Ihr Lieben,
was empfehlt Ihr, die Vorsorgeuntersuchungen (bis auf US) bei einer Hebamme durchführen zu lassen? Oder alle beim FA?
Wie macht Ihr das?
Ich bin jetzt Anfang 7.Woche und habe nächste Woche meinen ersten Termin beim FA.
Liebe Grüße und herzlichen Dank für Eure Antworten!
Liane
Vorsorgeuntersuchungen bei Hebamme oder FA?
Hallo Liane,
ich lasse die gesamte Vorsorge bei der Hebamme machen, war letzte Woche das erste mal bei ihr und fand es super. Sie hat sich 1 1/2 Stunden Zeit genommen, welcher FA tut das schon? Und sie will mir keine teure extra Untersuchungen aufquatschen und macht mir keine Angst, ich kann sie jederzeit anrufen bei Fragen/Problemen.
Ich gehe nur für 1-2 US zum FA, oder wenn sie mich aufgrund irgendeines Befund dort hinschicken möchte.
LG
Claudia
Hallo Claudia,
hab vielen Dank für Deine Antwort!
Ich finde es überzeugend, dass es bei einer Hebamme ruhiger und verständnisvoller zugeht... würde es mir auch so wünschen.
Wir ziehen leider bald um (Ende Januar), sodass ich wohl dann eher am neuen Wohnort mir eine Hebamme suchen werde. Jetzt hat das sicher keinen Sinn, oder? Was meinst Du dazu?
Lieben Dank und viele Grüße!
Liane
Hm, Ende Januar ist ja noch eine ganze Weile, also ich würde mir jetzt schon eine suchen und dann nach dem Umzug wechseln. Ich mache meine Vorsorge im Geburtshaus, weil ich dort auch entbinden möchte, und habe daher auch nicht immer bei der gleichen Hebi den Termin. Ziel ist, dass ich das kleine Team kennenlerne, da es dann bei der Geburt eine von denen sein wird. Kann mir leider keine aussuchen, weil die ja wollen, dass eine ausgeruhte, entspannte Hebi die Entbindung macht, schließlich bleibt die von der ersten Minute bis 4h nach der Geburt bei dir. Eine Hebamme kann von Beginn an der SS die Vorsorge machen, meine hat auch meinen Mutterpass angelegt und alle Erstuntersuchungen mit Blut, Urin, Blutdruck, Messen, Wiegen, Fundusstand etc. gemacht und es war sooo entspannt. Ich hatte davor 2 FG und FA sind mir seitdem ein Graus :-S
Hallo,
ich lasse die komplette Vorsorge von meiner Hebamme machen, gehe allerdings noch zum Ultraschall zum Frauenarzt. Hier aber auch nur noch den Organschall in der 20 Woche.
Lg
so weit ich weiß kann man beides machen...
es gibt grundsaetzlich die moeglichkeit, beides in anspruch zu nehmen.
entscheidungshilfe: willst du menschliche zuwendung und zeit und hilfe, auch notfalls ausserhalb der sprechzeiten und eine fachfrau fuer schwangerschaft und geburt?
dann hebammenvorsorge!
willst du maschinenueberwachung(ultraschall), ansonsten nur blut- und urinkontrolle und im unguenstigsten fall panikmache, wo es nicht noetig ist? der arzt ist fuer kranke da, schwangerschaft ist keine krankheit.
wenn dir also das wort des arztes halt gibt, wenn ER dir sagt, dass es dir gutgeht(statt dass du es selbst spuerst) - dann mach die vorsorge beim arzt.
ich habe inzwischen 3 von 5 schwangerschaften nur mit hebammenvorsorge erleben duerfen(incl. hausgeburten), nur den organultraschall in der 21ten woche vom arzt machen lassen - und wuerde jeder frau nur zu hebammenvorsorge raten.
alles gute!
weib mit 4 kids und bauchzwerg
Hallo,
wie unterscheidet sich denn bei euch die Vorsorge zwischen Arzt und Hebamme?
Bei uns gibts keinen Unterschied. Bei der VU wird gewogen, Urin untersucht und gelegentlich noch Blut abgenommen wegen Eisen. Der Frauenarzt macht im Laufe der SSW noch 3 US-Untersuchungen, das ist das Einzige was die Hebamme nicht macht.
Läufts bei euch anders?
