Hallo,
entschuldigung, das wird ein reiner Jammer-Post.
Meine Mutter liegt mir Lungenkrebs im Sterben, sonst bin ich mit meiner 2,5- jährigen Tochter hingefahren, ab jetzt besteht sie darauf, dass ich sie alleine besuche. Mein Vater ist auch nicht ganz fit, er hatte eine fiese verschlepptr Lungenentzündung.
ixh bin morgen bei 33+0 schwanger, hatte schon wegen stressiger Zeit als mein Vater im KH war und ich meine Mutter zu Hause bei mir gepflegt habe, vorzeitige wehen, seit ein paar Tagen ist es wieder recht schlimm bei mir, aber MuMu war zumidest vor 1,5 Wochen noch gut, Donnerstag hab ich auch Vorsorge, aber sie SS merke ich schon sehr zZt mit Schlaflosigkeit, Atemnot, Ischias, Sodbrennen und halt vielen Übungs- oder vll auch schon Senkwehen - Vielen!! Also nichts arg dramatisches, aber fit ist halt anders
Meine Tochter war letzte Woche auch mit Lunge/ Husten auch ganz schön fertig , erst hatte ich Scharlach befürchtet, weil ich auch einen Tag Halsschmerzen hatte, aber schien es nickt zu sein, geht jetzt fließend über in Hinterste Backenzähne + Ohrschmerzen, die nächte sind also auch erschöpfend und morgen geht's zum KiA, heute hatte er keinen Termin mehr und ich musste auch zu meinen Eltern...
ich wünschte mir, dass ein bisschen Ruhe einkehrt und ich kraft tanken könnte - oder dass alle Beteiligten Kraft tanken könnten...
Wenn es ein Job wäre, würde ich mich echt knallhart 2 Wochen krank schreiben lassen, weil es nickt mehr geht, aber bin Familie und pflegen kann man sich nicht krankschreiben...
ixh kann mir nicht vorstellen, dass meine Mutter die zweite Tochter noch mitbekommt, die letzte "Einzelkind"Zeit mit meiner großen hab ich mir anders gewünscht und meinen Eltern kann ixh gar nicht so gut helfen, wie ich mir wünschte, nichtmal Saugen hab ich heute nach Treppenhausfegen noch geschafft... ixh fühl mich echt kraftlos...
Mein Mann gibt sein bestes, aber muss ja auch arbeiten (Kinderkranktage hat er nicht mal, zumindest nicht bezahlte, weil sie bei mir privat mitversichert ist, Dinge die man vorher auch nickt auf dem Schirm hatte ...)
Er ist auch müde, leider kann er halt auch die Sachen, die hier liegen bleiben nicht "gut", tut aber was er kann und ist lieb. Leider lässt sich meine Tochter vom ihm aber auch nickt trösten, ins Bett bringen oder nachts beruhigen.
So, Time's up, muss noch einiges erledigen, danke und sorry fürs Auskotzen...
Oma stirbt - zweites Kind kommt bald - erstes kränkelt/zahnt
Du Arme, das ist viel und jedes einzelne davon genug. Daher darfst du natürlich jammern.
Was ist mit einem Hospiz für deine Mutter? Wenn ich es bei einer Freundin richtig mitbekommen habe, wird das irgendwie anders bezahlt als Pflegeheim.
Und dann ist mir noch der Satz bzgl deines Mannes „er kann Sachen die liegen bleiben nicht gut“. Was heißt gut? Für wen gut? Und wer entscheidet, ob es gut ist? Auch dass dein Mann die kleine nichts ins Bett bringen kann, dann müssen da Mann und Kind eben durch. Aber wenn du morgen mit vorzeitigen Wehen ruhig gestellt wirst oder gar ein Frühchen entbindest, dann bist du auch nicht da um sie ins Bett zu bringen. Also lass deinen Mann machen und im Zweifelsfall geh in der Zeit die ersten Abende zu deinen Eltern. Lass deinen Mann einen Weg finden, der darf anders sein als deiner. Aber er und auch deine Tochter müssen merken dass es dir ernst ist und dass du mich immer da bist.
