Guten Morgen
Kennt ihr das, ihr wollt einfach nur eure Kinder zur Kita/ Schule bringen und hofft, dass ihr einfach von andern Eltern in Ruhe gelassen werdet?
Und trotzdem kommt die Mutter von „der Alia“ ( man kann ja nicht einfach Alia sagen nein es ist “die Alia“) mit ihrer typischen Mom-half Burn- frisur und erzählt dir dass DIE Alia ja ein SO tolles 5.000€ Montessori Zimmer bekommen hat und sie die anderen Kinder und Muttis ja einladen will zu ihrem tollen Cappuccino Nachmittag damit die Kinder spielen können.
Neben bei möchte man aber eigentlich ja nur angeben mit den super tollen 3 Fach verglasten anthrazitfarben riesigen Fenstern und tollen Terrassentür so groß wie die lange Hauswand, für die das Arbeitstier von Mann ja mal eben etwas länger auf Montage war.
Die Mutti selbst konnte die lange freie Zeit ohne Mann dann prima nutzen während das Kind beim Klavier Unterricht war um ihren Steingarten auf Vordermann zu bringen und ihre Freundinnen zum Cappuccino Nachmittag Einzuladen.
Das hier ist EIN Beispiel für die muttifraktion in unserem Kindergarten hier.
Ich möchte solche Menschen nicht um mich herum haben die einfach so oberflächlich sind und eingenommen von ihrem materiellen Besitz.
Ich bin so nicht und wir sind auch nicht arm. Aber warum sind so viele so und warum kommt es mir so vor als ob das das Privileg ist überhaupt ein Kind zu haben?
Ich möchte ja auch nicht dass mein Kind wegen meinen Ansichten keine Freunde hat und versuche das lächelnd auszuhalten aber innerlich schlage ich mir vorzulaufend die Hand ins Gesicht wenn diese Frauen den Mund auf machen….
Gibts hier jemand der das kennt?
Diese muttifraktion ich hasse sie
Ich mag diese Eltern auch nicht.
Kenne leider auch zu viele Mütter, die ihre Kinder und ihr Eigentum als Aushängeschild nutzen. Es geht beim Kinderwagen los (mehr Prestigeobjekt als Gebrauchsgegenstand), weiter über Kleidung, die Schultasche, das Fahrrad, Spielzeug......ich könnte endlos sprechen.
Ich wollte mal beim ersten Kind eine Empfehlung für ein Laufrad und bei den meisten ging es um "Marke und Preis". Mir ging es da eher um die Robustheit, Gewicht, Größe verstellbar, Handhabung usw.
Mittlerweile stelle ich solche Fragen nicht mehr.
Aber glaub mir dein Kind wird von allein Anschluss finden, auch ohne Cappuccino- Nachmittag😉
Frag dein Kind nach seinen Freunden und lade diese Kinder (anfangs mit Eltern,später auch ohne) ein und versuche dich nur mit diesen Personen zu befassen.
Sollten es leider diese Art von Menschen sein, die sehr oberflächig sind, dann arrangier dich damit. Überlege dir vllt im Vorfeld schon Fragen, die vom Materiellen weg gehen zb wie war denn euer letztes Elterngespräch in der Kita oder habt ihr euch schon für eine Schule entschieden etc
Liebe Grüße
Hallo Omg,
das sind schon starke Worte, die da aus dir herausplatzen!
Du leidest unter deiner Wahrnehmung einer bestimmten Muttifraktion so sehr, du musst sie förmlich "hassen".
Hast du dich gefragt, warum sich manche Mütter in deinen Augen so platt und angeberisch, so auf das Materielle fixiert, verhalten?
Woher könnte deine vehemente, instinktive Ablehnung, deine Wut und dein Groll ("oh my god!") kommen?
Du sagst, du möchtest "solche" Mütter/Menschen nicht um dich haben, in deinem zweiten Post sprichst du auch von deiner Sehnsucht nach einer wesensverwandten Freundin.
Wenn du dir deine Texte noch einmal in Ruhe durchliest, was könnten diese über dich aussagen, wenn du versuchst, ehrlich mit dir selbst zu sein?
