Hallo zusammen,
ich glaube ich muss einfach mal meine ganzen Gedanken aufschreiben. Vielleicht ist das schon hilfreich, es wird bestimmt länger und ich tue mein Möglichstes zu strukturieren.
Mir geht es nicht mehr gut, ich kann aber nicht genau benennen, was los ist. Ich habe seit Monaten das Gefühl, meinem Alltag, meinen Kindern und meinem Mann nicht gerecht zu werden. Alle Bereiche meines Lebens kommen zu kurz. Ich bin permanent müde und habe keine Lust irgendwas zu machen.
Wir haben 3 Kinder (9,5 und 1,5 Jahre) jedes in einer unterschiedlichen Betreuung. Die beiden kleinen schlafen nicht durch. Wachen zeitgleich oder nacheinander auf, oft dann auch längere Wach Zeit bis sie wieder schlafen. Mein Mann und ich wechseln uns ab so gut es geht und soweit es die Kinder zulassen.
Aufstehen ist meist gegen 6. Um halb 8 sind alle Bett fertig, bis alle schlafen ist es gerne auch mal neun Uhr.
Dann wartet noch der Haushalt, was aber sehr schwierig ist, wenn man 1h Einschlafbegleitung macht fährt mein Körper so runter, dass ich oft einfach liegen bleibe.
Kind 3 ist sehr laut, ehemaliges schreikind, und schafft es auch jetzt noch 1h zu schreien und toben weil es keine Waffel mehr gibt sondern nur noch Weintrauben. Kind 2 kann auch super bockig sein, aber sich auch toll beschäftigen oder mit mir spielen. Kind 1 hat jeden Tag Freude hier. Wenn wir sagen heute nicht bei uns kommen sie irgendwann doch und ich lasse sie dann auch nicht vor der Tür. Somit sind an mindestens 5 Tagen in der woche nicht 3 sondern 5-6 Kinder hier. Die Kleinen wollen dann auch da hin, geht nicht also wieder Stress. Eine andere Beschäftigung zu finden ist schwierig eigentlich funde ich es auch toll, dass er so viele Freunde hat und er soll nicht unter meiner schlechten Laune leiden müssen. Wenn dann wieder Freunde da sind habe ich das Gefühl schnell alles was so rum steht aufzuräumen, saugen usw. Damit die nicht denken wir seien so unordentlich..
Ich habe auch absolut keinen Nerv zum kochen, somit gibt es oft schnelle, einfache Sachen (Spaghetti...) meine Kids lieben es, ich hasse es. Ich bringe die kleinen um 8 in die Kita und Krippe danach arbeiten und um halb eins hole ich das Krippenkind, geht dann mit Glück zu Hause ins Bett und schläft 40-60min.
Kind1 kommt 13:10 nach Hause und will dann essen. Kind 2 hole ich zusammen mit Kind 3 um 14/14:15 uhr dann aus der anderen Kita. Spätestens gegen 4 sind Freunde von Kind1 da. Feierabend ist bei uns um halb 6,um 6 kommt mein Mann dann essen wir. An den beiden Tagen an denen ich nicht arbeite, helfe ich meiner Oma und putze. So, trotzdem schaffe ich es einfach nicht das Haus sauber zu halten, wir haben verschiedene Routinen probiert, sobald einer krank ist, Ferien oder ähnliches ist das futsch und wir bekommen es nicht mehr hin. Ich muss die ganzen Termine im Kopf haben, Sport, Musik, dates der Kleinen. Mir ist das alles zu viel ich habe so oft mit meinem Mann gesprochen, er versucht mir zu helfen wo er kann, aber er sieht die Arbeit nicht. Ich muss ihm also sagen was er tun soll. Und dann auch schauen ob er es erledigt hat oder vergessen. Da er es oft vergisst bin ich wieder sehr gereizt, oft wegen Kleinigkeiten.
Wenn wir zum Beispiel einen Ausflug planen und dann warum auch immer zu spät dran sind platzt bei mir etwas. Ich bin sauer, könnte heulen alles macht dann keinen Sinn mehr. Obwohl niemand auf uns wartet.
