Hallooo,
meine Schwester ist seit ca. einem JAhr zu hause, die 1.Diagnose war "burnout mit Depressionen" sie befindet sich seit 6 mon.in psychol.Betreuung 1x pro woche und geht regelm.zum HAusarzt!seit der Diagnose ist sie zu Hause, ihr freund geht von 8.30 bis 20Uhr arbeiten, sie ist den ganzen tag alleine, seit feb. hat sie einen hund!!
so weit die Rahmenbedingungen!!! wir haben einen guten kontakt und telefonieren alle 2 tage+, sehen uns 1pro woche, da wir ca. 50km auseinander wohnen.
ich merke das es ihr eigentlich immer schlechter geht, es gibt tage an denen steht sie erst um 16-17uhr auf, ist dann so schlecht gelaunt, kann nicht telefonieren, weint viel...dann gibt es tage an denen steht sie früh auf, hat kraft und kann am leben teilnehmen! vor 2 wochen gings ihr sehr schlecht-ehrlich gesagt hab ich das nicht mitbekommen, ich mußte viel arbeiten und konnte mich erst nach 4 tagen melden, sie selbst meldet sich nie wenn es es ihr so schlecht geht! mein papa erzählt mir, daß er in dieser zeit mit ihr gesprochen hat und sie hätte gesagt:" würde ich noch 5.stock wohnen,dann wäre ich gesprungen!"... also ehrlich ich hab fürchterliche angst um sie, ich hab nur überhaupt keine ahnung was ich noch machen soll!ich telefoniere lange mit ihr, fahre hin wenn ich merke das es ihr sehr schlecht geht und doch bin ich vollkommen hilflos!!meine eltern kümmern sich sehr wenig!!!das macht mich so wütend und das führt regelm. zu auseinandersetzungen!!!
wer hat ähnliche erfahrungen?wie seid ihr damit umgegangen??
in eine klinik, kur...möchte sie derzeit überhaupt gar nicht, auf keinen fall!!
lg und danke im voraus!
Meine Schwester redet vom Selbstmord...Das macht mich so hilflos!!!
Bei Selbstgefährdung kann man Leute doch auch gegen ihren Willen einweisen lassen? Kontaktier doch mal den sozialpsychiatrischen Dienst, wenn es bei Euch sowas gibt ... im akuten Fall kannst Du auch die Polizei rufen.
Ist kraß, klar, aber immer noch besser, als wenn sie sich etwas antut ...
Gute Besserung für Deine Schwester!
Hallo
Wenn du das Gefühl hast nicht helfen zu können dann rufe die Polizei und lasse sie Zwangs einweisen.
Meine Geschwister haben das bei mir gemacht und ich habe sie erst gehasst dafür.. Aber im Nachinein bin ich ihnen Dankbar das sie es gemacht haben.
Du kannst jeden, der Suizidabsichten äußert, einweisen lassen und solltest das auch tun. Die meisten bleiben dann freiwillig dort. Entweder Du bittest den Hausarzt um eine Einweisung oder Du schickst den Notarztwagen.
Alles andere ist zu riskant.
Gruß
Manavgat
Hallo,
es fällt mir schwer dies zu schreiben, aber ich möchte dir helfen, also tue ich es. Also, ich hatte im Mai eine Suizidversuch. Ich war auch in psychologischer Behandlung und nahm Antidepressiva. Kaum einer merkte wie schlecht es mir geht, ich am wenigsten. Dann einen Tag, totales Black out, ich nahm 30 Opipramol Tabletten. Ich weiß nicht wieso ich das überlebt habe, aber mein Freund sagte, er hätte versucht mich abends zu wecken weil ich duschen sollte, weil ich fürchterlich nach Medikamenten roch, aber er bekam mich nicht wach. Als ich am nächsten tag aufgewacht bin,drehte sich alles. Ich war die nächsten tage nicht fähig irgendetwas zu tun. Freitags hatte ich einen Termin beim psychologen, wo ich gemeinsam mit meiner Lehrerin hin ging, die zwei Tage zuvor mit mir telefoniert hatte.
Er lies mich direkt einweisen, ich wollte das Wochenende aber zu hause sein, weil Sonnatgs Muttertag war. Ich durfte also zu Hause bleiben, mit der Auflage sofort in die Klink zu gehen wenn was ist.
Und was soll ich sagen? Die 3 Wochen in der geschlossenen Psychatrie, waren das beste was mir passieren konnte! Die ersten tage waren schlimm, ganz klar, aber nach und nach ging es mir da immer besser.
Lass deine Schwester einweisen, egal wie. Sie gefährdet sich selbst, glaub es mir. Handelt lieber jetzt, als wenn es nachher zu spät ist.
lG germany
Danke für eure antworten...an einweisung hab ich auch schon gedacht!ein schwieriger schritt!!auch für mich!!ich werde es tun, mehr gibs da wohl für mich nicht mehr zu tun!!!
Schon komisch wie schnell es bei manchen geht dass eine Person eingewiesen wird.
Ich habe meinen Mann erst nach 6 Monaten einweisen lassen und das ging nur weil er sich wirklich das Leben nehmen wollte.
Nur hat man leider nichts Unternommen - keine Gespräche , keine Therapie nur eine Tablette am Tag ...
2 Monate später hat er sich das Leben dann genommen
Hoffe deine Schwester findet zurück ins Leben