Er hat es endlich geschafft und wurde erlöst

Hallo,

ich habe ja gestern schon mal geschrieben wegen den Lebensgefährten von meiner Mutter.

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=18&tid=2430125&pid=15438107

Es fing alles letzte Jahr in Februar 2009 mit Thrombosen an, im März / April 2009 (weiß nicht mehr genau welchen Monat. Dann die Diagnose : Lungenkrebs mit Metastasen, Endstadium noch ½ Jahr zu Leben, Weihnachten würde er nicht überleben, so die Ärzte #heul

Im April / Mai 2009 bekam er dann seine erste Chemo Therapie. Ihn ging es dann a zeit lang gut bis sich neue Metastasen im Gehirn gebildet haben. Man hat dann eine Strahlentherapie gemacht aber schnell wurde klar dass er Sterben muss und es für ihn keine Rettung mehr gibt :-[
Jede Woche ging es ihn schlechter, manchmal hatte er Tage wo er gar keine Kraft mehr hatte und manchmal ging es ihn richtig gut. Er musste zusätzlich schon Sauerstoff nehmen und hat viel geschlafen.
Immer wieder musste er für ein paar Tage/ Wochen ins KH.
Sein größter Wunsch war sein Enkelkind zu sehen, was meine Mutter dann auch Möglich gemacht hat. (Er war schon mal verh. und hatte Kinder aber kein Kontakt mit seiner Familie)
Im Sommer hat ihn dann seine Tochter mit sein Enkelkind besucht und er war so Happy, dass war mal wieder ein Tag wo es ich gut ging.

Am 06.11.09 hatte ich dann eine AS wegen MA (Windei) #heul und er bekam seine letzte Strahlentherapie, wo die Ärzte noch mehr Metastasen gefunden haben.

Er war dann für 3 Woche auf der Palliativstation um noch mal Kräfte zu danken aber es ging ihm im KH nur noch schlechter. Er konnte fast nichts mehr sehen und man musste ihn füttern. Mit aller Kraft hat er versucht jeden Tag auf zu stehen und ist mit meiner Mutter oder mit uns mit den Gehfrei (<- wie heißt dass Ding noch mal Radiator #kratz) um einen kleinen Spaziergang durch das KH zu machen.

Er hat so sehr gebettet das er Weihnachten zu hause sein kann bei seiner Familie.
Er durfte dann auch Anfang / Mitte Dezember 2009 nach Hause alles schien gut zu sein und er würde doch noch Weihnachten überleben und mit meiner Mutter und gemeinsame Tochter, 7 Jahre (meine Halbschwester) Weihnachten ,,feiern,,
Er hatte dann im Dezember 2009 ein Termin beim Unkologe um mit ihn eine neue Therapie zu besprechen. Meinte Mutter wollte ihn früh fertig machen aber er kam nicht mehr auf war schon weg getreten. Sie rufte mich an und fragte mich was sie tun soll?!, Ich sagte zur ihr sie soll den Krankenwagen anrufen. Dann hat reinzufällig die Dame von der Hospiz angerufen und veranlasst das er mit dem ASB liegen ins KH kommt.
Nach einer weile kam der ASB aber sie wollten Ihn nicht mit nehmen weil sie der Meinung waren das er gerade stirbt :-
Wieder rufte mich meine Mutter an (ich war schon im KH und hab auf die gewartet)
Und erzählte mir das der ASB ihren Lebensgefährten nicht mit nehmen wollen.
Ich sagte zu ihr dass ich schon im KH bin und ihr jetzt den Krankenwagen zu ihr schickte. Das machte ich dann auch und nach einer Weile kamen sie dann endlich im KH an.

Er kam dann auf eine Station, ihn gings total schlecht. Manchmal hat er uns erkannt und manchmal nicht.
Dann sollte er nach 2 Wochen entlassen werden, den das KH wollte das er zuhause stirbt. #kratz
Meine Mutter, ihre Tochter und ihr Lebensgefährte wollten es auch. Alles war schon Organisiert, dass Krankenbett war schon zuhause usw. Ich rede dann noch mal mit meiner Mutter und sagte zur ihr das ich es nicht gut finde das er zuhause sterben soll wo die die Kleine (meine Halbschwester) ist, sie ist ja er 7 Jahre alt und versteht das alles nicht.

Meine Mutter und ich sind noch mal ins KH gegangen und reden mit dem Chefarzt von der Palliativstation ob sie Ihn nicht wieder nehmen würden #kratz Er sagte das sie leider nichts frei haben aber sobald was frei ist würde er ein platz bekommen.
Am Montag kurz nach Silvester sollte er entlassen werden, doch dann rufte das KH meine Mutter an und sagte zu ihr das sie auf der Palliativstation noch ein platz bekommen haben und sie verlegten ihn.
Es ging ihn immer schlechter wurde nur noch mit Drogen vollgepumpt.