Im Sommer ging es noch einigermaßen, ich hatte viele Sachen im Kopf, konnte aber noch ganz gut sortieren und ab arbeiten. Haushalt war da schon schwierig, da wir ein großes Haus mit rießen Garten haben. Ich habe viel gemacht, wenn die kids im Bett waren. Und mich damit getröstet, dass zumindest bald der Garten weg fällt.
Zudem war für Kind 3 Start in der Krippe.
Dadurch hat sich natürlich unsere ganze Routine verändert und wir müssen eine neue finden. Im Oktober habe ich in Teilzeit angefangen zu arbeiten (3 tage Teilzeit). Ich hatte mich so gefreut auf neue Aufgaben. Mit meiner Chefin verstand ich mich zunächst auch super (sind nur wir beide in der Abteilung) doch mit der Zeit komme ich immer weniger klar. Es frustriert mich. Sie arbeitet überwiegend im Homeoffice, meldet sich mit Aufgaben erst gegen 10 Uhr bei mir und dann muss es natürlich noch hopp fertig werden. Sie hatte letztes Jahr ihr Kind verloren und nimmt viele Medikamente. Dadurch sibd ihre Aussagen oft widersprüchlich, sie sagt a, ich mache a, dann sagt sie nein ich wollte doch b, ich schlucke und mache b nur um dann festzustellen, dass sie sehr wohl a wollte. Somit mache ich in ihren Augen sehr viele Fehler. Für mich ist das ganze sehr frustrierend und ich habe keine Lust mehr auf die Arbeit. Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass ich nichts dafür kann, ist es noch ein Bereich meines Lebens im dem ich versage. Jeder hat Erwartungen an mich, meine Mutter, dass mein Haus gefälligst ordentlich zu sein hat zu jeder Tages und Nachtzeit. Meine Kinder wollen natürlich eine entspannte Mutter, die gerne mit ihnen spielt, statt nur zu sieht. Die anderen Kita Eltern lassen einen auch wissen, dass man nur jammern darf wenn man mindestens 5 Kinder hat, Großeltern zu pflegen und mindestens Vollzeit arbeitet. Alles andere ist leicht zu schaffen. Nun für mich nicht. Ich fühle mich als Versager, ich plane etwas für meine Kinder, es kommt was dazwischen und ich könnte nur noch heulen. Mein Mann hat sehr viel Verständnis, doch ihm fehlen die Zweisamkeit... Dafür habe ich überhaupt keine Lust mehr. Das tut mir einfach Leid ihn zu enttäuschen. Ich habe ewig auf den Urlaub hin gefiebert, tja der ist vorbei und es mich wieder mit voller Wucht getroffen,dass ich den Alltag und die Familie nicht schaffe. Ich habe kein Ziel aktuell, sehe nur das, was ich alles nicht schaffe. Meine to do Liste ist ewig lang, ich schaffe kaum etwas weg zu streichen und habe das Gefühl, einfach nicht mehr zu können. Mir fehlt jegliche Energie und Motivation. Am liebsten würde ich mit den kleinen Urlaub machen, will aber das Schulkind nicht enttäuscht zurück lassen. Ich weiß gerade einfach nicht wie ich weiter machen kann, ich habe kaum Auszeit, mein Mann aber genauso.
War jemand von euch schonmal in so einer Situation? Was hat euch geholfen?
Alltag für mich unmöglich stressig
Du bist keine Versagerin! Punkt.
Ich habe „nur“ ein Kind und bin nicht fähig alles unter einen Hut zu bekommen und mein Freund sagt immer zu mir das liegt einzig und alleine daran, dass ich immer glaube es allen recht machen zu müssen anstatt auf mich zu schauen.
Und du kannst dir das gleich 3x zu Herzen nehmen ❤️ ❤️ ❤️
Alles Liebe
Danke dir ❤️❤️❤️
Ich würde an deiner Stelle auch auf dem Zahnfleisch kriechen.
