Hilflos mit Pflegekind (Enkeltochter) 15Jahre.

Bin 66 Jahre Rentnerin Krank Pflegestufe 2 100% Schwerbehindert. Verwitwert seid 13 Jahren. Alleinerziehend. Habe 4 Kinder die alle Familie haben. 12 Enkelkinder die mich alle lieben. Bin die liebste Oma der Welt. Meine Enkeltochter 15 Jahre lebt seid dem 6 Monat bei mir im Haushalt. Das Kind wurde durch das JA meiner Tochter weg genommen. Meine Tochter hat das Kind mit knapp 18 Jahren bekommen. Nach der Geburt war alles andere wichtig nur das Kind nicht. Ich war damals schon Krank und mein Mann auch. Ich habe bis heute immer mehr Krankheiten dazu bekommen. Das letzte war innerhalb einem halben Jahr 6 Herzinfakte . Mein Herzmuskel ist schwer in mitleidenschaft gezogen wurden. Schwere Herzinsuffienz, Niereninsuffienz und COPD.
Meine Enkeltochter nimmt keine Rücksicht auf mich hilft kein bischen im Haushalt . Ich muss jeden Tag kochen ,und koche ich schmeckt es wie Scheisse. Geht nicht zur Schule . Schreit und kreischt rum wenn sie ihren Willen nicht bekommt. Beschimpft mich als Hure und Pissnelke macht was sie will sag ich was soll ich meine Schnautze halten.. Ich habe keine Kraft und Lust mehr. Habe schon Depressionen bekommen dadurch.JA ist involviert. Meine Kindet haben Angst um mich. Meine Tochter ihre Mutter wird genauso beschimpft wie ich. Sie will auch nicht das sie zu ihr zurück kommt. Sie möchte das meine Enkeltochter ins Betreute Wohnen geht. Ich werde das beim nächsten Hpg ansprechen das ein Platz gesucht wird.Vielleicht darf ich noch ein paar Jahre in Ruhe verbringen. Bin ich ein schlechter Mensch.

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Nein, du bist kein schlechter Mensch. Das Kind macht eine Entwicklung durch, die für einen oder zwei gesunde Elternteile schon schwer zu händeln wäre. Du bist körperlich sehr (!) krank, allein die sechs Herzinfarkte sollten dir klar machen, wie schlimm es um dich steht. Ich finde es toll, dass du dir eingestehst, dass du am Ende deiner Kräfte bist und Hilfe brauchst.

Bei der Vorgeschichte deiner Enkelin vermute ich stark, dass es sich bei ihrem Verhalten nicht nur um bloße Teenagereskapaden handelt und da ist einfach professionelle Unterstützung notwendig, die du zuhause auch nicht leisten könntest, wenn du gesund wärst.

Such dir bitte schnellstmöglich Hilfe und Unterstützung. Du schmeißt deine Enkelin ja nicht auf die Straße, sondern ermöglichst ihr dadurch das, was sie unbedingt braucht: professionelle Hilfe.

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Genau das würde ich dir auch raten! Auf keinen Fall bist du ein schlechter Mensch und es ist schlimm, was du mitmachen musst. Das ist nicht zu stemmen und du MUSST dir Hilfe nehmen und einen anderen Platz für deine Enkelin finden.

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Hier schließe ich mich an.
Und an die TE, warte nciht bist zum nächsten regulären HPG. Es dauernd manchmal sehr lange, bis man passende Wohngruppen findet. KLar wenn gar nichts mehr geht, könnte die Enkelin in Obhut genommen werden, aber das wäre für das Mädchen und den Prozess sicher nicht gut. daher lieber gleich das Jugendamt anrufen und sagen wie es ist.

