Vielleicht erinnert ihr Euch noch an meine Frage bezüglich meines Krebskranken Bruders, und was uns erwartet. Ich muss leider noch mal eine sehr schwere Frage stellen und hoffe, es finden einige die Kraft mir diese zu beantworten.
Mein Bruder ist die letzten Tage immer schwächer geworden und liegt nur noch, die Schlafphasen werden immer länger und die Wachphasen immer kürzer. Gespräche kann er schon gar nicht mehr führen. Schmerzen scheint er keine zu haben, er ist glaube ich ganz gut eingestellt.
Nun möchte ich wissen, wie wird es kurz vor seinem Tod sein. Wird er nochmal munter, verlangsamt sich die Atmung, hört einfach auf oder holt er nochmal ganz tief Luft und schläft dann ein? Ich trau mich schon gar nicht mehr nach hause, da ich Angst habe nicht bei ihm zu sein, wenn er gehen muss
Es ist so schwer...
Was erwartet mich...continued
ich kann dir leider nicht wirklich weiterhelfen. ich glaube die endphase ist bei jedem anders. die schlafphasen werden immer tiefer und irgendwann hoert dann die atmung auf. die abstaende zwischen dem hoerbaren einatmen werden laenger, deshalb erscheint es einem am ende als wuerde sie noch einmal tief luft holen.
ich wuensche dir viel kraft.
lg
clare
Man sagt immer, dass Sterbende kurz vor ihrem Tod nochmal aufleben, nochmal ein wenig fitter werden, sich verabschieden.
Kurz vor dem Tod findet man in der Regel eine verlangsamte Atmung und einen langsameren Puls... Vielleicht tritt auch eine Schnappatmung auf.
Ich denke dass immer jemand bei ihm ist, oder? Wenn es soweit ist wird es nicht von jetzt auf gleich passieren, so dass man noch die Lieben benachrichtigen kann.
Ich wünsch euch alles Gute!!
Hallo
Ja, es ist ganz unterschiedlich, aber es ist oft so, dass die Menschen sich kurz davor nochmal "aufbäumen"
Aber wie ein Mensch genau stirbt, das ist ganz unterschiedlich...
Oft ist es auch so, dass die Menschen zum sterben einen Moment aussuchen, in dem sie grade alleine sind, damit das kein Angehöriger "direkt" aushalten muss!
Ich wünsche Dir viel viel Kraft für die kommende Zeit
Lg
beni
Hallo,
erst mal tut es mir sehr leid...
ich arbeite als Krankenschwester auf einer Onkologie und habe leider schon viele Patienten in den Letzten stunden begleitet.
Manchmal ist es so, das die Menschen nocheinmal "aufleben" nicht zuletzt, um eventuell noch Dinge zu klären, sich zu verabschieden, oder was auch immer.
Manchen ist es auch ein Bedürfnis, ihre Beerdigung ein wenig zu planen, auch diesen Wunsch sollte man berücksichtigen.
Wie das Gehen aussieht, kann dir kener genau sagen, aber meist fühlst du es genau, weißt, jetzt ist das der letzte Atemzug.Manchmal werden die Pausen zwischen den Atemzügen einfach länger und die Menschen schlafen dann friedlich ein.
Ich wünsche euch viel Kraft, vor allem auch für die Zeit nach dem dein Bruder gegangen ist.ich hoffe duhast Menschen mit denen du reden kannst, und mußt das nicht alleine aufarbeiten.
Alles Liebe wünsche ich dir und euch.
Dein Bruder hat eine tolle Schwester, die ihm sehr hilft.
LG Gille
Es kommt immer drauf an, woran er stirbt. Das er Krebs hat, ist klar. Aber auch Krebspatienten sterben auf unterschiedliche Weise. Manchmal hört das Herz einfach auf, da es zu schwach ist, manchmal sterben sie an multiplem Organversagen.
Die Lunge ist das letzte Organ, was seine Arbeit aufhören wird, da die Lunge von vielen Reizen angetrieben wird, zu arbeiten.
Vermehrter Schlaf und gestörte Wahrnehmung sind schon erste Anzeichen. Reagiert er gar nicht mehr? Könnt ihr ihn gar nicht ansprechen?
Das mit der Aussage eines anderen Schreibers, dass er nochmal klar werden wird im Kopf, vergiss ganz schnell. Wenn die Phase erreicht ist, wie Du es beschreibst, kommt da nicht mehr viel.
Ein ganz untrügliches Zeichen, dass der Tod ganz ganz nahe ist, ist wenn er seine komplette Muskelfunktion verliert. Dabei und ich sage es Dir jetzt so wie es ist, auch wenn es sich für Dich hart anhört, wenn er den Darminhalt nicht mehr halten kann. Das passiert bei fast allen Menschen, bevor sie sterben.
Die Atmung wird ganz ruckartig!
