nachdem ich viele geburtsberichte gelesen habe und mir so meine gedanken dazu gemacht habe, kommt mir eine frage in den kopf, die ich gern mal an euch weitergeben möchte.
um die geburt anzuregen, empfehlen ja die meisten einen spaziergang - laufen, laufen, laufen... in jedem geburtsbericht stehts irgendwo "und dann sollten wir erstmal eine runde durch das klinikgelände spazieren..." (ich meine damit das laufen direkt vor der geburt, nicht das fit halten, während der schwangerschaft ansich - das ist logischerweise gut, um seine ausdauer zu pflegen)
nun frage ich mich aber, ist das denn wirklich das, was die natur für uns menschen vorgesehen hat?
meiner meinung nach, ist das doch aus mehreren gründen eher kontraproduktiv. man verliert kraft, die man doch für den geburtsvorgang ansich benötigt und die position ist ja auch nicht die, die ich am logischsten finde,... ich stelle mir eher vor, dass ein 4-füßler-stand mit leichten hüftbewegungen da förderlicher wäre und nicht so anstrengend...
tiere suchen sich ja auch nur ein plätzchen und legen sich dann hin. sie ruhen sich aus und tigern nicht ewig rum...
in den gefundenen geburtsberichten gehts meistens dann auch nicht beim spazieren los, sondern eher, wenn männe sich dann etwas zu essen in der cafeterie holt und frau deshalb zwangs-sitzt, dann gehts komischerweise los...
jetzt könnte natürlich die frage kommen "warum sollten ärzte etc. uns das aber falsch raten?" meine gedanken: länger dauernde geburt,... frau k.o. ... mehr hilfsmaßnahmen nötig, mehr geldeinnahme,...
sicherlich wird jetzt der eine oder andere stein geflogen kommen aber vielleicht hat ja auch jemand ein paar richtig gute argumente oder erfahrungswerte, widerlegt meine gedanken oder hat noch weitere ruht-euch-lieber-aus-gründe...
was meint ihr?
lg wzvp
ist laufen wirklich geburtsfördernd?
Bin da voll deiner Meinung. Mich wollten die nach der 3. SSW auch im KKH behalten. Habe ambulant Entbunden und das bringt ja kein Geld von der Kasse. Mein kleiner Schatz hatte so Zitteranfälle (schnelle Geburt, hatte geraucht und er hatte Hunger) haben die gesagt, ich MUSS dableiben, mein Kind hat Diabetis. Bin einmal kräftig ausgerastet, Bluttest gefordert (der war natürlich völlig ok...) und dann nach Hause getrottet
hat man dir denn im kh auch vor der geburt zum ewigen laufen geraten und wenn ja, wie hat sich das bei dir auf die geburt ausgewirkt? ging die geburt danach dann richtig los oder stockte sie vielleicht, weil du zu k.o. warst zum pressen?
Ich bin beim 3. Kind schon mit starken Wehen bei 37+2 in den Kreissaal gekommen. Morgens um halb 10. Mumu war da schon 7 cm, von daher wäre laufen nicht so toll gewesen^^ ne Stunde später war der Krümel schon da (Man war das ne Aktion vom dem(^.^). Beim meinem 2. Hosenscheißer kam ich mit Blasensprung in die Klinik bei 37+0 ohne Wehen. Die haben immer gesagt ich soll laufen, laufen und nochmal laufen. Bin um 14 Uhr in die Klinik gekommen, hatte keine Lust zu laufen (Schwere Rückenschmerzen und total kaputt). Habe mich in mein Klinikbett gelegt, meinen Schlafanzug angezogen und gepennt^^ Um 4 kam mein Mann dann nochmal in die Klinik um nach mir zu sehen. Habe ihn dann losgeschickt unseren Großen zur Uroma zu bringen (120km weg). Im Eiltempo brachte er das Kind weg *gggg
Ich bekam gegen 18 Uhr und ausgeruht meine Wehen (wozu immer dieser Stress....) um 22 Uhr bin ich den Kreissaal gekommen und im 22:30 war mein Mann endlich wieder da *ggg
Um 23.45 Uhr war unser 2. Sohn dann endlich auf der Welt und wir konnten weiterschlafen
Huhu,
ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen. Und ich bin auch viel gelaufen, anfangs, weil ich dachte, dass damit vielleicht doch mal die ein oder andere Wehe kommt (hatte bei ET+2 morgens den Schleimpfropf verloren und abends immer noch keine Wehen). Etwa ne Stunde nach dem langen Spaziergang kam dann die erste leichte Wehe. 2 Tage später im KH haben sie mich auch immer wieder laufen geschickt. Fand's ganz grausam, weil's draußen tierisch heiß war und ich einfach nimmer laufen wollte.
