Schwiegermutter stellt mich dumm dar

Hallo Leute ich bin langsam mit meinem Latein am Ende! Unser Kind weint viel und lässt sich meistens kaum beruhigen. Am schlimmsten ist es wenn man sie um oder anziehen will. Im Kinderwagen lässt sie sich schon gut beruhigen (lange Strecken über Stock und Stein) aber kurze Autofahrten da rastet sie aus und lässt sich auch nicht wirklich beruhigen. Meine Mama erspart mir das immer obwohl sie schon relativ weit weg wohnt (60 km einfach). Wenn sie bei mir ist gehen wir immer stundenlang mit dem Kinderwagen raus. Sie hat auch öfters erlebt wie unsere kleine weinen kann und ist deswegen auch zurückhaltend mit Kommentaren. Seine Mutter ist genau das Gegenteil. Sie besteht darauf das man zu ihr fährt weil seine Schwester kommt ja auch immer dahin. Deren Kinder waren auch Engel und haben nie geweint genau wie mein Mann und seine Schwester. Das schmiert sie mir immer aufs Brot. Für meine Federwiege lacht sie mich auch aus das Kind kann in den Schlaf geschunkelt werden. Ach und überhaupt hab ich Null Ahnung. Ich bin so kompliziert und es liegt an mir das mein Kind weint... Immer wenn sie das Kind gesehen hat (3 mal seit her ) schläft es. Wir fahren dort aber auch nur rein nach langen Autofahrten oder wenn ich viel spazieren war mit der Kleinen. Da sie dort die erste Stunde immer brav war meint meine Schwiegermutter ich erzähle nur scheiß. Jeden Tag ruft sie meinen Mann an und fragt wie die Kleine so ist und jedem Tag sagt er das die Nacht der Horror war und immer kommt die Antwort ja bei mir ist sie immer ruhig das kann sie nicht glauben. Wir sind zu wenig bei ihr nur sie kann das Kind beruhigen ist dann ihre Antwort. Letztens auch ich soll die kleine (3 Monate Stillkind / Flaschenverweigerin) bei ihr lassen sie macht das dann wenn wir überfordert sind. Ich sei auch schuld wenn ich nicht schlafe wenn das Kind schläft. Ja sorry aber die kleine pennt im kinderwshen soll ich mich auf die Straße legen und schlafen ? Wenn sie schläft geh ich duschen oder mache bisl Haushalt sonst schaffe ich gar nix. Ich soll nicht so jammern ... Die Kommentare von ihr empfinde ich als verletzend. Mein Mann redet schon immer mit ihr und sagt ihr auch das es so nicht geht aber sie fühlt sich überlegen weil die kleine bei ihr ruhig ist. Zudem lästert sie überall ich sei überfordert mit dem Kind und ich komme sie deswegen nicht besuchen. Wie gesagt zu uns will sie nicht kommen und das meine Mutter das Kind öfters sieht findet sie auch frech sie wohnt schließlich näher (10km). Gestern habe ich meinem Mann gesagt ich fahre da nicht mehr hin weil ich dort nur als Jammerlappen und Lügnerin beschimpft werde. Ihm ist es auch Recht. Habt ihr ähnliche Situation erlebt ? Finde da braucht man sich auch nicht wundern wenn man nicht mehr besucht wird.

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Wieso "bestärkst" du sie denn im ihrer Annahme, indem du vermeidest, dass sie das Kind weinend sieht? Wenn du sie nur 3x besucht hast und das immer als das Kind vom Tag schon völlig k.o war, so dass es geschlafen hat, ist ihre Erlebniswelt doch eine völlig andere.

Ich würde sie bewusst freundlich mal einen ganzen Tag besuchen, um "von ihr zu lernen, wie man das macht", denn du möchtest auch ein ruhiges Kind und sie kennt sich ja aus. Und dann milde lächelnd daneben stehen, wenn der Zwerg brüllt und sie bitten, dir doch zu zeigen, wie das geht. Nicht selbst eingreifen, dumm stellen - sie "machen" lassen. Höchstens einwerfen "bei mir hilft immer Kinderwagen und Federwiege, aber ich kenn mich ja nicht aus".

Dann ist GANZ schnell Ruhe.

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Milch abpumpen - Kind der Omi bringen - und einen schönen gemeinsamen Nachmittag (ohne Kinderwagen) wünschen

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Manchmal ist der erste Impuls vielleicht doch nicht der Beste.