Sprich am Donnerstag mit dem Gyn ob er noch Möglichkeiten für dich zur Entlastung sieht. Denn ja weder kranke Eltern noch ein Kleinkind kann man „liegen“ lassen.
Es tut mir sehr leid mit deiner Mutter...
Mit dem Hospiz, das finde ich eine sinnvolle Idee. Zwei Angehörige von mir verbrachten ihre letzte Zeit im Hospiz, und obwohl sie nicht in der gleichen Einrichtung waren, waren sie beide mit der Betreuung sehr zufrieden. Sie bekamen im Rahmen der Möglichkeiten jeden Wunsch erfüllt (dass man einem Menschen, der künstlich ernährt werden muss, kein Dreigängemenü servieren kann, ist klar, aber hätte er essen können und darum gebeten, ich bin sicher, er hätte es bekommen).
Leider nimmt das Hospiz in Bochum niemanden auf, es gibt keine Plätze und die Leute, die derzeit dort sind, sind 'stabil', wir sollen uns keine Hoffnungen machen
Wenn hätten eh jüngere Menschen bessere Chancen
So deren Aussagen :( die Idee hatte der Hausarzt nämlich auch, es ist auch an sich eine ganz tolle Sache.
Sie hat aber heute auch nochmak betont, dass sie froh ist, zuhause zu sein. (wenn ixh ehrlich sein darf, hängt das wohl auch damit zusammen, dass sie dort rauchen kann, soviel und wo sie will, dass war für sie nämlich die größte Einschränkung in der Kurzzeitpflege... da musste sie immer raus für.)
Nimm dir deinen Vater zur Seite. Das Pflegegeld ist dazu da um sich Hilfe zu holen. Wenn er das nicht nutzen möchte, muss er selber ran.
Du bist mental und körperlich belastet. Die Gedanken im Kopf wirst du nicht los, aber die körperliche zusätzliche Belastung muss nicht sein.
Mach ihm das klar. Er hat das Geld er kann jemanden bezahlen. Deine Mutter muss das akzeptieren, auch wenn es ihr schwer fällt Fremde an sie ran zu lassen.
Hier geht es auch um dein Baby. Ein Menschlein, dass noch das ganze Leben vor sich hat.
In der letzten Zeit, die du mit deiner Mutter noch hast, sind Sauberkeit und Haushalt Nebensache.
Gute Gespräche und einfach da sein ist viel wichtiger. Sich einfach noch mal Nahe sein soviel und so oft es geht.
Ich weiß man möchte sich in deiner Situation nicht in den Mittelpunkt stellen oder sich wichtig nehmen. Was du beschreibst kenn ich alles, nur ohne Schwangerschaft und Kind. Der Spagat war so schon kaum zu bewältigen plus das Gedankenkarussell. Hut ab vor dir, ehrlich🤗
Es ist einfach furchtbar, wenn der Tod und ein neues Leben so nah aneinander liegen.
Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft.
Deine Eltern müssen einsehen, dass du nicht unendlich belastbar bist. Das darfst und sollst du auch sagen.
Das mit dem Geld brauche ich nicht, ich glaub er kratzt wirklicham Überlebensminimum ohne das Geld (Altersarmut).
