Wie atmen unter Wehen + Presswehen?

Hallo,

bin heute 38+0 und langsam krieg ich schon Bammel vor der Geburt, obwohl die letzte erst knapp 2 Jahre her ist und im Nachhinein betrachtet auch schön war.
Trotzdem mach ich mir jetzt Gedanken, wie ich das diesmal mit der Atmung hinbekomme... kann mich nur noch erinnern, dass ich damals in der letzten Phase der Presswehen irgendwie total falsch geatmet (hyperventiliert) habe und dadurch mein Gesicht das kribbeln anfing und meine Hände wie taub wurden und mir total schwindlig wurde und ich mich kaum noch aufs pressen und atmen konzentrieren konnte... das war wirklich Horror - mal abgesehen vom Schmerz.

Jetzt frag ich mich natürlich, wie ich das diesmal verhindern könnte. Weiß denn jemand, wie man richtig die "normalen" Wehen veratmet und wie man unter Presswehen atmen soll? Auf die Anweisungen der Hebamme im Kreissaal konnte ich mich damals in den Presswehen vor lauter Schmerz auch nicht konzentrieren...

Danke für Tips...

LG
Martina

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Huhu,

da meine Presswehen bei der 1.Geburt wirklich LANG waren...fast 4Std. - hat mir das Atmen SEHR geholfen es auszuhalten.

Ich atme dann gaaaaaanz tief ein durch die Nase und puuuuuste aus durch den Mund. Da kann man sich total drauf konzentrieren! Das hilft!

Lg Carrie

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Hallo,

und ist das Einatmen im Verhältnis zum Ausatmen länger, kürzer oder gleichlang?

DAnke.
LG
Martina

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Hi,

also ich hab versucht länger auszuatmen.Dabei drückt man nämlich automatisch nach unten finde ich...

Bei meiner 2.Geburt hab ich da übrigens gar nicht groß drauf geachtet - war eh nur 1 Presswehe..mal gucken wie es mich diesmal erwischt!

Ich wünsch dir alles Gute! LG Carrie

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Dafür gibt es, von der KK bezahlt, den Geburtsvorbereitungskurs. ;-)

Wenn ich aber ehrlich bin, habe ich den damals nur halb gemacht und genau diese Stunden, wo die Atemtechnik erklärt wurden, verpasst. :-p

Bei der Geburt hatte ich dann versucht auf die Hebi zu hören und dies half gut. Aber frag mich nicht wie das genau nochmal war. #rofl

LG Kati + BauchPüppi #verliebt (33.Ssw)

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Hallo,

natürlich hatte ich in meiner 1.SS den GVK besucht, geholfen hat mir das aber am Endeffekt trotzdem nicht...

LG
Martina

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Durch die Nase ein, möglichst in den Bauch und durch den Mund wieder aus.
So wurde mir das im Kurs gezeigt.

Als Übung ob die Atmung was für uns ist haben wir sitzend die Armen nach links und rechts ausstrecken müssen. Für exakt 5 Minuten. Das wird richtig übel schmerzhaft zum Schluss, da merkt man dann wie toll diese Atemtechnik ist, man kann sich super gut drauf konzentrieren.

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Hast du diesmal keinen GVK gemacht? Wenn du eine Hebamme hast, würde ich sie bitten, die Atmung mit dir und deinem Partner einzuüben, sodass er dich Notfall wieder zum richtigen Atmen zurück führen kann.

Grundsätzlich würde ich zwar auch auf natürliche Instinkte vertrauen, aber in deinem konkreten Fall lief es ja schon einmal falsch und so würde ich eher auf eine gründliche Vorbereitung setzen.

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Hallo,

nein diesmal habe ich keine GVK gemacht, in der 1.SS schon, hat mir aber nicht geholfen...

