Hallo liebe Urbianer,
Bitte seid nachsichtig mit mir, ich versuche meine Gedanken zu sortieren.
Kurz und schmerzlos: ich empfinde meine Schwester und ihre Familie als Last. Sie hat 3 extrem laute und meiner Meinung nach unerzogene und respektlose Kinder. Alter 3-9. das vierte ist unterwegs. Ihr Mann ist entweder arbeiten oder „muss irgendwas reparieren“, zieht sich also zu mindestens 80% komplett raus. Das meiste bleibt an ihr und meinen Eltern hängen. Phasenweise auch an mir.
Meine Eltern haben die großen Kinder fast jedes Wochenende zum übernachten. Sie machen täglich nach der Schule Hausaufgaben mit ihnen weil meine Schwester und ihr Mann es einfach nicht hinbekommen, dass die Kinder 30-45 min ruhig am Tisch sitzen und die Hausaufgaben machen.
Wenn wir alle zusammen bei meinen Eltern sind oder sie zu mir kommen, nehmen die Kinder einfach alles auseinander. Ein nein wird nicht akzeptiert, Müll wird überall einfach achtlos auf den Boden geworfen (zb Süßigkeiten Verpackungen), alle Schubladen werden aufgerissen und durchwühlt, usw. Bei mir werden auch gerne die Spielsachen meiner Kinder kreuz und quer verteilt, Zweck entfremdet, oder auch einfach eingesteckt. Thema Knete zb: 5 Farben werden ineinander gematscht, überall verteilt und hinterher kann alles weg geworfen werden.
Meine Kinder sind auch keine Engel, aber sie kennen Grenzen. Wir schmeißen Müll weg, wir räumen auf nachdem wir gespielt haben, wir achten auf unsere Sachen und behandeln sie wertschätzend, wir waschen uns die Hände vor dem Essen und nach dem Klo, wir gehen in fremden Häusern nicht an schränke und Schubladen und wir fragen bevor wir uns was nehmen. Ganz einfache Dinge eben.
Wirklich, nachdem diese Kinder bei uns oder auch woanders waren, kann man das Haus komplett neu renovieren. Ich rede hier nicht von Unordnung: ich rede von dreck an Couch und dreckige handabdrüxke ÜBERALL, Farben verteilt an wand, Tapete und Möbeln, alle schränke quasi raus geworfen, Essens Reste ÜBERALL, selbst die Rotze aus der Nase klebt an der Couch oder am Tisch (da krieg ich schon wieder Puls, selbst mein 2 jähriger!!!! Sohn holt sich von selbst ein Tuch und putzt sich alleine die Nase wenn ihm Rotz aus der Nase läuft).
Und wenn wir zusammen irgendwo waren, liegen danach bei allen die Nerven blank. Mir, meinem Mann, meinen Kindern, meinen Eltern. Meine Kinder lieben es zwar mit ihren Cousinen und Cousins zu spielen, aber danach muss ich sie auch erst mal wieder runter holen. Das haben wir in der Form bei niemand anderem und wir spielen mit vielen Kindern.
Und meine Schwester und ihr Mann sagen NICHTS dazu wenn die Kinder sich so benehmen. Wie auch zuhause, kennen sie außerhalb keine Grenzen. Wenn man es anspricht kommt nur: ach sie sind doch nur einmal Kinder.
Da könnt ich immer ausrasten… ich liebe sie alle wirklich, aber Zeit mit ihnen zu verbringen ist einfach unglaublich anstrengend, macht keinen Spaß und frustriert einfach nur. Und jetzt kommt noch das nächste Kind, obwohl man schon mit den vorhandenen nicht klar kommt, weil die Großeltern machen ja schon. Aber selbst sagen „warum ich komme doch wunderbar klar“.
Ach Leute ich könnte noch ewig weiter erzählen… was meint ihr dazu, bin ich zu empfindlich, oder ist das wirklich extrem?
Empfinde Schwester als Last
Hallo,
was Du bezüglich des Verhaltens Deiner Nichten/Neffen beschreibst, klingt tatsächlich extrem.
Deine Schwester und ihr Mann scheinen "den Weg des geringsten Widerstandes" zu gehen und ihren Kindern wenig Grenzen aufzuzeigen.
Grundsätzlich ist das deren Sache. Deine Eltern scheinen zu versuchen, Deine Schwester und ihren Mann mit den Kindern zu unterstützen/entlasten. Im Grunde stützen sie dadurch das System und es läuft anscheinend mehr schlecht als recht vor sich hin.
