Todesfall, woran verstorben?

Vielleicht hat ja Jemand Ahnung und kann uns helfen .?

Meine Schwiegermutter ist im Dezember im Pflegeheim verstorben.
Der Bestatter bekam einen roten Umschlag und auch das Gesundheitsamt.

Nun ist es so, dass uns keiner sagen will, was in den Umschlägen steht, bzw. woran meine Schwiegermutter verstorben ist.
Mir ist es egal---- sie war Herzkrank, alt, und ist nun mal tot.
Aber meine Schwägerin--- ihre Tochter--- belastet das sehr. Sie würde sich wünschen, zu wissen, was in den besagten roten Umschlägen steht.

Ich persönlich gehe davon aus, dass da vor dem sogenannten "Krankenhauskeim -Mrsa-- gewarnt wurde.
Den hatte sie definitiv.

Eva

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Guten Morgen!

Wieso fragt ihr nicht den behandelnden Arzt? Der würde es euch sicher erklären.

Ich kann dir sagen: Der Inhalt des T-Scheins besticht nicht dadurch, dass er besonders geheimnisvoll wäre. Er ist eine Formalität, es gibt diverse Durchschläge, die in die verschiedene Richtungen verteilt und dort vermutlich einfach abgeheftet werden. Er wird ein bisschen geheimnisvoll gehandelt, weil viele persönliche Daten drin stehen, die nicht jeden was angehen. Das hat eher mit Schweigepflicht zu tun als damit, etwas verbergen zu wollen.

Irgendwo steht da auch die Todesursache, aber wie genau die nun stimmen kann ohne Obduktion, ist die Frage.

Warum ist es wichtig, die genaue Todesursache zu kennen? So genau kann man das nämlich selten sagen. Hörte zuerst das Herz auf zu schlagen? War sie erst hirntot? Oder gab die Niere den Geist zuerst auf? Sterben ist ein Prozess, weil wir eine komplizierte Maschine sind. Da kommen mehrere Dinge zusammen. Was zuletzt dafür sorgt, dass man echt tot ist, ist wohl eher eine philosophische Frage.

Wenn aber jemand nach langer Pflegebedürftigkeit in einem Heim o.ä. im hohen Alter verstirbt, wird in der Regel "natürliche Todesart" angekreuzt und dann Herz-Kreislauf-Versagen. Oder was dem Arzt sonst noch an Alternativen einfällt.

Der MRSA-Keim ist zu Lebzeiten interessanter und relevanter als nach dem Tod. Ich nehme an, dass deine Schwiegermutter Trägerin des Keimes war, es für sie selber aber wenig Konsequenzen hatte. Es wichtig zu wissen, wer ihn hat, damit man eine Verbreitung vermeiden kann. Ist sie gestorben, verringert sich der Kontakt zu anderen sofort massiv. der Bestatter wird davon wissen, sich dementsprechenden schützen mit Handschuhen und Mundschutz und fertig ist die Laube. Mehr ist kaum zu beachten. Das Gesundheitsamt lächelt in solchen Fällen wahrscheinlich nur noch müde.

Deine Schwägerin trauert und stellt sich demnächst sicher noch mehr Fragen, die keiner wirklich beantworten kann. Ein T-Schein jedoch ist eine furzlangweilige Angelegenheit. Das kannst du ihr sagen.

LG

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Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Meine Schwägerin hat natürlich nachgefragt. Man hat ihr aber gesagt, man dürfe ihr nicht sagen, was in den Umschlägen steht.

Und das kommt ihr so komisch vor.
Meine Schwiegermutter hatte einen gebrochenen Fuß, der wegen des Keimes nicht mehr verheilt ist.
Wenn sie nicht verstorben wäre, hätte das Bein bis zum Knie amputiert werden müssen.

Ich finde es ganz traurig, dass das Gesundheitsamt nur noch müde lächelt. So breitet sich doch der Keim immer weiter aus.
In Holland z.B. haben sie das besser im Griff.

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Hallo!

"Meine Schwägerin hat natürlich nachgefragt. Man hat ihr aber gesagt, man dürfe ihr nicht sagen, was in den Umschlägen steht."

Wen hat sie gefragt?

Diese Antwort finde ich als ziemlich ungeschickt. Der T-Schein ist nicht superdupergeheim. Er wird eher behandelt wie auch die Krankenakte. Natürlich darf da nicht jeder reingucken und/oder den Inhalt erfahren. Ich schätze aber mal, dass deine Schwägerin Auskunft erhalten dürfte.
Dennoch wird nichts darin stehen, was sie nicht schon weiß.

Was erwartest du von dem Gesundheitsamt? Ich weiß nicht, ob MRSA meldepflichtig ist. Wenn ja, dann geht es dem Amt darum, dass Vorschriften eingehalten werden. sie interessieren sich dafür, wo der Keim auftritt und wird da aktiv, wo er vermehrt auftritt. Meldepflicht bei Todesfall ist nochmal eine andere Geschichte und hat eigentlich nur Sinn, wenn bei der Bestattung besondere Dinge zu beachten sind. Ansonsten ist es vielleicht interessant für die Statistik. Für deine Schwiegermutter macht das alles keinen Unterschied. Für euch auch nicht.

Der breitet sich nicht aus, weil das Amt müde lächelt, sondern weil wir durch Personalmangel und Uneinsichtigkeit in den höheren Rängen, ein schlechtes Hygienemanagement haben.

