehr Stress, Betreuung, langandauernd.
Schon mal überlegt mit eurem Kleinen zum Osteopathen zu gehen? Vielleicht gehts ihm und euch dann besser.
Und glaub mir, es geht wieder bergauf. Den Zustand der totalen Übermüdung und Erschöpfung kennt fast jede Mama.
Alles Gute ❤️
Nein, um ehrlich zu sein. Ich dachte das wäre nur sinnvoll für Neugeborene und bin auch ehrlich gesagt ziemlich skeptisch ob der tatsächlichen Wirkung.
Danke für den Zuspruch!
Ich kenne solche Phasen auch.
Auch die Gedanken mit dem Krankenhaus! Sehr oft!
Kann auch total verstehen, dass du die 2 Stunden am Abend nicht schlafen WILLST.
Bei mir war/ist es eher die Belastung am Tag. Aber nachts schnarcht mein Mann auch oft und nervig und manchmal wühlt mir unser Kind (3) auch zu viel zwischen uns. Dann lege ich mich ins Kinderzimmer.
Ich kenne diese Gedanken, eine Versagerin zu sein und schon mit einem Kind und Teilzeitstelle überfordert zu sein.
Aber achte auf dich!
Seit ich mal Suizidgedanken hatte (kein Versuch), eine Magersucht-ähnliche Phase hatte und letztes Jahr auch noch Krebs, achte ich auf Ruhephasen.
Leg mich wieder ins Bett, wenn das Kind in der Betreuung ist, lasse Sachen im Haushalt liegen, die gerade keine Priorität haben. Manchmal bin ich auch einfach mit unserem Sohn zu meinen Eltern gefahren damit er sich da auspowern konnte und ich mal eben durchatmen.
Ich habe jetzt auch wieder Sport angefangen. Das tut mir auch sehr gut. Einfach was für mich zu machen.
Hol dir Unterstützung. Fahre deine eigenen Erwartungen an dich runter. Es sind nicht alle Meschen gleich und nicht gleich belastbar. Das ist völlig okay so.
Ich wünsche dir alles Gute!
Bei mir war das genauso - geholfen hat Abstand, sprich ein Wochenende ohne Kind zur Verwandtschaft, ins Hotel, mit einer Freundin 4Tage Wellness. Da hat dann der Papa übernommen. Kinder haben es überlebt und auch der Vater hat sich plötzlich verantwortlicher gefühlt. Für ihn ist das ja im Moment so, dass er beruhigt sein kann, weil er weiss, du kümmerst dich sofort. Das ist ja kein Zustand auf Dauer.
Alles Gute
Wir haben jetzt in 2 Wochen das erste Mal so einen richtigen Paartag, mit Wellness, Essen und Konzert geplant. Ich freue mich tatsächlich riesig darauf und hoffe das hilft schon ein wenig.
Du bist keine Versagerin, aber du bist am Limit und musst jetzt schnell einlenken, ehe du wirklich vor Erschöpfung nicht mehr kannst.
Lass dich krankschreiben. Erschöpfung ist ein Grund für eine Krankschreibung und keine faule Ausrede.
Nutze die Zeit unbedingt zum schlafen und ausruhen.
Ziehe für min 2 Nächte aus dem Schlafzimmer aus, damit dein Mann übernimmt. Er wird schon wach, wenn er weiß, dass er alleine ist und keiner übernimmt. Ihr müsst Strategien entwickeln, wie ihr euch gegenseitig entlastet und jeder mal zu Schlaf und Erholung kommt.
Mein Kind hat in dem Alter auch furchtbar schlecht geschlafen. Das ging ab dem 4. LM los und hielt nahezu ein Jahr an.
Du hast Recht: er wird wach wenn es nicht anders geht. Das Problem ist: Ich aber auch, auch wenn ich nicht im selben Zimmer liege. Da müsste ich schon Ohrstöpsel nehmen aber ganz ehrlich: ich wäre total unruhig. Ich habe null Problem damit unseren Sohn tagsüber woanders zu lassen, bei Oma, der Tante oder seinem Vater. Nachts ist es irgendwie anders. Auch weil er hauptsächlich mich als Bezugsperson nachts kennt. Wir hatten nun schon ein paar Mal das Problem, dass der Kleine panisch schrie als sein Vater nachts ins Zimmer kam, nicht ich. Dass das ein hausgemachtes Problem ist ist mir klar, aber ausser Augen zu und durch sehe ich auch nicht wie wir das ändern können. Der Kleine hat im Moment sowieso eine Mama-Phase und Papa wird angemotzt sobald er von der Arbeit kommt, weil er weiss dass ich dann gehe.
Ein Jahr, das wäre ja dann nicht mehr soo lange hin. Aber es scheint momentan so illusorisch, obwohl ich natürlich rein objektiv weiss, dass es sich ändern wird und er irgendwann besser schläft.