Ich sehe verschiedene Baustellen
1. Du versuchst es allen Recht zu machen. Niemals würde ich saugen, bevor ein Besucherkind kommt. Das ist Kindern dich völlig egal.
2. Warum putzt du an deinen freien Tagen bei deiner Oma? Kümmer dich doch lieber um dich und deine Kernfamilie.
3. Such dir einen Job, der dir Freude macht.
4. Spann deinen Mann mehr mit ein. Meiner ist auch manchmal blind, was Aufgaben angeht. Er sieht es tatsächlich einfach nicht. Gib ihm feste Aufgaben. Er kann das Kind in die Krippe bringen, das Bad immer an einem Tag säubern usw.
Alles Gute
Danke für deine Antwort.
Das saugen / aufräumen wenn Besuchskinder da sind resultiert wahrscheinlich aus einem Freund vom Großen, der mal rein kam und lautstark mitteilte wie es denn hier aussieht, er steht überall auf Krümeln und wie eklig das ist. So würde es bei ihm nie aussehen.
Ja, ich weiß das sollte einem egal sein, aber das war es mir nicht und ich habe mich geschämt. Wenn der mittlere Freunde da hat kommen die Eltern beim abholen kurz rein... Da ist es das gleiche.
Meine Oma kann nicht mehr viel selbst machen, sie steht auf der Warteliste für einen Heimplatz, doch das dauert hier lange.
Ich arbeite in der Firma seit vielen Jahren, war immer glücklich, immer aber in anderen Abteilungen. Jetzt hält mich nur die flexible Arbeitszeit.
Schreibst du deinem Mann eine Liste? Mein Mann ist durchaus offen dafür, arbeiten zu übernehmen, uns fehlt glaube ich ein gutes System, damit ich ihn nicht ständig erinnern muss.
Kinder Dienste kann er Arbeitstechnisch nicht übernehmen
Ich bin zwar nicht in deiner Situation, aber sehe Parallelen. Ich habe 2 Kinder (3, fast 5 Jahre) und bin in der 17. Ssw schwanger (nach ICSI), arbeite Vollzeit mit 2 Stunden Fahrt pro Tag (Homeoffice begrenzt möglich). Wir haben, ebenso wie deine Chefin, vor 2 Jahren ein Kind im 6. Monat der Schwangerschaft verloren. Seitdem habe ich das Gefühl, dass meine Energie einfach aus mir "herausläuft".
Mir helfen im Alltag kleine Schritte Wie z.B.:
- Grenzen ziehen (z.B. für Kind 1: Du darfst Mo und Do Freunde einladen. Punkt.)
- Haushaltshilfe (!) für eine wöchentliche Grundreinigung des Hauses (kostet uns ca. 200-250 € pro Monat und ist jeden Cent Wert)
- weniger Aktivitäten, aber strikteres Einhalten von ihnen (wenn So alle 2 Wochen ein Ausflug geplant ist, dann wird das auch durchgezogen - Mann bekommt genaue Anweisungen)
- weniger Gefälligkeiten für andere (Oma kann eventuell auch eine Putzhilfe beantragen)
- Hilfe holen (Fahrgemeinschaften mit anderen Eltern, Omas einspannen, wenn möglich)
Alles Gute für dich!
Danke auch dir. Es tut mir sehr leid, ich wünsche dir alles Gute für die restliche Schwangerschaft. Ich habe zwei frühe Abgänge zwischen den Kindern gehabt, obwohl es früh war hat es uns den Boden unter den Füßen gerissen. Bei euch war es ja viel später 😞
Ich habe absolutes Verständnis für meine Chefin. Ihr Kind war bereits 5 Jahre alt und ich kann mir nicht vorstellen wie das sein muss. Auf der anderen Seite denke ich aber auch, dass es nicht fair ist, dass ich unter dieser Situation leide, denn so schlimm es ist, ich kann es leider nicht ändern oder ungeschehen machen.
Ehrlich gesagt hatte ich auch bereits an eine Haushaltshilfe gedacht, als ich es mal angesprochen habe hat mein Mann gelacht und gemeint, dass wir das selbst hin bekommen und von dem Geld lieber in den Urlaub fahren.