Am 06.01. hatte mein Papa 10 Jahre Todestag. Ich bette zur Gotte das der Lebensgefährte nicht am 06.01 stirbt. (Sorry hört sich vll. blöd an aber mir war es wichtig)
Am 07.01.2010 rufte ich dann meine Mutter auf ihren Handy an, (die seit früh schon bei ihren Lebensgefährten war) und fragte nach wie es ihn geht.
Sie sagte das es nicht gut aussieht und das er wahrscheinlich die Nacht stirbt #heul. Sie wollte dass ich die Kleine von der Schule hole und sie sich von ihren Papa offiziell Verabschieden konnte. Mein Mann, mein Sohn und ich haben dann meine Halbschwester abgeholt und sind ins KH. Mein Mann ist dann mit unseren Kleinen (4 Jahre) in die Stadt gegangen damit er nichts mit bekommt.
Meine Mutter und ich haben dann in aller Ruhe meiner Halbschwester erklärt das sie heute ihren Papa das letzte mal sieht und er jetzt sterben muss.
Sie hat geweint aber wusste nicht so recht wohin mit ihre Gefühle.
Nach 3 Std. hat uns dann mein Mann aus dem KH abgeholt und die Kleine blieb bei uns…
Abends sagte dann meine Halbschwester noch dass sie gerne ihren Papa einen Abschießbrief schreiben möchte und ihn ein FC Bayern Teddy mit geben möchte. (Er war/ist FC Bayern Fan)
Am nächsten Morgen den 08.01.2010 hab ich früh mit meiner Mama tele, die, die ganze Nacht bei ihren Lebensgefährten war. Ich hab mit ihr aus gemacht das ich dann noch mal auf Mittag komm um ihren Wohnungsschlüssel hole damit ich der Kleinen und ihr was zum anziehen holen kann.
Ich schreibte dann noch schnell mit meiner Halbschwester den Brief und dann kam mein Bruder und wir sind in die Stadt um haben den FC Bayern Teddy gekauft.
Mein Mann ist dann mit den Kinder in die Stadt und mein Bruder und ich sind zur meiner Mum ins KH. Den Lebensgefährten ging es richtig schlecht, bekam ein Einzelzimmer und wurde mit Drogen zur gepumpt damit er schläft. Ich werde nie sein schweres Atmen vergessen. #heul
Mein Bruder und ich sind dann schnell zu meiner Mutter ihre Wohnung gefahren und haben ihr die Klaomtten, den Tedddy und den Brief gebracht. Dann habe ich ihren Lebensgefährten den Brief vorgelesen, den die Kleine geschrieben hat und mein Brunder und Ich sind wieder gegangen.
Von Nachmittag bis Abends waren dann mein großer Bruder und meine Oma im KH um ihn die letzte Ehre zu Erweißen.

Am Abend haben mein Mann und ich noch mit den Kindern zuhause spiele gemacht, meine Mutter hat um kurz nach 20 Uhr noch mal angerufen um der Kleine gute Nacht zu Wünschen. Um kurz nach 21 Uhr haben dann mein Sohn und meine Halbschwester geschlafen.
Kurz nach 21:30 Uhr ging das Telefon und ich wusste dass es jetzt soweit ist…
Meine Mutter sagte dass er jetzt gestorben ist #heul und ich soll kommen.
Ich hab dann meine Schwiegermutter angerufen das sie zu kommen soll um auf die Kinder auf passen soll.
Nach ewig Diskussionen mit meiner Schwiegermutter kam sie endlich und wir mein Mann und ich sind ins KH gefahren.
Wir sind dann auf die Palliativstation und eine Schwester kam und entgegen und fragte und ob wir ihn noch mal sehen möchten.
Meine Mutter hat der Schwester erzählt das ich frisch Schwanger (hab am 06.01.10 positiv getestet) bin und sie wollten mich nicht rein lassen, (hatte ja erst am 06.11.09 eine AS)
Dennoch wollte ich ihn sehn und ich Tschüß sagen. Wir sind dann kurz rein (genau Details lass ich jetzt) und dann haben wir meine Mutter mit zu uns genommen.
Wir waren erst mal alle fertig und haben geweint.
Ich sagte zur meiner Mutter das sie was schlafen soll den sie hat ja seitdem 07.01 nichts mehr geschlafen, wir legten uns dann alle hin aber schlafen konnte keiner wirklich von uns.

Heute Morgen fragte die Kleine wie es ihren Papa geht und schweren Herzen mussten wir ihr es sagen. Sie hat es relativ gut auf gefasst aber ich denke mal sie hat es nicht wirklich verstanden.
Heut Mittag hab ich dann mit meiner Mutter die Restlichen Sachen aus dem KH geholt. Meine Mama ist jetzt bei meiner Oma und die Kleine ist noch bis morgen bei mir.

Ich danke euch fürs zuhören, sorry das es solange geworden ist aber ich musste mir jetzt mein Kummer von der Seele schreiben.

Peter M. geboren am 22.06.195? – gestorben am 08.01.2010

Mit traurigen Grüßen Melly mit Halbschwester Lea und Familie

1

mein beileid auch für deine mama... aber ihm geht es jetzt gut da wo er ist...
und ich hoffe das lea es schafft darüber weg zu kommen denn sie ist ja noch so klein.
wenn was ist ich bin für dich da süße
#liebdrueck

2

Mein Beileid.
Was wie du dich fühlst,mein Schwager ist im August an Lungenkrebs gestorben.Sein letzter Wunsch im Hospiz gehen zu dürfen haben wir ihn noch erfüllen können.

Mein Neffe(auch 7) hat es erstaunlicher weise gut wech gesteckt.

Wünsche Euch jetzt viel Kraft und alle gut.


Melanie

3

#liebdrueckmein herzlichstes beileid#liebdrueck#liebdrueck


ich wünsche euch allen viel kraft
und deiner kleinen schwester #liebdrueck-drück sie einfach mal von mir#schmoll-ich find das einfach süß mit dem teddy




#liebdrueck
Dany
p.s. pass auf dich auf#liebdrueck#liebdrueck#liebdrueck