Hallo!
Ich hab - wie oben geschrieben - SS-Diabetes. Muss momentan abends Insulin spritzen - bis jetzt 8 IE, aber da meine Nüchternwerte eher steigen als fallen (heute morgen war mein bisheriger Rekordwert bei 112), werde ich sicher noch mehr Einheiten brauchen. Und da meine Werte tagsüber auch immer grenzwertig bis knapp drüber sind, kommt vielleicht auch noch das Spritzen tagsüber auf mich zu. Das ist an und für sich ja schon nicht so toll, aber ich bin in der 34. Woche und den Rest der SS schaffe ich jetzt auch noch - auch mit Insulinspritzen. Jetzt habe ich aber eine riesengroße Angst, dass aus dem Schwangerschaftsdiabetes danach ein "richtiger" Diabetes wird.
Musste jetzt auch eine Blutprobe abgeben, die auf GAD-Antikörper getestet wird. Wenn diese Antikörper vorhanden sind, habe ich anscheinend die Veranlagung zum Typ-1-Diabetes und das wäre ja ganz furchtbar.
Habt ihr vielleicht in vorangegangenen Schwangerschaften auch schon SS-Diabetes gehabt und Insulin benötigt und wart nach der SS trotzdem wieder Diabetes-frei? Ich wäre unheimlich froh, wenn es hier im Forum ein paar Frauen gäbe, die mir sagen können, dass sie schon das gleiche wie ich hatten und alles unbeschadet überstanden haben.
Natürlich bin ich erst mal heilfroh, wenn mein Baby gesund zur Welt kommt, aber da es momentan größen- und gewichtstechnisch völlig in der Norm liegt und ich ja durch meine Diabetologin betreut werde und mich absolut gesund ernähre, glaube und hoffe ich, dass die kleine Maus alles gut übersteht und gesund ist. Tatsächlich macht mir momentan mehr Sorgen, was nach der Schwangerschaft kommt.
LG,
Sonny
Hab riesige Angst, dass mein SS-Diabetes nicht mehr weggeht!!
Hallo Sonny,
ich hatte bei meinen beiden Kindern einen insulinpflichtigen SS-Diabetes. In beiden Fällen war der Spuk direkt nach der Geburt vorbei! Ich kann dich gut verstehen, ich hatte auch immer die Angst, dass es mir erhalten bleibt. Aber ich glaube, die Wahrscheinlichkeit hierzu ist ziemlich gering.
LG,
pimpenelli
Wussten Sie, dass 61 von 100 Frauen mit Insulin behandeltem Schwangerschaftsdiabetes innerhalb von drei Jahren nach der Entbindung einen Typ 2 Diabetes entwickeln?
http://www.pinguin-studie.de/
Huhu, habe es leider erst heute gelesen! Diese Wahrscheinlichkeit finde ich ehrlich gesagt ziemlich hoch! Habe hierzu auch andere Studien gelesen! Bei mir trifft es bisher jedenfalls trotz der o.g. sehr schlechten Prognose noch nicht zu, obwohl ich es schon zweimal hinter mir habe.
LG
Ich hatte in meiner 1. SS einen insulinpflichtigen SS Diabetes. Hab vor jeder Mahlzeit und abends gespritzt. Nach der Geburt war es sofort ok und kam auch in Ss 2 und 3 nicht mehr. Also Kopf hoch !
Hallo Sonny,
in meiner ersten Schwangerschaft hatte ich auch einen insulinpflichtigen SS-Diabetes und musste am Ende auch zu jeder Mahlzeit spritzen.
Ich bin dann 6 Wochen später nochmal zum Test. Dabei kam heraus, dass die Werte zwar noch im Rahmen waren, aber definitiv eine Neigung zum Diabetes besteht (dabei bin ich überhaupt nicht familiär vorbelastet). Mir wurde angeraten, an Gewicht zu verlieren und Sport zu treiben, was ich beides leider nur kurzfristig durchgehalten habe.
Ich denke, dass man einem TypII-Diabetes (nach der Schwangerschaft) gut mit Gewichtsabnahme, Ernährungsumstellung und Sport entgegenwirken kann, wenn da nicht der innere Schweinehund wäre.
LG
Michelle
Danke danke danke!!
Es braucht wirklich nicht viel, um mich ein wenig zu beruhigen! Geht mir nach euren Antworten schon besser!
LG,
eine Knäckebrot-kauende (die verordnete "Spätmahlzeit") und etwas aufatmende Sonny
...falls dir das Knäckebrot als Spätmahlzeit nicht schmeckt, probier's mal mit einem Glas Milch. Ich hab abends so gar keinen Appetit mehr und trinke dann Milch.
