Hallo,
ich bin total am ende. In der Familie wurde bei einem 7 jährigen Jungen ein Gehirntumor diagnostiziert und sofort operiert.
Der kleine war jetzt viel länger auf der Intensiv als gedacht. Aber er wird nicht wach...es zerreist mir das Herz. Ich habe ihn nach der Op ein mal nur kurz gesehen...Die Eltern können uns keine Infos geben, weil sie total fertig sind - die Ärzte scheinen sich nicht wirklich äußern zu können/wollen.
Auch wenn ich gerne hoffen würde, mache ich mir solche Sorgen, dass er nicht wirklich wach wird. Ich habe die ganze Nacht nach Infos im Internet gesucht...um wenigstens zu erfahren, welcher "Zustand" nach solch einer OP im "hoffnungsvollen" Rahmen ist...
Die ganze Familie ist so verzweifelt ...ich habe solche Angst um ihn...
Gehirntumor entfernt- kind wacht nicht auf...
Ich drücke die Daumen und wünsch ganz viel Glück.
Hallo!
Das tut mir sehr leid!
Was hast Du denn im Internet gefunden? Wares ein gutartiger Tumor?
Danke für eueren Zuspruch...
Ob es ein gutartiger ist oder nicht, kann erst in einer Woche gesagt werden, wenn die Ergebnisse der Proben da sind...
Mich macht es nur so fertig und es nimmt mir alle Hoffnung, weil er einfach nicht wach wird...im Internet konnte ich auf der Seite "gehirntumor.de" einige Berichte lesen (von Erwachsenen), die wohl teilweise am selben Tag ansprechbar waren. Aber der kleine Wurm wird und wird nicht wach...ich habe einfach solche Angst, dass er von uns geht oder nie wieder richtig wach wird. Die Eltern versuchen wir alle in Ruhe zu lassen und lassen sie von dem berichten, was sie möchten und können. Aber auch auf allgemeine Nachfragen wie sein Zustand einzuschätzen ist, können sie leider nicht viel sagen. Für die Eltern ist es am schlimmsten...und wir versuchen nicht noch eine Belastung durch die ständigen Fragen zu werden...
hallo,
jeder mensch reagiert anders oder braucht länger wach zu werden nach so einer op, ich denke nicht das es daran liegt das die ärzte sich nicht zu äußern wollen, sie können es einfach nicht.
ich hab damals oft zu den angehörigen gesagt es braucht seine zeit.
gibt ihm die zeit, solange er stabil ist und keine komplikationen dazu kommen ist alles noch im rahmen.
ich wünsche der familie und auch dir viel kraft.
lg
hallo atik,
vielen dank für deine aufmunternde Worte. Wir hoffen alle das Beste und beten für den kleinen Mann...
Hallo
Unser Sohn hat auch einen Gehirntumor. Er wurde mit 11 Monaten operiert.
Wach geworden ist er nach dieser 13 Stunden OP noch am gleichen Abend. Allerdings erst als wir weg waren, die Ärzte wollten jede Aufregung bei ihm vermeiden.
Er wurde also direkt wach, als sie die Narkose beendeten.
Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, jedes Kind steckt eine Narkose, eine so große Operation anderst weg.
Gebt ihm die Zeit, die er brauch. Ich weis es ist schwer, aber er brauch sie.
Auch weis ich aus Erfahrung, dass Ärzte ungern etwas sagen, was sie selber nicht richig wissen/einschätzen können. Es gibt Ärzte die sagen zu viel und enttäuschen einen damit, es gibt Ärzte die sagen nix, machen einen damit verrückt, aber wecken keine falschen Hoffnungen oder nehmen damit Hoffnungen.
Wichtig ist aber immer, wenn man was wissen möchte, FRAGEN!!!
Ich habe meine Ärzte immer gelöchert, so lange bis ich alles wußte und auch verstanden habe, schließlich geht es um das Leben meines Sohnes.
Ich drücke dir, der ganzen Familie und vor allem dem kleinen Mann ganz feste die Daumen.
Wenn du Fragen hast, darfst du dich gern melden, ich lebe seit 8 Jahren diesen Horror.
vielleicht macht dir unsere Homepage Mut http://www.mika-levin.de
Alles Liebe
Christine
Auch ich weiß was es bedeutet mit dieser Angst zu leben. Zumindest auf der Intensivstation. Wir waren lange dort und haben unglaubliches sehen dürfen, man kann sich gar nicht vorstellen, wie unglaublich stark der Lebenswille von Kindern sein kann. Unabgesehen was die Kinder durchmachen müssen, was oft schrecklich ist, stürzt ein schwerkranken Kind die meisten Eltern und Familien in große Panik und Hilflosigkeit. Wir hatten damals großartige unterstützung, indem unser Haushalt von Freunden gemacht wurde wärend wir auf Intensivstation waren, sie haben gekocht und uns hin und her gefahren. Ein Alltag war für uns nicht mehr zu stemmen und das ohne ein weiteres Kind.
Ich Wünsche dem kleinen Mann alles erdenklich gute und werde für ihn mitbeten. Für dich und alle Betroffene insbesondere den Eltern ganz viel kraft und Hoffnung