Hallo,
es geht um meinem schwiegervater.
Bei ihm wurde vor etwa einen Jahr Lungenkrebs diagnostiziert.
Er hat alles durch Chemo Bestrahlung usw.
Anfangs hieß es der krebs ist weg aber nun leider ist es doch nicht so.
Er lag mit einer Lungenentzündung im kH hat Atemnot ,nun ist er wieder
Zuhause,liegt nur noch im Bett mit Atemgerät kann nix mehr richtig.
Ich habe letztens mit dem Arzt gesprochen der sagte mir man kann nix mehr machen .
Es macht mich Fertig das zu sehen mich beschäftigt das von morgens bis Abends die Vorstellung das er qualvoll ertsicken wird da ihm die Luft ausgeht.
Ob er quallvoll sterben wird!
es ist so schrecklich.
Hat jemand das gleiche durchgemacht und wie ist es ausgegangen?
Kerstin
Lungenkrebs,Atemnot wie geht es weiter:-(
Ja Schwiegervater hatte das auch.
Allerdings hatte er die Atemprobleme nach der Operation.
Er kam auch nicht mehr vom Sauerstoffgerät weg und hat sich auch so nie von der Operation erholt so das sie keine anschließende Chemo machen konnten.
Ich kann dir aber sagen das er micht unbedingt qualvoll sterben wird.
Schwiegervater ist mitten in der Nacht einfach so gestorben also nicht erstickt.
Meine Cousine musste leider auch so sterben. Aber ich hatte mir das auch schlimmer vorgestellt (ich habe sie in der Nacht begleitet). Am Ende werden die Medis etwas hoeher gestellt und dann kommt irgendwann der letzte qualvolle Atemzug. Aber es gibt kein Luftschnappen oder so etwas. Sie ist eigentlich ganz ruhig gegangen. Natuerlich sind es schwere Atemzuege - das ist klar, aber eben nicht viel schlimmer als Du es jetzt schon erlebst.
Viel Kraft!
Hallo,
erstmal es tut mir sehr leid für dich und deinen Schwiegerpapi.
Hab lang überlegt ob ich dir schreiben soll. Ich hab mich dafür entschieden, weil ich denke, warum etwas todschweigen wenn es doch so ist.
Mein Opa hatte Nieren und Lungen Krebs im Endstadium. Als man diesen erkannt hatte war es schon zu spät. Der Krebs hat auf alle Organe gestreut, die Osteoporose die er seid Jahren hatte, war gar keine, sondern Knochenmetastasen. Sein Asthma war auch kein Asthma sondern eben der Krebs.
Ein halbes Jahr nach der Diagnose ist er verstorben. Wir waren in den Stunden seines Todeskampfes bei ihm. Er hatte Wasser in der Lunge und ist erstickt, naja eigendlich ertrunken. Kurz bevor er starb hat er geweint. Es sind ihm zumindest Tränen die Backen rungergelaufen, ich weiß nicht ob wieviel er noch mitbekommen hat. Zum Schluss gab es nicht einmal mehr die Möglichkeiten für Schmerzmittel. Tabletten schlucken konnte er nicht mehr, Infusionen konnten nicht mehr in den Körper aufgenommen worden, er hatte einfach zuviel Wasser in sämtlichen Gliedmaßen.
Das ganze war für uns nicht schön anzusehen. Aber wir waren bei ihm und haben seine Hand gehalten, bis er nach mehreren Stunden endlich den letzten Atemzug atmete. Der Arzt erklärte uns später, das man zwar nicht weiß wie sich sterben anfühlt bzw. ob es weh tut, aber durch Nahtod Erfahrungen meint man zu wissen, dass die Menschen während des sterbens keine Schmerzen haben. Das hat uns damals sehr getröstet und meine Oma meinte später, das er in den Stunden in denen er gestorben ist, friedlicher aussah, als in den Monaten zuvor.
Wenn er erlöst ist, ist auch die Qual weg.
LG S.
Danke für deine erliche Antwort
Wir können nur noch hoffen...
lg
Wenn es gaaaaanz schlimm werden sollte.... Mir hatte das Krankenhaus im Sommer, wo meine Mutter an LK starb, angeboten, wenn es ganz unerträglich werden sollte, sie in Narkose zu legen.
Die Option hatte mich etwas beruhigt, wir konnten sie aber ohne Narkose mit hochdosierten Schmerzmitteln bis zum Ende begleiten.
Janette
Hallo,
mein Mann ist vor 11 Wochen an Kungenkrebs gestorben.Meine größte Angst war das er qualvoll erstickt.Er hat innerhalb von 7 Wochen von Tag zu Tag mehr abgebaut,die letzten 3 Wochen bekam er auch Sauerstoff und war eigentlich zu garnichts mehr in der Lage.Er ist nicht erstickt sondern einfach friedlich eingeschlafen.
Ich wünsche Euch das es eurem Schwiegervater auch so geht.
Alles GUte für Euch und viel Kraft für die nächste Zeit.
LG KImchayenne
für Fiete,ich liebe und vermisse Dich
Hallo Kerstin...
Lass dich erst mal , ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft.
Vor dem Ersticken braucht Ihr aber keine Angst haben, denn das wird
dein Schwiegervater gar nicht registrieren.
Bei Lungenkrebs ist es durch die vielen Metastasen so, dass die Lunge zum Schluss nicht mehr im Stande ist, den Sauerstoff beim Einatmen zur Genüge aufzunehmen. Dadurch wird mit der Zeit ein Überschuss an Kohlendioxid im Körper herrschen.
Dies hat eine narkotisierende Wirkung auf den Erkrankten und er wird sehr
schläfrig (man nennt es im medizinischen Bereich auch CO2-Narkose).
Irgendwann schläft er dann einfach ein und sein Körper wird nicht mehr mit
Sauerstoff versorgt.
Es tut mir leid, wenn das jetzt vielleicht irgendwie schlimm für dich war zu lesen. Wollte dich nicht abschrecken oder einschüchtern.
Vielmehr wollte ich dir Mut machen, dass du genug Kraft haben kannst und keine Angst vor dem Moment haben musst in dem seine Kraft zuende geht und die Erlösung kommt.
Kati