Hallo,
meine Schwägerin ist heute als Erstgebärende ET+16 (!), Termin wäre am 22.08. gewesen, und nichts tut sich. Zwar wohl geburtsreif und MM auch schon etwa 3 cm geöffnet, aber keine Wehen. Sie kriegt seit Vorgestern Abend (also ET+14) nun wohl in Abständen Tabletten zum Einleiten. Hat wohl Schmerzen und das Kind ist sehr unruhig - aber keine richtigen Wehen. Sie geht zweimal täglich ins Krankenhaus (wegen der Tabletten und zur Kontrolle) geht aber danach immer wieder nach Hause (sie wohnen zwar direkt neben dem Krankenhaus, aber trotzdem) und war auch heute über Nacht trotz Schmerzen und einleitenden Maßnahmen zuhause!! Sie hat wohl so Angst vor dem Krankenhaus und der Geburt, will aber spontan entbinden.
Ist das denn normal? Ich dachte, so eine Einleitung muss immer streng überwacht werden? Warum wartet das KH überhaupt so lange, ohne dass ein Wehentropf eingesetzt oder KS gemacht wird? Ist das nicht fahrlässig (von Seiten der Mutter, die offenbar warten möchte) und gefährlich für das Baby?
Was kann man denn da machen/raten? Oder machen wir uns umsonst Sorgen?
Hat der Kindsvater da eigentlich ein Mitspracherecht (sie sind nicht verheiratet)? Mein Schwager ist schon ganz durch den Wind, weil das jetzt schon 14 Tage so geht (da hatte sie wohl "gezeichnet").....
Ist das noch normal?
Hi
Ich denke mal sollte dem Kh schon vertrauen. Bei mir wurde damals auch eingeleitet. Meiner Tochter ging es gut dabei mir nicht so aber ich habe mich entschieden im kh zu bleiben als sicherheit... Ich würde dir raten nochmal mit deiner schwägerin in ruhe zu sprechen und wenn laut kontrolle alles io ist, werden sie wohl kein Risiko eingehen. MAch du dir auch nicht solche Gedanken im Gegenteil versuch Ihr Mut zu zusprechen..
Meine Einleitung hat drei Tage und 16 Stunden gedauert habe 8 Stunden vor der Geburt erst einen Wehentropf bekommen. Die Babys entscheiden wann sie auf die Welt kommen wollen...
Halte uns doch auf dem laufenden bitte
Lg Und wir drücken die Daumen
huhu,
das finde ich auch etwas seltsam.
In dem Krankenhaus in dem ich entbinde wird 10 Tage nach ET eingeleitet (vorausgesetzt das Kind is entsprechend groß)... dazu muss man auf jeden Fall stationär dableiben... wenn´s mit Tabletten nicht auf Anhieb was wird, wird auch gleich der Tropf nachgeschoben.
So ne Einleitung soll sich ja nicht tagelang hinziehen.
Ich würde mal ernsthaft mit den Ärzten/Hebammen sprechen und auf ne anständige Einleitung bestehen... oder zumindest sollte mal jemand nen Grund nennen, warum 16 Tage drüber nichts unternommen wird.
Solange die Herztöne vom Kind ok sind, is es sicher nicht gefährlich, aber die Kraft und die Nerven der Mutter werden durch so ne Aktion ja nur sinnlos verbraucht.
Ich bin ja ansich eher dafür der Natur ihren Lauf zu lassen, normalerweise sagt das Kind ja an, wann es "fertig" ist und kommen will... aber über 2 Wochen sind schon echt viel.
lg und viel Glück, Caro + Krümel 37.SSW
Hi,
also so normal finde ich das jetzt nicht bei ET+16.
In der Klinik, in der ich entbunden habe, werden bereits bei ET+10 Tabletten gegeben und ein Gel verwendet und spätestens bei ET+14 wird mit Wehetropf eingeleitet oder KS. Und das alles, auch die Tabletten mit stationärem Aufenthalt.
Nur wenn sie strikt alle geburtseinleitenden Maßnahmen und einen stationären Aufenthalt ablehnt, dann kann sie keiner zwingen. Beides wurde ihr mit Sicherheit sehr nahegelegt.
Ob der Kindesvater ein Mitspracherecht hat, weiß ich nicht, aber ich bezweifel es, es ist ja ihr Körper.
LG
Aleksandra mit Angelina (2J.) u. Nicoletta (6 Monate)
Ich persönlich find es unnormal, daß in den Geburtsverlauf (auch wenn der Anfang noch nicht offensichtlich) so viel hineingepfuscht wird.
Oft sind Mutter und Kind bald so erschöpft, daß der KS gemacht wird.
Ich selbst habe ET+16 zuhause entbunden und eine Minute vor Wehenbeginn deutete nichts auf eine Geburt hin.
Ich hoffe deine Schwägerin vertraut sich am meisten.
LG belala
So generell schreiben, sie sollte sich selbst am meisten vertrauen, würde ich nicht, denn sie kann kaum selbst beurteilen, ob Plazentaverkalkungen vorliegen, die Fruchtwassermenge und Konsistenz noch ok ist und das Baby ausreichend versorgt wird. Ausserdem ist es für eine Hausgeburt zwingend notwendig zu wissen, in welcher Lage sich das Baby befindet. Anderenfalls könnte es zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen.
Hm, verstehe jetzt nicht warum du auf meine Hausgeburt eingehst?
Ich schrieb, daß ich zuhause mein Kind geboren habe, Habe nicht der besagten Schwägerin eine HG empfohlen.
Also bitte, ich möchte jetzt nicht deine persönliche Meinung zum Thema Hausgeburt hören!
Offenbar fehlt dir dabei das Hintergundwissen?
Natürlich sollte sich frau am meisten vertrauen, denn oft wird sie verunsichert durch Normvorstellungen eines Arztes.
Schon die Aufregung um den errechneten Geburtstermin ist oft unangemessen.
Meine Meinung ist, sich als Frau nicht verunsichern zu lassen.
Ich schrieb nicht, daß die Frau sich generell Untersuchungen entziehen sollte.
LG
Vielen Dank für eure Antworten.
Das Baby ist heute Nachmittag nach erfolglosen Einleitungsversuchen schließlich per Kaiserschnitt geholt worden. Alles ok soweit - der Kleine wiegt 4430 g!