Hallo Zusammen
ich muss mir meine Ängste und Trauer hier mal von der Seele schreiben!
Es geht um meine Nachbarin (39)
Sie hat im Juni 2011 die Diagnose Darmkrebs bekommen, wurde operiert! Es wurde alles rausgenommen( Dickdarm, Gebärmutter, Eierstöcke, Teile des Bauchfells und einen Teil der Harnblase) danach lebte sie mit dem künstlichen Darmausgang und zur Sicherheit wurden noch 10 Chemotherapie (im 14 Tage Rhythmus) angesetzt, damit wirklich jedes kleinste Risiko vermindert wird!
Als sie nach 7 Wochen Klinik endlich zu Hause war, haben wir uns wirklich sehr gefreut!
Leider dauerte es nicht lange und sie wurde Nachts mit Blaulicht abgeholt, weil sie beim Toilettengang umgekippt ist (ihre 6 Jährige Tochter hat sie gefunden )
Sie hatte ein beidseitige Lungenembolie mit Intensivstation etc. was alles dazu gehört...hat sich aber wieder gut berappelt, aber leider in der Blase einen multiresistenten Keim bekommen der mit einem Langzeit-antibiotikum behandelt werden muss und sie wurde isoliert im KH in ein Einzelzimmer gelegt (muss leider so sein bei multiresistenten Keimen)
Dann war sie kurz danach nochmals in der Klinik, weil sie eine Nierenstauung hatte auf beiden Nieren, da wurde dann auch beidseitig operiert, einmal eine Schiene in den re. Harnleiter gelegt und links wurde die Niere nach aussen abgleitet Also noch einen Schlauch am Körper zum künstl. Darmausgang hinzu!
Der Schlauch wurde nun im Januar entfernt, war auch eine einfachere Sache, sie war nach nur 2 Tagen wieder zu Hause!
Gestern und Heute hatte ich ein komisches Gefühl im Bauch (das hatte ich leider bei den letzten beiden Male auch) und habe ihren Mann angesimst, ob alles okay wäre, weil man sich bei der Kälte auch nicht so oft über den Weg läuft...
Dann kam nur die Antwort: Nein! D. liegt beatmet im künstlichen Koma, hatte eine Sepsis
Ich bin echt fertig, weiss nicht mehr was ich sagen soll, es tut mir so wahnsinnig Leid, ich hab ihm meine Hilfe angeboten, egal was, er könnte zu mir kommen... (was er bisher noch nie (oder ganz selten) tat)
Ich habe so eine Angst, dass diese kleine Mädchen da drüben mit 7 Halbwaise wird
Die sind so glücklich zusammen, haben irgendwie immer eine harmonische Beziehung und es geht einfach nur bergab!
Sie ist ja schon vorher so dünn und geschwächt gewesen, wie soll die sich denn noch von einer Sepsis erholen?
Sorry für das viele Wirrwarr, ich bin völlig durcheinander
Lg
beni
Krebs, Lungenembolie und nun eine Sepsis :-(
Ich hoffe auf ein Wunder
Mein Papa hatte auch eine Sepsis und ist daran gestorben.Bei ihm wussten sie aber nicht wo der Entzündungsherd liegt und somit half auch kein Antibiotikum.
Traurige Grüße
Svenja
Danke Dir und natürlich mein herzlichstes Beileid
für Deinen Papa
Ich hoffe auch auf ein Wunder, sie ist doch schon so geschwächt
Oh wei, das tut mir alles schrecklich leid
Ich selbst hatte auch eine chronische Darmentzündung (Colitits Ulcerosa) und erst nach der Entfernung des kompletten Dickdarms (ich habe auch einen künstlichen Darmausgang, der mich ein Leben lang begleiten wird) hatte sich heraus gestellt, dass ich auch bereits Darmkrebs hatte
So eine Sepsis ist leider nach all dem, was sie bereits durchmachen musste, natürlich noch eins oben drauf für den geschundenen Körper. Die Arme!
Wurde denn auch sicher gestellt, dass nirgends ihr restlicher Darm bei der Entfernung des Dickdarms beschädigt wurde? Das passiert leider gar nicht so selten, da der Dickdarm echt ungünstig einmal komplett durch den kompletten Bauchraum verläuft und man ihn in stundenlanger Kleinarbeit ganz vorsichtig heraus lösen muss.
Du kannst die Probleme auch gern im Stoma-Forum (Stoma = künstlicher Darmausgang) stellen, dort sind auch einige unterwegs, die selbst nach einer Darmentfernung von einem Platzbauch und/oder Sepsis betroffen waren. Die können dir bzw. deiner Nachbarin und ihrer Familie am besten helfen. Dort kann man sich auch als Angehöriger (bist du als Freundin ja) registrieren, ist alles kein Problem.
Falls du weitere Fragen hast, kannst du mich gern fragen
Ich drücke deiner Nachbarin alle Daumen, dass sie trotz schlechter Aussichten wieder auf die Beine kommt.
Alles Liebe,
Connykati
Ach so, hab den Link zum Stoma Forum ganz vergessen
http://www.stoma-forum.de/
Frag am besten gleich mal dort, die anderen Betroffenen können euch am schnellsten helfen.
Viele liebe Grüße,
Connykati
Dir
ich habe schon ein bisschen im angegeben Forum gelesen!
Lg
beni
Oh je - nach so vielen Rückschlägen wird es wohl mit ihrer Psyche auch nicht mehr zum Besten bestellt sein - künstliches Koma hin oder her. Hoffentlich findet sie unterbewusst noch die Kraft, sich durchzukämpfen.
Natürlich wünsche ich ihr, dass alles wieder gut wird, aber ich hoffe auch, dass ihre Familie im äußersten Fall loslassen kann.
Grauenhaft - das möchte man nicht selbst erleben müssen.
Gruß, liebelain
hallo , es tut mir so sehr leid was deien nachbarin durchmachen muss und natürlich auch ihre familie mein gott mit 39 das ist kein alter , und dann auch noch ne sepsis .ich kann dir leider auch nicht so viel sagen ich habe gerade beide eltern innerhalb von nur 10 wochen verloren und beide hatten eien sepsis zu ihrer eigentlichen kranheit bekommen 7meine mutti hatte 4 wochen vor ihren tot die diagnose lungenkrebs bekommen dazu bekam sie eine sepsis an der sie letztendlich dann wohl auch so schnell gehen musste .und bei meinen war es änlich er hatte schon jahre eien schwere lungenkrankheit , musste wie so oft mal wieder in die klinik , wurde ins künstliche koma gelegt ,und bekam dann auch eine sepsis an der er dann leider auch nach 12 tagen starb .ich hoffe so für deien nachbarin das sie die kraft hat dieser blöden sepsis zu trotzen .ganz viel kraft wünsche ich auch ihrer familie, gruß zauber04