Letztlich betrifft es Dich ja nicht unmittelbar und ist nicht Deine Sache. Was Euer Haus angeht, hast Du jedes Recht, Dich entsprechend abzugrenzen. Ich würde mir von Niemandem die "Bude" so verunstalten lassen. Treffen könnten ja ebenso gut auf neutralem Boden (z.B. draußen in freier Natur 😉) stattfinden, bei Deiner Schwester zu Hause oder auch bei Deinen Eltern, wenn das für diese okay ist.
Den Grund kannst Du kurz und sachlich benennen (ich akzeptiere nicht mehr, dass so mit unseren Sachen umgegangen wird/unsere Wohnung so verunstaltet wird), auf eine direkte Bewertung des Verhaltens Deiner Neffen/Nichten und dadurch ja auch des Erziehungsverhaltens würde ich verzichten.
Mit großer Wahrscheinlichkeit sind Deine Schwester und Dein Schwager dann zunächst mal pikiert, das wäre für mich jedoch absolut kein Grund, mir weiterhin die Wohnung "zerlegen" zu lassen.
Danke für deine Antwort.
Es betrifft mich schon, da die Kinder bisher auch sehr häufig bei mir sind. Wenn sie nicht dabei ist, klappt es meistens sogar ganz gut, weil die Kinder dann deutlich besser hören. Aber sobald sie mit dabei ist, war’s das. In letzter Zeit war sie oft da mit den Kindern, wahrscheinlich aus Überforderung und weil sie selber nicht weiß wohin mit sich und den Kindern. Danach liegen meine Nerven einfach blank. Muss erst mal das Haus 1-2 std aufräumen und putzen. Meine Kinder wieder runter kriegen, usw…
Bei ihr zuhause bin ich sehr selten und auch ungerne, da 1. ihre Kinder mein Kind zu gefährlichen Sachen anstiften und er ist einfach der jüngste von allen und kann das noch nicht so gut wie ältere Kinder. Außerdem ist es da dann einfach so extrem laut und unruhig, man kann sich wirklich nicht eine Sekunde unterhalten, es ist einfach nur ein „überstehen“. Die Kinder brüllen und kreischen ohne Pause. Nach spätestens einer Stunde bin ich so genervt, dass wir wieder fahren.
Die treffen bei mir zuhause habe ich in den letzten Wochen schon sehr reduziert, da ich gerade auch schwanger bin in der 31 ssw und einfach nicht mehr hinterherkomme. Weder körperlich, noch nervlich. Auch mein Mann sagte schon häufiger, dass er nur ungerne die Kinder hier hat oder mit ihnen Ausflüge unternimmt, weil sie so eine Aufmerksamkeit fordern, dass gar keine Zeit für unsere eigenen Kinder bleibt. Unsere können ganz genügsam alleine und auch ruhig spielen, aber das ist ja nicht der Sinn der Sache. Es dreht sich wirklich alles nur um diese Kinder, da sie einfach wild, laut und ziemlich Unfallgefährdet sind. Die großen verstehen zb auch nicht, wenn man mal kurz Rücksicht auf die kleineren nehmen muss weil die einfach noch nicht auf deren körperlichen und geistigen Niveau sind.
Sagt man dann nein zu ihnen, wird gebrüllt, geweint und gewütet bis irgendwer nachgibt. Wenn mein Mann und ich dann mal nicht nachgeben merkt man auch sofort meiner Schwester an, dass sie beleidigt ist.
Und es ist wirklich so, dass ihre Kinder bei jedem Treffen zu 100% im Mittelpunkt stehen und die volle Aufmerksamkeit bekommen. Geht ja nicht anders, sonst herrscht übelster Krieg. Meine tun mir nicht selten leid, weil sie einfach häufig zurück stecken müssen. Auch das ist ein Grund, warum ich keine Lust auf gemeinsame Treffen und Unternehmungen habe.
Wenn wir bei meinen Eltern sind und sie kündigen sich an, machen wir meistens schon vorher die Biege.
Kannst du nach dem Besuch, bevor aber Kinder und Schwester losgehen, alle zum Putzen/ Aufräumen bitten?
"Ihr seht ja, dass es jetzt ziemlich unordentlich und dreckig hier ist, wir müssen jetzt erst mal alle zusammen aufräumen, bevor ihr los könnt!" Und dann einfach putzen und aufräumen, jeder bekommt eine einfache, definierte Aufgabe, so dass nichts schief gehen kann.
Die Großen scheinen vielleicht eifersüchtig zu sein - sie wollen immer genau das machen, was die Kleinen machen. Im Sand spielen, baden.