Manche werden kurz vorher auch noch ganz unruhig, versuchen hoch zu kommen im Bett, schlagen um sich, so wie Kräfte halt reichen.
Dann dauert es nur noch wenige Sekunden bis Minuten.
Nur wie lange es genau bei Deinem Bruder noch dauern wird, wird Dir niemand sagen können. Ob 2 Wochen, 2 Tage oder 10 Stunden.... Kein Arzt wird Dir daraufhin eine Antwort geben können.
Ich wünsche Dir und allen anderen Deiner Angehörigen ganz viel Kraft für die kommenden Stunden!!!!!!
Alles Liebe, Janette
Liebe Espace,
ich hoffe ich kann dir ein wenig weiterhelfen.
Mein kleiner Sohn ist letztes Jahr im Juli gestorben. Er lag schon mehrere male vorher im Sterben und immer wieder wurde gesagt "es ist soweit!" Ich habe mich jedes mal verabschiedet und jedes mal hat sich der kleine Kämpfer wieder erholt.
In dieser Phase habe ich mir ein Kinderhospiz angeschaut und von meiner Angst berichtet, dass es für mich ganz schlimm wäre nicht dabei zu sein, wenn unser kleiner Ben seine Reise antritt. Eine nette Mitarbeitern sagte mir, dass ich Ben davon erzählen solle. Wenn jemand seine letzte Reise antritt sucht er sich den richtigen Moment aus. Ben würde mir meinen Wunsch wahrscheinlich erfüllen, es könnte aber auch sein, dass es leichter für ihn ist, zu gehen wenn ich gerade mal einen Moment den Raum verlasse.
Was ich dir sagen möchte. Erzähl deinem Bruder, dass du ihn gerne bis zum letzten Moment begleiten möchtest. Dass er seine Reise erst antreten soll, wenn du dich verabschiedet hast. Er wird dann seinen Weg wählen und du wirst wissen dass es richtig so ist.
Ben hat sich mehrmals aufgebäumt und immer sagten die Ärzte dass es das sogenannte letzte aufbäumen ist. In Wirklichkeit hat es sich über Wochen abgezeichnet dass es nicht mehr lange dauern wird, aber am Morgen seines Sternengeburtstages war ihm nichts anzumerken. Ben wusste dass ich um 11.30 Uhr von der Arbeit komme. Er hatte auf mich gewartet, ab 11.40 Uhr ging es ihm schlagartig schlechter. Seine Atemzüge wurden tiefer, sein Körper wurde kalt. Er hatte einen ganz ruhigen und friedvollen Blick, so als würde er einen Engel sehen. Ich wusste in diesem Moment dass er jetzt gehen würde. Um 13.30 Uhr ist er in meinen Armen eingeschlafen.
Ich kann es noch immer nicht fassen und trotzdem bin ich dankbar dass ich dabei sein durfte.
Erzähl deinem Bruder von deinen Ängsten und deinen Wünschen. Wenn er es aushalten kann, wird er es dir zeigen!
Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft!
Alles Liebe
DANI mit BEN im Herzen *29.06.08 +08.07.09
http://www.ben-sternenkind.de
Liebe Dani,
Du hast mir damals im Forum "Leben mit Handicap" so nett geantwortet, ich wollte nur schreiben, das mich eure Geschichte sehr berührt und ihr eine wunderschöne Homepage für euren kleinen Engel gebastelt habt, dahinter steht so viel Liebe! Leider bin ich nicht gut, mich in Worte zu fassen, also ich hoffe du verstehst was ich sagen will.
S.
Ich wünschte, ich könnte mehr für Dich tun!
Wie schrecklich, was Du beschrieben hast. Andererseits sehr schön, dass es für Dich so positiv siehst. Fast zwei Stunden... Ich sitze hier und weine. Weine mit Dir um Deinen Ben und um die Traurigkeit, die Ihr aushalten müsst.
Alles Liebe!
Steffie
Bei uns war es so.
Es betraf meine Oma und sie lag schon eine Zeit im KH.
Eigentlich sollte sie ins Hospiz kommen, jedoch meinten die Ärzte es würde nicht mehr lange dauern.
Also haben wir uns immer abgewechselt mit Besuch, dass Oma nie alleine war.
Wir wollten, dass sie nicht alleine ist, wenn sie gehen muss.
Das ganze ging dann über 2 Wochen und Oma wollte nicht gehen.
Dadurch, dass wir mehrere waren, konnten wir es immer gut planen, dass sie nie alleine war und so sprachen wir ständig mit ihr und sagten ihr, dass sie ruhig gehen könne.
Jedesmals wenn ich da war und ihrem Atem hörte wie er immer leiser wurde bekam ich es mit der Angst zu tun. Ich habe in Gedanken immer gedacht "Stirb nicht, wenn ich da bin". Dabei wollte ich eigentlich bei ihr sein.. Aber meine Angst war so groß vor diese Moment.