Du hast keinen Grund enttäuscht zu sein!
Du versagt nicht.
Schlafmangel bzw Entzug wird nicht umsonst als Foltermethode genutzt. Du brauchst Pausen.
Auch solche Phasen dürfen Grund für eine AU sein. Sprich mit deinem Hausarzt, damit du ggf für einen gewissen Zeitraum medikamentöse Unterstützung bekommst.
Gibt es Menschen, außer deinem Mann, der euren Sohn mal eine Nacht betreuen kann? Großeltern, Tanten, Onkel, Freunde?
Bettgitter gibt es beim großen A, einfach bestellen, nicht bitten.
Habt ihr mal an eine Schlafberatung gedacht?
Nicht "jedes Kind kann schlafen lernen" sondern jemand, der euch dabei hilft, herauszufinden was das Problem ist.
Was machst du gegen die zahnungsbeschwerden? Gebt ihr was? Auch bei Kindern kann sich ein Schmerzgedächtnis bilden, daher kann es durchaus mal helfen ggf mal ein Schmerzmittel zu geben.
Was definitiv nicht der Grund ist, dass du oder dein Mann versagt.
Aber irgendwann kommt man in einer Spirale, in der es immer nur abwärts geht. Euer kleiner Sohn ist noch sehr abhängig von euren Stimmungen.
Versucht daraus zu kommen.
Theoretisch gäbe es Menschen, die ihn betreuen könnten, aber ich scheue mich davor, vor allem nachts. Tagsüber ist es was anderes, da war er schon öfter bei den Omas oder Tanten, aber nachts...? Ich trau mich nicht so recht, vor allem eben weil er so schlecht schläft. Zudem sehe ich es ein wenig als Eingeständnis von Überforderung, und das ist es ja gerade was mir zu schaffen macht. Ich WILL damit nämlich nicht überfordert sein. Keine Ahnung ob das verständlich ist.
Ich habe mal den Pädiater angesprochen, der meinte aber nur wir müssten unserem Sohn angewöhnen alleine einzuschlafen, dann würde er uns auch nachts nicht mehr rufen, und die abendlichen sowie nächtlichen Fläschchen sollten wir einstellen. Die Fläschchen abzugewöhnen wollten wir nun mal versuchen, schreien lassen damit er alleine einschläft wird niemals passieren, nicht solange ich noch atme.
Ich wüsste gar nicht wo man hierzulande eine Schlafberatung bekommt? Wir leben nicht in Deutschland und ich habe das hier auch noch nie gehört.
Gegen die Zahnungsbeschwerden geben wir regelmässig Schmerzmittel nachts wenn es zu schlimm ist. Ich kann ihm ja aber nicht jede Nacht wochenlang Schmerzmittel geben?
Ich habe drei Kinder und kann die Nächte, die ich in den letzten 8 Jahren durchgeschlafen habe, an beide. Händen abzählen...
Die große wird im 2 Wochen 8 und war schon immer eine miserable Schläferin. Stundenlang sind wir auf und ab gelaufen, haben Stunden lang im den Schlaf begleitet. Auch heute noch bleiben wir bei ihr. Zur Zeit kommt sie wieder jede Nacht zu uns. Die anderen beiden (5 und 2,5) genauso. Wir schlafen zu 5 auf 2m plus 70 cm Babybett 🙈...
Dein "Wunsch" nach einem Unfall kenne ich. Ich habe auch scon so gedacht. "einfach beide Beine btechen... Diese ruhe!"
Ich bin über diese Aussage von dir gestolpert...
" Seit Monaten landet er in 99% der Nächte irgendwann bei uns im Bett, weil ich einfach nicht mehr die Kraft habe ihn NOCHMALS in seinem Zimmer zum Einschlafen zu bringen."
Warum macht ihr es euch so schwer? Ein Bett an eures ran oder ne Matratze neben sein Bett. Der kleine muss gar nicht richtig wach werden, du bist gleich da.
Was machst du bei jammern? Was hilft? Was machst du wenn er 2 Stunden wach ist?
Ich hab das slles durch...Ich habe auch nachts gespielt, wir sind ins Wohnzimmer gezogen, damit der jeweils andere schlafen kanmn..Würde ich nimmer tun.
Vllt hilft euch ein Osteopath. Vllt könnt ihr auch zu einer schlafberatung!?
Ich würde es auf jeden Fall probieren.