Ich würde da auf jeden Fall noch mal mit denen sprechen und sagen, dass sie nicht baden konnten, weil sie keine Wechselkleidung dabei hatten und dass sie eure Teppiche schmutzig gemacht haben, so dass ihr die teilweise wegwerfen musstet. Und dann würde ich mit ihnen gemeinsam überlegen, wie man das hätte verhindern können. Also: FRAGE sie! Hätten sie ihre Schuhe draußen ausziehen können? Hätten sie Hausschuhe im Haus angezogen, um nichts dreckig zu machen? Was wäre ihre Idee gewesen für die fehlenden Wechselsachen? Was hätten sie nach dem Baden angezogen?
Lasse sie einfach mal darüber nachdenken.
Frage auch, wie sie es fänden, wenn du zu Hause mit matschigen Sachen durch ihr Zimmer gingest oder dich mit matschiger Hose auf ihr Bett setzen würdest und sie dann nicht sofort neue Bettwäsche bekämen? Wie würden sie sich fühlen? Wären sie nicht sauer, weil du einfach ihre Sachen schmutzig gemacht hättest, statt z.B. vorher die Schuhe oder Hose auszuziehen oder dich halt nicht aufs Bett zu setzen?
Lasse sie das Ganze mal durchdenken, statt ihnen nur deinen Frust zu zeigen und Vorschriften zu machen, die dann eher zum Widerspruch reizen.
Alternative: Du gehst nur noch mit den Kindern raus auf den Spielplatz und zwar entweder mit den Kleinen oder mit den Großen.
Ich bin so „empfindlich“ wie du. Was dazu geführt hat, dass wir ein sehr harmonisches Familienleben haben und unser nun schon größeres Kind sich zuhause sehr wohl fühlt, weil hier meist Ruhe und Frieden herrschen😊. Ich kenne das, was du beschreibst , von Freunden mit mehreren Kindern. Ja, ich habe da auch meine Freunde als auch die Kinder lieb, aber das Verhalten, die Familiendynamik, empfand ich als Terror. Wir haben Kontakte zu den Leuten zu der kritischen Zeit etwas eingeschränkt, aber vor allem ausgelagert….im Sommer in den Park, essen gehen im Biergarten, eben nicht mehr bei uns…und, bei aller Liebe, ich habe immer klar gezeigt, dass ich nichts von dieser grenzenlosen Erziehung/Beziehung halte.
Das ist schon ein paar Jahre her, wir sind alle noch befreundet. Der Freundschaft hat es also nicht geschadet. Ein paar der Kinder haben aber bis heute massive Probleme im Sozialen, vor allem in der Schule.
Ich würde an deiner Stelle versuchen, Treffen nicht mehr bei euch zuhause stattfinden zu lassen.
Ich dachte echt ich bin zu kleinlich oder habe das Glück „liebe“ Kinder zu haben, aber genau so wie du es beschreibst ist es! Bei uns zuhause ist es auch entspannt, harmonisch ruhig und Frieden. Wir können uns in normaler Lautstärke unterhalten und hier muss nicht dauernd gebrüllt werden. Klar haben meine Kinder auch mal ihre Anfälle, aber das wird vernünftig begleitet, von uns in ruhigem Ton kommentiert und somit beruhigt sich die Lage auch schnell wieder. Das ist aber zb bei meinen Nichten und Neffen so nicht möglich. Etwas in normaler Lautstärke zu besprechen geht nicht. Nur im Schreiton. Wenn das Kind mal kurz warten soll weil man sich gerade unterhält, wird so laut und schrill gebrüllt, dass die Ohren flackern. Terror beschreibt es wirklich gut.
Was ich aber immer wieder beobachte ist, dass wenn eins der Kinder (egal welches) alleine bei uns ist, ist dieses Kind genau so friedlich und umgänglich wie meine Kinder. Es scheint also wirklich an der Dynamik der ganzen Familienkonstellation und dem Umgang der Eltern damit zu liegen.
Keine Ahnung, mir tut es auf der einen Seite leid, weshalb ich auch eins oder mehrere Kinder öfter zu mir nehme, aber auf der anderen Seite denke ich mir vor allem in der letzten Zeit und seit ich selbst Kinder habe „selber schuld und selbst so gemacht“. Und mir fehlt immer mehr die Lust darauf Rücksicht zu nehmen, dass sie mehr Kinder als ich hat. Wieso sollen meine Eltern und ich es ständig ausbaden? Aber trotzdem steht sie täglich bei einem von uns auf der Matte.