Du willst dich nicht so verhalten wie diese Muttifraktion, die du innerlich so ablehnst. Du beurteilst und verurteilst sie und stellst dich als Frau und Mutter innerlich über sie. Du gehst sogar noch einen Schritt weiter und machst dich lächerlich über sie, du ziehst über sie her.
Du schreibst von deiner materiellen Zufriedenheit, bist du denn auch zufrieden, was deine Mutterrolle, deinen Partner und evtl. deine berufliche Erfülltheit anbelangt? Schwingen hier diese Elemente unbewusst in deine Gedanken mit hinein?
Deine Sehnsucht nach einer wirklichen seelenverwandten Freundin/Freundschaft kann ich nur zu gut verstehen.
Ich glaube, deine ablehnende und latent hochmütige Einstellung diesen anderen Müttern oder möglicherweise auch ganz anderen Menschen gegenüber, die könnte dir eben den von dir ersehnten Zugang zu einer tiefen Freundschaft verbauen.
Das erinnert mich sehr an meine eigene Vergangenheit. Erst als ich versuchte meine ablehnende, mich selbst überhöhende Einstellung anderen Menschen gegenüber abzulegen, habe ich nach und nach echte Freunde gewinnen können.
Über ehrenamtliche Tätigkeiten/Hobbies kamen mir meine neuen Freunde quasi von selbst entgegen, ohne dass ich mich verbiegen musste. Aber ich musste den ersten Schritt dazu tun und meine ablehnenden Prägungen hinterfragen und soweit möglich aufgeben.
Nach meiner Erfahrung heute gibt es nämlich eine unsichtbare Verbindung zwischen ablehnender Voreingenommenheit anderen Menschen gegenüber und dem vereinsamenden Gefühl des eigenen Anderssein, das Freundschaften erschwert und bei mir auch unmöglich gemacht hatte.
Ich glaube solche Eltern würden mich auch nerven, zum Glück begegnete ich diesen fast gar nicht.
Hier ist ein sehr durchmischtes Viertel, und man ist eher mal froh, wenn man andere Eltern trifft, die ähnliche Werte haben. Ausreißer in der beschriebenen Richtung gibt es hier nicht, es ist eher andersrum und die Eltern sind eher desinteressiert, oder seltsam fürsorglich (Kinder können nichts selber machen, die Brotdose enthält Fanta und Hanuta, möglichst früh viele Medien, damit das Kind nichts verpasst usw).
Dein Text wirkt sehr ambivalent, einerseits sagst du dass in eurer Kita fast nur materialistische und angeberische Muttis sind mit denen du nichts zu tun haben willst, andererseits sehnst du dich nach einer wahren Freundschaft mit jemandem, der so ist wie du.
Du gibst aber diesen Müttern garnicht die Chance zu zeigen, wie die vielleicht wirklich sind...
Vielleicht sind sie auch einsam und suchen Kontakte und ihr Vorschlag ins neue 5.000 Euro Montessori Kinderzimmer einzuladen ist einfach ein etwas ungeschickter versuch, mit anderen Müttern in Kontakt zu kommen...
Dass ihnen gewisse materielle Dinge wichtig sind heißt aber doch noch lange nicht, dass sie nicht auch andere Werte haben, naturverbunden, liebevoll und großzügig sind...
Das alles assoziierst DU damit und verbaust die damit selbst die Chance, vielleicht ganz tolle Menschen kennen zu lernen...
Du musst doch nicht die selben Ansichten über materielle Dinge teilen, aber der Mensch dahinter ist vielleicht gar nicht so verkehrt?
Ich habe auch Freundinnen die sehr viel wert auf Markensachen, teuren Schmuck und luxuriöse Urlaube legen. Das wirkte auf mich auch erstmal ziemlich hochtrabend und angeberisch aber ich hab schnell gemerkt, dass jeder ein Päckchen mir sich einträgt und eben jeder anders versucht, Dinge die ihm fehlen zu kompensieren - manche suchen dazu Ruhe in der Natur, andere versuchen um jeden Preis aufzufallen, manche betrinken sich jedes Wochenende oder haben ständig neue Affären und wieder andere kaufen sich teure Dinge in der Hoffnung, dass sie dadurch endlich Bestätigung bekommen.