Ich stelle es mir auch schwer vor, jemanden fremdes hier zu haben, wie ist das bei euch? Hattet ihr keine Bedenken? Alles "wertvolle" dann im safe oder so?
Fahrgemeinschaft ist leider schwierig wegen den Kindersitzen im Auto nicht. Man müsste zur Not 2x am Tag die Sitze umbauen..
hi, wenn dein Mann über Haushaltshilfe lacht, kann er den Haushaltspart ja zumindest zu 50% übernehmen - so, dass du NIX damit zu tun hast und ihn nicht erinnern musst! Wenn das nicht klappt, ist wohl doch eine Haushaltshilfe nötig ... und das ist sooo toll, allein, dass man weniger "schlechtes Gewissen" und Punkte auf der ewigen to do Liste hat, weil man weiß, es wird auf jeden Fall am Tag X gemacht. Und bei manchen Dingen kann man dann einfach sagen, ach egal, morgen kommt ja xxx, dann wird es gemacht... und wenn es nur 3 Stunden sind, dann ist zumindest erst mal Grund drin, und das sauber halten macht man dann ja sowieso jeden Tag .
Wenn deine Mutter meint, es sei nicht sauber genug, kannst du sie ja bitten, einzuspringen - oder bei deiner Oma auszuhelfen, dann hast du Zeit, dein eigenes Haus zu putzen.
Ansonsten hilft oft einfach auch nur ein dickes Fell - und, falls du wirklich so oft saugst, eventuell auch ein Staubsaugerroboter?
Minimieren muss auch mal sein, es kommen auch wieder andere Zeiten, in denen die Bude wie geleckt aussieht - aber wenn Kinder im Haus sind, ist das wie Nutellabrot essen und Zähne putzen gleichzeitig
Viel Kraft!
Ich bin stutzig geworden, als du deinen Mann beschrieben hast. Es kann nicht sein, dass ein erwachsener Mann nicht in der Lage ist, eigenständig in seinem Haushalt mitzuwirken. Noch schlimmer, er scheint nicht mal in der Lage zu sein Anweisungen auszuführen. Ist er in seiner Arbeit auch so schludrig und vergisst, was er tun soll? (Lass mich raten: Nein?)
Ich würde mich mit ihm hinsetzen und gemeinsam überlegen, welche Aspekte des Haushalts er ab sofort vollständig übernimmt. Die Bäder putzen vielleicht, oder alle drei Tage durchsaugen? Dazu noch ein paar Kinder-Aufgaben wie “Kleidung aussortieren und ggf in der nächsten Größe nachkaufen”? Wenn ihr euch geeinigt habt, bist du nicht mehr dafür zuständig, Punkt. Auch nicht dafür, ihn daran zu erinnern. Am besten richtet er sich einen Termin in seinem Handykalender.
Das Putzen bei der Oma würde ich lassen, deine Familie geht vor. Wenn sie gesundheitlich nicht mehr in der Lage ist, schaut nach einer Haushaltshilfe.
Danke dir.
Das frage ich mich auch sehr oft,wie macht er das auf der Arbeit?? Da schafft er es ja auch,warum dann zu Hause nicht.
Das ist auch immer wieder ein großer Streitpunkt bei uns.
Bei den festen Aufgaben bekomme ich im Gespräch dann wieder gesagt, dass ich nicht vergessen sollte, dass er ja erst abends nach Hause kommt und viel mehr arbeitet als ich, ich daher im Haushalt mehr machen sollte als er. Vom Grundsatz her verstehe ich das auch und versuche es umzusetzen. Mein Dilemma ist auch, dass wenn er nach Hause kommt, ich froh bin Unterstützung mit den Kindern zu haben. Wenn er dann sagt er geht jetzt 1h Bad putzen und ich alleine für Abendessen zuständig bin mit kind 3 am Arm ist das auch anstrengend. Wie ist das bei euch aufgesteilt?
