Langsam hab ich echt Angst !

Hallo

sicher haben viele schon meine Texte gelesen , die ich hier geschrieben habe ...
Ich fang mal kurz an . Im Januar 04 kam mein Mann mit einer Hirnblutung ins Kh . Er hat es Gott sei Dank überlebt , es hat lange gedauert aber heute ist er wieder mehr oder weniger der Alte ... ( klar es ging nicht Spurlos an Ihm vorbei ) . Im November 07 kam der Vater einer Freundin mit schwerer Hirnblutung ins Kh , es ging Ihm gut , danach folgten nochmal 2 schwere Hirnblutungen aber er lebt auch wenn Behindert sein wird , das heisst Halbseitige Lähmung und sein Gedächtnis ist nicht mehr so gut aber er ist wieder zu Hause bei seiner Frau . Dezember 07 kam mein Vater mit einer schweren Hirnblutung ins Kh , er starb im Februar 08 nach langem Kampf . Im Dezember 08 kam von einer Bekannten der Vater mit Schlaganfall und schwerer Hirnblutung ins Kh , er kämpft gerade um sein Leben , bis jetzt sieht es nicht gut aus ... man muss abwarten .

Irgendwie bekomme ich langsam Angst ! Früher gabs das doch auch nicht oder für mein Empfinden nicht so oft das Menschen eine Hirnblutung bekommen , oder ?

Mein Mann meinte es kommt Ihm langsam vor wie ein Fluch ...

Ich were ständig wieder mit meiner Vergangenheit konfrontiert und immer dann wenn ich das Gefühl haben endlich damit abgeschlossen zu haben ...

Das ist doch alles nicht normal ...

Daniela

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Hallo Daniela,

ich denke frueher war es nicht so einfach Hirnblutungen zu diagnostizieren.
Bei mir hat man durch Zufall (!) Cavernome im Gehirn festgestellt, diese fuehren zu genau diesen Hirnblutungen. Das groesste und gefaehrlichste Cavernom wurde entfernt, aber die kleineren sind weiterhin drin, da die Gefahr, das bei der OP was schiefgeht, zu gross ist. Es kann bei mir also jederzeit zu einer Hirnblutung kommen, vielleicht passiert aber auch mein ganzes Leben lang nichts.
Allerdings ist es bei Dir wirklich schon auffaellig und viele Faelle. Lass Dich davon nicht verrueckt machen - ich weiss das ist leichter gesagt als getan.

Ich wuensche Dir und Deiner Familie alles Gute.

Biene

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Hallo Biene ,

danke für Deine Antwort ! Ich habe eben mal gegoogelt was ein Cavernom ist ... wird auch Aneurysma genannt , oder ? Bei meinem Mann und meinem Papa platzte auch ein Aneurysma . Ich habe die Ärzte damals gefragt ob es vererblich ist und sie sagten JA ! Dachte dabei gleich an meinen Sohn aber die Ärzte meinten das man das nicht nach untersuchen würde , denn würden sie was finden dann würden sie nichts machen da die Eingriffe gefährlich sind und wer weiss viellecht platzt solch ein Aneurysma nie ...
Warscheinlich habe sehr viele Leute so etwas , bei den einen platzt es bei den anderen nicht ...
Mein Opa hatte damals auch einen Schlaganfall und dadurch kam auch eine leichte Hirnblutung , daran is er aber nicht gestorben .

Ach das Leben is so ungerecht , der Krebs und die ganzen anderen Krankheiten machen einem wirklich Angst , man darf nicht daran denken aber man wird irgendwie dann doch jeden Tag damit konfrontiert ...

Danke

Dani

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Hallo Dani,

ja, platzen koennte es jederzeit. Momentan sind meine Cavernome aber so klein, das es keinen Sinn macht die gefaehrliche Op zu machen.
Das groessere Cavernom, was entfernt wurde, war direkt unter der Stirn und, abgesehen von den "normalen" Gefahren einer OP", war die groesste Gefahr das ich den Geruchssinn verliere. Damit haette ich leben koennen (ging aber alles gut).
Das es veerbar ist, halte ich fuer ein Geruecht, denn die Wissenschaft weiss noch gar nicht WOHER das kommt, jedenfalls sagten die Professoren mir das.
Auch verursachen solche Krankheiten im normalen Leben keine oder kaum Beschwerden, deshalb ist es meisstens zu spaet wenn es passiert.
Die Professorin, die mich damals operierte meinte, das wohl viele Menschen damit "rumlaufen" ohne es zu wissen.

LG

Biene

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"Früher" kam es auch nicht vor, dass relativ "junge" Menschen Arteriosklerose haben. Schau dich heute mal um. Wie viele übergewichtige Raucher mit Bluthochdruck laufen rum, die diesen dann auch nicht behandeln lassen, weil sie keine Symptome haben. Solche Sachen sind die Hauptursache für Schlaganfälle mit Hirnblutungen, da kann man nichts dran drehen.

Ich will damit nicht sagen, dass jeder Patient mit einer Hirnblutung diese Einstellung hat bzw. diese Risikofaktoren, aber es ist bei ganz ganz vielen der Fall, das sehe ich oft in der Praxis.