Was hat die TE davon, dass die Oma dann weiß, dass sie Recht hat? Konflikte über das Baby zu lösen geht gar nicht. Hier leidet am Ende das Kind für Recht haben.



Liebe TE,
da hilft nur über den Dingen zu stehen und darauf zu vertrauen, dass sich jeder seinen Ruf selbst aufbaut und alle anderen auch 1 und 1 zusammenzählen können. Du machst das bestimmt gut und richtig mit deinem Baby und alles andere ist Nebensache. Du bist so schlau und weißt, dass ein Baby nicht brav oder böse sein kann, sondern das Weinen eine der wenigen Ausdrucksmöglichkeiten ist, wenn etwas nicht passt…. etc.

Das hat die SM wohl nach 30 Jahren ohne Baby vergessen und zeugt nicht gerade von Superoma Qualitäten. Das kann sie ja noch lernen.

Bearbeitet von Jellys
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Na "drüberstehen" klappt bei der TE ja scheinbar nicht.
Bin sicher, dass die Oma ab diesem Tag anders sprechen würde. Aber ihr Ding.

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Dann gib ihr das Kind eben mal, wenn es schreit.

Ganz einfach. Ignorante Menschen heilt man am besten, in dem man sie auflaufen lässt und sie ihre eigene Unfähigkeit bemerken lässt.

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Das kenne ich. Eines Tages musste die Schwiegermutter in unserer Stadt ins Krankenhaus und der Schwiegervater hat einige Tage bei uns gewohnt. Unser Kind war jahrelang mehrfach nachts wach mit schlimmen Schreianfällen. Keiner hats geglaubt, dieses Abtun war echt verletzend. Danach war die Sache aber geklärt. Mein Schwiegervater war sowas von fertig nach dem Besuch und es kam nie wieder ein dummer Spruch.

Also versuch doch künftig nicht mehr, alles passend zu machen. Die Schwiegermutter kann gern erleben, wie es wirklich ist. Gib ihr dann mal das Kind zum Beruhigen in den Arm, das wird sie ein bisschen von ihrem hohen Ross holen.

Ansonsten ist es wie fast in allen Posts ein Generationenproblem. Die Großelterngeneration hat von ihren Eltern oft kein Einfühlungsvermögen erlebt, so dass dieses "ist nicht schlimm" "tut doch nicht weh" standardmäßig geantwortet wird. Wer sich dann nie mit sich auseinander setzt und ein paar Sachen reflektiert, der bleibt dann halt an einem unguten Punkt stehen.

Das Absprechen von erlebten Situationen, Gefühlen, Meinungen und Wünschen beschreibt ganz gut den Grundkonflikt. Der Switch von ungutem Elternverhalten (man weiß alles besser und will alles bestimmen) zu einem Kontakt auf Augenhöhe (vollständiges Respektieren des Gegenübers) gelingt ganz oft nicht. Ein paar Posts unter deinem schreibt eine 60igjährige, die von ihren über 80jährigen Eltern nicht als gleichwertiger erwachsener Mensch anerkannt wird. Sehr traurig, aber unsere Generation kann an sich arbeiten und es besser machen.

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Wer solche Verwandten hat, braucht keine Feinde mehr.

Ganz ehrlich, was gibts du auf einen Menschen, der das 3 Monate alte Kind, ganze 3 Mal gesehen hat und zu faul ist, zu euch zu kommen. Ihr seid nicht in der Bringpflicht und wenn sie täglich anruft und fragt, würde ich ihr nicht noch mehr Futter für ihre Sprüche geben, sondern einfach einsilbig antworten. Wie lief es - gut. Wie gehts dem Kind - gut. Hat es geweint - nein. Was macht ihr so - kuscheln und spazieren gehen.

Fahrt nicht hin und erzählt ihr nichts mehr, wenn sie etwas will, soll sie kommen. Wenn sie das nicht tut, ist ihr Interesse zu gering. Auch (solltet ihr euch treffen), wenn Beleidigungen und Belehrungen kommen, lasst sie sitzen und geht. Da muss man ihr nichts erklären. Regeln für einen wohlwollenden respektablen Umgang, sollte jeder in diesem fortgeschrittenen Alter beherrschen. Ansonsten, soll sie sich vor den Spiegel stellen und ihrem Gegenüber erzählen, was "scheiß" ist.