Selbst, wenn der Keim letztendlich möglicherweise verantwortlich dafür ist, dass es deiner Schwiegermutter immer schlechter ging und dann starb, er ist nicht die Todesursache. Sie starb dann an einer Sepsis, an Multiorganversagen, an einem Herz-Kreislaufstillstand, einer Embolie oder oder oder. So steht das auch auf dem T-Schein.Der Keim wird evtl. irgendwo durch ein Kreuzchen bekannt gemacht, die Todesursache ist eine andere.

LG

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Wo gibt's denn sowas den nahen Angehörigen die Todesursache zu verschweigen??? Hat die Tochter nicht beim Bestatter nachgefragt? bzw. beim Arzt/Heimleitung??? versteh ich nicht.....

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Doch, sie hat nachgefragt. Aber keiner will was sagen.
Das ist ja genau das, was Ihr Probleme bereitet.

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Also würde man mir so eine Info verweigern,dann wäre ich aber deutlich......

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Hallo,
in dem Umschlag war vermutlich die Todesbescheinigung, diese wird benötigt um weitere Formalitäten (Totenschein, Beerdigung zu veranlassen.)
Es gab also einen Arzt der eine Leichenschau durchgeführt hat. Die Leichenschau beinhaltet die Feststellung eines natürlichen Todes und die Todesursache Zeitpunkt etc. und ist in dem Protokoll vermerkt.
Da der Arzt eine Rechnung schreiben wird über die Leichenschau (diese ist nicht mehr Inhalt der Krankenversicherung ) wird sich ja feststellen lassen wer die Leichenschau durchgeführt hat und was die offizielle Todesursache war.
Somit dürfte dann auch alles aufklärbar sein.
Hoffe geholfen zu haben

Gruß Cayenne

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Noch vergessen, der MRSA ist definitiv keine Todesursache nur in fällen einer offenen Herzoperation im KH. Jeder durchschlag der Leichenschau geht an das zuständige Gesundheitsamt.

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Ich danke dir für deine Mühe.
Würde meine Schwägerin denn beim Gesundheitsamt Auskunft bekommen ?

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Hallo,
erstmal mein Beileid.
Falls das schon mal hilft, bei uns ist der Umschlag immer rot, weil die Formulare so bedruckt kommen.
Das hat gar nix mit einer Todesursache zu tun, der Umschlag hat immer die gleiche Farbe.
Und wegen der Ursache sollte sie sich an den Arzt wenden, das ist sicher am einfachsten.
LG

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#danke das hilft mir sehr.
Ich werde meine Schwägerin sicher beruhigen können, wenn sie weiß, dass die Farbe des Umschlages nichts zu bedeuten hat.

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Hallo!
Es gibt drei Umschläge,zwei davon beinhalten die selben unterlagen,in denen wird der Name,die Anschrift, vorerkrankungen und zum Schluss auch die Todesursache wie z.b. Schlaganfall vermerkt. Dies sind immer natürliche Tode,das wird auch so notiert. Kreuzt der Arzt unnatürliche Todesursache an,kommt immer die Kripo! Da wärt ihr auf jeden Fall informiert worden,dann kommt es zur Obduktion wenn das gewünscht wird,oder der Arzt bei der Leichenschau vermutet das jemand getötet wurde. Der dritte Umschlag ist der große in den die kleinen reinkommen.
Das ihr keine genaue Auskunft bekommt ist unglücklich,vielleicht kann man es euch auch nicht genau sagen und möchte nichts falsches sagen. Das versucht wird etwas zu vertuschen ist unwahrscheinlich,dafür wird zu genau geschaut.

Manche Menschen können nicht los lassen,die wollen natürlich alles genau wissen,kann ich auch verstehen,nur ab einem gewissen alter ist der Tod näher als das Leben.
MfG

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Unsere tochter 1,5 hat den keim seit geburt, kia reagiert darauf gar nicht und somit treten wir das auch nicht so breit! Den kann man sich überall holen und kaum einer weiss dass er ihn selbst hat! Ich zweifel deshalb etwas daran, dass die info in einem roten Umschlag übergeben wird!

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Die Todesbescheinigung ist immer in einem roten Umschlag,unabhängig von dem was drinn steht. Drei Umschläge,Rot,grünlich und das alles kommt in einen großen grauen!

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Zum glück weiss ich bis heute nicht wie es die regel bei einem todesfall ist! Aber mrsa keim wollt ich mal als grund ausschliessen, da die te diesen vermutet!

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Hallo,

es gibt einen letzten Durchschlag, der beim ausstellenden Arzt bzw. in der Krankenakte (im KH) verbleibt.

Wer hat die Todesbescheinigung ausgestellt? Einfach dort nachfragen, was er eingetragen hat.

Rot ist der Umschlag übrigens immer. Egal, ob es eine Infektionsgefahr gibt oder nicht.

Liebe Grüße Andrea

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Nach dem Tod muss das Krankenhaus einen Bericht verfassen. Epikriese heißt der. Den bekommt mindestens der Hausarzt ausgestellt. Wir haben den bei unserem Sohn auch bekommen.

Das heißt ihr könnt einfach beim Hausarzt anrufen und fragen ob er mit euch den Bericht durchgehen kann damit ihr damit abschließen könnt.