Aber... Die Wehen wurden kurz danach stärker. Hatte da dann aber auch schon nen Wehencocktail intus. Vielleicht lag's daran.
Also... Um auf deine Frage zurück zu kommen...
Ich würd's mir einfach so erklären, dass das Laufen dadurch, dass es anstrengend ist, die Wehen fördern kann (nicht muss). Außerdem finde ich die Haltung jetzt nicht unbedingt kontraproduktiv.
Vielleicht hat ja sonst noch jemand ne Erklärung dafür.
LG Endlessly (27. SSW)
P.S.: Bin gespannt ob ich nächstes mal wieder so viel laufen werde.
anstrengung ist also wehenfördernd? hat man deshalb also auch erste wehen beim bzw. kurz nach dem sex? (klar, +prostaglandine)
aber warum leitet der körper der frau die geburt ein, wenn er kaputt ist? sollte er dann nicht lieber auf ausruhen warten, um kraft für die geburt zu haben? oder "denkt" der körper dann eher: "oh wei, bevor die mich noch kaputter macht, leite ich jetzt mal die geburt ein, nicht das die mich nieeee wieder ausruhen lässt und dann gar nichts mehr geht"? ;o)
Ob's wirklich so ist kann ich dir nicht sagen. Das war nur so mein Gedanke mit der Anstrengung.
Und ich glaub, dass der Körper in dem Moment nichts "denkt" sondern einfach nur reagiert. Aktion + Reaktion also.
Aktion = Laufen. Reaktion des Körpers = Erschöpfung + (eventuell) Wehen.
Warum z.B. sollten sich sonst viele Frauen ausruhen wenn sie schon im frühen Stadium der Schwangerschaft Wehen haben?! Das wär ja ein totaler Widerspruch.
Und natürlich nutzt man gerne den 4-Füßler-Stand um das Baby ins Becken zu befördern. Aber das hat (so denke ich zumindest) mit den Wehen ansich nix zu tun.
Noch ein Beispiel... Es gibt doch viele Frauen, die davon berichten, dass sie bei zu viel Hausarbeit oder ähnlicher Anstrengung auf einmal nen harten Bauch kriegen etc. Da muss schon was dran sein denk ich. Ich kann's mir anders zumindest nicht vorstellen.
Na ja ... denk schon, dass Gehen Sinn macht:
Jede waagerechte Haltung - und auch beim Hocken ist der Unterleib doch in der Waagerechten - ist kontraproduktiv.
Beim Stehen hilft die Schwerkraft bestmöglich.
Und wenn dann noch Bewegung dazu kommt, kann der Kopf sich vielleicht leichter ins Becken "reinruckeln"? .
Und: Keine Ahnung, wie es dir geht, aber ich mach die Erfahrung, dass Kontraktionen doch immer dann kommen, wenn ich mich anstrenge. Nicht, wenn ich mich aufs Sofa haue.