LG
Martina

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Dann besprich das eben jetzt nochmal mit deiner Hebamme wie oben beschrieben und nimm jemanden zur Geburt mit, Partner bspw., der auch weiß, wie es laufen soll und dich wieder zurück holt.
Zudem gibt es vermutlich viele unterschiedliche GVKs und der Tenor aller Neu-Mütter war diesbezüglich immer sehr positiv, sodass ich nicht von einem Kurs pauschal auf jeden Kurs schließen würde.

Zudem weißt du beim zweiten Mal doch sehr genau, was du dir bei diesem Kurs besonders erwartet hättest und bei welchem Thema du besonders aufmerksam hättest sein müssen, sodass du wenigstens jetzt mehr gefühlte Sicherheit hättest und deutlich vom Kurs profitieren könntest.

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Der für mich wichtigste Tipp im GVK war, die Wehen eben nicht zu VERatmen (so nach dem Motto, iiiiih, geh weg, Wehe ;-)), sondern mit der Wehe mitzuatmen und jede Wehe möglichst gut wirken zu lassen.

Tief in den Bauch atmen ist die Parole, dann kann man eigentlich auch nicht hyperventilieren.

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Also ich kann dir nur meine Erfahrung berichten, Geburtsvorbereitungskurs wo ich sowas gelernt hätte hab ich nämlich nie gemacht.

Ich bin in meiner ersten Schwangerschaft von einem privaten Gyn betreut worden, der sogar schon mich auf die welt gebracht hat. Und er meinte: "Du hast 23 jahre atmen gelernt, es wäre unsinnig jetzt extra alles umzulernen. Machs einfach wie immer und ich stell mich dann auf dich ein"

Und so wars dann bei der Geburt auch. In der Anfangsphase war nur eine fremde Hebamme bei mir, die mir mit muss erklären wollte wie ich zu atmen und mich zu bewegen hab. das hat garnicht funktioniert, ging einfach nicht, hab auch hyperventiliert, war total fertig und dann kam mein arzt, meinte, nahm meine hand, meinte ich soll mich beruhigen und mich nicht fertig lassen und alles war wieder gut. das atmen ging automatisch und ich hatte keine probleme.

aus meiner sicht (is aber wirklich nur meine meinung, viele sehen das bestimmt anders) steigert man sich viel zu sehr in diese "atemtechniken" rein, man sollte das etwas entspannter angehen und alles kommen lassen wies kommt.
wie gesagt, is aber nur meine meinung weil das bei mir einfach so gut geklappt hat

ich wünsch dir auf jeden fall alles alles gute und du packst das bestimmt!

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Danke dir.

Ja der Geburtsvorbereitungskurs hat mir dazu in meiner 1.SS überhaupt nicht geholfen und die Anleitungen der Hebamme im Kreissaal haben mich auch total kirre gemacht.
Hoffentlich läufts diesmal besser #schwitz

LG
Martina

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Meine Ururoma hat vor 80 Jahren auch keinen Geburtsvorbereitungskurs gemacht und 7 Kinder zur Welt gebracht ;)

Hör auf deinen Körper, der sagt dir schon was du brauchst #liebdrueck

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Hast du keinen Geburtsvorbereitungskurs gemacht?

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Nein diesmal nicht, hat mir in der 1.SS auch nicht geholfen...

LG
Martina

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Hallo,
bei den "normalen" Wehen habe ich ganz Tief in den Bauch geatmet. Als dann die ersten Presswehen kamen, hatte ich einen Geburtsstillstand und durfte nicht pressen, da helfen "sch"-Laute schnell aneinander gereiht (blöder Satz ;-)). Ich hatte meinen Mann, der mich immer wieder zu den "sch"-Lauten animiert hat.. sonst hätte ich das nicht geschafft. Wenn Du dann pressen darfst, musst Du auch wieder ganz fest in den Bauch atmen (und immer Augen schließen beim Pressen). Aber das sagt Dir dann auch die Hebamme.

LG und alles gute für die Geburt
kleines Lieschen