ixh Werde ihn aber zur seite nehmen, dass er sich gedanken bezüglich Umzug machen soll, sobald meine mutter verstorben ist, auch mit U.zugsunternehnen oder Ausräumdienst, das kann ich ja im Wochenbett und mit vermutlich Kaiserschnitt echt eine Weile nicht bewältigen, da zu schleppen oder so
leider sind meine Eltern sehr sehr kurzsichtih in ihrer Planung, als ich meiner Mutter sagte, sie solle bitte Auch einen Plan haben, falls ich gerade entbunden habe und mein Vater wieder ins KH muss, da kann ich weder zu ihr noch sie bei mir aufnehmen... leider wurde sie da sehr zickig und vorwurfsvoll, damit hatte ich leider gerechnet,
Ich hab dann mit dem Hausarzt geklärt, dass er ihr eine Bescheinigung ausstellen wird, dads sie dann notfalls ins KH kommt, ist zwar doof, aber wäre zumimdest nicht auf Pflegekosten
also solche Gespräche sind etwas schwierig mit meinen Eltern, aber ja, ixh bleib am Ball, v.a bei meinem Vater
https://palliativnetz-bochum.de/fuer-patienten-und-angehoerige
Hi,
lass Dich hier beraten. Deine Mutter ist krank und am Lebensende, trotzdem darf sie nicht erwarten, dass Du deswegen ans Ende Deiner Kräfte kommst und/oder ein Frühchen riskierst. Krass, dass ihr ihr Enkelkind scheinbar egal ist.
Vielleicht findest Du über das Netzwerk eine Alternative für sie oder einen ambulanten Palliativdienst, der sie betreut.
Du musst lernen, Grenzen zu setzen. Es ist furchtbar zu sehen, wenn ein Elternteil stirbt, aber Dein Leben geht trotzdem weiter.
Es liest sich, als wäre Dein Vater auch angeschlagen gesundheitlich. Falls er nach dem Tod aus der Wohnung muss, überlegt Euch, ob ein betreutes Wohnen vielleicht besser wäre.
Viele Grüße und viel Kraft
A
Danke, mit dem Palliativnetz sind wir in kontakt und meine Mutter hat dort auch den Palliativarzt bekommen (das hab ich schon direkt in die Wege geleitet, als sie sich vor einem halben jahr gegen Behandlung entschieden hat), mit denen hab ich alle Möglichkeiten durchgesprpchen als memory Vater und KH kam uns meiner Mutter bei mir unterkam, da gibt es nicht mehr viele optionen, aber danke
Auch beim Psychosozialen Dienst und dem Seniorendienst hab ixh mich durchgefragt
Mein Vater kuriert noch seine Lungenentzündung aus, hat natürlich vom Rauchen jetzt auch COPD diagnostiziert bekommen, Blutdruck, der mich schockiert und ich behaupte, er hat auch diabetes (im KH diagnostiziert bekommen), kümmert sich aber nicht darum mit Artztermin o.ä., den müsste ich dahin schleppen, hab ihn schon gedrängelt als er eine Medikamenten Unverträglichkeit bekommen hat , er ist echt kein Arztgänger, mit seinem Schlaganfall vor ein paar Jahren, hab ixh bestanden, dass er sich im KH durchcheckwn lässt und die sagten, das war kurz vor knapp...
er ertränkt die Sorgen lieber :/
Betreutes wohnen weiß ich nicht, ob er du v darauf einlassen würde, die haben Alkoholkonsum ja ziemlich im Blick (und halleluja, die kosten, die ich dann tragen müsste, sind natürlich auch ne Hausnummer, aber das wäre es natürlich wert, WENN er sich Saratoga einließe), das Gespräch werde ixh aber führen
Danke auf jeden Fall, ixh hab hier sehr viele gute Anregungen bekommen
(es ist nur leider ein hinmelweiter Unterschied zwischen theoretischen Mitteln und praktischer Verfügbarkeit, allein damals die Suche nach einem Kurzzeitpflegeplatz hat fast 40 Telefonate gedauert! Ich hab in der Zeit, in der meine Mutter bei mir war, in den 3 Wochen weit über 200 Telefonate geführt und viele wahren sehr niederschmetternd - war alles Teil vom Stress und den damit verbundenen vorzeitigen Wehen)
Oh Mann, fühl dich gedrückt, was für ein Berg an Aufgaben und schweren Situationen, vor dem du stehst.