Meine Oma soll bald einen Heimplatz bekommen, nur wann wissen wir nicht
Hallo,
nur kurz ein paar Gedanken:
- Mein Opa hat, nachdem meine Oma gestorben war und ich angeboten habe, bei ihm zu putzen oder für ihn einzukaufen, direkt gesagt: "Kommt nicht infrage. Ich such mir eine Putzfrau und die Zeit, die wir zusammen haben, verbringen wir mit schönen Sachen." Er hatte einen Garten direkt neben unserem Haus und ich war mit den Kindern einfach oft nachmittags dort, konnte etwas entspannen, mit Opa Kaffee trinken, die Kinder haben getobt ... Es war so viel besser als putzen
- Vielleicht kannst Du nur mit Deiner Kleinen zur Kur fahren und dort Zeit für Dich haben, Strategien und Wege finden, einfach mal abschalten. Ich war mit unserem Sohn, damals 4, und es tat richtig gut! Du kannst natürlich auch beide Kleinen mitnehmen, aber ich hatte damals den Eindruck, dass alle Eltern mit mehr als einem Kind gestresster zurückfuhren als sie gekommen waren.
- Kann Dein Mann Termine übernehmen? Bei uns überschneiden sich mittwochs zwei Sportkurse der Kinder. Mein Mann hat jetzt seine Arbeit so geschoben, dass er mittwochs den Großen abholt und mit ihm zum Training fährt. Er erledigt dann in der Wartezeit noch paar Mails und Anrufe, also es passt bei uns.
- Besuch wird fester geregelt. K1 lädt an einem Tag der Woche ein, K2 an einem anderen (oder wenn es leichter ist für dich mit der Beschäftigung, dann natürlich beide am gleichen Tag). Und mindestens 2 Tage die Woche bleiben nachmittags frei. Auch die Kinder müssen runterkommen und entspannen und "nichtstun" lernen.
- Schau, was das große Kind schon alleine übernehmen kann. Unser Großer ist 8 und läuft zB seit diesem Jahr von der Schule alleine zur Musikschule. Spart mir einen Fahrweg und ich gewinne zuhause eine halbe Stunde, in der ich wahlweise Kaffee trinke nach der Arbeit (ganz wichtig!) oder schnell mal durchsauge.
- sieh zu, dass nicht nur bei Euch gespielt wird, sondern sorge dafür, dass Deine Kinder auch mal zu Freunden können. So hast Du auch mal Exlkusivzeit für das Kleinste.
Und zuletzt: Alles Liebe und eine feste Umarmung! Ich verstehe Dich gut. Weißt Du, woher diese Gedanken nämlich kamen? Weil es mir genauso ging wie Dir. Und oft immer noch geht. Ich musste versuchen, neu zu denken, zu strukturieren, Prios zu setzen. Und das ist nicht leicht. Ich weiß. 💖
Danke für deine Nachricht.
Da hat dein Opa recht, die gemeinsame Zeit sollte da im Vordergrund stehen und nicht das Geld was gespart werden kann 😊
Eine Kur habe ich mir überlegt, meine Hausärztin meinte jedoch, dass die Wartezeit teilweise über 1 Jahr ist und das würde mir in der momentanen Situation nicht wirklich helfen. Wer weiß was dann ist. Wie lange musstet ihr warten?
Da mein Mann noch recht neu in der Firma ist, hat er noch nicht diese Möglichkeiten. Sein Chef ist tendenziell kein Familienmensch und auch sonst eher sparsam eingestellt (keine bezahlten Überstunden, urlaubsgeld, Weihnachten usw.)
Machen deine Kinder das mit? Wir haben uns im Sommer mühevoll den Sonntag als Familientag ohne Freunde erarbeitet, da diese Teils um 9 schon vor der Tür standen. Wenn ich ihnen das verbiete und die Freunde sich dann ohne ihn treffen habe ich ehrlich gesagt angst, ihn somit auszuschließen.
Wir fragen uns auch immer wieder, warum am Ende des Tages wieder bei uns gespielt wird, auch wenn sie vorher woanders waren kurz. Bei dem Wetter gerade schaffe ich es aber auch nicht dann zu sagen nein ihr könnt nicht rein kommen, dann ist jetzt Feierabend.
