Ihr Lieben,
wie die Überschrift schon ausdrückt:
Mein thrombozytenwert ist seit 1 Woche schlecht (110 heute) dazu habe ich starke wassereinlagerungen und im allgemeinen geht es mir eher bescheiden. Ich bin heute 38+4.
Nachdem ich heute dann mit der Ärztin gesprochen habe, die auch mit dem Oberarzt nochmals Rücksprache gehalten hat, hat sie mit gesagt, das sie gerne einleiten möchten. Am Freitag dann, nachdem die Blutwerte denn nochmal kontrolliert werden sollen. Ich bin nun sehr überrumpelt und hab ehrlich gesagt große Angst vor dem Einleiten. Man liest und hört halt zu viel darüber... Ich hab das der Ärztin am Telefon auch gesagt. Morgen habe ich einen regulären Vorsorgetermin beim FA, der sich meinen Mumu anschauen soll und je nachdem wie der aussieht wird dann entschieden wie eingeleitet wird.
Habt ihr ein paar aufmunternde Worte für mich? Ggf Erfahrungen mit dem Einleiten?
Danke schon mal.
LG
Einleitung wegen schlechter thrombozytenwerte
Ich habe jetzt keine Erfahrung mit Thrombozyten und habe das mal gegoogelt und das hier gefunden:
http://www.windeln.de/magazin/schwangerschaft/gesundheit/die-anzahl-der-thrombozyten-in-der-schwangerschaft.html
Wenn du jetzt nicht grade hellp Symptome hast (wo sie dich nicht mehr hätten gehen lassen) würde ich direkt nachhaken worin sie nun die brisantz einer Einleitung sehen!? Laut diesem Artikel ist die nämlich nicht gegeben!
Zu niedrige Thrombozyten führen zu hohen Blutverlusten, da weniger Zellen für die Blutgerinnung.
In dem Artikel steht ja bei weniger als 50.000 wird versucht kein Kaiserschnitt mehr zu machen.
Da 110.000 noch drüber liegt, wollen die Ärzte wahrscheinlich jetzt einleiten, damit man bei Komplikationen bessere Karten hat.
Und dazu noch die Ödeme...Ein hellp kann sich ja leider auch recht schnell entwickeln.
Ich habe keine Erfahrung mit Einleitungen, kann die Sorge verstehen.
Vielleicht nochmal eine 2.Meinung einholen?
Bei mir wurde die Geburt meines ersten Kindes auch eingeleitet, er war wenige Tage vor ET schon riesig laut US und ich hatte zu viel Fruchtwasser...
Ich empfand dann die Ankündigung der Einleitung als Erleichterung, da das bedeutete, dass ich dann endlich mein Kind im Arm halten darf! Aber das empfindet natürlich jeder subjektiv.
Bei mir wurde mir Cytotec losgelegt, leider gingen davon die Herztöne meines Kleinen in die Höhe und die Einleitung damit wurde abgebrochen. Nennenswerte Wehen hatte ich auch nicht.
Dann wurde ich an den Wehentropf gehangen. Die Geburt war schnell (4 Stunden), ging zügig voran. Die Schmerzen waren aushaltbar. Es ist alles gut gegangen, was ich natürlich auch der Hebamme zu verdanken habe, für einfach spitze war.
Natürlich war ich mir auch über die Gefahren der Einleitung im Klaren, hab mich dann aber darauf konzentriert, dass mich das zu meinem Kind führen wird.
Ich hab noch nie so viele positive Energie aufgebaut. Dieses Denken hat mir geholfen.
Vielleicht hat dir das etwas die Angst genommen... ????
Also bei mir war es in etwa das gleiche.
Mein 2. Kind war aber eig. auch schon drei Wochen startklar.
Ich hatte auch niedrige Werte, weswegen ich ins Krankenhaus sollte, bezgl, 3 Tage vorm Termin. Jeden Tag Blut abgeben etc. Am errechneten Termin hieß es noch, ich könne am nächsten Tag nachhause gehen und man würde nach 7 Tagen nochmal schauen.
Am nächsten Tag dann, also einen Tag nach dem errechneten Termin musste ich morgens direkt zum Oberdoc und der meinte dann auch panisch, sofort einleiten, weil die Werte so schlecht sind und ich könne morgen auf dem Tisch verblutet sein...
Naja... ich konnte ihn dann runter handeln auf ne Einleitung mit Rinizinusöl, er hätte mich am liebsten sofort an den dicksten Wehentropf gehangen, den er da hat.
Ich hatte das Thema Einleitung vorher auch mal mit der Hebamme besprochen, wie gesagt war mein Kind bereit, mein Körper auch. Es fehlte nur ein kleiner Schubs.
Ich bekam also am gleichen Tag mittags noch meinen Cocktail und dann gings recht flott. Im Endeffekt war es wohl so, das ich allgemein immer niedrige Thrombozyten habe, dadurch auch oft Nasenbluten und so weiter. Der Arzt, is halt einer, der gerne mal Panik schiebt und er hatte ja nur die Werte vor Augen, die sie im Krankenhaus genommen hatten und die waren um die 80/90. Klar, wenn man nich weiß, das es für den Patienten "normale" Werte sind,...
jedenfalls stellte sich auch nach der Geburt raus, das mein Kind ne dicke fette Nabelschnur hatte und auch die Fruchtblase einfach du dick war und er da einfach nich durch kam und ich merkte ja schon drei Wochen, das er es versucht hat.
ich hatte auch viel Angst vor der Einleitung, man liest viel übles. Ich hatte mich mit der Hebamme hingesetzt und alles durchgesprochen. Sie konnte mir die Angst komplett nehmen.
Es war dann alles tutti. Vielleicht hilft dir das ein bisschen.
Ich kenne mich mit Thrombozytenwerten in der Schwangerschaft nicht so aus, allerdings war mein Mann jetzt wegen einer Thrombozytopenie im Krankenhaus und habe aufgrund der unterirdischen Werte meines Mannes (1) jetzt ein bisschen was dazu gehört und gelesen und mir von den Ärzten erklären lassen.
Als ich deine Überschrift las, dachte ich das ist ja mal richtig blöd. Aber bei deinem Wert von 110 ist zwar der Wert erniedrigt, aber normalerweise werden die Ärzte bei dem Wert nicht nervös. Ich würde mich, wenn du Bedenken wegen der Einleitung hast würde ich mich noch mal an einen Hämatologen wenden. Manche Menschen haben noch unter 100 oder gar mit 40 eine normale Gerinnung und es besteht kein weiterer Handlungsbedarf. Ich würde mich an der Stelle nochmal an einen Spezialisten wenden.
Aber wie gesagt, wie es bei Schwangeren aussieht kann ich nicht beurteilen, aber nachdem, was ich hier die letzten Tage erlebt habe, würde ich erstmal noch kontrollieren lassen, ob der Wert weiter sinkt, oder stagniert und mich nochmal einem Hämatologen vorstellen.