LG
meine hebamme redet mit mir, hoert mir zu und staerkt/stuetzt mich in meiner wahrnehmung.
was du beschreibst, sind technische daten, fakten - das ist nicht das, was ich brauche(also machen wir davon wenig). mir ist es wichtiger, dass sie fuer mich da ist, auch mal nur telefonisch(ggf. auch mal eben vorbeikommt, wenn ich sie brauche). durch die besuche hier bei mir zu hause ist es fuer mich entspannt, meine kinder kennen sie, sie kennt uns, weiss, wo was steht im haushalt(fuer den notfall) und wir haben inzwischen ein sehr vertrautes miteinander.
sie weiss sehr gut, wann ich zuspruch brauche und wann in den po getreten - all das wird ein arzt nie koennen, da er dazu weder zeit noch aufgabe hat UND er wird mich nicht waehrend der geburt begleiten.
meine hebamme fuehlt sich zB nicht angegriffen, wenn ich sie frage, wie sich ein vollstaendig eroeffneter muttermund anfuehlt(falls sie es nicht schafft, so schnell hierzusein), sondern zeigt mir/erklaert mir, wie ich mich woran orientieren kann, wie ich das alleine herausfinde und welche empfindungen normal sind unter wehen, zB bei wieviel cm mir uebel sein koennte, warum ich das gefuehl habe, druecken zu muessen, obwohl noch keine presswehen da sind, welche positionen dem baby helfen koennen, besser ins becken zu rutschen etc pp.
DAS macht kein arzt, dazu ist schlicht keine zeit und/oder kein wissen da.
im unguenstigsten fall fuehlt sich der arzt/die hebamme im krankenhaus in ihrer kompetenz angegriffen und verbreitet dann panik und unschoene stimmung.
fuer mich ist wissen macht(ueber meinen eigenen koerper und meine geburt) - dieses spezifisch weibliche wissen, welches ich auch bei der fuenften geburt noch ausbaue, bekomme ich ausfuehrlich und aus erster hand von einer fachfrau fuer schwangerschaft und geburt -meiner hebamme.
technische daten sind in einer schwangerschaft nicht das wichtigste, aussagekraeftigste - das koerpergefuehl der frau ist wichtig.
und wenn ich tasten kann, wie herum mein baby grade parkt, weil meine hebamme mir ein paar tipps gab, wie das zu erkennen sei, dann brauche ich keinen ultraschall.
auch die kaffeesatzleserei bzgl. des gewichtes per ultraschall(da gibt es riesige abweichungen, je nach koennen des schallers und geraet und kindsmitarbeit)....
meine hebamme tastet und kann mir dann bis auf wenige gramm mehr oder weniger das gewicht sagen(was mir jedoch nix hilft, raus muss es ja doch).
solltest du noch weitere fragen, immer her damit, gerne auch per PN.
alles gute!
weib
Ich empfehle dir aus eigener Erfahrung nur die drei großen US Untersuchungen beim FA zu machen und die restlichen VU bei der Hebamme.
Zu deiner Frage weiter oben vorweg. Die meisten Hebammen nehmen erst ab der 20SSW auf, das kommt ja dann mit Ende Januar hin oder?!
Ich habe meiner FA total vertraut (vor allem ihren Geräten?!) und eben nicht den erfahrenen Händen einer Hebamme. Die kommt ja mit viel wenig Technik daher.
Aber das war leider auch ein Fehler.
Meine Hebamme untersuchte mich nur einmal durch Zufall und meinte, dass das Baby klein ist und noch gaaanz viel Platz hat. Laut meiner FA war das aber gar nicht der Fall.
Meine FA hat bei 38+0 eine Eipollösung gemacht, weil alles Geburtsreif war. Ich wusste da gar nicht, was das ist. Gefragt hatte sie mich auch nicht.
Meine Hebamme hat sich an den Kopf gefasst und dieses Verhalten stark verurteilt. Was auch richtig war!!!
Es kam ein kleines Mädchen mit Anpassungsschwierigkeiten, einem unerkannten SS Diabetes (trotz 3 großen Test!!!!) zur Welt, die ihre ersten zwei Tage auf der Intensiv verbringen durfte.
Das war ganz schrecklich für mich und mein Kind!
Diese FA ist eine Frau Dr., hat viele Jahre Berufserfahrung usw. aber das nächste Kind wird nur von meiner Hebamme untersucht. Die drei großen US Untersuchungen nehmen wir mit und das wars.
Laß dich bitte nicht verrückt machen, wie groß, schwer und so weiter das Kind ist! Das ist alles unwichtig. Und die Hände einer guten Hebamme können das fast bis aufs Gramm bestimmen! Das kann eine Maschine ja scheinbar nicht!
Bei meiner Tochter haben sie sich um 1kg vermessen!!!