Urteile nicht so hart nach dem ersten Eindruck, ich kann dir sagen dass dieser oft täuscht.
Ich hier (sehr kleine Kleinstadt, ländlich, Ostdeutschland) habe immer geglaubt, so Leute gibts doch gar nicht, das ist alles übertrieben - kenne NIEMANDEN, der sich so aufführt, ist bestimmt alles nur Urbia-Erfindung.
Oh je, weit gefehlt. 🙈
Vor einer Weile wurde hier ein neues Baugebiet freigegeben, ein kleines, aber leider genau bei uns gegenüber unserer sehr dörflichen Straße am Stadtrand. Wir schauen über ein freies Feld aus 100 m Entfernung genau drauf. Man muss dazu sagen, dass wir hier sehr gut angebunden sind an Autobahn und Flughäfen. Wir wohnen direkt in der Mitte zwischen 3 Großstädten und an/in der Nähe von 5 verschiedenen Autobahnen, die man gut erreicht. Also ideal für "erfolgreiche Manager, die ins Grüne wollen"
Und die neuen Leute dort in dem Wohngebiet sind ganz genau so, wie ich mich hier manchmal drüber lustig gemacht habe 😂
Dicke E-Autos mit Kennzeichen westdeutscher Großstädte rasen neuerdings durch unsere 30er Zone - es gibt keinen Fußweg und ich fürchte neuerdings um das Leben meiner Kinder und der Katze. Das erste, was auf jedem Minigrundstück steht, ist ein riesengroßer Spielplatz (obwohl direkt einmal über die Straße ein großer öffentlicher Spielplatz ist), die Mütter radeln hier mit seltsamen E-Gefährten vorbei, mit denen man optisch betrachtet zum Mond fliegen könnte, in der Kita ist es auch immer nur DER Matteo, DIE Mia usw. Unsere Tochter wurde von einer Mama zum Halloweenumzug eingeladen, direkt mit dem Hinweis an mich, dass man sich geeinigt hat, NUR gesunde Dinge rauszureichen. Möhren und so. 🤭 Neulich trafen wir eine Mutter mit Sohn beim Einkaufen, das Kind geht neu in unsere Kita - direkt wurde da auch von teuren Fenstern, riesen Wohnzimmer, dem Stardesigner für die Gartegestaltung usw. geredet. Die Kinder aus dem Wohngebiet gehen jetzt mit uns zum Kinderturnen im Ort. Und NUR die Muttis von dort sitzen die ganze Zeit daneben, trösten, beißen andere Kinder weg, betüdeln ihren Nachwuchs... Und NUR diese eine Gruppe packt nach dem Turnen Snacks vom Feinsten aus (Dinkel, Gemüsesticks, Reiswaffeln, alles zuckerfrei) und veranstaltet auf dem schmalen Fußweg vor der Schule erstmal Picknick mit einer Horde Vierjähriger 🤦♀️ Jeder der in der Zeit sein Kind von der Schule abholen will, muss sich da einen Weg bahnen, weil die alles blockieren...
Und plötzlich ist sie da, die Bubble, von der ich niemals dachte, dass sie existiert. 😂
Vielleicht bin ich voll out, aber was, ausser schlechter Grammatik, markiert denn, wenn die Namen mit einem Artikel versehen werden? Soweit ich mich erinnere ist das was regional-umgangsprachliches, würde mir jetzt aber nicht wirklich gross auffallen im Gespräch.
Ich könnte dir jetzt nicht von einer einzigen Mutter sagen, wie sie von ihrem Kind spricht.
Ich weiß, es ist eine regionale Angelegenheit. Aber auf mich wirkt sie überheblich. Schon damals im Studium hatte ich eine (auch recht überhebliche) Kommilitonin, die immer einen Artikel vor jeden Namen setzte. Fand ich damals, auch aufgrund ihrer insgesamt recht affektierten Art, immer unangenehm.