Wir haben auch das bereits versucht. Er schläft aber bei uns nicht mehr wirklich besser- am Anfang ja, jetzt schon länger nicht mehr. Ich versuche es ausserdem immer wieder, weil ich nicht gut schlafe wenn er bei uns im Bett ist. Wir wollten aus einem Grund nie ein Familienbett.Ich habe ständig Angst auf seine Ärmchen zu rollen, ich bin dauernd halbwach um zu kontrollieren, dass mein Mann nicht auf ihn rollt mit seinem tiefen Schlaf, etc... Ich liebte das Beistellbett, dafür ist er aber zu gross und zu mobil. Ein einfaches Bett an unseres ranzustellen wäre eventuell machbar.
Wenn der Kleine bei uns im Bett jammert geb ich ihm den Schnuller, streichle ihn, summe ein Lied oder leg ihn auf mich/in meinen Arm. Natürlich nicht alles auf einmal, meist reicht es wenn er meinen Finger nehmen kann und den Schnuller wieder hat. Er schläft oft schnell wieder ein. Die Wachphasen sind schwieriger. Ich bin noch nie mit ihm aufgestanden um zu spielen, da bin ich eisern. Licht bleibt aus, Stimmen unten. Ich versuche dann immer wieder ihn zum Schlafen zu bringen, ignorier ihn auch manchmal einfach. Irgendwann schläft er dann auch wieder, dauert aber eben manchmal bis zu 2 Stunden. Erst heute war er wach von 3 Uhr bis 6, dann bin ich völlig fertig einfach mit ihm aufgestanden. Er hat aber derzeit auch immer wieder leichte Temperatur, da kommen scheinbar 4 Zähne miteinander. Aber sogar die Schmerzmittel haben heute nicht geholfen damit er noch schläft. Er hat gejammert, geklagt, sich auf mich und wieder runtergewälzt etc... Das sind aber Gott sei Dank immer noch eher Ausnahmen, und nicht die Regel. Die Regel ist: unruhiger Schlaf von dem ich permanent wach werde + er wird oft richtig wach (zwischen 3 und 6 Mal in der Regel) wo er dann mehr Einschlafbegleitung braucht.
Danke für die Anregungen! Die Option mit einem normalen, gesicherten Bett neben unserem hätte zumindest den Vorteil, dass ich wahrscheinlich ruhiger schlafen könnte als wenn er zwischen uns liegt.
Du fühlst dich als Versagerin? Puh also ich habe gerade die Nachricht von einer absolut starken Frau gelesen, die den ganzen Tag auf den Beinen ist und sich bemüht für sich und ihre Familie zu funktionieren. Bei der Belastung würde jeder zusammen brechen und sich wünschen, dass es endlich aufhört. Ist deinem Mann bewusst unter was für einer Belastung du leidest? Häufig bleibt bei einen kleinen Kind und dem Job wenig Zeit für Kommunikation zwischen Partnern. Wenn ihr miteinander redet und versucht gemeinsam eine Lösung zu finden, kann das vielleicht gut helfen. Vielleicht hilft es die Schlafsituation des Kleinen zu ändern? Wenn er nicht mehr im Bett bei euch schläft(falls das eine Option ist) und du wirklich deinen Mann dann los schickst? Denke irgendwann würde er sich sicherlich an das Aufstehen während der Nacht gewöhnen.
Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit mal eine Auszeit für dich zu bekommen. Etwas wo du dich entspannen kannst. Selbstfürsorge ist ganz wichtig. Auch, wenn sich das immer doof anhört und man sich als Mutter denkt "wann soll ich mir dafür denn Zeit nehmen". Ich wünsche dir alles Gute und, dass dein Schlaf sich bald bessern mag.
Ich danke dir für deine Nachricht!
Wir haben inzwischen Einiges verändert. Unser Sohn schläft nun mit seinem Bett wieder in unserem Zimmer. Unser Bett haben wir an meiner Seite gegen die Wand gedrückt. Wenn es nicht mehr geht (ist jede Nacht der Fall, er ist sehr anhänglich seit einiger Zeit) kommt er zu uns und ich hab schonmal die Sorge weniger, dass mein Mann im Tiefschlaf auf ihn rollt oder dass er aus dem Bett fällt. Beides hat schon mal für Entlastung gesorgt, die langen Wachphasen sind bis auf einige Ausnahmen (er hat letzte Nacht 2 Backenzähne auf einmal bekommen😵) passé. Er schläft so wieder ruhiger. Naja, wir wandern immer noch von Krankheit zu Krankheit. Wir hatten vor Kurzem beide Corona, was bei uns beiden nahtlos in einen heftigen Atemwegsinfekt übergegangen ist mit dem wir nun seit 1 Woche kämpfen.
Mein Mann nimmt mir jetzt ab und an den Kleinen ab und zieht mit ihm aufs Sofa wenn es gar nicht geht. Auch fürs Fläschchen, das wir momentan aber langsam abgewöhnen, steht mein Mann auf. Es ist also definitiv besser geworden, immer noch nicht toll, aber meistens aushaltbar und manchmal sogar gut. 😊