Hallo ihr Lieben
ich weiß, die Frage klingt bescheuert, aber da ich zur Zeit Alg 1 bekomme und meine *nette* Vermittlerin gesagt hat, es sei egal ob ich SS bin, muss ich mich trotzdem bewerben.
Jetzt hab ich einen Vermittlungsvorschlag und will die Bewerbung da hinschicken. Da ich Zahnarzthelferin bin darf ich gar nicht am Stuhl arbeiten, deswegen ist es schwachsinn mich da zu bewerben, aber tue ich es nicht, bekomm ich eine sperre. Ich möchte natürlich nach meiner Elternzeit wieder arbeiten gehen , bloß wenn ich mich jetzt bewerbe und dann verschweig ich das ich ss bin und beim Vorstellungsgespräch sieht man es ja da würd ich mir als Chef ein wenig verarscht vorkommen und wäre verärgert. Jetzt ist die Frage wenn ich es gleich reinschreibe kann ich da probleme mit dem Amt bekommen? Weil meine Beraterin mir gesagt hat ich soll nicht sagen das ich SS bin , weil das keinem etwas angeht...
Liebe grüße
In die Bewerbung schreiben das ich Schwanger bin?
hallo stefe,
ich würds nicht reinschreiben.
aber vielleicht kannst du die bewerbung ja persönlich abgeben und dann mit dem chef reden??
lg
tseatse
Nein, es ist dein gutes Recht offen mit deiner schwangerschaft umzugehen, vorallem weil du am Patientenstuhl direkt unter das Mutterschutzgesetz fällst!
Also, schreib eine ganz normale Bewerbung und erwähne in welcher Woche du Dich befindest und Dich freuen würdest, wenn man dir einen Mutterschutzgerechten Arbeitsplatz anbieten kann ...
Mach dir aber keine großen Hoffnungen, an die Anmeldungen zu kommen ...es wird eher Absagen hageln ...aber so ersparst du dir schon den Aufwand, zum Probearbeiten zu fahren und zu sagen "mach ich nicht, mach ich nicht, mach ich nicht ..." und deine Zeit dann für die Katz da abgesessen zu haben.
Deine Vermittlerin wird Dich noch einigemale einladen, aber sobald dein Bauch wächst - werden sie es aufgeben und dich ausschimpfen wg. deinen Bewerbungen werden sie dich garantiert nicht, weil:
Warum sollte die Sachbearbeiterin sich mit so einem Spruch strafbar machen und ihren Arbeitsplatz riskieren!??!?
Du bekommst ALG1 ganz normal bis zum Tag des Mutterschutzes und fertig.
Lieben Gruß
Hallo,
wenn die Beraterin das so gesagt hat würde ich es an deiner Stelle auch nicht reinschreiben um Probleme mit dem Amt zu vermeiden.
Aber wenn Du zur Zeit dort gar nicht arbeiten darfst, kannst Du ja schreiben: verfügbar ab... da Du z.Zt. dies und das nicht machen darfst.
Die fragen dann eh nochmal nach was da Sache ist und dann kannst Du ja sagen dass Du schwanger bist...
1. finde ich es nicht gut etwas mit einer "Lüge" zu beginnen und
2. ist die Aussage deiner Beraterin rechtlich richtig.
Ich persönlich würde in deiner Situation reinschreiben, dass du schwanger bist.
Deine Beraterin hat gesagt du sollst dich bewerben, dass tust du ja auch aber niemand darf dich dafür bestrafen wenn du die Wahrheit sagst
Ich vermute, dass dich in diesem Falle kaum ein Arbeitgeber einstellen würde! Auch wenn dir die Ehrlichkeit hoch anzurechnen wäre, würde sie dir in diesem Falle wohl kaum eine Hilfe sein.
Ich würde es nicht reinschreiben...
Die Bewerbung ist die wichtigste Hürde in diesem Bewerbungsmarathon. Du sollst Dich darin durch deine Kenntnisse, Fähigkeiten und Qualifikationen positionieren und nicht dadurch ob Du schwanger bist oder nocht...
Finde hat darin nix zu suchen....Du kannst das immer noch früh genug ansprechen aber durch einen solchen Zusatz schon inder Bewerbung katapultierst Du dich selber fast schon automatisch raus!
So habe ich das jedenfalls erlebt...Eine FReundin hat sogar irgendwann den Zusatz rausgenommen, dass sie verheiratet ist und 1 Kind hat....30 Bewerbung mit dem Zusatz, 3 ohne...und bei allen restlichen 3 wurde sie eingeladen und hat 2 Angebote bekommen!