Danke, es tut wirklich gut verstanden zu werden ❤️
Du musst dringend dein Pensum runter schrauben. Es ist kein Wunder, dass du völlig auf den Zahnfleisch kriechst. Das würde jeder!
1. Du bist keine Versagerin!
2. Höre auf, es jedem recht machen zu wollen! Stelle klare Regeln auf, auch was Besuchskinder betrifft.
Meine Tochter hat auch jeden Tag jemanden mit angeschleppt, bist es mir gereicht hat. Seitdem - an 2 Tagen pro Woche darf sie besuch haben, an den anderen Tagen geht sie dann bitte zu ihren Freunden hin. Ich bin doch nicht die verwahrstelle für anderer Leute Kinder und sehe es überhaupt nicht ein, die ständig hier zu beherbergen und deren Eltern habe ruhe.
Seitdem, ist es deutlich stressreduzierter. Dein Kind ist fast 10 Jahre, da sollte dementsprechendes Verständnis da sein.
Stehen die Kinder vor der Tür, "wartet, Knut kommt raus" und dann ab vor die Tür. Frische Luft tut gut.
3. Putzen bei Oma - also komm, du hast nur zwei freie Tage, nutze die für dich! Deine Oma soll sich entweder eine Putzfrau holen oder aber deine Mama oder sonst wen, kann dies auch mal übernehmen. Du bist 24/7 unter Dauer Anspannung, du bringst Oma nichts, wenn du zusammenklappst.
4. Entweder du findest ganz klare Worte deiner Chefin gegenüber und ihr strukturiert die Aufgaben neu oder aber du suchst dir einen Job, der dir Spaß macht und wo du Wertschätzung erfährst.
5. Hilfe deines Mannes - dein Mann wohnt dort genauso, es sind ebenfalls seine Kinder. Dein Mann soll nicht "helfen" sondern gleichberechtigt seinen Anteil an arbeiten leisten.
Setzt euch zusammen und teilt die Aufgaben auf Wochentage und wer wann dran ist. Deine Kinder sind auch in einem Alter, wo sie altersentsprechend mithelfen können.
Fordere endlich Unterstützung ein, damit DU mal entlastet wirst!
6. Pfeif auf die anderen Eltern.
7. Getrennte Kitas -- scheinbar gehen Kind 2 und Kind 3 in verschiedene Kitas? Wäre es nicht möglich beide in eine Kita zu geben? Auch die Zeit für Kind 3 evtl. etwas verlängern, damit du zwischendurch mal eine Stunde Zeit für dich hast.
Schaff dir Auszeiten und Freiräume und schraube deine eigenen Ansprüche herunter! Du nützt niemanden etwas, wenn du zusammenbrichst und so wie es sich liest, bist du kurz davor.
Trete Aufgaben ab und verteile die restlichen neu.
Danke dir. Mein Umfeld gibt mir eben zu verstehen, dass das normal ist und ich mich anstelle weil ich damit nicht klar komme.
Ich denke das mit den Besuchskindern werden wir ändern müssen, es fällt mir nur schwer, da ich ihn natürlich nicht ausgrenzen möchte. Wenn ich sage bei uns nicht gibt es oft Streit. Es sind 3-4 Kinder und bei den einen Eltern dürfen sie nur zu zweit oder gar nicht weil Papa schläft. Bei den anderen Eltern darf ein spezielles Kind nicht ins Haus usw.
Aber du hast Recht, deren Eltern haben keine bzw. 1 jüngeres Kind und somit dann viel Ruhe.
Meine Oma wartet auf einen Heimplatz, wir wissen nur nicht wie lange noch. Meine Mutter übernimmt andere Tage bei ihr. Das ist schwierig.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ich ein Gespräch mit meiner Chefin aktuell führen könnte,zumindest nicht ohne viele Tränen. Da fühle ich mich aktuell nicht stark genug. Ich habe in der Vergangenheit auch im Job viele Eslkalationsgespräche souverän gemacht und immer lob bekommen. Doch das traue ich mir gerade nicht zu, ich kann es gar nicht richtig beschreiben.