Es sind halt schon die kleinsten Sachen. Mein Mann kommt spät nachmittags von der Arbeit und schmeißt dann zb den Grill an und grillt für alle Würstchen, Brot und schmeißt Pommes in den Ofen. Eins der Kinder ist zb extrem wählerisch beim Essen und weigert sich die Pommes zu essen (das einzige was es von der Auswahl mag) weil es glatte Pommes sind und keine geriffelten. Das wird dann so weit getrieben, dass meine Schwester in den Supermarkt fährt und geriffelte Pommes kaufen geht, nur damit das Kind Ruhe gibt. Also tut mir leid, mein Kind würde dann als Extrawurst maximal ein Brot geschmiert bekommen und ansonsten hat es halt Pech.
Es ist die Dynamik.
Ich habe das mit einer Freundin. Und es liegt aus meiner Sicht nicht zwingend an der Anzahl der Kinder deiner Schwester. Meine Freundin hat nur eins. Aber die Dynamik ist ne Katastrophe.
Sie ist nicht kalkulierbar, brüllt ihn von jetzt auf gleich an ohne dass was war. Er macht zu. Brüllt reaktiv zurück. Wenn sie "spielen" ist es laut und vollkommen aufgeputscht.
Wo dieses Kind ist ist also durchgängig Geschrei. Mein zu der Zeit Kleinkind kam unter die Räder und sein Zeug wurde kaputt gemacht. Sie schaut zu.
Wir haben Besuche ausgesetzt.
Und genau das wäre meine Empfehlung. Keine Treffen mehr bei euch für den Moment. Gleich dreimal nicht nachdem deine Schwester nur gelacht hat als sie bei dir die Teppiche ruiniert haben. Zieht euch raus. Wenn deine Eltern sich einspannen lassen ist das ihr Ding. Aber binde dir das nicht weiter aus Mitleid ans Bein. Auch nicht "nur eins". Du siehst, es klappt nicht.
Wenn deine Schwester fragt ist es gerade zu viel / der Altersabstand gerade schwierig.
Wenn du keine Lust auf Drama hast nimms auf dich. Du bist am Limit mit 3. trimester / ersetze das in 9 Wochen durch Baby.
Ja das denke ich auch. Ich versuche immer heraus zu finden, bzw den Punkt zu finden an dem es anfängt zu eskalieren. Weil der kommt früher oder später immer. Ist mir aber noch nicht gelungen.
Ich hab schon einen strengen Ton drauf und bin auch die Tante die oft schimpft, aber es geht einfach nicht anders. Mit ruhig erklären und darüber reden komme ich nur in 1 von 10 fällen weiter. Trotzdem versuche ich es immer wieder.
Diese Dynamik ist aber überall da, egal ob zuhause, draußen oder egal wo. Es eskaliert an irgendeinem Punkt immer, so dass man schnell echt keine Lust mehr hat.
Bei 1:10 würde ich doch eher reduziern als 9x den knatsch zu haben.
Wenn es so ist wenn ihr bei euren Eltern oder bei ihr seid kannst du gehen - und dein Zeug geht nicht zu Bruch.
...
Sorry. Nachher nochmal. Muss überarbeiten.
Hallo
So Personen wie deine Schwester klhabe ich auch im Umfeld.
Sie nennen es "bedürfnisorientierte Erziehung", ich glaube eher es ist Faulheit.
Ich distanziere mich wo ich kann.
Bei Besuchen bei uns zu Hause übernehme ich die "Erziehung". Ich beobachte und wenn sie irgendetwas anstellen, reagiere ich sofort.
Ich bin sogar viel strenger als zu meinen Kindern, da ich sonst das Verhalten der Kinder überhaupt nicht händeln kann.
Beispiel Sand im Haus. ich hätte sofort die Situation beendet, erstmal die Kinder alle rausgeschickt, mich beruhigt. Dann hätte mir die großen Kinder geschnappt und das Haus wischen und saugen lassen.
Weigern sie sich? Dann wird klar gestellt, dass sie erst wieder kommen dürfen, bis sie sauber gemacht haben.
So gab es also bei uns verschiedene Situationen, in denen ich erzieherisch wirksam sein musste. Interessanterweise kam das bei den Kindern sogar ganz gut langfristig an. Denn eigentlich suchen diese Kinder Grenzen. In meinem Fall waren die Kinder jünger. Das war wahrscheinlich einfacher.