Gibt es bei euch frühe Hilfen in der Stadt? Dort könntest du nach der Geburt Unterstützung bekommen.
Dein Mann muss ran und jetzt helfen. Wenn das Baby da ist, muss er euer großes Kind auch ins Bett bringen. Dann müssen die beiden das ab jetzt üben. Er kann auch kochen für dich und deine Eltern. Holt euch Kochboxen, das kann echt jeder und einkaufen/kochen ist damit erledigt.
Auch Wäsche waschen könnte er, du kannst ihm ja aufschreiben was er wann wie tun muss, dann schafft er das schon. Auch wenns eben anfangs dauert.
Pass auf dich auf und übernimm dich nicht. Ich wünsche dir viel Kraft für alles was kommt.
Hab witzigerwise auch vor kurzem meinen Mann hello fresh vorgeschlagen, aber die Rezepte dauern, wenn man nicht geübt ist, leider ewig, wie gucken und jetzt mal nach Alternativen um, sonst mach ich mal Sowas wow achnelle Karteikarten zum einkaufen und kochen. Sowas im der Art hatte ich im letzten Wochenbett, aber da ist er damals dran gescheitert und ixh hab nach einer Woche bestellen wieder selber gekocht ;) aber wir geben dem Ganzen eine zweite chance und ich überlege mir noch einfachere sachen :D und statt einkaufen gehen Zeit sparen und Picnic wieder aktivieren oder so
danke auf jeden fall, ich hab hier reichlich gute Anregungen bekommen
Wegen Haushaltshilfe bezweifle ich noch ein bisschen aber ixh mach mich auch mal bei meiner Gyn (sie kennt meine Situation) und der KK schlau
Ich weiß, mein Beitrag umfasst nicht im Geringsten das Problem, aber mir fällt beim Lesen auf, dass es vielleicht wirklich ein paar Stellschrauben gibt: Einiges wurde angesprochen. Aber bitte mach dir nicht selbst so viel Streß mit dem Haushalt. Ihr erstickt nicht im Staub, selbst wenn jetzt 7 Wochen niemand saugt... Dann macht dein Mann halt alles "nicht so gut" aber er macht es und das muss jetzt reichen (im besten Fall lernt er noch dazu). Auch dein Kind braucht keine "Einzelkindzeit". Ich weiß zwar, was du meinst aber nimm dir dort den Druck. Ein Geschwisterchen ist ja keine Strafe.
Versuche durchzuhalten! Es ist ein absehbarer Zeitraum, was die Schwangerschaft betrifft und leider der Tod deiner Mutter. Es läuft jetzt gerade wirklich besch***** und es wird in 7 Wochen nicht alles rosig sein. Ich würde dennoch versuchen, mich jetzt auf den Abschied zu konzentrieren - das lässt sich nie nachholen.
ja Druck raus nehmen, ich geb mir mühe! unser haushalt ist mir auch nicht so wichtig, der läuft auf Minimum. Aber es versinkt schnell im Chaos, wenn ich nicht ab und an einen kurzen Rundumschlag mache, aber ich werde einfach mal andere Möglichkeiten Probieren, schlimmstenfalls setz ixh mich mal mit Tochter auf die Couch und lass meinen Mann den Rundumschlag machen, man kann ja sagen: 30 min und was du geschafft hast gut und was nicht, halt nickt. ixh hätte dann vermutlich in der Zeit mehr geschafft, aber hätte könnte täte, ist dann halt so.
danke! ich hab hier viele Anregungen bekommenc wie man es noch optimieren kann :) danke danke
Natürlich kannst du dich krank schreiben lassen, wenn du mit deiner Kraft am Ende bist. Sprich mit deinem Hausarzt.
Ich wünsche euch alles Gute.
Ich bin schon raus im BV, aber ich meinte das im übertragenen Sinne: vom Mama-Sein und Mama-Pflegen kann man sich nicht krank schreiben...