Meinem Mann mehr Aufgaben zu geben steht dem entgegen, dass er ja mehr Stunden arbeitet, meine Mutter früher sowieso alles alleine geschafft hat, wie habt ihr das aufgeteilt?
Ja es sind getrennte Kitas, die Krippe geht nur bis 12:30 uhr, die Kita ist erst ab 2.also ab September wird das anders.
Erstmal, Betreuung der Kinder und Haushalt etc mit allem Drum und Dran ist auch Arbeit, nur unbezahlt, daher habt ihr BEIDE, wenn dein Mann nach Hause kommt, bereits den ganzen Tag gearbeitet... also wird ab dann aufgeteilt...
Was deine Mutter geschafft hat oder nicht und was andere Mütter schaffen, sollte dir egal sein, jeder hat eine eigene Belastungsgrenze. Da baut deine Mutter aber ordentlich Druck auf und macht dir ein schlechtes Gewissen, oder sehe ich das falsch...
Oft war es früher auch so, dass die Mütter früher noch eine Oma (im Haus) hatten, die immer mit betreut hat, nicht noch Teilzeit gearbeitet haben und die Babies ja sowieso nicht wirklich viel bespaßt wurden - Flasche zu festen Zeiten, wickeln, baden und dann ab in den Laufstall / ins Bettchen bis zur nächsten Fütterung in 3 oder 4 Stunden. Die Mutter hat den Haushalt erledigt, und wenn einem als Kind langweilig war, dann war das eben so und man musste sich was suchen, groß bespielt wurde man nicht... Eigene Hobbies gab es auch erst, wenn man selber groß genug war, um zu Fuß oder mit dem Fahrrad hin zu kommen. Da fällt schon eine ganze Menge weg... so kenne ich es zumindest aus meiner Kindheit, es war alles etwas pragmatischer und es drehte sich nicht alles nur um uns Kinder, wir liefen eben so mit und der Alltag musste laufen...
Bei meinen eigenen Kindern (sind aber nur 2) war es allerdings so wie bei dir. Wird besser, sind jetzt Teenies, daher das Mantra: "es ist nur eine Phase" . Versuche, sie möglichst ohne Burnout zu "überleben", manchmal muss eben was wegfallen...
Ganz ehrlich, alleine beim lesen bekomme ich Stress 🙈 Du bist nur noch dabei deine Liste abzuhaken, aber mit Lebensfreude oder Spaß an den Dingen scheint das sehr wenig zutun zu haben.
Ich würde an deiner Stelle versuchen eine Putzhilfe zu engagieren, damit das große Thema Haushalt etwas übersichtlicher wird. Klar, das ist viel Geld, aber es ist eine Investition in deine Gesundheit. Wenn ihr euch das grundsätzlich leisten könnt, ist das genauso wertvoll wie ein Urlaub.
Das was von Haushalt übrig bleibt, teilst du zwischen dir und deinem Mann auf. Schreib ihm eine Liste und gebe ihm am besten Aufgaben bei denen er selbst merkt, wenn sie nicht erledigt werden. zB Wäsche waschen. Wenn er nichts mehr zum anziehen im Schrank hat wird er das merken.
Setzt euch zusätzlich 1-2 feste Termine in der Woche, an denen ihr euch kurz gegenseitig Feedback gebt was erledigt ist und was noch gemacht werden muss. So kommst du aus dem Kontrollzwang raus und er fühlt sich nicht ständig überwacht.
Für den Großen würde ich feste Besuchstage einrichten. An den anderen Tagen müssen die Kinder eben bei den Anderen spielen.
Kann deine Oma evtl. ab und zu zu dir kommen, damit du die Zeit nutzen kannst? Wenn es vorwiegend darum geht, dass sie nicht so viel alleine ist, kannst du sie ja auch zu euch holen und nebenbei zB etwas aufräumen etc.