Ich glaub auch, dass man Krankenhäusern & deren Belegungspolitik gegenüber lieber mal misstrauisch sein sollte , aber hinter dem "Spazieren-Schicken" würde ich jetzt keine Maßnahme vermuten, die die Kaiserschnittrate nach oben treiben soll ... . Eher eine, die Kontraktionen befördert und die Einleitungsphase der Geburt, in der es um MuMu-Öffnung und GMH-Verkürzung geht, tatsächlich befördert ...
f. mit Nora (20 Mon) und (ET-17)
das argument, das sich das köpfchen beim schaukelnden laufen eher ins becken begibt, bekommt von mir ein ...
aber das kann man dann also auch mit hüftkreisen im stehen, zb. festhaltend am tisch oder so, begünstigen.
was die belegungspolitik anbetrifft: warum sollen frauen wohl sonst auf dem rücken liegend ihre baby bekommen? ;-P diese haltung ist definitiv nur für alle drumherum die richtige. ;o)
Dann hab ich bei der 1. Geburt wohl ein Krankenhaus ausgewählt, dass nicht so viel Geld einnehmen will.
Mir wurde während der gesamten Geburt empfohlen ich solle doch in den 4-Füßler-Stand oder in sonst eine Position, in der man aufrecht (oder halbwegs aufrecht) ist. Und was war?! Ich hab mich geweigert und wollte nur auf dem Rücken liegen, allerdings mit hochgeklappter Lehne.
Fand's so einfach am gemütlichsten. Hab mir aber für die 2. Geburt vorgenommen, es mit anderen Positionen auszuprobieren. Bin gespannt wann und ob ich dann doch wieder auf dem Rücken lande.
hi!
ich habe 2 kinder bekommen und ich bin bei beiden gelaufen gelaufen gelaufen
Aber nicht, weil sie es mir gesagt haben, sondern weil ICH es so wollte. Ich hätte keine minute still liegen können. Solange ich laufen gings mir so gut, das ich ohne Probleme zu den 8cm gekommen bin. (bis der erste Pressdrang einsetzte)
Ich weiß nicht wieso, aber es war einfach so, ich hasse wasser bei der Geburt, ich hasse es zu liegen oder zu sitzen wenn ich könnte hätte ich die Kinder im Stehen bekommen
Sobald ich lag hab ich am ganzen körper gezitter, aber so richtig wie schüttelfrost, weil ich einfach die Wehen so nicht verarbeiten konnte. Bin ich gegangen, hat alle 15min mal ne Hebamme reingeguckt und nachgefragt ob hier wirklich wer ein kind bekommt, weil ich so ruhig und leise bin
Resumee, DU musst wissen was für dich am besten ist und das weißt du erst wenn es soweit ist!
lg bibi
Hallo,
vorweg, ich bin kein Arzt und vielm in der mpdernen Medizin gegenüber sehr kritisch. Aber es ist eine Tatsache, dass Menschen die einzigen Säugetiere sind, die ständig aufrecht gehen.
Deswegen haben Menschen übrigens auch anstrengendere Geburten als Tiere: Der Beckenboden muss viel kräftiger sein, um die Organe bei Belastung (rennen,...) an Ort und Stelle zu halten. Zusätzlich ist der Kopfumfang im Verhältnis zum Becken am größten.
Ich würde da nach meinem Gefühl gehen, was mir gut tut.
Aber bitte dran denken: Menschen laufen nict auf allen Vieren. Und auch bei Tieren weiß man nicht, wie lange sie vorher spüren, dass es losgeht und noch rumlaufen.
VG
mihka
Hallöchen,
ich bin auch gelaufen und wie ... und ich bin die Krankenhaustreppen hoch und runter, es war anstrengend, aber wenn man merkt es tut sich was, gibt es ansporn, Wehen habe ich dann einfach da wo ich war veratmet ...
Ich hätte alle Kraft der Welt gehabt ihn rauszupressen, auch wenn ich eigentlich, nach mehr als 20std Wehen, am Ende war !
Leider kam alles anders, naja ...
Ich finde Laufen kann die Geburt vorantreiben, man soll ja nicht flitzen, sondern gemütlich laufen.
Grüßle,
Freagelchen mit -boy fest an der Hand