Mama geht wieder arbeiten

Hallo zusammen,

In 2 Monaten ist es soweit, ich werde nach 18 Monaten Elternzeit wieder Teilzeit arbeiten gehen. Mein Mann wird ab dann ebenfalls Teilzeit arbeiten und wir werden uns die Betreuung teilen. Soweit so gut.

Vor unserer Tochter war mein Beruf mein Lebensinhalt (ich arbeite als promovierte Ingenieurin in einem Forschungsinstitut).
Trotzdem bereitet mir der Gedanke daran Bauchschmerzen. Ich kann es mir noch überhaupt nicht vorstellen täglich mehrere Stunden von unserer Tochter getrennt zu sein. Zudem bleibt sie auch nur ungerne alleine beim Papa. Bisher war es so, dass sie nach etwa 2 Stunden anfängt zu weinen und mich sucht. Ich hoffe so sehr, dass das durch die Routine besser wird.

Ich habe ein ungutes Gefühl wieder arbeiten zu gehen. Andererseits ist es mir wichtig den Anschluss nicht zu verlierer und mein Mann freut sich sehr auf die intensive Zeit mit unserer Tochter.

Ging es jemandem von euch ähnlich? Wie sind eure Erfahrungen?

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Hi,
nein, so ging es mir nicht.

Arbeiten war nicht mein Lebensinhalt. Ich gehe sehr gerne arbeiten und bestreite meinen Lebensunterhalt mit.

Ich wurde spät, mit fast 34 Jahren und mit 37, 5 Jahren Mutter, und hatte genug mitbekommen um zu wissen, wie ich es nicht wollte.

Die Jungs blieben beim Vater und bei beiden Großeltern, ohne mich zu vermissen oder zu suchen. Sie schliefen mit 6 Wochen, bzw. 6 Monaten, bereits bei meinen Eltern alleine. Auch Sohn 1, nahm von jedem die Flasche, obwohl ich voll stillte, bis er 10 Monate alt war. Sohn 2, ab dem 7. Monat dann.

Ich fieberte, als Sohn 1, 13-14 Monate alt war, auf die Arbeit hin................Ich brauchte Abwechslung, was für den Kopf, und "Sachen die bleiben". Und nicht wieder sofort dreckig werden, kaputt gemacht werden, gegessen werden.

Sohn 1 ging mit 2, 5 Jahren in den Kiga, da fand ich, daß er hätte früher gehen müssen............hier gab es keine Plätze.

Sohn 2 ging bereits mit 9 Monaten, da ich nach 1 Jahr, wieder anfangen musste, nachher ging ich nach 11 Monaten. Nr. 2, hätte ich gerne später geschickt. Daher denke ich, das 18 Monate alt, das perfekte Alter für den Kindergarten/Krippen Start ist.

Und für die Mutter, ein guter Start fürs Arbeitsleben. Sie ist noch nicht ewig raus, war aber die erste Zeit, wo so viel passiert, dabei gewesen. Danach gibt es noch immer Fortschritte, klar, aber in den ersten 18 Monaten, da kommt ein Meilenstein, nach dem anderen.

Daher, freu Dich drauf.

Alles Gute

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Jap. Bin deswegen Hausfrau und Mutter udn gehe nicht mehr arbeiten.

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Hallo,

unsere Kinder waren 16 und 12 Monate alt, als sie von 7.30 bis 14.30 anfangs in die Kita gingen.
Mir ging es damals so: auf der einen Seite war es mir zuhause zu wenig Anforderung geistig und gleichzeitig hatte ich ein ganz schlechtes Gewissen, die Kinder fremdbetreuen zu lassen. Beim großen natürlich noch VIEL mehr als beim Kleinen, aber dennoch beides mal.
ABER: es tat mir gut und den Kindern auch sehr. Wie heißt es immer so schön: Kinder brauchen Kinder. Vor allem unser großer schaute sich wirklich viel von anderen Kindern ab und entwickelte sich motorisch wirklich super schnell weiter. Dann hatte er eine Erzieherin besonderes gerne, die spielte Gitarre und sang immer so schön. Das liebte er und zuhause sang er uns dann die Kita-Lieder vor. Er ging einfach gerne in die Kita.
Der Kleine tat sich anfangs schwer mit Trennung. Ein größeres Kind mochte ihn aber total gerne und knuddelte ihn immer gleich wenn er kam - auch hier ist das Kind dann sehr schnell sehr gerne gegangen.
Beim Abholen waren beide Kinder immer zwar happy dass ich da war aber es kam oft vor, dass sie noch etwas spielen wollten bevor sie heim wollten. Also hat es ihnen schon auch sehr gut gefallen.
Ich glaube da muss man einfach anfangs durch sein schlechtes Gewissen durch und Routine bekommen :-)

Wenn Ihr Euch die Betreuung aufteilt finde ich das super. Ich kenne leider nur 1 Pärchen die das auch machen und das klappt mega. Inzwischen haben sie zwei Kinder und beide Kinder finden das auch toll.

Mach Dir nicht so viele Gedanken. Das klappt bestimmt gut! Wichtig ist die Eingewöhnung, die möglichst sanft ablaufen sollte damit Eure Tochter sich an das neue gut gewöhnen kann und auch mit dem Gefühl dorthin geht, dass sie sicher und behütet ist.

Alles Liebe!
shealove
(mit 2 tollen Grundschulkindern, die die Kita-Zeit bis heute noch voll cool finden, wie sie sagen)