Mag aber sein, dass das auch unterschiedlich rüberkommt, je nachdem wie die Person sonst auftritt. Es ist einfach die Art, über das Kind zu sprechen. Bei anderer Intonation und anderen Inhalten würde mich der Artikel wahrscheinlich gar nicht stören.
Interessante Frage
Ich hab gerade kurz überlegt, wenn meine beste Freundin sagen würde "Ach ja, das macht die Paula auch immer so", dann fände ich das wahrscheinlich gar nicht schlimm.
Hallo du,
obgleich meine Kleine noch nicht auf der Welt ist, versteht ich deine Gedanken sehr sehr gut.
Mir macht das auch Bauchschmerzen, wenn ich daran denke.
Wir haben ebenfalls finanziell gut vorgesorgt. Trotzdem wünsche ich mir für meine Tochter, dass sie abseits von Notendruck und materiellen Dingen einfach auch andere Werte beigebracht bekommt.
Mir kommts oft so vor, dass es um uns rum nur Mütter gibt, die entweder ihre Kinder als Belastung sehen oder eben so, wie du es beschreibst, damit angeben, wie toll ihre Kinder sind und was sie ihnen als Eltern alles bieten können.
Manchmal frage ich mich, ob man sein Kind nicht einfach, als normalen Menschen, mit normalen Fähigkeiten und normalen Bedürfnissen erziehen kann, der die Natur schätzt, den Wert von Geld lernt und dabei trotzdem geliebt und ohne Sorgen aufwachsen kann.
Bisher hab ich auch noch keine Mami in meinem Alter kennengelernt, die ähnliche Ansichten teilt wie ich und manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich meine Ansichten schon gar nicht mehr mitteilen möchte, weil ich ohnehin nur schräg angesehen werde.
Hi
Also diese materialistischen mütter kenne ich eher nicht. Jedenfalls bei uns in der Gegend habe ich das nicht beobachtet.
Dieses Dinkel und monetessori Ding schon eher; kein TV, nur frische Luft - am besten barfuss unterwegs (wers glaubt) usw… ob es dann zuhause wirklich so abgeht weiss ich nicht.
Was mir eher auffällt und was mich tatsächlich nervt, sind einige erst-Baby-mamas🙈 niemand darf sie im Krankenhaus besuchen, das Wochenbett ist absolut heilig und da will man einfach NUR die zeit zu dritt geniessen und null besuch bekommen. Das kind darf niemand halten und es wird ständig davob gesprochen welche Rechte Mamas haben und das man jetzt auf Sie Rücksicht nehmen muss.
., schenken soll man nur was gewünscht ist- weil es dann nicht passt (farblich oder sonst irgendwie)
einfach total anstrengend finde ich.
Als ob sie die ersten Frauen wären die ein Kind bekommen haben.
👍
Wobei ich die im realen Leben auch nicht kenne.
Du beschreibst sehr genau meine „Ängste“, womit wir uns auseinandersetzen müssen, sobald unser Baby auf der Welt ist.
Bekam jetzt schon im Geburtstagspäckchen aus der engen Familie- gesunde Mama-Haferkekse und das! Buch über unsere fürchterliche hilflose Muttirolle in Deutschland (ich habe es schon letztes Jahr mal gelesen).
Natürlich ist die Geste lieb, habe mich auch bedankt, aber am liebsten hätte ich mir ein Holzbrett an die Stirn geschlagen…
Vielleicht sind die Eltern einfach stolz auf ihre Kinder und froh, sie zu haben. Ich würde nicht gleich von angeben ausgehen, wenn jemand zum Kaffee einlädt damit die Kinder spielen können.
Es ist schön, wenn man sich mit anderen austauschen kann und so können auch (lose) Freundschaften entstehen.
Ich kann dir wirklich nur ans Herz legen, deinen Hass abzulegen, der wird dich nur auffressen.
Und nein, ich hasse keine anderen Muttis. Du machst dich nur unbeliebt mit solchem Verhalten und deine Kinder gucken sich das von dir ab.