Ich liebe Milch, aber davon krieg ich leider Sodbrennen, wenn ich so spät noch welche trinke
Außerdem dachte ich, Milch wär bei SS-Diabetes auch nicht gut?
Hallo,
bin zum dritten mal ss und habe zum dritten mal ss Diabetes. Habe angeblich eine Veranlagung zum Diabetes, aber laut Bluttests ist alles in Ordnung.
1.ss diätetisch eingestellt
2. ss Insulin, erst basal, dann zu jeder Mahlzeit
jetzt 3.ss seit der 5. Woche basal (36 IE) jetzt 4IE schnelles vor der Spätmahlzeit und 18 IE basal - individuelle Therapie. Hatten viel ausprobiert aber so sind meine Werte ok.
LG,
Marion
(heute 19+2)
Wow! Das ist gar nicht so einfach, die richtige Dosis rauszufinden, oder!?
Ich fürchte ja, bis ich richtig eingestellt bin, ist das Baby auf der Welt. Hoffentlich richte ich bis dahin nicht irgendwelchen Schaden bei der Kleinen an.
Habe die letzten zwei Tage morgens probehalber mal schon eine Stunde nach dem Frühstück gemessen (normalerweise messe ich immer zwei Stunden nach den Mahlzeiten) und da war der Wert gestern bei 244 und heute bei 233! Und das mit zwei kleinen Schreiben Vollkornbrot mit dazwischen Quark und wenig Diät-Marmelade. Da bin ich echt zu Tode erschrocken - das ist doch wirklich arg hoch. Muss das morgen gleich meiner Diabetologin schreiben.
Hallo!
Kann Dich gut verstehen, im Prinzip gehts mir nicht anders. Aber was hilft es, sich jetzt einne Kopf zu machen? Der frühestmögliche Zeitpunkt, um festzustellen, ob was bleibt ist 3 Monate nach der Geburt, wobei Stillen die ganze Geschihte ziemlich zu beeinflussen scheint. Bin da letzte Woche auf einen Artikel über eine Langzeitstudie gestoßen:
http://news.doccheck.com/de/article/211556-gestationsdiabetes-stillen-verringert-risiko/?utm_source=DC-Newsletter&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=Newsletter-DE-Arzt%20%285x%2FWoche%29-2012-10-26&mailing=41560&dc_user_id=qru6j8nxik649q1o47mf&cide=dce106371&t1=1351264640&t2=0bbef69d1ee15ed751820d89d971099427e7ba58
Und retrospektiv bin ich nun ganz froh, dass sich Kind Nummer eins erst anch 10 Monaten komplett hat abstillen lassen - obwohl ich in der letzten Schwangerschaft ums Spritzen herum gekommen bin.
Alles Gute für die letzten Wochen!
w.
Ich bin dann wohl eher eine derAusnahme in die Andere Richtung, hatten meiner 1. Schwangerschaft aber der 24 Ssw gespritzt, da wurde es bei dem regulären Test festgestellt!!!
Leider waren auch bei dem Test nach der Schwangerschaft die Werte im Grenzbereich und ich wurde mit Metformin behandelt!!!
Ich habe Normalgewicht und ernähre mich sehr gesund, aber es läuft wohl auf einen Typ 1 hinaus.
Bin jetzt in der 13. Ssw und spritzewiederseit der 6 Ssw, morgens mittags, abends zu den Zwischenmahlzeiten und das Langzeitinsulin um 22 Uhr!!!
Aber ich denke ich bin da wohl eher die Ausnahme!!!
Lg
Hallo!
Ich nehme an, Du hast den Artikel auch gelesen... wenn es bei Dir auf Typ 1 hinausläuft, dann hast Du vermutlich diese schicken Antikörper, so dass die ganze postpartale Therapie bei Dir leider nichts bringen würde. Schade. Ich fand den Artikel echt interessant und werd mir diese Pinguin-Studie mal genauer anschauen.
Aber selbst im schlimmsten aller Fälle - Diabetes bleibt und geht nimmer oder geht weg und kommt nach kurzer Zeit wieder - was kann einem als Betroffene Besseres passieren als durch die Schwangerschaft alarmiert zu sein und regelmäßig zu kontrollieren? Ich kenne einige (zugegebenermaßen eher Ältere), die erst durch Spätfolgeschäden erste Symptome hatten, die sie dann mal untersuchen haben lassen...Monate bis zu Diagnose, in denen die Organe geschädigt wurden. Dann doch lieber gleich eine klare Ansage, ohne dass große (irreparable) Schäden entstehen...
Toi toi toi für Sich, w.