Gib ruhig mal klare Ansagen. Auch an deine Schwester. Du führst zB ein, dass man nur am Tisch essen darf. Du sagst das zu Beginn. Steht jemand auf, wird er sofort wieder an den Tisch geschickt. Sage zu deiner Schwester, dass du erwartest, dass sie die Regel berücksichtigt und die Kinder am Tisch hält.
Entschuldige, aber das was die TE hier beschreibt, ist ganz sicher keine bedürfnisorientierte Erziehung, so wie sie eigentlich gemeint ist. Das jetzt ausführlich zu erklären sprengt den Rahmen dieses Threads, aber dieses Missverständnis begegnet mir oft und es nervt. Mag sein, dass auch viele Eltern das selbst missverstehen und es als bedürfnisorientiert deklarieren, wenn ihre Kinder alles dürfen weil die Eltern die Konflikte nicht aushalten/begleiten können.
Wenn man bedürfnisorientiert lebt geht es um die Bedürfnisse ALLER! Einem wirklich bedürfnisorientiert lebenden Kind wie zB meiner Tochter könnte die TE wunderbar ihr Bedürfnis nach einem sauberen Haus erklären, und welche Einschränkungen sich dadurch ergeben. Heißt nicht dass dann alles immer perfekt läuft, aber sowas Rücksichtloses wie hier beschrieben hab ich hier noch nie erlebt.
Ansonsten bin ich bei dir.
Was deine Eltern betrifft...die müssen das für sich selber entscheiden.
Aber was euch betrifft, zieh doch einfach mal deine Grenze gegenüber deiner Schwester udn verpass ihr mal etwas Gegenwind, wenn sie wieder behauptet, das "sie alle gut hinbekommt".
Nur weil ihr Schwestern seid heißt das doch nicht, das du alles durchwinken musst.....wenn es dich betrifft.
"Nee Schwesterchen, bei uns nicht mehr und ich stehe dir auch nicht mehr als Betreuung zur Verfügung."
Naja dann trefft euch nicht mehr bei euch zu Hause?!
Deine Eltern sind erwachsen und können selbst entscheiden, ob und wieviel sie sich einbringen wollen. Ebenso verhält es sich doch bei dir.
Bei mir würden die Kinder bei so einem Verhalten ne Ansage bekommen. „Nase putzen, es ist eklig, wenn ihr eure Rotze abschmiert“, „Pack deinen Müll in den Mülleimer, sonst gibt’s Nix süßes mehr!“ „Hände waschen oder ihr könnt nicht spielen gehen!“ usw.
Ganz ehrlich, ich finde du hast jedes Recht, dich da abzugrenzen. Das ist ja absolut grauenvoll was du da beschreibst, und ich würde das keine 10 Minuten mitmachen wenn mein Haus so auseinander genommen würde 😱
Und ich fürchte, das wird bedeuten dass du aushalten musst, dass deine Schwester dann gekränkt oder sauer ist. Aber ganz ehrlich, sie ist erwachsen. Und sie lebt scheinbar auch ganz gut damit, dass du unter ihren "Eigenheiten" leidest.
Ich würde das auch ganz deutlich kommunizieren. Klar, immer schön in Ich-Botschaften 😁 Wurde ja oben schon beschrieben. Wenn sie das dann nicht versteht und dich kleinlich findet, dann ist das eben so.
Du darfst dich abgrenzen, das geht nicht persönlich gegen sie oder ihre Kinder, sondern für dich/euch. Wenn du akzeptieren sollst, dass sie nie Grenzen zieht und absolut respektloses Verhalten weglächelt, dann muss sie auch akzeptieren dass du die Konsequenzen ihres Umgangs nicht mitträgst.
Dann stell doch Treffen bei euch ein. Trefft euch auf dem Spielplatz oder indoorspieplatz oder so. Du musst dich nicht mit deiner Schwester treffen wenn dir das zu viel ist. Ich würde dir auch empfehlen Grenzen zu setzen und diese vorallem konsequent einzuhalten. Also Kinder z.b..sofort nach Hause schicken wenn sie sich nicht benehmen, oder einfach uneingeladen vor der Tür stehen.
Der Schwester gegenüber hätte ich deutliche Worte. Denn nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Aber: Es ist ja ihr Leben und ihre Kinder, sie kann das handhaben wie sie will. Sie muss dann halt mit den Konsequenzen leben. Wichtig ist, dass du etwas änderst. Bisher liest sich das so, dass ihr alles das Chaos ertragen und leidet. So wird sich nichts ändern.
Du kannst deiner Schwester vorschlagen zur Erziehungsberatungsstelle zu gehen.