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Ich würde dir raten, nicht abzuwarten, sondern wirklich jetzt Hilfe zu suchen.
Deine Enkelin kann nicht mehr bei dir wohnen. Es wäre für euch beide nicht gut. Du brauchst Ruhe und die Enkelin braucht massive Unterstützung. Vielleicht ist sie auch ein FAS-Kind ?
Du hast sicher alles gegeben, aber jetzt geht es nicht mehr. Es besteht ja auch die Möglichkeit, dass du durch einen erneuten Herzinfarkt von jetzt auf morgen ausfällst. Was ist dann ?
Mach dir kein schlechtes Gewissen.
Ich hoffe, ihr findet eine gute Möglichkeit, wo sie unterkommen kann.

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Gut, dass du dir Hilfe gesucht hast.

Deine Enkelochter hat vielleicht auch Angst oder bisher irgendwie noch nicht die richtigen Grundsätze anlegen können und jetzt eskaliert es/sie.

Du hast nicht die Kraft, sie zu führen, aber Führung bräuchte sie jetzt dringend. Vielleicht hilft eine zusätzliche Familienbegleitung (wie z.B. der Kinderschutzbund).

Ich hoffe, deiner Enkeltochter kann geholfen werden!

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Du bist ganz sicher kein schlechter Mensch und hast offenbar schon alles versucht dem Kind zu Helfen nachdem es deiner Tochter weggenommen wurde. Dennoch hast auch du deine Grenzen und dies offenbar schon in Sachen Gesundheit mehr als deutlich. Dann , bevor es dich endgültig erwischt, geh zum Jugendamt mit der Bitte das Kind anderweitig unterzubringen weil es so nicht mehr geht. Ich würde mir in dieser Sache Hilfe suchen weil es so nicht weitergeht und das Kind offenbar vermehrt fachliche Hilfe braucht die du nicht leisten kannst. Also denk auch an dich.

Ela

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Du bist sicher kein schlechter Mensch und hast es bestimmt gut gemeint, als du deine Enkelin damals aufgenommen hast. Leider hast du dich damit völlig übernommen. Das Jugendamt hat da in meinen Augen fahrlässig gehandelt, denn du und dein Mann wart damals schon krank, und damit hättet ihr gar nicht als Pflegeeltern infrage kommen dürfen. Pflegekinder brauchen ein sehr stabiles familiäres Umfeld.
Es liest sich ein bisschen so, als würdest du deiner Enkelin die Verantwortung für die Situation und dein Leid zuschreiben. Sie kann aber am allerwenigsten dafür! Versetz dich mal in ihre Lage. Sie wurde von der Mutter (und Vater?) abgelehnt und wurde in ihren ersten Monaten vermutlich auch nicht ausreichend umsorgt, wodurch sie keine sichere Bindung aufbauen konnte. Dann kommt sie zu ihren kranken Großeltern. Der Großvater stirbt kurze Zeit später. Dein Gesundheitszustand wird auch immer schlechter und sie lebt womöglich in ständiger Sorge, auch dich zu verlieren. Deine Enkelin muss eigentlich besonders umsorgt werden, um die schlimmen frühkindlichen Erfahrungen zu kompensieren. Stattdessen soll sie Verantwortung für dich und deine Gesundheit übernehmen, im Haushalt helfen, Rücksicht nehmen,... Das kann sie gar nicht. Du kannst sie nicht mit anderen 15jährigen vergleichen, die in einem stabilen Elternhaus groß geworden sind. Eventuell kommt noch FAS dazu, wie oben schon jemand schrieb. Es ist total verständlich, dass das Mädchen sich so verhält, wie sie es gerade tut. Auch sie ist kein schlechter Mensch!
Zum Glück hörst du ihren Hilfeschrei nun. Es ist absolut richtig, dass du das Jugendamt mit ins Boot holst. Dann kann deine Enkelin die Unterstützung bekommen, die sie benötigt.

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Meine Enkelin hat keine Schult an meine Krankheiten. ich habe Angst noch einen Infakt zu bekommen denn steht sie da und wo soll sie denn hin. Lieber gebe ich sie jetzt ab. Es eskaliert ha nur noch zu Haus,ist egal was ich sage und tu es ist alles falsch.