Beim "Schichtwechsel" hat uns die Ärztin abgefangen und wollte ein Gespräch mit uns.
So haben wir Oma alleine gelassen.. Das Gespräch dauerte keine viertel Stunde.
Und was war als wir das Zimmer betraten?
Sie war von uns gegangen.
Ganz still und heimlich und vorallem alleine.
Und genau das hat die Ärztin uns in dem Gespräch gesagt. Sie sagte, das Oma vielleicht nicht gehen kann wenn wir da sind.
Ich wünsche Dir/Euch jedenfalls viel Kraft für den letzten Weg.
Hallo!
Erstmal möchte ich sagen, daß du eine tolle Schwester bist.
Ich möchte dir nun von uns und meinem kleinen Sohn berichten, der letztes jahr am 29.11.09 seine letzte Reise ins Sternenkinderland gemacht hat.
Er lag auf einer Intensivstation und wurde beatmete, und war quasi in einem Tiefschlaf. Er hatte so gekämpft, bis zu dem Tag als klar war, das er es nicht schaffen kann, egal was passiert. Wir kamen dort morgens wieder auf sein Zimmer(wir wussten nicht, daß sie ihn in der Nacht fast verloren hatten) und er war zusehend schwächer. Ich habe ihm vorgelesen und vorgesungen, wei jeden Tag, dann mussten wir raus. Es wurde geröngt und die Schichtübergabe gemacht. Als wir wieder reindurften, ca. 45 Minuten später wurde er immer schwächer. Sein Herz schlug langsamer, der Blutdruck wurde weniger. Wir bekamen die Diagnose, er wird heute sterben, wann ist nicht genau zu sagen. Wir merkten aber intuitiv, das das nicht mehrlange dauern wird und haben entschieden, ihn auf dem Arm zu nehmen und gehen zu lassen.
Wir haben und verabschiedet und gesagt, das es OK ist zu gehen, wenn er nicht mehr hierbleiben kann. Alle waren dabei. Mein Mann, unser Sohn, der gerade 2 geworden war, die Oma und der Opa und sogar seine Lieblingskrankenschwester.
Er hat gewartet bis alle da waren und ist dann zu den Engeln gegangen.
Wirklich gemerkt, wann er gegangen ist haben wir nicht. Es war als ob er schlafend für immer eingeschlafen ist. Ich habe nur gemerkt, das seine Hände und sein Gesicht sich ein wenig verändert haben. Er sah so friedlich und erlöst aus.
Was ich damit sagen will, ist:
Wenn ihr ein so gutes Verhältnis zueinander habt, dann sag ihm, das du dabeisein möchtest, wenn er gehen will. Und wenn er es für richtig empfindet wird er das auch tun.
Ich wünsche dir viel Kraft!
LG Sina
Liebe Sina,
es tut mir leid, dass Ihr Euren kleinen Sohn so früh gehen lassen musstet.
Auf den Fotos auf Deiner Visitenkarte ist zu sehen, dass er ein wunderschönes Baby war.
Ich wünsche Dir und Deiner kleinen Familie alles erdenklich Gute und viel Kraft.
LG Andrea
Hallo
erstmal
Ich kann dir nicht sagen wie es sein wird , habe vor 4 Jahren meine Beste freundin Begleitet , sie war 22 Jahre und am Schwarzen Hautkrebs erkrankt , dieser wurde erst 5 mOnate vor ihrem Tod Festgestellt
Ich war 2 Tage vor ihrem Tod zuletzt bei ihr , sie war schon völlig weggedriftet , hatte "geister" gesehen , hin und wieder auch die Realität wieder Bemerkt und "ach Jessi du bist ja da" und war sofort wieder weg , sie starrte einen nur an , richtig Beängstigend...dann war sie plötzlich munter und wollte was trinken und Spazieren gehen....
Ihre Mutter Beschrieb mir ihre Letzten Momente so :
Circa 10 Minuten bevor sie Starb ist sie Hellwach gewesen , ganz fit und fragte ob sie sterben würde , sie woltle wissen wer sie alles besucht hat und ihre Mutter sagte ihr das alle da waren und auch dass wir gekommen waren (wir wohnen nicht mehr in der selben Stadt) , alle waren da , sie könne loslassen und gehen....ihre Mutter meinte sie sei ganz ruhig geworden und war wieder ganz müde und sie meinte nur nochmal zu ihre sie könne gehen und muss nicht mehr kämpfen...sie hat ein Geatmet und aus....und dann war sie fort
Es ist schon merh als 4 Jahre her , ich kann nicht sagen wie oft ich daran Denke und es bricht mir immerwieder das Herz Ich kann ihr manchmal einfach nicht Verzeihen dass sie nie gesagt hat dass sie knoten am Körper hat...wieso hat sie es so verschwiegen...es ist unfassbar und ich Vermisse sie so unheimlich!
ICh Drück euch und Wünsche euch alles alles gute , auch für die Zeit danach