Heißt jetzt vielleicht auch nix aber der Trick ist ins Gespräch zu kommen...da wird alles menschlicher und verhandelbarer...voeher haben die ein Raster und da fällt alles durch was nicht in Schubladen passt...
Hallo
Ich war selber in der Situation - mein Arbeitsvertrag endete in der Schwangerschaft und wurde logischerweise nicht verlängert, also musste ich mit meiner Schwangerschaft zum A-Amt und mich arbeitslos melden, um Sozoalleistungen zu beantragen.
Das Amt wollte lediglich den Mutterpass bzw. ein ärztliches Attest kopieren, wo die Schwangerschaft diagnostiziert ist.
Eine Vermittlung fand daher gar nicht erst statt und die Elternzeit wurde auch schon pauschal mit 'eingerechnet' ab dem errechneten Geb.-Termin. Den genauen Termin der Geburt musste ich dann zeitnah bekanntgeben, damit die im A-Amt die Elternzeit neu berechnen konnten.
Da ich selber im med. Bereich tätig bin (Altenpflege/ Palliativ-Pflege/ Hospitation), war bei mir auch eh keine Vermittlung mehr möglich, selbst wenn ich die Schwangerschaft verheimlicht hätte vor dem evtl. Arbeitgeber. Denn spätestens da wäre die Rede von Mutterschutz und dass ich etwaige Tätigkeiten eh net mehr machen darf.. etc.
Also lass dich net verrückt machen und rede mit denen, dass du halt schwanger bist, dass du nicht arbeiten kannst und dass du arbeitslos, aber nicht arbeitssuchend bist, weil du nicht kannst (aber gern willst).
So einen Unfug von deiner Vermittlerin hab ich noch nie gehört.. ^^
Wende dich doch mal an den nächsthöheren Sachbearbeiter oder gar an den Filial-Chef ^^ Kann doch net sein, dass man sich so anstellt.. ^^
Lieben Gruß
Steffi
PS: Solltest du ALG1 bzw. ALG2 beziehen, beantrage für 12 Wochen vor Entbindungstermin die Erstausstattung für dein Baby! Das steht dir dann zu! Und dir steht auch eine Pauschale für Umstandskleidung zu! Und zwar bei JEDEM Kind, mit dem du schwanger bist! :) Ich weiß das, weil ich grad auch jeden Tag mit dem Jobcenter auf Kriegsfuß stehe :))
Aber ich bekomm alles, das ist mal sicher - Gott sei dank! ;)
Wenn ich das richtig interpretiere, hast Du ja derzeit auch nicht wirkliches Interesse an dem Job, deshalb möchte ich das mal aus meiner Sichtweise, nämlich als Arbeitgeber, schildern. Wir hatten mal eine Dame in unserer Gaststätte als Kellnerin eingestellt, ohne zu wissen, dass sie schwanger war. Das Ende vom Lied: Als es drauf ankam (nämlich Hochsaison) fiel sie dann plötzlich aus (Mutterschutz) - und bei ihr war das aufgrund ihrer etwas korpulenteren Gestalt halt auch nicht von vornherein sichtbar. Nun standen wir also ohne Kellnerin da, mussten nen Haufen Zahlungen für nichts leisten, fanden natürlich auch keine neue Kellnerin so schnell, weil der Zug an sich im Juli auch schon abgefahren war, standen schlussendlich selbst hinterm Tresen, obwohl wir mit dem Campingplatz genug um die Ohren hatten, und waren natürlich stinksauer auf sie. Wäre sie von Anfang an ehrlich gewesen, hätten wir sicherlich anders geplant und ihr vielleicht sogar einen Job nach der Geburt angeboten. Natürlich ist es blöd, aufgrund einer SS Absagen zu bekommen, aber ich denke, dem potetiellen Arbeitgeber ist mit Ehrlichkeit einfach auch mehr geholfen - und es handelt sich in den meisten Fällen auch nur um Menschen, die ein Recht auf Ehrlichkeit haben. Meistens sind das doch auch nur kleine Betriebe, die keine Horde an Personal hinter sich stehen haben und mal eben auf jemand anderes zurückgreifen können, wenn jemand wegen SS ausfällt.
Klar, wenn du den Job garantiert nicht haben willst, ist das eine gute Idee