Auch, was immer deine Schwägerin gemacht hat, hat mir euch nichts zu tun, davon kann man kein Recht ableiten. Macht euer Ding, es ist zu Anfang schwer. Unsere Älteste hat auch die ersten 3 Monate durch geweint. was halt so. Es wird besser. Dafür braucht ihr eure Kraft, nicht für Menschen, die nichts positives beitragen.

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Hallo liebe TE, fühl dich gedrückt.

Manche Menschen haben eine absolut verklärte Wahrnehmung der Vergangenheit. Meine SM behauptet auch, dass mein Mann und seine Schwester nie geweint haben. Wirklich nie. Nicht aus hunger, Bauchweh oder sonst was. Absolute Stille Babys … wer es glaubt 🤷🏼‍♀️😅

Mein Sohn hat auch viel geweint, dass kannte sie (angeblich) nicht. Er war auch ab dem 3. Monat ab und zu bei ihr für eine Stunde (Rückbildungskurs), was sich im Laufe des Jahres steigerte. Ich musste mir oft anhören, dass er nicht gut drauf war, viel geweint hat etc. … und gestern sagt sie zu uns, dass er immer gut drauf ist. Wirklich IMMER (vor zwei Wochen mit dem zahnen hörte sich das auch anders an).
Also manche Leute drehen es sich, wie sie wollen und lügen sich da sehr gerne selbst an.

Das sie dir nicht glaubt und dich als überfordert darstellt ist natürlich total unfair und unnötig. Du hast meiner Ansicht nur die Möglichkeit wie oben schon von jemand anderes geschrieben: mit einem brüllendem Kind vorbeikommen und ihr das zu beweisen oder deinen Weg jetzt zu gehen und zu sagen: mir ist das zu blöd, ich hab erstmal keine Lust auf Kontakt.

Meine SM meinte übrigens auch, dass sie alles besser kann, bei ihr lässt er sich beruhigen. hat dann das schreiende Kind nicht gebracht als es sich nicht beruhigen hat lassen. (Wir wohnen 10 Gehminuten entfernt). Da gab es dann eine Ansage. Manche müssen einfach beweisen, wie toll sie das damals mit ihren Kindern gemacht haben, weshalb mein Mann jetzt gerade dabei ist, seine Kindheit therapeutisch aufzuarbeiten 😅

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Naja du kannst doch was sagen, wenn es dich betrifft?

Mein SV (Gott hab ihn Seelig) machte mir auch mal Vorwürfe. Weil wir „nie“ kamen (sie durften JEDERZEIT spontan kommen und taten das oft), weil ich Motte nicht abgelegt hab (sie wurde wach) und wir nicht bei jeder Unternehmung mit fuhren (Motte war Schreikind und hat Auto fahren gehasst).

Ich hab sehr deutliche Worte gefunden, mein Mann auch, danach haben wir „Ratschläge“ ignoriert, bejaht (und so Diskussionen abgekürzt - z.B. „Ja, wir verwöhnen sie!“) oder ironisch kommentiert („ihr Freund muss mal sehr stark sein, mit 18 muss er übernehmen und sie in den Schlaf schunkeln“).

Ab da lief es :)

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:-)

Meine Familie hat sich bei unserer Großen darüber aufgeregt, dass sie ständig an etwas genuckelt hat. An mir, an Papas Hals, an meinem Finger/Hand (am Anfang) etc. Da kamen die blödesten Kommentare "was soll nur aus diesem Kind mal werden?"
Tja, irgendwann sagte ich ( meine Tanten/ Cousinen sagen immer "bei der irgendwas schief gelaufen ist"),"wir lassen sie, damit sie später ihrem Freund mal nützlich ist und der sich über sie freut, weil sie Lutschen so gut beherrscht." Niveaulos, unverschämt und ziemlich Assi, aber das war dann in meiner Familie nie wieder ein Thema.

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Das ist echt krass, aber es hat ja wohl geholfen 😅👍

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Nichts mehr erzählen.

Weder von den horrornächten noch vom stillen.

Zur Beruhigung hat bei uns nur die trage geholfen. Hast du eine?

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Ich würde sie einfach mal ein Wochenende einladen. Ist doch wunderbar - sie kann helfen und wird gleichzeitig die Realität sehen. Und vielleicht hat sie ja tatsächlich irgendeinen super Trick, der Wunder bewirkt. Win-Win-Situation 😎